Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 09:22 |
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Hallo,
erst einmal würde mich interessieren, ob Du mehrere Netzteile benutzt?
Was für einen Motor verwendest Du?
(Scheibenwischermotor o.ä.?)
Grundsätzlich sehe ich kein Problem, dass aus dem Schirm der "Minuspol"
entstanden ist. So eine Verkabelung findet man für koaxiale Steckverbinder
häufiger.
Wie hast Du die Spannung gemessen? Welche Werte kommen bei der Einstellung
AC, welche Werte bei der Einstellung DC? Bei der Einstellung AC sollte ein
Wert nahe 0 Volt sein, ansonsten gibt es noch eine überlagerte
Wechselspannung, die auch beseitigt werden sollte.
Oft sind vor allem einfache Netzgeräte wie bereits oben beschrieben nicht
galvanisch getrennt. Es bringt nur wenig, wenn der Gleichspannungsanteil
korrigiert ist, auch Wechselspannungen sollten nicht vorhanden sein. Wie
aber beschrieben liegt der Fokus auf der Gleichspannung (DC).
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Antwort 25 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 11:46 |
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Hmm, mit was hast Du die Spannung gemessen? War ein leitendes Medium
("Maischeersatz") im Topf, das Kontakt zum Rührwerk und damit Motor hat?
Wenn das ein typisches Digitalvoltmeter ist, hat das einen - für normale
Meßzwecke sehr gut geeigneten - sehr hochohmigen Eingang.
Nachteil ist, daß Du schon "sehr schwache" Spannungsquellen mißt (Finger
drauf langt ja schon).
Eigentlich bräuchtest Du ein eher "schlechtes" Voltmeter mit mittlerem
Eingangswiderstand.
...falls Du hast, schalte mal einen Widerstand von so 1kΩ zwischen die
beiden Voltmeter-Eingänge (also parallel zum Meßgerät) und miß noch mal.
Verlinke doch mal das Angebot von dem Netzteil, damit man das mal in
Augenschein nehmen kann.
Da das Gehäuse vom Motor sicher zum Topf isoliert ist, gibt es nur die
Antriebsachse als leitende Verbindung.
Im Endeffekt hättest Du Deine Ruhe, wenn Du ein Isolierstück zwischen
Antriebswelle und Welle des Rührwerks baust.
Dann kann der Motor nach Belieben Spannungen an Gehäuse oder Achse haben,
es fließt kein Strom durch das Rührwerk und die Maische.
Wird halt nicht so einfach, die Rührkräfte mit einem - gegenüber Metall -
"schwächeren" Material zu übertragen...
Uwe
Edit: wie wärs mit einer flexiblen Wellenkupplung als Kraftvermittler?
Offenbar gibts da welche mit Kunststoffdämpfern und somit sicher auch
isolierend.
...Google-Bildersuche nach "flexible Kupplung isolierend"...
Als Nicht-Maschinenbauer habe ich aber keine Ahnung was so was kostet und
man da am besten nimmt.
[Editiert am 29.9.2014 um 12:03 von Uwe12]
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 12:15 |
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Zitat von Uwe12, am 29.9.2014 um
11:46 | Da das Gehäuse vom Motor sicher zum
Topf isoliert ist, gibt es nur die Antriebsachse als leitende
Verbindung.
Im Endeffekt hättest Du Deine Ruhe, wenn Du ein Isolierstück zwischen
Antriebswelle und Welle des Rührwerks baust.
Dann kann der Motor nach Belieben Spannungen an Gehäuse oder Achse haben,
es fließt kein Strom durch das Rührwerk und die Maische.
Wird halt nicht so einfach, die Rührkräfte mit einem - gegenüber Metall -
"schwächeren" Material zu übertragen... |
Du
schlägst also eine mechanisch fragwürdige Lösung vor, um damit eine
elektrisch eh schon mehr als fragwürdige Lösung schönzubeten?
Sorry Uwe, ich würde nichts dergleichen tun, zumindest solange ich ein
Netzgerät betriebe, dessen Potenzial aus dringend noch zu klärenden Gründen
irgendwo hinzulaufen scheint.
Ganz im Gegenteil, ich würde stattdessen ein anständiges Masseband zwischen
Motorgehäuse und Topfrand ziehen. Dann gibt es zumindest schon mal mit
Sicherheit nie mehr elektrolysierte Maische!
Und wenn man dann das Ganze meint, mit einem untauglichen, defekten
und/oder falsch gepolten Netzgerät betreiben zu müssen, dann gibt es halt
einen sauberen Kurzschluss über Masse, aber so böse ist die Welt nun mal.
Immer noch besser als graue Ionenmaische.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 27 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 5.1.2007 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 13:03 |
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Ich habe ein ganz normales Multimeter verwendet: Link zum Artikel bei Conrad-Elektronik.
Konnte leider nur noch einen Screenshot vom Angebotstitel machen:
Ich muss gestehen, ich tendiere eigentlich eher dazu, den Motor und das
Netzteil zu entsorgen und einen ordentlichen Getriebemotor nebst neuer
Sudpfanne zu kaufen. Vor allem da mir der Motor eh zu schwach schien. Ok,
falls die Überhitzung aufgrund der zusätzlichen Galvanisierung zustande
kam, wäre das Motor evtl. nicht zu schwach, aber läuft ja in jedem Fall
nicht so wie geplant.
