Newbie Beiträge: 9 Registriert: 9.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2014 um 15:49 |
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Hallo Leute,
ich bin einer von denen, die ihr erstes mal noch vor sich haben. Habe mich
hoffentlich ausreichend ausführlich mit dem Thema auseinandergesetzt und
bin mittlerweile soweit, dass ich mir gestern einen Haufen Material
bestellt habe. Nächste Woche ist es dann so weit. Ich habe schon eine gute
Vorstellung davon wie was wann getan werden muss, aber eine Sache
durchschaue ich noch nicht.
Mein obergäriges Bier wird sowohl die Haupt- als auch die Nachgärung in
meiner Küche verbringen. Unterbrochen wird dieser Aufenthalt dadurch, dass
ich das Jungbier für die Nachgärung in die Flaschen ziehen werde. So weit
so gut. Ich dachte bis vorhin noch, dass die obergärige Hefe auch oben auf
der Würze bliebe und ich das Jungbier dann ganz gemütlich am Ablasshahn an
meinem Gäreimer in die Flaschen ablaufen lassen kann. Aber ich las, dass
auch die obergärige Hefe gegen Ende der Gärung absinkt und damit direkt vor
dem Ablasshahn landet.
Wie bekomme ich also das Bier - möglichst gemütlich - in die Flaschen?
Es gibt in der Hobbybrauer-Wiki noch keinen Artikel zum Thema 'Schlauchen'.
Wahrscheinlich muss man das Bier über einen Schlauch ansaugen und dann in
die Flaschen leiten? Ist das so? Klingt aufwändig.
Eine andere, mir sehr attraktive Idee hatte ich selbst: kann ich den
Hefeschlamm, wenn er denn da unten rumliegt, nicht 'einfach' ablaufen
lassen, auffangen und sobald der raus ist fange ich mit der Befüllung an.
Funktioniert das?
Oder muss die Hefe sogar vollständig mit in die Flaschen? Das hieße dann,
ich wirble alles auf und Fülle es dann ab? Ich habe noch keine richtige
Vorstellung davon, was wann mit der Hefe passiert, wenn sie mit ihrer
Arbeit fertig ist.
Für eure geteilte Erfahrung dankt
notensafe
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Posting Freak Beiträge: 1000 Registriert: 7.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 15:59 |
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Moin notensafe,
OG Hefe setzt sich am Bodem ab.
Ich kenn dein Gärfass nicht aber behaupte mal, das nicht soviel Sediment
vorhanden ist das du nicht dem Ablasshahn benutzen kann.
Ich lasse vorsichtig etwas ab, der erste paar cl sind immer etwas
Hefetrub.
Du kannst auch mit zB mit:
http://www.schnapsbrenner.eu/Abziehrohr-75cm-Edelstahl-mit-
Antitrub
von oben abziehen
MfG
Simon ____________________ Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting,
Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2014 um 15:59 |
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Dein Gärbottich hat, wie Du schreibst, einen Auslaufhahn. Wie hoch ist
dieser über dem Boden angebracht?
Üblich (und oft konstruktiv bedingt) sind vielleicht 2 bis 3 cm. Das
reicht, dass sich die Hefe darunter am Boden absetzt und Du darüber relativ
klares Bier abziehen kannst, sofern Du nicht viel am Bottich herumruckelst.
Und nein, aufrühren solltest Du keinesfalls. Was noch in der Schwebe ist
(auch wenn das Bier möglichst klar aussehen sollte) langt noch für die
Nachgärung in der Flasche.
Moritz
[Editiert am 9.9.2014 um 16:01 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 11.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 16:00 |
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In was für einem Behälter machst Du die Hauptgärung? Hat der nen Hahn unter
dran?
____________________ Beer does not solve any problem, but then neither does milk.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 16:02 |
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Wenn dein Ablasshahn (du hast doch einen, oder?) so weit unten ist, dass er
das Hefesediment ansaugt, nimmst du so viel ab, bis kein Hefeschlamm mehr
kommt. Das wirfst du weg.
Dann füllst du die Flaschen ab.
- Achte darauf, dass der Schlauch bis zum Boden deiner Flaschen reicht. Da
soll möglichst wenig plätschern weil das Lufteintrag erzeugt. Der wirkt
sich negativ auf das Bier aus. Ausserdem verlierst du damit Kohlensäure.
- Es sind genug Hefezellen im Jungbier drin. Den Hefeschlamm kannst du
ernten und in einem Luftdichten Gefäß (zB Plastiksackerl) einige Wochen im
Kühlschrank lagern bevor sie unbrauchbar wird. Du kannst sie für das
nächste Bier wiederverwenden.
[Editiert am 9.9.2014 um 16:04 von WodkaFan]
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 4 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 9.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2014 um 16:04 |
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Hallo Simon und Moritz,
danke für den Hinweis. Das ist vom Hersteller klug gelöst und ich bin froh,
dass es so ist.
Habe mir das Bild im Shop gerade nocmal angeschaut. Das sollte klappen.
Danke!
Und ich habe mich eben auch nur aus Versehen beim Nickname genannt.
beste Grüße
Alex
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Antwort 5 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 9.9.2014 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2014 um 16:07 |
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Zitat von WodkaFan, am 9.9.2014 um
16:02 |
- Es sind genug Hefezellen im Jungbier drin. Den Hefeschlamm kannst du
ernten und in einem Luftdichten Gefäß (zB Plastiksackerl) einige Wochen im
Kühlschrank lagern bevor sie unbrauchbar wird. Du kannst sie für das
nächste Bier wiederverwenden.
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Hallo WodkaFan,
Das hatte ich mich auch gefragt, wie denn dann noch CO2 entstehen kann,
wenn die Hefe weg ist. Aber das wäre dann ja auch geklärt.
Danke!
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Antwort 6 |
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