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Autor: Betreff: Lebkuchen im Bier
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 05:52  
Hallo!
Mal eine Frage an die Experten. Hat schonmal jemand Schokoladenlebkuchen als Zutat verwendet? Thema: Weihnachtsbier...

Ich denke da an so eine Art Kaltauszug. Ähnlich wie es hier im Forum schon mit Pumpernickel beschrieben ist.
Ich würde also eine Mischung aus gekochtem Schokoladenlebkuchen und etwas geschrotetem Malz über Nacht ziehen lassen und dann am nächsten Tag mitmaischen.

Geht das? Oder gibts da irgendwelche Bedenken bezüglich irgendwelcher Inhaltsstoffe ( Öle, etc )?
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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 06:28  
Das mit dem Pumpernickel habe ich probiert. Es funktioniert gut. Schokolade direkt in den Sud bringt glaube ich nicht so den Erfolg. Würde ich eher eine Mischung aus Röst- und Karamelmalz nehmen.

Bevor du Schokoladenlebkuchen nimmst versuche lieber eine Packung Lebkuchengewürz rein zu streuen.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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Beiträge: 59
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 06:36  
Ich würde halt versuchen ohne Gewürz auszukommen. Oder wenn man so will ohne künstlich erzeugte Aromen.
Gibt es denn generell Bedenken, dass sich Schoko-Lebkuchen negativ auf den Sud auswirken könnte?


[Editiert am 11.9.2014 um 06:38 von Superbarney]
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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 06:40  
Was für Aromen willst du denn aus dem Schokoladenlebkuchen herausziehen?
Das ist doch nichts anderes als das was in einer Tüte Lebkuchengewürz ist

Wer will dir verbieten Gewürz ins Bier zu tun. Wir sind doch Hobbybrauer!

Gruß Matze


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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 06:48  
Ich denke auch, dass die Idee Lebkuchen direkt zu maichen, einem sehr radikalen Brauansatz folgen und mehr Nachteile mit sich bringen. Vielleicht solltest du lieber mit Gewürzen oder Glühweinteebeuteln stopfen?!

Allerdings möchte ich mir auch nicht verkneifen, bei solchen Ansätzen nach dem grundsätzlichen Warum zu fragen? verstehe mich nicht falsch, ich bin Hobbybrauer, weil ich auch gerne experimentiere, allerdings bin ich manchmal schon irritiert darüber, was so alles ins Bier reingetan werden kann/soll.

Auch wenn ich nach 8 Jahren Brauerfahrung mit Nichten alle Hopfensorten ausprobiert habe, so bin ich gewiss, dass die Aromopalette auch hier so einiges zu bieten hat. Heb dir die Lebkuchen lieber für die Verkostung auf :puzz:

edit: zu spät!


[Editiert am 11.9.2014 um 06:50 von schloemi]
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 07:05  
Also ne Grundsatzdiskussion, warum was ins Bier soll will ich hier nicht lostreten. Außerdem finde ich Lebkuchen gar nicht so abwegig, wie z.B. Likör oder irgendwelche lila Kartoffeln.
Ob ich da nun Gewürze aus der Tüte zumische oder die Gewürze aus anderen Dingen lösen möchte finde ich jetzt auch gar nicht so wichtig...

Vielmehr ging es grundsätzlich darum, ob es zu Problemen während des Maischens, der Gärung etc. kommen kann.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 07:28  
Hi,

Grundsatzdiskussion hin oder her, prinzipiell ist es das Gleiche, ob Du die Gewürze per Lebkuchenauszug ins Bier gibst oder aus der Tüte. Bei Verwendung von Gewürzen aus der Tüte hast Du auf jeden Fall absolut keine Probleme mit dem Maischen oder Läutern. Zudem enthalten Lebkuchen Ammoniumcarbonat als Triebmittel. Das könnte u.U. zu nicht gewünschten Reaktionen/Aromen im Bier führen. Sicherer ist die Verwendung von Gewürzen und da bietet die Forumssuche ausreichende Informationen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 6
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Beiträge: 59
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 07:38  
Hallo Michael,

danke für deine Einschätzung. Genau auf diese eventuell auftauchenden Probleme zielte meine Frage ab.

Björn
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 08:03  
Hallo,


Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass es neben den beschriebenen mutmasslichen Nebeneffekten, m.E. schon für ein Lebkuchengewürzaromateilchen einen Unterschied macht, ob es sich im Zuge des Maicheprozesses aus der Kuchenform, in welcher es ja auch schon mal einen anstrengenden Backprozess hinter sich hatte, herauslösen muss um kurze Zet später abgeläutert zu werden, oder aber es sein Aroma im späten Koch-, Gär- oder Lager-Prozess entspannt und voll entfalten kann.

