Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 19:04 |
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Ich weiß, das Thema gibt es hier öfter, aber ich möchte auch keine lange
Diskussion, sondern nur einen Rat von den erfahreneren Hobbybrauern.
Ich habe vor etwas mehr als einer Woche ein Vanilla Milk Stout gebraut.
Hier die relevanten Fakten des Rezepts:
75% Pale Ale Malz
8% Pale Chocolate
6% Haferflocken
4% Cara Aroma
4% Cara Münch II
3% Carafa Spezial II
Kombirast bei 68°C, 15,2°P Stammwürze vor Zugabe von 500g Milchzucker
Vergoren hab ich mit der Danstar Windsor, die ja ohnehin für ihren
niedrigen EVG bekannt ist. Die Hefe hat auch rasch los gelegt. Um ihr die
Arbeit so leicht wie möglich zu machen, hab ich gut belüftet und vorher
schon eine Prise Hefenährsalz mit gekocht. Nun steht aber der Restextrakt
bei über 8°P (Milchzucker schon raus gerechnet) und es scheint sich nichts
mehr zu tun. Anfangs war die Gärtemperatur bei 18-19°C, dann hab ich noch
mal aufgerührt und etwas wärmer gestellt (20-21°C).
Das Bier soll ja süß werden, so war's ja geplant, aber dieser Wert kommt
mir schon krass vor. Vor allem hat das Bier dann unter 4% Alkohol. Gedacht
hätte ich, dass ich eher auf 5-6% kommen sollte.
Nun werde ich das Bier sicher nicht wegschütten. Hab einen Löffel voll
verkostet und die Röstbittere dominiert derzeit ohnehin noch. Um etwas mehr
Alkohol rein zu bekommen und den EVG noch zu erhöhen, wäre mir aber
eingefallen, noch eine Portion Traubenzucker dazu zu geben. Empfehlenswert
oder nicht?
Danke,
Gunter
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Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 7.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 21:17 |
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Wie lange "steht" denn die Gärung schon?
Es kommt immer wieder vor, dass Hefen eine Pause einlegen.
Ein neuer Anstoß mit Zucker könnte meiner Meinung nach nicht schaden. ____________________
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.9.2014 um 21:55 |
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Hallo, Gunter,
hast Du den Restextrakt gespindelt oder per Refraktometer bestimmt?
Ach ja, Zucker kannst Du natürlich noch zugeben, das gibt schon noch ein
paar Zehntelgrade mehr Alkohol, den Vergärgrad hingegen erhöhst Du damit
aber nicht. Wenn tatsächlich bei 8°P Schluss ist, liegt der Vergärgrad
fest. Der zugegebene Zucker wird ja komplett umgesetzt, da er keine
unvergärbaren Extrakte enthält.
Gruß
Michael
[Editiert am 29.9.2014 um 22:00 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 06:28 |
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Die Gärung steht eben heute schon den 10. Tag und gerade bei einer
"schnellen" Hefe wie der Windsor erwarte ich da keine Überraschungen mehr.
@ tauroplu: den Wert hab ich gespindelt.
Das mit dem Vergärgrad dürfte ich dann falsch aufgefasst haben. Ich dachte,
wenn ich Zucker zugebe, erhalte ich ja mehr Alkohol bei gleichbleibendem
RE, also mehr "Ausbeute". So als ob die Stammwürze entsprechend höher
gewesen wäre.
Also meint ihr, auf den Geschmack könnte sich eine zusätzliche Zuckergabe
schon positiv auswirken?
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2014 um 06:45 |
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Ich glaube Michael meinte "der Restextrakt liegt fest", natürlich
wird der Vergärgrad (über die gesamte Zuckermenge berechnet) sich ändern,
da Zucker 100% vergärt. Aber am Restextrakt ändert sich nichts mehr, der
wird bleiben. Und der Restextrakt entscheidet, wie süss es schmeckt.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 06:55 |
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Guten Morgen,
Wie und wo hast du den Milchzucker rausgerechnet ? Schon bei der
Stammwürze, oder nur beim RE ?
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 07:01 |
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Bei beidem: die STW lag bei 15,2°P ohne Milchzucker und 16,6°P mit - also
hab ich die 1,4°P vom gespindelten Wert abgezogen und bin auf gut 8°P RE
gekommen.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 07:11 |
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O.k. das ist dann nicht der Fehler.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2014 um 08:03 |
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Ist das so?
Gedankenexperiment: Ich braue nicht mit Wasser, sondern mit "schwerem
Wasser" aber ansonsten gleichen Eigenschaften: kann ich dann die Formeln
1:1 übernehmen und überall nur die Dichtedifferenz abziehen? In den Formeln
für scheinbar und so weiter stecken doch immer Annahmen drinnen und sie
gelten nur für bestimmte Bereiche, daher meine Frage.
