Member Beiträge: 64 Registriert: 17.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2014 um 16:07 |
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Hallo Leute!
Ich habe mich am Samstag mit vollem Elan an eine Herzensangelegenheit
gemacht.
Nachdem ich immer noch vom Pilsner Urquell an der Braukunst Live begeistert
bin, habe ich viel recherchiert und kreiert.
Hier ist das Ergebnis bisher:
Rezept:
100% Böhmisches Tennenmalz (5.000 gr.)
23 Liter Hauptguss
22 Liter Nachgüsse (bei 73°C)
IBU: 36,5 (mit Saazer; 4,1% alpha)
Einmaischen bei 30°C
1.Kochmaische ziehen - Dextrose-Rast bei 74°C für 10 Minuten - 10 Minuten
Kochen
Zumaischen
ß-Amylase bei 64°C für 25 Minuten
2. Kochmaische ziehen - 15 Minuten Kochen
Zumaischen
a-Amylase bei 74°C für 30 Minuten
3. Kochmaische ziehen - 10 Minuten Kochen
Zumaischen
Läuterrast bei 78°C für 15 Minuten
Abmaischen
Zur Imitation der Kessel-Karamellisierung, die in Pilsen durch die
Kupferpfannen und die Direktbefeuerung stattfindet,
habe ich 25% der Vorderwürze mit Keramiksteinen karamellisiert. (s.
Foto)
Anschließen habe ich mit folgenden Hopfengaben 90 Minuten gekocht:
1. Gabe: 44 gr. als Vorderwürzehopfung
2. Gabe: 33 gr. nach 65 Minuten
3. Gabe: 22 gr. nach 80 Minuten
Die Hefe ist die Wyeast 2001 - Urquell
Jetzt kommt der Fehler.
In Pilsen wird die Hefe bei 5°C angestellt. Die hat sich haber
wahrscheinlich über die Jahrhunderte daran gewöhnt, oder wird in einer
höheren als meiner Menge zugegeben.
Das hab ich nämlich auch gemacht - und es ist nichts passiert. Jetzt hab
ich sie bei Kellertemperatur stehen und warte. Der Gärbottich ist noch
immer sehr kalt, aber ich hoffe, dass er sich klimatisiert und die Hefe die
Arbeit aufnimmt.
Herausgesprungen sind 28 Liter,
eine Stammwürze von 12,3 %
bei einer Sudhausausbeute von zirka 80 %.
Welche Temperatur, mein Ihr, schafft die Hefe, wenn die Gärung erst mal
angesprungen ist?
Ich will dann in ein Keg-Fass mit bayerischem Anstich grünschlauchen und
Spunden, um das Bier dann in einer CO2 – Atmosphäre für 4 – 5 Wochen bei
1°C reifen zu lassen.
"Heißtrub-Filtration"
Maischen
Keramiksteine aufheizen
Dekoktion
Ausschlagen
Die Keramiksteine
Hopfenkochen
Schroten
Was muss, das muss
Läutern
Heiße Steine werden mit Vorderwürze übergossen ____________________ Praktikant bei http://www.frankenbraeu.de/
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 16.9.2014 um 16:26 |
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Schickes Projekt!
Zitat von Hueter, am 16.9.2014 um
16:07 | Die Hefe ist die Wyeast 2001 -
Urquell
Jetzt kommt der Fehler.
In Pilsen wird die Hefe bei 5°C angestellt. Die hat sich haber
wahrscheinlich über die Jahrhunderte daran gewöhnt, oder wird in einer
höheren als meiner Menge zugegeben.
Das hab ich nämlich auch gemacht - und es ist nichts passiert. Jetzt hab
ich sie bei Kellertemperatur stehen und warte. Der Gärbottich ist noch
immer sehr kalt, aber ich hoffe, dass er sich klimatisiert und die Hefe die
Arbeit aufnimmt. |
Mit wieviel Hefe hast Du denn
angestellt? Hattest Du die vorher hergeführt?
