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Autor: Betreff: Kellerproblem
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 18:12  
Im ersten Stock über meiner Brauerei habe ich eine kleine Stube eingerichtet wo zeitweise auch Bier ausgeschenkt werden soll.

Leider ist der Keller zwar im Winter kalt genug aber im Sommer für untergäriges Bier einfach zu warm (15 °). Bei den ersten Ausschankversuchen mit untergärigem Bier merkte man das auch an der Bierqualität.

Jetzt ist guter Rat teuer, es kommen folgende Möglichkeiten in Betracht:

Umstieg in der warmen Jahreszeit auf obergäriges Bier. Erfordert extra Sude, extra Hefebevorratung.

Verbringung von fertig gereiftem Bier in den Keller. Ist sau umständlich.

Einbau einer Kühlzelle o.ä., technisch aufwändig und unpassend zum eben fertiggestellten Keller.

Oder gibts noch eine andere Möglichkeit?
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 18:44  
Moin, ich würde vielleicht ein wenig mit der Hefe und einer Druckgärung arbeiten. Fast alle großen lassen ihr UG Bier bei 16-20 Grad rennen.

Ein Keg und ein Spundaparat sind die Dinge die du mitbringen musst. Die S23 wäre deine Wahl.

Vitali hat bei 16 Grad und 1,5 Bar recht ordentliche UG Biere mit dem RH Stamm produziert 10 Tage ist der Sud durch.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 19:14  

Zitat:
Moin, ich würde vielleicht ein wenig mit der Hefe und einer Druckgärung arbeiten. Fast alle großen lassen ihr UG Bier bei 16-20 Grad rennen.


Hast du Quellen für diese Annahme? Das ist nämlich absolut nicht das was ich kenne von den Brauereien mit denen ich hu tun habe und da sind durchaus Große dabei. Die meisten die ich kenne arbeiten bei 9-12 Grad im Gärkeller, nicht wärmer.

Gruß

Jan
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 19:27  

Zitat von Cb-KF, am 12.9.2014 um 18:12


Leider ist der Keller zwar im Winter kalt genug aber im Sommer für untergäriges Bier einfach zu warm (15 °).



Das Problem hast Du doch nicht erst seit diesem Sommer. Wie hast Du das bisher gehandhabt?


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Gruss Uli
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 19:36  

Zitat von uli74, am 12.9.2014 um 19:27

Zitat von Cb-KF, am 12.9.2014 um 18:12


Leider ist der Keller zwar im Winter kalt genug aber im Sommer für untergäriges Bier einfach zu warm (15 °).



Das Problem hast Du doch nicht erst seit diesem Sommer. Wie hast Du das bisher gehandhabt?


Die Gaststube wurde im März 2014 fertiggestellt. Das Bier war manchmal trinkbar manchmal nicht. Begleitkühlung und Durchlaufkühler für die Bierleitung ist vorhanden. Selbst in der kalten Jahreszeit wo die Temperaturen eigentlich paßten, was das Bier anders wie drüben in der alten Zoiglstube. Vielleicht ist auch der ständige Luftzug im Keller ungünstig.
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 19:37  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 12.9.2014 um 18:44
Moin, ich würde vielleicht ein wenig mit der Hefe und einer Druckgärung arbeiten. Fast alle großen lassen ihr UG Bier bei 16-20 Grad rennen.

Ein Keg und ein Spundaparat sind die Dinge die du mitbringen musst. Die S23 wäre deine Wahl.

Vitali hat bei 16 Grad und 1,5 Bar recht ordentliche UG Biere mit dem RH Stamm produziert 10 Tage ist der Sud durch.


Ich habe keine KEGs und keine Drucktanks, die Nachgärung erfolgt direkt beim Ausschank in Thielmann-Bauchfässern.

Es lohnt auch nicht wegen den paar hl den Betrieb wie bei Bäckermeister Fröhlich umzustellen: https://www.youtube.com/watch?v=CM7rUMgs8Ro


[Editiert am 12.9.2014 um 19:42 von Cb-KF]
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 20:59  
@ Flying Bitteschön, sogar vom hier so oft zitiertem Narziss

http://www.muenchner-wissenschaftstage.de/mwt2004/content/e16 0/e707/e728/e808/filetitle/Narziss_ger.pdf

Er schreibt in modernen Prozessen auch 14-18 Grad. Ich menne eine Brauerei.