[Editiert am 30.9.2014 um 08:04 von philthno2]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2014 um 08:43 |
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Um genau zu sein können die 1.4°P durch den Milchzucker m.E. nur dem
tatsächlichen Restextrakt (alkoholbereinigt) und nicht dem Scheinbaren
Restextrakt (wie gespindelt) zugerechnet werden, der Unterschied wäre aber
nicht soooo groß. Unabhängig davon ist der Restextrakt dennoch sehr hoch.
Hast Du an so banale Sachen wie Temperaturkorrektur und
Kohlensäurebläschen, etc. gedacht???
LG
Sandro
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 21.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 08:45 |
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Moin zusammen,
ich habe eben genau dasselbe Problem mit nem Stout, die Spindel ist bei 9 P
wie festgemauert, allerdings, da ich AUCH Milchzucker drin habe, muss ich
noch 2,7 P rausrechnen aber 6,3 (53 % SVG) sind mir eigentlich immer noch
zu hoch (von ursprünglich "echten" 13,5 P) da ich auch ne rel. lange
Maltoserast hatte. Lt. Mueggelland hat die verwendete Gozdawa POKV einen
EVG von 75 %. Gut der Stillstand ist seit 2 Tagen, da muss man noch
abwarten. Was mich halt wundert, dass Captain Brewley und ich Milchzucker
verwendeten und die selbe Fragestellung haben.
Könnte der Milchzucker eine Rolle spielen ? Eigentlich ja nicht, soweit ich
mich reingelesen habe wird der von der Hefe ignoriert weil für diese nicht
zu verstoffwechseln ... aber könnte die Hefe in irgend einer anderen Form
auf die Anwesenheit von Milchzucker reagiern quasi mit Bauchschmerzen ? Und
ihren Dienst verweigern ? ____________________ Gruss
Robert
Deutscher von Geburt, Rheinhesse von Gottes Gnaden.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 08:51 |
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Ja, das hab ich drauf...
Also was ich hier raus gehört habe, ist ein derart hoher RE auch für ein
Sweet Stout sehr hoch bzw. zu hoch.
Wieviel Traubenzucker würde ich auf 20 Liter brauchen, damit der
Alkoholgehalt um 1% steigt?
[Editiert am 30.9.2014 um 08:51 von Captain Brewley]
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 08:51 |
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Hallo zusammen,
bei 2 Tagen stehender Gärung würde ich mir keine Gedanken machen. Meiner
Erfahrung nach legt die Hefe gerne eine Pause von 2-4 Tagen ein und legt
dann wieder los. Ich erkläre mir das mit der Stoffwechselumstelluing von
Maltose auf Maltotriose (weiss aber nicht, ob das wirklich richtig ist
).
@ Captain Brewley: Hast du nicht noch eine andere Hefe rumliegen, die du
ins Rennen schicken könntest?
Viel Erfolg
Simon ____________________ Facebook-Seite meiner "Brauerei"
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 08:56 |
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Klar, das wär nicht das Problem, aber ein hoher RE war ja beabsichtigt.
Wenn ich jetzt eine Nottingham rein kippe, wird das vom Charakter her ja
ein völlig anderes Bier. Vorausgesetzt die Hefe findet noch was zum
Verarbeiten.
Darüber hinaus hätte ich dann die doppelte Hefemenge im Bier. Geschmacklich
vielleicht auch nicht optimal...?
Daher eher die Idee mit dem Zucker, denn ich denke nicht, dass die Windsor
grundsätzlich komplett tot ist.
[Editiert am 30.9.2014 um 09:35 von Captain Brewley]
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 09:19 |
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Na, ja, auch eine doppelte Hefemenge lagert sich ja ab, man dürfte das
Jungbier dann halt nicht zu lange drauf liegen lassen (max. 2 Wochen).
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 09:19 |
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Dass bei einer 68°C Kombirast derart wenig vergärbarer Zucker entstanden
ist, halte ich für unwahrscheinlich. Eine Gärstockung egal welcher Ursache
scheint mir plausibler. Mit mehr Alkohol wird das ganze noch vollmundiger,
ich halte das für den falschen Weg. Insbesondere weil sicher noch
vergärbare Zucker in erheblicher Menge vorhanden sind und die Gärung
verzögert wieder anspringen kann.
Die Nottingham ist als Rettungshefe für dieses Bier vielleicht eine
riskante Wahl, weil sie sehr hohe Vergärungsgrade erreichen kann. Ich hatte
mal einen steckengebliebenen S-33 Sud damit wieder in Schwung gebracht, das
Ergebnis waren dann 1,2%Es bzw. 90% scheinbarer Vergärungsgrad; vermutlich
verwerten die beiden Hefen in Kombination noch mehr als Nottingham alleine.
Obwohl ich bei 15,2% Stammwürze und 1,4% Milchzucker nicht glaube, dass es
überhaupt trocken wird. Vielleicht wäre aber die S04 hier die bessere Wahl,
weil sie zügig angärt, meistens unter 80% s. Vergärungsgrad aussteigt und
dann gut sedimentiert.