Ich fürchte halt, dass die Hefe ob des Temperaturschocks jetzt platt am
Boden liegt, von allein kommt die nimmer hoch. Du solltest, sobald
verträgliche Temperaturen eingetreten sind (z.B. 10°C), nochmal etwas
aufrühren.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 64 Registriert: 17.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2014 um 17:33 |
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Ja, das mach ich regelmäßig. Im Keller hat's jetzt 15°C. Ich hoffe, dass
ich Gäranzeichen sehe, sobald 'ne akzeptable Temperatur erreicht ist.
Ich hab den bei den Wyeast-Tütchen integrierten Starter halt benutzt. ____________________ Praktikant bei http://www.frankenbraeu.de/
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2014 um 17:42 |
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Wir haben damals bei unserem Urquell Clone auch sehr kalt angestellt.
Allerdings hatten wir die Hefe nach dem Wyeast Beutel Aktivator noch
ordentlich mit einem Starter hoch gepäppelt. Es klappt also auf jeden Fall
auch mit der Wyeast Hefe und den niedrigen Temperaturen. Allerdings könnte
ich mir vorstellen, dass es bei dir dann etwas wenig Hefe für so eine
extreme Vergärung ist. Bei uns hatte sich kurz vor dem anstellen die Menge
des Hefeseiments im Erlenmeyerkolben ca verdreifacht.
Ich denke aber, dass bei der Temperatur von 15°C die Hefe bald aufwachen
sollte.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2014 um 17:45 |
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Ein sehr schön ausgearbeitetes Rezept. Bin auf das Ergebnis gespannt. Vor
allem von den heißen Steinen bin ich begeistert. Umbedingt berichten!
Zitat: | Sudhausausbeute von
zirka 80 % |
Das hört sich nach zu viel an. Kenne
ich noch von mir, hab damals der falschen Skala am Gäreimer geglaubt. Aber
es gibt Schlimmeres...
Was ich dir ans Herz lege ist beim Ausschlagen einen Whirlpool zu machen
und auf das Tuch zu verzichten. Hatte bei meinen ersten Suden auch so eins
und weiß wie schnell die dicht sind und wie langsam dann die Würze läuft.
Da hat das Ausschlagen bis zu 1 1/2 Stunden gedauert mit nervigem
Abschöpfen. Mittlerweile muss ich fast gar nichts mehr machen und dauert
keine 5min.
Viel Erfolg weiterhin bei dem Sud, auch mit der Hefe! ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.9.2014 um 18:40 |
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Das sieht ja super spannend aus - lustige Idee auch, das mit den Steinen.
Bei nem direkt befeuerten Gaskocher wird sowas in der Tat nicht benötigt -
die Dekoktionen karamelisieren auch so. Ist das bei Dir nicht passiert,
dass die dunkler geworden sind?
Als Hefe hättest Du auch einfach die Wyeast 2124 Bohemian Lager nehmen
können - aka 34/70, die es auch als Trockenhefe gibt und sowas von super
funktioniert.. Diacetyl produziert die auch en masse..
Grüße und viel Glück mit dem Ankommen..
Dale.
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 8.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2014 um 19:56 |
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die Krönung für den Hobbybrauer, wenn's funktioniert. Bisher hab ich mich
noch nicht drangewagt, aber das kommt noch. Interessante Idee mit den
Steinen...
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2014 um 20:57 |
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Ich finde die Idee mit den Steinen auch nicht schlecht, denn natürlich hat
man den Effekt auch bei gasbefeuerten Kesseln, aber wenn ich mich an Moritz
Bericht erinnere (ja, die SuFu hier findet ihn leider nicht auf die
Schnelle), war das ne wahre Kochmaischorgie. Er hatte ja mit Maischeresten
gearbeitet, die die ganze Zeit gekocht wurden und auch am Ende hatte bdie
Würze ja auch mehrere Stunden gekocht. Ich denke mal, dass man das in 2-3h
Maischzeit (oder länger) durch übliche Kochmaischen und am Ende 90 Min.
Hopfenkochen nicht so hinbekommt wie in Pilsen oder eben mit den
Steinen.
Ja, die Ausbeute ist zu hoch, alle mir zur Verfügung stehenden Rechner
kommen auf max. 74%, was aber auch schon ne Ansage ist !
