Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Hefeführung UG?
Member
Member

JanZurLok
Beiträge: 60
Registriert: 2.2.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 08:47  
Hallo,

ich werde mich am WE an meinen ersten UG Sud machen...
Ich werde die SAFLAGER W34/70 dazu nutzen.
Ich hatte vor diese ein 1-2 Tage vorher zu aktivieren und in Malzbier anzufüttern.
Da ich Samstag braue und wahrs. Sonntag morgen anstellen werde, hatte ich vor die Hefe Freitag abend zu hydrieren und dann mit 1L Malzbier auf Sonntag morgen unter Rühre zu vergären.

Zwei Fragen hätte ich dazu:
1) Ist die Malzbiermenge und Zeit sinnvoll gewählt?
2) Kann ich die Hefe bei Raumtemperatur führen, obwohl ich später bei ~12°C vergären möchte oder wäre es besser bei 12 Grad zu führen? Dann müsste aber wohl die Zeitd eutlich verlängert werden, oder?

Grüße,
Jan
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 09:08  
Hallo Jan,

mit Trockenhefe kann man hier gut rechnen: http://www.brewersfriend.com/yeast-pitch-rate-and-starter-c alculator/

Wenn du etwas mit den Werten herumspielst wirst du vermutlich feststellen, dass ein zweites Päckchen Trockenhefe (bei 20L Ausschlag) die sicherste Variante ist. Für 12°C empfiehlt Fermentis 1,2g/hl.

Gruß
Andy
Profil anzeigen Antwort 1
Member
Member

JanZurLok
Beiträge: 60
Registriert: 2.2.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 10:07  
Hallo Andy,

danke... den Link habe ich schon mal gefunden, aber glatt wieder vergessen...
Bedeuet für mich wohl das ich mit 2 Packungen in einen 1.5L Starter gehe. Da ich nicht bei 24°C sonder eher bei 18°C vermehren werde, gebe ich der Kultur mal knapp 1.5 Tage.

Grüße und Danke,
Jan
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 10:13  
Das Problem mit dem Starter sehe ich so, 2 Tage auch unter Rühren (Magnetrührer?) sind sehr knapp. Wenn die Hefe noch sedimentieren soll. Ansonsten müsstest du 1l Malbierhefebrühe in deinen 20 l Sud geben, nicht schön. Grob überschlagen 2 Päckchen rehydrieren und ab dafür bei 14 Grad und bei 12 laufen lassen nach der Lagphase.


____________________
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Profil anzeigen Antwort 3
Member
Member

JanZurLok
Beiträge: 60
Registriert: 2.2.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 10:49  
Hallo,

ja ich hatte vor einen Magentrührer zu benutzten.
Das Absetzten hatte ich in der Tat nicht bedacht. Wie lange dauert das denn?
Unsere Laborzentrifugen kann ich da ja leider nicht benutzen ;-)

Grüße,
Jan
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 11:38  
Können schon... was soll ich für sagen ohne dich zu ärgern? Wenn es durchgegoren ist :D :)

Ich stelle es dann immer kalt, aktive Hefe die in der Schwebe ist kein weiteres CO 2 produziert sollte recht flott < 12 Std. Sedimentieren.


____________________
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Profil anzeigen Antwort 5
Member
Member

JanZurLok
Beiträge: 60
Registriert: 2.2.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 12:10  
Hallo,

das ist doch eine super Antwort.
Dann werde ich heute Abend die Hefe anstellen und abwarten. Spätestens Samstag kommt sie dann ü/N in den Kühlschrank und Sonntag morgen wird dann angesetz.
Da es mein erste UG Sud wird, wird der auch mal wieder für's Forum dokumentiert ;-)

Grüße,
Jan
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 12:17  
In nur 1L Malzbier und dann nur ein Tag und vielleicht auch noch ohne ständige Belüftung dürfte sich nach meiner Meinung kaum etwas bis fast gar nichts vermehren.
Allerdings könnte es sein das die nach der Rehydrierung sehr aktive Hefe nach der Kurzgärung und dem Abkühlen fast schon einpennt und dann evtl. weniger aktiv ist als direkt nach dem Rehydrieren zugesetzt.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 10.9.2014 um 12:19 von BerndH]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

rattenfurz
Beiträge: 2512
Registriert: 11.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 15:11  

Zitat von BerndH, am 10.9.2014 um 12:17

Allerdings könnte es sein das die nach der Rehydrierung sehr aktive Hefe nach der Kurzgärung und dem Abkühlen fast schon einpennt und dann evtl. weniger aktiv ist als direkt nach dem Rehydrieren zugesetzt.


Gibt es hierfür Quellen?

Das mit dem ohne dem Sedimentieren der Hefe sich ergebenden Problem, das Malzbier mit in das Zielbier schütten zu müssen sehe ich ein - da könnte man eventuell mit ein bisschen Trockenmalzextrakt auch was gegen tun.

Aber warum soll ein Starter nach 3 Tagen weniger aktiv sein als frisch rehydrierte Hefe?


____________________
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 15:47  
Ich sehe die Probleme weniger im Malzbier. Vielmehr arbeitet die Hefe die ganze Zeit Aerob und bei hohen Temperaturen. Ich weiß nicht welche Stoffe sie dann absondert, ich glaube nicht, dass das schmeckt. Ich glaube auch nicht, dass man dem ganzen mit Malzextrakt gegensteuern kann. Ich wollte es so oder so nicht inm Meinem Bier. Bei 100l relativiert sich das wieder aber hier sind es immerhin 5%.