Eibe kurze Entschuldigung: Ich wollte keine Grundsatzdiskussion lostreten. Wenn ein Braukumpel zu mir kommt und sagt, sein Herzenswunsch sei es, ein chinesiches Bier zu braunen, bin ich absolut begeistert. Wenn er mir dann jedoch erklärt, er plane hierfür eine dieser fabelhaften asiatischen Instant-Nudelsuppen in seiner Maiche zu verarbeiten, dann frage ich eben mal nach warum er sich das Leben unnötig schwer macht, erst alle Teilpackungen (Nudeln, Gewürz, Chillipuler, ggf. Knoblauchpaste) zusammenzubringen, um sie anschließend wieder zu trennen. Dazu noch mit dem schlechten Gefühl zu brauen, dass ggf. in den Nudeln negative Inhaltsstoffe enthalten sein könnten. Mein Rat wäre in diesem Fall eben, sich nur auf das Gewürzpäckchen zu konzentrieren.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 09:42  
Das Lebkuchengewürz ist sicher charakteristisch für dieses Gebäck und mit dunklen Malzen lässt sich auch ein "flüssiger Lebkuchen" Effekt erzielen.

Nur ist dann eben alles mögliche drin - außer Kuchen. Wenn man beim Lebkuchen etwas auf die Zutatenliste achtet, insbesondere in Hinblick auf Konservierungsmittel, dann sehe ich keine Probleme ihn einzumaischen. Hirschhornsalz sollte beim Backen vollständig zerfallen und ausdampfen. Liefert also Zucker, Melanoidine und gebackene Nüsse. Möglicherweise leidet der Schaum durch den Fettgehalt der Nüsse, aber die Gefahr kann ja jeder selbst beurteilen. Optionen: Lebkuchen mit Zuckerguss statt Schokoglasur verwenden oder sog. Soßenkuchen, das ist im wesentlichen Lebkuchen ohne Nuss und damit ohne Fett.

Eine Strategie wäre es sicher auch erstmal Lebkuchen einzumaischen und beim Ausschlagen und der Gärung zu beobachten, wie sich das ganze aromatisch darstellt. Dann kann man nach Bedarf noch nachwürzen.

Gruß
Andy


[Editiert am 11.9.2014 um 09:43 von Ladeberger]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 10:04  
Hi, Andy,

nun, vollständig zerfällt das Zeugs meiner Erfahrung nach nicht. Hinzu kommt, dass Gebäcke unter Verwendung z.B. von Backpulver immer einen mehr oder weniger hervortretenden adstringierendes Mundgefühl hinterlassen, das sich u.U. auch aufs Bier übertragen könnte (ok, es sind natürlich ganz andere Mengenverhältnisse, aber man weiß ja nie). Gib mir eine Backware und ich sage Dir, ob sie mit Backpulver hergestellt wurde oder nicht

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 10:20  
Ich werds einfach ausprobieren.
Bei Interesse kann ich das Ergebnis ja mal posten.

Björn
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Dr Huppertz
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 10:44  
Ich habe letztenes das Christmas Ale von Mosher gemacht und habe in den Whirlpool gemörserten Koriander, Zimt, Kardamom und Bitterorange geworfen, das Jungbier schmeckt im Antrunk dezent nach Lebkuchen, so wollte ich es haben.
Mosher packt dann noch eine "potion" dazu, auf die verzichte ich jetzt aber, mir reichts so. Bei Interesse, hier ist der Thread.
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Burkhart
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 11:22  
Liebe Mitbrauer und Leidensgenossen,

ich finde die Idee mit den Lebkuchen garnicht sooo abwegig.
Allerdings würde ich keine Schokolebkuchen verwenden.

Die Idee mit dem Soßenkuchen ist schon ziemlich gut, evt. auch sog. Frühstückskuchen?
Ich würde einen Lebkuchen nehmen, der keine Nüsse/Mandeln/Schokolade enthält. Man könnte es auch mit Aachener Printen probieren.

Das Kakao/Schokoaroma kann man mit entsprechender Malzmischung ganz gut hinbekommen

Als Vorversuch würde ich mal einen Lebkuchen in etwas Wasser kochen und Aroma/Geschmack überprüfen.
Wie sich ggfls. Reste/Abbauprodukte von entsprechenden Triebmitteln (Pottasche/Hirschornsalz/Natron) auswirken ist natürlich auch eine Überlegung wert, aber: 'Versuch' macht kluch'!'.
Also: Sei ein Mann Superbarney! Hau' rein!
Und teile Deine Erfahrungen mit uns!

Gruss
Burkhart
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2014 um 11:40  
Hallo Burkhart,
die Idee mit dem Frühstückskuchen hatte ich auch. Allerdings hatte ich dann überlegt, dass ja ein Schokoaroma auch ganz nett wäre.
Mal sehen was ich jetzt ausproBiere...

Björn
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