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BerndH hast du
Gemüsegeschmack im Bier? |
Hallo Mario,
nein ich habe keinen solchen Geschmack im Bier sonst würde ich schon längst
nicht mehr so verfahren.
Ich läutere auch nicht unter 2 Grad Plato herunter, wie es ein anderer User
vermutete.
So tiefes herunter Läutern soll eher geschmackliche Nachteile durch das
Auslaugen der Spelzen bringen.
Mir geht es primär auch überhaupt nicht um das Einsparen von Malz, viel
wichtiger ist es mir das ich meine Brauanlage,
wenn ich schon mal braue, so ausnutze das ich nicht weniger Bier erzeuge
als ich könnte. (Das ist des Pudels Kern)
Das Ergänzen des verdampften Wassers beende ich ca. 1/2 Stunde mind. jedoch
20min vor Kochende.
Es ist richtig das der Kochvorgang dadurch erstmal mehr oder minder lange
unterbrochen wird, je nachdem wieviel man nachschüttet und wie warm oder
kalt es ist.
Ich habe eine starke Heizung mit 4,5kW (bei ca. 45L im Topf) und da kocht
es recht zügig wieder.
Als zusätzlichen Vorteil (nachschütten praktiziere ich ja sowieso) sehe ich
den meist (nicht immer) dabei einsetzenden ausgeprägten Würzebruch.
Ich stelle meine Schüttung im Vorfeld so ein das ich bei einem Brauvorgang
12 - 15% mehr Bier erzeugen kann als
wenn ich einen Topf mit "zu dünner" Würze voll füllen würde und erst durch
Kochen die Würze auf die richtige Stammwürze bringen müsste und es dann bei
dieser Menge bliebe.
Die fehlenden verkochten Liter finde ich einfach schade, daher mein
vorgestelltes Vorgehen.
Das Ergänzen der Verdampfung mit zurück behaltener Würze anstatt mit Wasser
ist ein kleiner Teil dieser Strategie
aber sicher nicht soo wichtig.
Wenn ich z.B. 6 Liter mit 4 Grad Plato nachkippe dann entspricht das 2
Liter mit 12 Grad Plato.
Das Ergänzen der Verdampfung mit zurück behaltener Würze bringt bei mir
also über den Daumen 2L mehr Würze mit Zielstammwürze.
Das ist aber nicht der Punkt sondern mehr ein Nebeneffekt der Tatsache ich
es Schade fände mit reinem Wasser die Verdunstung zu ergänzen, ginge
natürlich auch.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 5.10.2014 um 20:29 von BerndH]