Member Beiträge: 60 Registriert: 2.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 08:47 |
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Hallo,
ich werde mich am WE an meinen ersten UG Sud machen...
Ich werde die SAFLAGER W34/70 dazu nutzen.
Ich hatte vor diese ein 1-2 Tage vorher zu aktivieren und in Malzbier
anzufüttern.
Da ich Samstag braue und wahrs. Sonntag morgen anstellen werde, hatte ich
vor die Hefe Freitag abend zu hydrieren und dann mit 1L Malzbier auf
Sonntag morgen unter Rühre zu vergären.
Zwei Fragen hätte ich dazu:
1) Ist die Malzbiermenge und Zeit sinnvoll gewählt?
2) Kann ich die Hefe bei Raumtemperatur führen, obwohl ich später bei ~12°C
vergären möchte oder wäre es besser bei 12 Grad zu führen? Dann müsste aber
wohl die Zeitd eutlich verlängert werden, oder?
Grüße,
Jan
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 09:08 |
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 2.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 10:07 |
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Hallo Andy,
danke... den Link habe ich schon mal gefunden, aber glatt wieder
vergessen...
Bedeuet für mich wohl das ich mit 2 Packungen in einen 1.5L Starter gehe.
Da ich nicht bei 24°C sonder eher bei 18°C vermehren werde, gebe ich der
Kultur mal knapp 1.5 Tage.
Grüße und Danke,
Jan
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Antwort 2 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 10:13 |
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Das Problem mit dem Starter sehe ich so, 2 Tage auch unter Rühren
(Magnetrührer?) sind sehr knapp. Wenn die Hefe noch sedimentieren soll.
Ansonsten müsstest du 1l Malbierhefebrühe in deinen 20 l Sud geben, nicht
schön. Grob überschlagen 2 Päckchen rehydrieren und ab dafür bei 14 Grad
und bei 12 laufen lassen nach der Lagphase.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 2.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 10:49 |
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Hallo,
ja ich hatte vor einen Magentrührer zu benutzten.
Das Absetzten hatte ich in der Tat nicht bedacht. Wie lange dauert das
denn?
Unsere Laborzentrifugen kann ich da ja leider nicht benutzen ;-)
Grüße,
Jan
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Antwort 4 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 11:38 |
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Können schon... was soll ich für sagen ohne dich zu ärgern? Wenn es
durchgegoren ist
Ich stelle es dann immer kalt, aktive Hefe die in der Schwebe ist kein
weiteres CO 2 produziert sollte recht flott < 12 Std. Sedimentieren. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 2.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 12:10 |
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Hallo,
das ist doch eine super Antwort.
Dann werde ich heute Abend die Hefe anstellen und abwarten. Spätestens
Samstag kommt sie dann ü/N in den Kühlschrank und Sonntag morgen wird dann
angesetz.
Da es mein erste UG Sud wird, wird der auch mal wieder für's Forum
dokumentiert ;-)
Grüße,
Jan
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 12:17 |
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In nur 1L Malzbier und dann nur ein Tag und vielleicht auch noch ohne
ständige Belüftung dürfte sich nach meiner Meinung kaum etwas bis fast gar
nichts vermehren.
Allerdings könnte es sein das die nach der Rehydrierung sehr aktive Hefe
nach der Kurzgärung und dem Abkühlen fast schon einpennt und dann evtl.
weniger aktiv ist als direkt nach dem Rehydrieren zugesetzt.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 10.9.2014 um 12:19 von BerndH]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.9.2014 um 15:11 |
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Zitat von BerndH, am 10.9.2014 um
12:17 |
Allerdings könnte es sein das die nach der Rehydrierung sehr aktive Hefe
nach der Kurzgärung und dem Abkühlen fast schon einpennt und dann evtl.
weniger aktiv ist als direkt nach dem Rehydrieren zugesetzt.
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Gibt es hierfür Quellen?
Das mit dem ohne dem Sedimentieren der Hefe sich ergebenden Problem, das
Malzbier mit in das Zielbier schütten zu müssen sehe ich ein - da könnte
man eventuell mit ein bisschen Trockenmalzextrakt auch was gegen tun.
Aber warum soll ein Starter nach 3 Tagen weniger aktiv sein als frisch
rehydrierte Hefe? ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 8 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 15:47 |
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Ich sehe die Probleme weniger im Malzbier. Vielmehr arbeitet die Hefe die
ganze Zeit Aerob und bei hohen Temperaturen. Ich weiß nicht welche Stoffe
sie dann absondert, ich glaube nicht, dass das schmeckt. Ich glaube auch
nicht, dass man dem ganzen mit Malzextrakt gegensteuern kann. Ich wollte es
so oder so nicht inm Meinem Bier. Bei 100l relativiert sich das wieder aber
hier sind es immerhin 5%.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 2.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 15:53 |
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Hallo,
also ein wenig verwirrt bin ich jetzt schon.
