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Autor: Betreff: Massiver Auftrieb der Spindel durch Kohlensäure
Senior Member
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RichardPickman
Beiträge: 133
Registriert: 29.1.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.9.2014 um 11:49  
Guten Morgen zusammen.

Seit einigen Suden habe ich mir angewöhnt, die Kohlensäure vor Bestimmen des Extraktes zu minimieren. Im Regelfall habe ich dazu einfach den Messzylinder mehrfach geschüttelt und abgewartet, bis der Schaum zusammengefallen ist. Dadurch habe ich immer ein etwas geringeren Wert erhalten, als wenn ohne. Dies belief sich im Rahmen von 0,5% regulär.

Dieses Mal habe ich jedoch ein Extrembeispiel erlebt, welches ich euch nicht vorenthalten möchte bzw. mich auch wunder, wie dies zustande gekommen ist.

Am Freitag ein IPA gebraut mit 17° Plato Stammwürze. Geplanter Restextrakt mit der Notti 4°-3,5°. Am Montag die erste Probe genommen um den Fortschritt zu erfassen. Die Spindel zeigte 1.030 SG, sprich 7,5°, an. Dies habe ich auch erstmal so stehen lassen. Heute Morgen der gleiche Wert. Ebenfalls 7,5. Nun dachte ich "Juhuuu! Stockende Gärung."

Anschließend dachte ich mir: "Vielleicht ist noch zu viel CO² drin. Lass uns das mal ausschlagen. Mit Glück wirds etwas weniger."

Also habe ich den Inhalt des Zylinders in ein Glas gegeben und ordentlich mit einem Löffel umgerührt. Danach wieder in den Zylinder gegossen. Spindel blieb bei 1.010 SG (2,5°) stehen. Zur Verifizierung habe ich das mit einer zweiten Probe (und weil das Bier gut schmeckte) erneut geprüft.

Habe auch anschließend eine Gegenprobe mit normalen Leitungswasser gemacht und die Spindel zeigte glatt 1.000 an bei 19°C Wassertemperatur.

Mir ist bewusst, dass die Verfälschung des Ergebnisses durch Auftrieb abhängig von der Spindel/Skala sowie dem Messbehältnisses abhängig ist. Aber gleich so viel? 5° sind eine Hausnummer. Zwischen 1.030 und 1.010 auf Meiner Spindel sind ca. 1,5 Zentimeter Abstand. Beinahe zwei.

Ich dachte, bei einer Raumtemperatur von 20° während der Gärung kann sich nicht so viel CO² im Bier binden, was den Auftrieb erklären könnte?

Auf jeden Fall kann ich jedem Neuling nur wärmstens empfehlen, vor der Messung des Restextraktes dem Jungbier ordentlich die sch... ähm CO² rauszuprügeln. Das kann vielleicht zu einer Überraschung führen.


[Editiert am 23.9.2014 um 11:59 von RichardPickman]
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.9.2014 um 11:58  
Angeblich bekommt man das CO2 komplett raus, wenn man das Jungbier durch einen Kaffeefilter laufen lässt.
Ultraschallbad wär sicher auch sehr gut geeignet.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 1
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fliper
Beiträge: 335
Registriert: 20.7.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.9.2014 um 12:01  
Oder du drehst die Spindel schnell um die eigene Achse, das reicht bei mir immer um die anhaftenden Blässchen aufperlen zu lassen....


____________________
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Bierwisch
Beiträge: 1512
Registriert: 15.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.9.2014 um 12:03  
Oder Du mißt mit einem Refraktometer, da ist der Kohlensäuregehalt wurscht. Dafür muß Du den gemessenen Wert umrechnen.

Gruß,
Bierwisch


____________________
Der Klügere kippt nach!
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Senior Member
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RichardPickman
Beiträge: 133
Registriert: 29.1.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.9.2014 um 12:04  

Zitat von fliper, am 23.9.2014 um 12:01
Oder du drehst die Spindel schnell um die eigene Achse, das reicht bei mir immer um die anhaftenden Blässchen aufperlen zu lassen....


Das Rotieren habe ich zuvor auch immer vorgenommen, nachdem ich den Zylinder geschüttelt habe. In meinem aktuellen Fall hat dies jedoch kaum etwas gebracht. Ich glaube ich bleibe zukünftig doch bei "häuslicher Gewallt gegenüber Bier" :P
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