Man darf nicht vergessen, dass solche Verfahren natürlich auch dem Betriebsgeheimnis unterliegen, da sowas auch ein Wettbewerbsvorteil ist

http://www.google.com/patents/DE19807558A1?cl=de

@cb-fk, dann kann ich dir leider nicht helfen.


[Editiert am 12.9.2014 um 21:15 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 21:18  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 12.9.2014 um 20:59
@ Flying Bitteschön, sogar vom hier so oft zitiertem Narziss

http://www.muenchner-wissenschaftstage.de/mwt2004/content/e16 0/e707/e728/e808/filetitle/Narziss_ger.pdf

Er schreibt in modernen Prozessen auch 14-18 Grad. Ich menne eine Brauerei.

Man darf nicht vergessen, dass solche Verfahren natürlich auch dem Betriebsgeheimnis unterliegen, da sowas auch ein Wettbewerbsvorteil ist

http://www.google.com/patents/DE19807558A1?cl=de

@cb-fk, dann kann ich dir leider nicht helfen.


Naja, aber in deinem ersten Beitrag hast du eben geschrieben das fast alle Großen das machen. Diese Erfahrung hab ich eben nicht gemacht. Meiner Erfahrung nach vergären die Meisten klasisch kalt.

Gruß

Jan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 21:24  
Ja war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Es machen aber doch schon ein paar.

Wie man aber auch lesen kann in der Patentanmeldung ist einiges an Aufwand nötig. In wie weit das in kleinen Gebinden Betrieben werden muss weiß ich nicht.

Vit jedenfalls hat es gewagt, man könnte noch ein wenig dran arbeiten aber das Ergebnis war definitiv sehr gut trinkabr und UG

Edit: Ich lasse meine S189 bei 14 Grad und 1,4 Bar laufen, es schmeckt sehr gut. Die 34/70 will es gerne etwas kälter, zieht es da aber auch gut durch. Lasse sie dann hin und wieder auch mal professionell verkosten.


[Editiert am 12.9.2014 um 21:30 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 23:01  
Ich will mich nicht aus dem Fenster lehnen. Schon gar nicht gegen die "erprobten UG" Brauer. War gestern bei Wolters in Braunschweig um Hefe abzuholen. Super Führung - Bericht folgt. Die stellen bei 16°C an und gehen dann auf 12°C. Ohne pumpen etc. Bestimmt nicht vergleichbar...


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 12.9.2014 um 23:24  
Narziss spricht korrekterweise von Gärtemperaturen.

>Gärtemperaturen von 12-14°C <

Ich frage mich manchmal von was ihr schreibt. Gär oder Raumtemperaturen? Bei einer Gärtemperatur von sagen wir 13° wird die Raumtemperatur bei etwa 10° liegen. Und das sind normale untergärige Temperaturen. Zumindest bei mir (8-10° Raumtemperatur).

Wenigstens von einer fränkischen Brauerei weiss ich, dass sie bei 6° Raumtemperatur vergären. Und das Ergebnis ist Klasse!

Gruß
Peter


[Editiert am 12.9.2014 um 23:25 von gulp]



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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2014 um 08:29  
Nein Peter, es wird mit höheren Temperaturen gearbeitet 16 Grad kann ich dir ganz sicher sagen.

Glaubt es mir oder nicht in 10 Tagen steht der Sud in Flaschen auf dem LKW. ich habe jetzt auch keine Lust alles hier zusammen zu kratzen was ich irgendwo mal gelesen habe. Oder in einer modernen Brauerei gesehen/erzählt bekommen habe.

Deswegen klinke ich mich hier aus, gibt doch immer jemand der es besser weiß. Ich verliere echt die Lust im Forum überhaupt noch was zu schreiben. Alles führt in ewig lange Diskusionen.

Ich frage mich eh was diese Frage sollte, ein Kühlhaus will er nich einbauen. Selbst das Bier in KEGs zu vergären und umdrücken ist zuviel.

Dann hast du dir die Frage schon selbst beantwortet, entweder OG oder weiterhin schlechtes UG Bier. Was mir nichtmal einfallen würde, wenn ich das Bier verschenke.