Das die Hefe aerob (also MIT Sauerstoff) arbeitet, ist doch Sinn der Sache.
Sonst würde sie sich ja kaum vermehren.
Das man so viel wie möglich der Starterflüssigkeit abnimmt ist doch der
Sinn der Sedimentaion...
Starter sind doch auch nicht so ungewöhnlich, das ich hier der einzige
wäre, oder sehe ich das falsch?
Was wäre den Eurer Meinung nach das optimale Startertiming?
Grüße,
Jan
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Antwort 10 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 16:00 |
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Richtig Aerob vermehrt sie sich.... Du sollst ja nur die Brühe nicht mit
rein schütten sondern nur das Sediment. Den Überstand schüttest du weg. Ich
weiß nicht wie die anderen das Hand haben. Ich würde es nicht rein
schütten.
Und natürlich ist es Sinn und zweck die Hefe zu vermehren. Ich ziehe die
Hefe 2 Päckchen 10-14 Tage vorher und stelle 60-80 liter damit an.
Allerdings gebe ich nur 0,5l Malzbier zu und lass das unter ständigem
Rühren sich vermehren, dann in den Kühlschrank, Überstand weg neues
Malzbier usw. bis zum Brautag.
Das geht schon sehr gut so.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2014 um 16:03 |
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Zitat: | Aber warum soll ein
Starter nach 3 Tagen weniger aktiv sein als frisch rehydrierte
Hefe? |
Evtl. weil er dann schon durchgegoren
ist.
So weit ich es mir angelesen habe hat frisch rehydrierte Hefe einige
eingelagerte Stoffe in ihrem Inneren die sie unter anderen
für die sofortige Vermehrung bzw. Arbeitsaufnahme einsetzen kann. Es gab
erst kürzlich einen interessante Thread darüber...
Nach 3 Tagen der Gärung sind diese Stoffe nach meiner Einschätzung
vielleicht schon aufgebraucht.
Ist das Malzbier im Starter durchgegoren dürfte die Hefe ihren Stoffwechsel
dann vermutlich umstellen bzw. auf "Ruhephase" schalten und dann
sedimentieren.
Ich glaube daher das sie direkt nach dem Rehydrieren schneller in der Lage
wäre sofort ihre Arbeit im eigentlichen Sud aufzunehmen und in der
Verdünnung
im Sud vielleicht auch eher dazu neigt sich stark zu vermehren als in einem
zu kleinen Starter/Vermehrer der eine vergleichsweise hohe
Hefekonzentration enthält.
Ist die Hefe im Starter noch aktiv wird es mit dem Sedimentieren schwierig
und man müsste am besten den ganzen Starter zusetzen was aber rein von der
Farbe
her bei einem Malzbierstarter schon fragwürdig ist.
Ein Beutel Hefe auf nur 1L Malzbier, ich weiss nicht ob das die Hefe
überhaupt noch zu weiterer Vermehrung anregt, selbst wenn die weiteren
Bedingungen passen.
Zumindest hatte ich bisher den Eindruck gewonnen das die Hefe sich nur dann
nennenswert vermehrte wenn ihr eine relativ große Menge Malzbier im Starter
zur Vermehrung zur Verfügung stand.
In einer kleinen Menge Malzbier schien mir wenig zu passieren was
Vermehrung angeht.
Da hatte die Hefe den Starter dann mehr einfach nur vergoren.
Da stellt sich mir die Frage woher "weiss" Hefe denn eigentlich das sie
sich vermehren müsste bzw. sollte?
Egal wie groß meine Starter waren, im eigentlichen Sud hatte sich die Hefe
immer weitaus stärker reproduziert als im Starter, auch bei gleicher Hefe
Ausgangsmenge.
Hat Hefe die Möglichkeit "zu erkennen" wieviele Artgenossen von ihr schon
vorhanden sind, vielleicht weil sie irgendwelche Ausscheidungen ihrer
Geschwister wahrnimmt?
Oder vermehrt sie sich einfach so lange bis sie meint aufgrund anderer
Rahmenbedingungen auf Alkoholproduktion umzustellen zu müssen ?
Grüsse
Bernd
[Editiert am 10.9.2014 um 16:19 von BerndH]
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.9.2014 um 17:45 |
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Antwort 13 |
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