Nachdem ich schon einiges im Forum zur Hefeaufbewahrung gelesen hatte, habe
ich es nun selbst probiert.
Nach der Abfüllung meines
IRA am 10.7.2014 hatte ich die Hefe aus dem
Gärbottich geschöpft und mit etwas Jungbier in einer Hefeaufbewahrungsbox
mit Ventil im Kaltreifungs-Kühlschrank bei ca. 1° C gelagert. Gestern habe
ich den Bierrest abgegossen und die Hefe (ohne den unteren Schmodder) in
ein Weckglas mit abgekochtem Zuckerwasser (1 EL auf ca. 500 ml) geschüttet.
Das Glas kam dann auf ein eingeschaltetes Multimedia-Gerät, wo es etwas
über 23° C hatte.
Heute morgen, nach gut 12 Stunden war schon eine schöne Schicht von
Bläschen zu sehen:
Das sieht schon gut aus, dachte ich, gönnte der Hefe dann zusätzlich etwas
abgekochtes Malzbier und schaltete die "Heizung" schon mal ab:
Den Tipp mit dem Einmalhandschuh habe ich - glaub' ich - bei TrashHunter
gelesen. Das ist gut, damit man was sieht!
Un schon 50 Minuten später war der Handschuh prall:
Weitere 1,5h später geht es richtig ab. Die Schaumdecke ist dicker und
dichter und man sieht laufend kleine Bläschen aufsteigen:
Ich würde jetzt abwarten, bis die Gärtätigkeit nachlässt, und dann die Hefe
wieder mit etwas Flüssigkeit in den Kälteschlaf schicken. Ich will in 4
Wochen brauen, dann würde ich sie wieder am Vortag so reaktivieren wie
jetzt. Korrekt so, oder habt Ihr andere Tipps?
Muss ich mir eine Reserve-Hefe bestellen, oder sollte das so klappen? (Habe
notfalls noch Notti Trockenhefe)
Ich will dann auch mal probieren, diese Hefe aus meinen IRA-Flaschen zu
strippen, wenn mal 3 auf einmal getrunken werden... Sollte das klappen,
hätte ich ja sogar 2 Portionen.
Habt Ihr ähnliche Erfahrung mit der WYEAST 1084 gemacht und auch
erfolgreich den Folgesud vergoren?
Das macht richtig Spaß, der Hefe zuzusehen, und wie es riecht, da möchte
man sofort brauen!
Gruß aus Lehrte
Christoph
(heute mal als Hefe-Junkie)
(EDIT: Es war TrashHunter mit dem Handschuh)
[Editiert am 22.9.2014 um 22:22 von riegelbrau]