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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2014 um 09:11  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 13.9.2014 um 08:29
(...)Glaubt es mir oder nicht in 10 Tagen steht der Sud in Flaschen auf dem LKW.(...)


Das hat Michael Zepf bei Doemens letztes Mal genau so beschrieben. Er meinte bei den Großen stünde das Bier nach 12 Tagen im Regal...

Viele Grüße
Michael


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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2014 um 10:12  
Servus Jerome,

ich wollte hier nicht herumnerven. Das war auch keine Antwort auf deinen Post, sondern eine allgemeine Feststellung. Wenn hier nicht zwischen Gär- und Raumtemperatur unterschieden wird, ist eine Hefediskussion halt sinnlos.

Und wenn ein Profi nicht weiß, was man in einem Keller mit konstant 15° brauen soll, ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Mir hat mal ein alter Braumeister erzählt dass z.B. Gutmann bei 15° vergärt, Raumtemperatur. Das ist auch eine Temperatur bei der die Notti noch arbeitet....

Aber was solls, ich verliere hier auch langsam die Lust an der Alltagsarbeit.

Gruß
Peter


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2014 um 11:03  

Zitat von Cb-KF, am 12.9.2014 um 19:36
Selbst in der kalten Jahreszeit wo die Temperaturen eigentlich paßten, was das Bier anders wie drüben in der alten Zoiglstube.


Wenns so schmecken soll wie immer würde ich im alten Keller vergären und dann in der neuen Gaststube ausschenken, oder den neuen Keller klimatisieren.


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Gruss Uli
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Licca Ale
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2014 um 13:36  
Hallo zusammen,
ich trinke gerade ein obergärig gebrautes Kellerbier. Ein Bier dieser Güte wäre sicher keine schlechte Lösung für die Stube über der Brauerei.
Ohnehin haben mir Neuling zwei Braumeister (beide mit Dipl.) versichert, dass fast jedes Bier außer Pils obergärig gebraut werden kann. Also, da es nichts Schöneres gibt als die Vielfalt beim Bier, sollte ober- oder untergärig die Kreativität des Brauers doch nicht einschränken. Oder ist untergärig gebraut ein Qualitätsmerkmal der besonderen Art?
In jedem Forum gibt es Albernheiten – aber es wäre wirklich bedauerlich, wenn gerade die Kompetenten deshalb die Lust verlieren. Lieber ein gutes Bier genießen und weitermachen.
Grüße Bernd
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2014 um 14:56  
Ich würde mal versuchen tief anzustellen (~8°C) mit ordentlich Hefe und die Temperatur dann kommen zu lassen.

Gruß
Andy
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2014 um 15:21  
Hallo Jerome,

Ich wollte dich nicht anmachen. Meine Aussage war nur auf deine Aussage "fast alle Großen" würden warm unter Druck vergären. Das sehe ich halt in der Realität nicht so. Meiner Erfahrung nach vergären die meisten eben immer noch klassisch kalt.

Klar ist es möglich auch wärmer und schneller zu vergären, aber das bedarf auch einige Investition im Gärkeller und evtl. andere Hefen. Die große Frage ist halt dabei ob es sich zum Einen lohnt, also wiegen die 3 - 7 Tage kürzere Zeit im Gärkeller die Investition auf und zum Anderen ist es die Frage ob man das Risiko eingehen will, das das ybier danach eben doch anders schmeckt und evtl. vom Kunden so nicht mehr akzeptiert wird.

Gruß

Jan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 13.9.2014 um 19:27  
Jao nix für ungut, war wohl ein wenig dünnheutig. Bin etwas im Urlaubsstress Montag geht der Flieger. Den Vormittag habe ich im Keller verbracht (Bier muss nach der HG von der Hefe) Heute Mittag war Hobbybrauertreffen. Besprechung wegen http://Bierinale.de Wäsche waschen trocknen Bügeln....

Grundsätzlich geht eine wärmere UG vergärung ohne Fehler.Ich mache das auch, da meine Brauerei eben mit dem RH Stamm arbeitet. Unter 10 Grad macht die Hefe garnix. 1l auf 60 l overpitched.

Ich wollte nur helfen... aber hat sich ja erledigt.


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