Gruß Gunnar ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 16.9.2014 um 22:04 |
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Zitat von darkenemy, am 16.9.2014 um
20:57 | Ich finde die Idee mit den Steinen
auch nicht schlecht, denn natürlich hat man den Effekt auch bei
gasbefeuerten Kesseln, aber wenn ich mich an Moritz Bericht erinnere (ja,
die SuFu hier findet ihn leider nicht auf die Schnelle), war das ne wahre
Kochmaischorgie. |
Du meinst das hier: Experimentelle Archäologie auf den Spuren des Pilsner
Dreimaischverfahrens. Danke dass Du mich daran erinnerst!
Und am schönsten wird so etwas natürlich in solch einem Topf:
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 64 Registriert: 17.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 13:15 |
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Die Hefe ist trotz mehrmaligen Belüftens am Tag immer noch nicht
angekommen.
Die Temperatur beträgt schon seit zwei Tagen 13°C.
Hat jemand noch 'nen Tip? ____________________ Praktikant bei http://www.frankenbraeu.de/
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 20.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2014 um 13:18 |
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Eine Nothefe beim Schnapsbrenner oder Amihopfen bestellen (W34/70).
Mit Glück kommt die Gärung noch an bevor die Nothefe da ist, wenn nicht
kannst Du mit der neuen Hefe auf Nr. sicher gehen.
Cheers,
Carsten
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2014 um 13:21 |
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wenn du keine Zeit hast, die vorher zu vermehren, wovon ich mal ausgehe,
würde ich für 28l eher 2 Packungen nehmen..
Grüße,
Dale.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 13:57 |
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Kannst du nicht mal fix in eine Brauerei in deiner Nähe gehen und ein
Gläschen untergärige Hefe holen? Wenn freundlich fragst und ihnen die
Situation erklärst wirst du schon Glück haben.
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 64 Registriert: 17.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 14:57 |
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Danke, Leute.
Ja, Dave, das geht. Ich kann mehr in der örtlichen Brauerei jederzeit Hefe
holen.
Aber ich will mich von dem Gedanken nicht verabschieden, mein Pilsner
Urquell auch mit der Pilsner Urquell - Hefe zu vergären! ____________________ Praktikant bei http://www.frankenbraeu.de/
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2014 um 15:08 |
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Bevor ich die mit nicht unbeträchtlichem Aufwand hergestellte Würze
tagelang ohne Hefe vergammeln lasse, am Ende mir noch eine Würzeinfektion
einfange und schließlich nur noch etwas zum Wegschütten habe, wäre ich
schon längst über meinen Schatten gesprungen und hätte den Sud mit frischer
Brauereihefe gerettet! Vor allem wenn Du eh diese Möglichkeit hast...
Zwei Tage ohne angekommene Gärung sind da echt schon grenzwertig, mehr
solltest Du meines Erachtens nicht mehr riskieren. (edit: Sehe gerade, es
sind ja schon drei Tage!
)
Und dann könnte man noch trefflich darüber diskutieren, was am Ende ein
authentischeres Ergebnis brächte: - Ein mit viel zu
wenig Hefe und letztlich aus Verzweiflung dann doch zu warm angestellter
Sud,
- oder einer, der mit reichlich frischer untergäriger Betriebshefe
(auch wenn diese womöglich nicht zu 100% dem originalen Typ entspricht)
kalt angestellt wurde und ohne Gefahr von Underpitching-Fehlaromen zügig
und sauber angären konnte?
Schau Dir doch auch mal die Pitching Rates für untergärige Biere auf MrMalty
an...
Moritz
[Editiert am 17.9.2014 um 18:27 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2014 um 15:13 |
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Dann warte doch einfach weiter ab, bis sich Dein Sud die Passende Hefe aus
der Luft aufgefangen hat..
Oh - Moritz war schneller.. Die 34/70 baut wirklich jede Menge Diacetyl auf
- wenn du das richtig handhabst, bekommt das auf jeden Fall eine sehr
deutliche Pilsner Urquell Note..
Grüße,
Dale.
[Editiert am 17.9.2014 um 15:15 von Dale]
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 30.7.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.9.2014 um 15:18 |
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Fuer was sind die steine?
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 15:30 |
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Zitat: | Zur Imitation der
Kessel-Karamellisierung, die in Pilsen durch die Kupferpfannen und die
Direktbefeuerung stattfindet,
habe ich 25% der Vorderwürze mit Keramiksteinen karamellisiert. (s.