Gruß
Andy
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.9.2014 um 09:35 |
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Ein Päckchen S-04 hab ich auch noch auf Lager. Soll ich dann nach der
Zugabe noch mal zusätzlich belüften?
Danke schon mal für den Rat!
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2014 um 15:54 |
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Vor erneuter Hefezugabe würde ich es prinzipiell vermeiden aktiv zu
Belüften. Laut John Palmer's
How to brew website kann dies zu Geschmacksfehlern und überhöhter
Diacetylproduktion führen. Ich habe diesbezüglich allerdings keine eigenen
Erfahrungen und kann nur nachquatschen was John Palmer dazu sagt. Ja, ich
würde die S-04 probieren.
LG
Sandro
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2014 um 16:07 |
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??? Alkohol ist dünner als Wasser - so mehr Alkohol es gibt, desto dünner
wird das Bier, oder? ____________________ Everybody needs something to believe in. I believe I'll have another beer.
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 29.8.2014 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2014 um 16:35 |
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Das würde ich so nicht sagen. Man sollte das lieber "Je weniger
Restextrakt, desto dünner das Bier" nennen. Alkohol ist prinzipiell erstmal
ein Geschmacksträger. Allerdings hat es auch noch einen anderen Grund,
warum Doppelböcke i.d.R. sehr vollmundig süß daherkommen: der Alkohol ist
zwar deutlich höher als bei einem "normalen" Lagerbier bspw. (was deiner
These dann erstmal widerspricht), allerdings ist auch der Restextrakt
deutlich höher, da die STW zu Beginn eben auch um einiges höher war - hier
bitte Restextrakt nicht mit Endvergärungsgrad verwechseln!
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2014 um 16:45 |
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Bevor Ihr lange herumratet, zitiere ich mal die Lehrmeinung:
Zitat: | 7.4.2.1 Die
Vollmundigkeit wird nicht durch einen niedrigen Vergärungsgrad des
Bieres gefördert. Derartige Biere sind häufig mastig und breit. Ein hoher
Alkoholgehalt (Diätbiere!) vermag dagegen die Vollmundigkeit zu erhöhen.
(...) |
Quelle: Ludwig Narziß, Abriss der
Bierbrauerei, 7. Auflage, Wiley-VCH, 1999
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2014 um 17:26 |
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Was mich etwas wundert, ist dass die Röstbittere geschmacklich dominiert.
Wenn das Bier viel zu süß wäre, würde das geschmacklich die Bittere gut
kompensieren...
Ein wenig seltsam, das ganze..
Viel Erfolg,
Dale.
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 30.9.2014 um 17:52 |
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Zitat von Trappist, am 30.9.2014 um
16:35 | Das würde ich so nicht sagen. Man
sollte das lieber "Je weniger Restextrakt, desto dünner das Bier" nennen.
Alkohol ist prinzipiell erstmal ein Geschmacksträger. Allerdings hat es
auch noch einen anderen Grund, warum Doppelböcke i.d.R. sehr vollmundig süß
daherkommen: der Alkohol ist zwar deutlich höher als bei einem "normalen"
Lagerbier bspw. (was deiner These dann erstmal widerspricht), allerdings
ist auch der Restextrakt deutlich höher, da die STW zu Beginn eben auch um
einiges höher war - hier bitte Restextrakt nicht mit Endvergärungsgrad
verwechseln! |
Das widerpricht doch nicht meiner These - der Ausdünnenseffekt ist klein,
da wir über relativ kleine Mengen Alokohol reden - die Ausdünnung vom extra
Alkohol in einem Doppelbock wird weit überwogen bei den extra Malz in der
Schüttung. Und genau so erreichen die Belgien ein Triple mit 9,5% ABV,
ohne dass es papp-süß ist, und ohne dass es gekaut statt getrunken werden
muss.
Ich hätte gedacht, dass mit einem gegebenen Bier, wie hier, wenn mann
Zucker dazu gibt (nicht Malz, also nix mit normalen Doppelböcke), und den
Zucker ausgegoren wird, dann wird das Bier *ein Bisschen* dünner werden.
Nur ein Bisschen, sehr wahrscheinlich nicht messbar, aber auf keinen Fall
dichter. Natürlich, wenn es mehr zu Vollmündigkeit gibt als nur Dichte
(was anscheinend der Fall ist), dann sieht es anders aus. ____________________ Everybody needs something to believe in. I believe I'll have another beer.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2014 um 07:39 |
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Vorgestern hab ich ein Päckchen S-04 dazu gegeben, aber außer ein paar
CO2-Bläschen auf der Oberfläche gibt's keine Anzeichen einer weiteren
Gärung, der RE hat sich auch nicht messbar verändert. Ein wenig warte ich
noch ab, dann geb ich eventuell wirklich noch 500g Traubenzucker dazu.
Ein süßes Bier wird's sowieso, da braucht's nicht auch noch ein Leichtbier
werden.
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Antwort 23 |
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