P.S.: Verflucht, der url-Tag macht anscheinend, was er will?? Ich habe
lediglich auf die Conrad-Seite verwiesen und den Tag mit [ / url ] wieder
geschlossen, aber das kommt offenbar nicht an? Oder hab ich da nur nen
Anzeigefehler?
Edit: Uwe12 hat den Link repariert.
[Editiert am 29.9.2014 um 14:41 von Uwe12]
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 13:18 |
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Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen!
Ich sehe im Moment noch nicht, was der Motor (außer er ist wirklich zu
schwach oder nun defekt) oder die Sudpfanne (außer sie rostet nun) dafür
könnten.
Aber nochmal zum Motor: Ich weiß nicht, wie er bzw. das Getriebe gelagert
ist. Aber Wälzlager mögen es gar nicht, wenn man sie zur Stromleitung
missbraucht. Könnte sein, dass dadurch die Reibung immer höher und er
(auch) deshalb so heiß wurde. Das sind aber alles nur wilde Spekulationen
aus der Ferne.
Moritz
[Editiert am 29.9.2014 um 13:35 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 14:13 |
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... dass der Motor glühend heiß wird kann an dem Netzteil liegen.
Wenn es einen Wechselspannungsanteil unter Last gibt, dann kann dies die
hohe Temperatur begünstigen. Dies würde auch die schwäche begünstigen.
Miss doch mal die Spannung am Motor unter Last. Hierzu am Meßgerät den AC
Meßbereich auswählen.
Wechselstrom(anteile) mögen DC Motoren überhaupt nicht.
[Editiert am 29.9.2014 um 14:14 von goudi]
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 14:22 |
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Links setzen
-Link mit Ctrl.C in den Zwischenspeicher kopieren.
-im Beitrag Wort oder Wortgruppe markieren
-Shift gedrückt halten und mit der linken Maustaste auf den Globus in der
Bearbeitungsleiste klicken
Dann klappt das auch mit den Links.
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 31 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 14:44 |
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> Links setzen
Dieser Conrad-Link ist besonders biestig und ließ sich nur durch Ersetzen
des Linktextes durch was Unkompliziertes bändigen.
Uwe
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 14:53 |
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Nächste Frage: Was ist noch elektrisch betrieben in der Nähe des Topfes?
Also: Netzteil => Motor => Topf kennen wir ja.
Hast du noch irgendwo eine Tauchhülse zum Messen der Temperatur? Wie wird
die Temperatur gemessen?
Hast du irgendwo eine leitende Verbindung zu einem UT200 oder einem
Steuerrechner oder so? ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 14:57 |
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Ich sehe gerade erst das Netzteil: Das hat ja einen Schuko-Stecker. Damit
legt es die 12V wirklich mit Erdbezug auf. Das kennt man auch z.B. von
Hifigeräten mit Metalldeckel: Wenn man da leicht drüber streichelt, fühlt
sich das so an, als würde das vibrieren.
Der Topf steht auf einem Stahlgerüst oder der Hendi (deren Gehäuse auch
schutzgeerdet ist) und das Netzteil schickt da fleißig seinen Ableitstrom
durch.
Wenn du solche Spannungen misst, miss bitte über einen definierten
Widerstand - also z.B. 100 Ohm. Dann kannst du ausschließen, dass du keine
induzierten Spannungen misst. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 34 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 5.1.2007 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 15:21 |
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Zitat von rattenfurz, am 29.9.2014 um
14:53 | Nächste Frage: Was ist noch elektrisch
betrieben in der Nähe des Topfes?
Also: Netzteil => Motor => Topf kennen wir ja.
Hast du noch irgendwo eine Tauchhülse zum Messen der Temperatur? Wie wird
die Temperatur gemessen?
Hast du irgendwo eine leitende Verbindung zu einem UT200 oder einem
Steuerrechner oder so? |
Temperatur messe ich mit dem Ikea-Thermometer. Kein Steuerrechner oder
ähnliches. Bin ja noch ganz am Anfang.
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Antwort 35 |
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Junior Member Beiträge: 16 Registriert: 5.1.2007 Status: Offline
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erstellt am: 29.9.2014 um 15:23 |
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Zitat von rattenfurz, am 29.9.2014 um
14:57 | Ich sehe gerade erst das Netzteil: Das
hat ja einen Schuko-Stecker. Damit legt es die 12V wirklich mit Erdbezug
auf. Das kennt man auch z.B. von Hifigeräten mit Metalldeckel: Wenn man da
leicht drüber streichelt, fühlt sich das so an, als würde das vibrieren.
Der Topf steht auf einem Stahlgerüst oder der Hendi (deren Gehäuse auch
schutzgeerdet ist) und das Netzteil schickt da fleißig seinen Ableitstrom
durch. |
D.h. beim ursprünglichen Einsatzzweck wurde die Welle auch gewollt dafür
benutzt? Könnte natürlich Sinn ergeben, da das Umlenkgestell für die
Wischer ja an der Karosserie befestigt ist.
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Antwort 36 |
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