Hallo zusammen,
ich hatte das Angebot wahrgenommen und das Braupaket Sierra Nada Pale Ale
von Amihopfen.com am Freitag, 18. Juli 2014 gekauft. Hier möchte ich meinen
Braubericht veröffentlichen, wie dieses Paket inzwischen zu Bier wurde. Der
Bericht darf natürlich verlinkt werden ...
Normalerweise starte ich deutlich früher mit dem Schroten des Malzes, hier
war aber alles gut vorbereitet, so dass ich erst mittags angefangen habe zu
brauen.
13:12 Uhr: Hier das komplette Paket, besonders gelungen finde ich die
Beschriftung des Hopfens, daraus konnte ich die Gaben direkt ins
Brauprotokoll eintragen. Die Brauanleitung war für mich gut verständlich,
ich habe mich für die 2-stufige Infusion entschieden, da ich kein
Thermogefäss besitze und mir einen besseren Geschmack verspreche.
13:16 Uhr: Einmaischen bei 60 Grad im Silvercrest:
13:46 Uhr: Die Maischen nach ca. 30 Minuten
13:46 Uhr: Das sieht an meinem Silvercrest dann so aus:
14:05 Uhr: Hier sind die 72 Grad für die Verzuckerungsrast erreicht und
wird für 25 Minuten gehalten:
14:15 Uhr: Parallel bereite ich den Nachguss im 50l Schengler Topf auf der
Hendi Platte vor:
14:15 Uhr: Die Verzuckerungsrast braucht noch 16 Minuten ...
14:20 Uhr: Die Maische sieht inzwische so aus:
14:33 Uhr: Die Verzuckerungsrast ist vorbei, die Jodprobe zeigt keine
violette Verfärbung, also keine Stärke mehr:
14:34 Uhr: Aufheizen auf 78 Grad, um abzumaischen
14:45 Uhr: Die 78 Grad sind erreicht. Das Bild hätte auch unter der Rubrik
"Die blödsten Braufehler" stehen können, man sollte den Hahn vom
Läuterbottig schliessen ...
14:49 Uhr: Die Maische ist im Läuterbottig, Deckel drauf die Läuterruhe
kann beginnen:
15:01 Uhr: Inzwischen habe ich umgebaut, das Nachgusswasser ist aus dem
Schengler Topf in den Silvercrest verschoben worden, da kann man sehr gut
die 78 Grad halten, den Rest des Trebers auswaschen und den Topf somit
gleich reinigen, während das Hopfenkochen viel besser auf der Hendiplatte
klappt.
15:01 Uhr: Es ist bereitet, das Läutern kann gleich beginnen, das Wasser
für den Nachguss braucht noch etwas bis zu den 78 Grad:
15:14 Uhr: Nach ca. 20 - 25 Minuten Läuterruhe, habe ich die ersten 3-4
Liter wieder in den Läuterbottig zurückgeschüttet, jetzt läuft die Würze
aus meiner Sicht bereits klar:
15:23 Uhr: Der Treber im Läuterbottig wird sichtbar, die Nachgüsse schöpfe
ich dazu über mein Plastik "Braupaddel"
15:45 Uhr: Die Würze wird parallel zum Kochen gebracht, die letzten Reste
aber noch sorgsam aufgefangen:
15:46 Uhr: Der Treber im Läuterbottig ist gut ausgewaschen und schon fast
trocken:
15:48 Uhr: Bis zum Erreichen der Siedetemperatur kommt bei mir immer noch
der Deckel auf den Topf. Die Stammwürze habe ich per Refraktometer mit
11,5°P gemessen.
16:03 Uhr: Endlich, die Würze kocht wallend, der Deckel kommt vom Topf:
16:47 Uhr: Nach der 2. Hopfengabe:
17:09 Uhr: Nach der 3. Hopfengabe, hier sieht man auch deutlich den
Eiweißbruch:
17:26 Uhr: Den Topf habe ich von der Hendiplatte genommen und auf einen
Untersetzer gestellt. Die 4. Hopfengabe ist bereits dabei, der Whirlpool
angeworfen, die Nachisomerisierung läuft. Im Hintergrund sterilisiere ich
noch den Sputnikfilter mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher. Der
Läuterbottich ist bereits gereinigt und wird auch als Gärbottig benutzt:
17:51 Uhr: Die Würze läuft in meinen Gärbottig, man sieht bereits einen
schönen Trubkegel und die schöne Farbe der Würze. Ein Kühlung besitze ich
leider nicht, die Hefe kommt daher erst am nächsten Tag dazu. Die
Stammwürze lag nach dem Kochen bei gut 13°P also genau wie im Rezept:
Abgefüllt habe ich erst 10 Tage später, da ich einen Kurzurlaub in Bamberg
verbracht und dort natürlich einige Biere verköstigt habe. Die
Karbonisierung von 8g/l fand ich sehr hoch, ich habe 150g Zucker in
kochendem Wasser gelöst und nach angemessener Abkühlung vor der Abfüllung
in den Gärbottig dazugegeben. Herausgekommen sind 21 Liter in Flaschen, die
ich erstmalig mit einem Etikett versehen habe, meine Wahl war hier auf das
Label_16 von Müggelland:
Hier noch mein Brauprotokoll:
Leider fehlt im Rezept eine genaue Angabe zur Schüttung, ist vielleicht
auch das Geheimnis des Entwicklers ... entspricht es ggf. dem SNPA von MMuM
mit 92% Pale Ale und 8% CaraMünch?
Ich bin gespannt, wie das SNPA schmeckt, über Kommentare würde ich mich
natürlich freuen.
Gruß Holger