Foto) |
Edit: Achja. Schöner Bericht und die Idee mit den Keramiksteinen finde ich
cool. Aber das Problem des Anstellens mit zu wenig Hefe gerade im UG
Bereich kann man hier zu Hauf im Forum nachlesen. Als ofür die Zukunft:
Mehr Hefe, mehr vitale Hefe! Vorallem bei SO geringen Temperaturen
[Editiert am 17.9.2014 um 16:34 von ZeroDome]
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 17 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 7.8.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 15:44 |
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Hallo Hueter,
Schöner Bericht und ich wünsche die noch viel Glück mit der Hefe, ich habe
meine gerade irgendwie getötet, aber das ist eine andere Geschichte....
Zu den Steinen habe ich allerdings noch eine Frage: Soweit ich verstanden
habe, hast du diese zum karamellisieren übergossen und dann ...?
Mitgekocht? Oder hat sich die Karamellschicht so gelöst?
Die Sudhausausbeute kommt mir bei deinen Angaben relativ hoch vor. Wie hast
du gerechnet, bei Fabier komme ich auf einen immer noch guten und in meinen
Augen plausibleren Wert von etwa 72%
Viele Grüße und Daumen drückend
schloemi
[Editiert am 17.9.2014 um 19:55 von schloemi]
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 16:01 |
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Hallo,
hier mal ein lehrreiches Video zum Thema Smackpack und Hefevermehrung:
https://www.youtube.com/watch?v=CBqOze3WN28
Wer sich´s nicht ansehen will,kann, oder des Englischen nicht mächtig
ist:
" Das Smacken bringt für die Hefevermehrung garnichts. Im Beutel sind
allerdings Nährsalze enthalten, die dann im weiteren Verlauf der Gärführung
das Hefewachstum und die Performance verbessern."
Das heisst also, dass in deinem Fall ein massives Underpitching vorliegt
und die ohnehin schon sehr lahmarschige Wyeast 2001 wird ewig brauchen
deine 28l zu vergären, wenn sie überhaupt noch anfängt.
Hol dir also bitte schnell Ersatz.
Gruss
Matthias
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 64 Registriert: 17.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 18:25 |
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Ersatz ist schon auf dem Weg. Ich hoffe, dass er schnell kommt!
Bisher riecht die Würze sehr frisch und ist sensorisch frei von
Infektionsanzeichen. ____________________ Praktikant bei http://www.frankenbraeu.de/
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 19:38 |
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Karamellisierung durch Steine = Steinbier!
Je nach (Natur)Steinart kann auch ein mineralischer Charakter dazu kommen.
Aus was bestehen Deine "Keramiksteine"?
Ich hab noch nie einen gelungenen Urquell-Clon getrunken. Eigentlich
gelingt ein böhmisches Helles oder Dunkles kaum einem Hobbybrauer. Alles
richtig gute Spitzenbiere aber nicht Böhmisch! Selbst in Tschechien wird es
immer schwerer ein böhmisches Lagerbier zu bekommen. Auch da lernt der
Nachwuchs wohl mittlerweile in Weihenstephan?? Zu glatt, zu gebügelt, keine
Mineralität oder Eisen, kaum noch Knobi-Schwefelstinker, außer PU immer
weniger Butter..
Dann denke ich auch, dass der immer und überall angeblich verwendetet
Saazer Hopfen in Tschechien ein andere Hoppen ist..??
Die dunklere Farbe im PU sind kupferkatalytisch oxidierte Polyphenole,
Chinone. Nach Weihenstephaner Schule ein Bierfehler. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 19:54 |
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Hi,
Ich bin mittlerweile auch ziemlich geschockt, dass ich für einen 40 L Sud
laut Hersteller 5-6 Tütchen 34/70 für knapp 4 Euro pro Tütchen einsetzen
muss um bei < 12°C anstellen zu können.
VG, Markus
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 20:00 |
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Da ist die Hefe teurer als das Bier..
Dabei reicht auch ein Grämmchen ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 22.9.2014 um 06:25 |
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Und
Was ist nun geworden?
Läuft die Gärung inzwischen?
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 24 |
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