____________________
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Profil anzeigen Antwort 9
Member
Member

JanZurLok
Beiträge: 60
Registriert: 2.2.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 15:53  
Hallo,

also ein wenig verwirrt bin ich jetzt schon.
Das die Hefe aerob (also MIT Sauerstoff) arbeitet, ist doch Sinn der Sache. Sonst würde sie sich ja kaum vermehren.
Das man so viel wie möglich der Starterflüssigkeit abnimmt ist doch der Sinn der Sedimentaion...
Starter sind doch auch nicht so ungewöhnlich, das ich hier der einzige wäre, oder sehe ich das falsch?

Was wäre den Eurer Meinung nach das optimale Startertiming?

Grüße,
Jan
Profil anzeigen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 16:00  
Richtig Aerob vermehrt sie sich.... Du sollst ja nur die Brühe nicht mit rein schütten sondern nur das Sediment. Den Überstand schüttest du weg. Ich weiß nicht wie die anderen das Hand haben. Ich würde es nicht rein schütten.

Und natürlich ist es Sinn und zweck die Hefe zu vermehren. Ich ziehe die Hefe 2 Päckchen 10-14 Tage vorher und stelle 60-80 liter damit an.

Allerdings gebe ich nur 0,5l Malzbier zu und lass das unter ständigem Rühren sich vermehren, dann in den Kühlschrank, Überstand weg neues Malzbier usw. bis zum Brautag.

Das geht schon sehr gut so.


____________________
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Profil anzeigen Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 16:03  

Zitat:
Aber warum soll ein Starter nach 3 Tagen weniger aktiv sein als frisch rehydrierte Hefe?

Evtl. weil er dann schon durchgegoren ist.
So weit ich es mir angelesen habe hat frisch rehydrierte Hefe einige eingelagerte Stoffe in ihrem Inneren die sie unter anderen
für die sofortige Vermehrung bzw. Arbeitsaufnahme einsetzen kann. Es gab erst kürzlich einen interessante Thread darüber...
Nach 3 Tagen der Gärung sind diese Stoffe nach meiner Einschätzung vielleicht schon aufgebraucht.

Ist das Malzbier im Starter durchgegoren dürfte die Hefe ihren Stoffwechsel dann vermutlich umstellen bzw. auf "Ruhephase" schalten und dann sedimentieren.
Ich glaube daher das sie direkt nach dem Rehydrieren schneller in der Lage wäre sofort ihre Arbeit im eigentlichen Sud aufzunehmen und in der Verdünnung
im Sud vielleicht auch eher dazu neigt sich stark zu vermehren als in einem zu kleinen Starter/Vermehrer der eine vergleichsweise hohe Hefekonzentration enthält.
Ist die Hefe im Starter noch aktiv wird es mit dem Sedimentieren schwierig und man müsste am besten den ganzen Starter zusetzen was aber rein von der Farbe
her bei einem Malzbierstarter schon fragwürdig ist.

Ein Beutel Hefe auf nur 1L Malzbier, ich weiss nicht ob das die Hefe überhaupt noch zu weiterer Vermehrung anregt, selbst wenn die weiteren Bedingungen passen.
Zumindest hatte ich bisher den Eindruck gewonnen das die Hefe sich nur dann nennenswert vermehrte wenn ihr eine relativ große Menge Malzbier im Starter zur Vermehrung zur Verfügung stand.
In einer kleinen Menge Malzbier schien mir wenig zu passieren was Vermehrung angeht.
Da hatte die Hefe den Starter dann mehr einfach nur vergoren.

Da stellt sich mir die Frage woher "weiss" Hefe denn eigentlich das sie sich vermehren müsste bzw. sollte?
Egal wie groß meine Starter waren, im eigentlichen Sud hatte sich die Hefe immer weitaus stärker reproduziert als im Starter, auch bei gleicher Hefe Ausgangsmenge.
Hat Hefe die Möglichkeit "zu erkennen" wieviele Artgenossen von ihr schon vorhanden sind, vielleicht weil sie irgendwelche Ausscheidungen ihrer Geschwister wahrnimmt?
Oder vermehrt sie sich einfach so lange bis sie meint aufgrund anderer Rahmenbedingungen auf Alkoholproduktion umzustellen zu müssen ?


Grüsse

Bernd


[Editiert am 10.9.2014 um 16:19 von BerndH]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak

rattenfurz
Beiträge: 2512
Registriert: 11.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.9.2014 um 17:45  
Hier
http://www.brewersfriend.com/yeast-pitch-rate-and-starter-c alculator/
und hier
http://www.yeastcalculator.com/

gibt es Berechnungstools, da würde ich das einfach mal reinkloppen.

Wenn du natürlich zu viel Hefe auf einen zu kleinen Starter gibst, bringt das nicht so viel, ansonsten können die helfen, einzuschätzen, ob deine Planung Sinn ergibt oder nicht. Die gehen natürlich dann von einem voll durchgegorenen Starter aus.

Denke daran, das Malzbier zu verdünnen.


____________________
Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
Profil anzeigen Antwort 13
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum