Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Anderes Maischverfahren für mehr Ausbeute
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 11
Registriert: 20.2.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 14:48  
Hallo :)
Ich bin Anfänger, und dies somit eine Anfängerfrage, und ich rechne damit dass sie belächelt wird, aber ich wüsste gerne warum:

Und zwar habe ich bei meinen bisherigen 2 Suden mir jeweils ein Rezept rausgesucht und das auf meinen Kocher (30l) von der Menge her angepasst. Also bei 32l Hauptguss und 34l Nachguss im Rezept immer ein bisschen weniger als die Hälfte genommen. Das gleiche beim Malz usw..Daurch ist beim Maischen der Kessel immer höchstens zu einem 3/4 voll. Nehmen wir mal an ich packe mehr Malz und ein bisschen mehr Wasser beim Maischen in den Kessel sodass er komplett voll ist, und reduziere den Nachguss auf das Nötigste um nach dem Läutern den Kocher wieder voll zu kriegen, dann hätte ich doch einen höheren Extraktgehalt in der Würze, bei gleicher Würzemenge wie nach dem Standardrezept, oder? Wenn ich das jetzt am Ende ausgleiche, indem ich noch abgekochtes und runtergekühltes Wasser mit ins Gärfass schmeiße, hätte ich doch insgesammt eine höhere Ausbeute, zumindest in meiner Vorstellung :D
Warum wird das nicht so gemacht?

LG
Chucko
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 14:55  
Hallo Chucko,

zum einen kannst du doch jedes Rezept schonmal so umrechnen, dass der Kessel (fast) voll wird. Das ist ja kein Hexenwerk. Bei reduziertem Nachguss leidet unter Umständen jedoch die Ausbeute.

Mit höherer Stammwürze einzubrauen, als man später abfüllt, nennt sich "High Gravity" und wird v.a. bei den Großen häufig gemacht. Ich hatte auch schon 50L Vollbier aus einem 36L Topf geholt und das war noch nichtmal ausgereizt.

Gruß
Andy
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
Senior Member

Dave1987
Beiträge: 387
Registriert: 12.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 14:59  
Das wird von vielen Hobbybrauern gemacht und nennt sich "High Gravity". Leider ergeben sich dadurch mehrere Nachteile:
  • IBU-Rechnung wird komplizierter, weil man die Bittere mit reduziert
  • Das Aroma wird ebenfalls verdünnt
  • Schlechtere Schaumstabilität
  • Mehr Esterbildung

Wer aber auf seinen Einkocher beschränkt ist und dort einfach etwas mehr Ausschlag raus haben möchte kann dies natürlich tun. Hab ich auch so gemacht, bevor ich mir einen größeren Topf gekauft habe.

Grüße
Dave

Edit: Und wieder war einer schneller. ;(


[Editiert am 6.10.2014 um 14:59 von Dave1987]



____________________
"Unverhopft kommt oft."
Profil anzeigen Antwort 2
Junior Member
Junior Member

Karhu
Beiträge: 43
Registriert: 1.6.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:01  
Eine Konzentrieren bis zu 30% ist quasi bedenkenlos. Die Hopfenbittere leidet vielleicht bei der Verdünnung. ..da vielleicht ein wenig mehr Hopfengabe rechnen!
Profil anzeigen Antwort 3
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 11
Registriert: 20.2.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:02  
Aah, alles klar, dann war der Gedanke ja doch gar nicht soo dumm. Danke euch :)
Profil anzeigen Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:22  

Zitat von Dave1987, am 6.10.2014 um 14:59
  • IBU-Rechnung wird komplizierter, weil man die Bittere mit reduziert
  • Das Aroma wird ebenfalls verdünnt
  • Schlechtere Schaumstabilität
  • Mehr Esterbildung


Wenn man vor dem Anstellen mit Hefe wieder runterverdünnt, sollte es nicht zu mehr Esterbildung kommen.
Ich zeig Euch gerne mal ein High Gravity Bier mit Betonschaum.
Und die IBU Rechnung ist eh immer ungenau, da muss man sich so oder so rantasten.
Ich mach eigentlich immer high gravity, außer ich mach gleich so dicke Biere.

Stefan


[Editiert am 6.10.2014 um 15:23 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

Dave1987
Beiträge: 387
Registriert: 12.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:42  

Zitat von Boludo, am 6.10.2014 um 15:22

Zitat von Dave1987, am 6.10.2014 um 14:59
  • IBU-Rechnung wird komplizierter, weil man die Bittere mit reduziert
  • Das Aroma wird ebenfalls verdünnt
  • Schlechtere Schaumstabilität
  • Mehr Esterbildung


Wenn man vor dem Anstellen mit Hefe wieder runterverdünnt, sollte es nicht zu mehr Esterbildung kommen.
Ich zeig Euch gerne mal ein High Gravity Bier mit Betonschaum.
Und die IBU Rechnung ist eh immer ungenau, da muss man sich so oder so rantasten.
Ich mach eigentlich immer high gravity, außer ich mach gleich so dicke Biere.

Stefan


Das eine ist die Theorie - das andere die Praxis. :D
Du hast natürlich Recht bezüglich der Bittere. Aber wir sind uns wohl einig, dass es mit Verdünnung noch schwieriger ist den angepeilten Wert zu erwischen. Aber wer es nicht auf 1-2 IBU genau nimmt, den stört das nicht weiter.
Das mit dem Schaum ist sowieso so eine Sache. Da haben andere Faktoren die Maischearbeit, Hopfenmenge, Eiweißgehalt usw. viel mehr Einfluss.

Wie gesagt ich habe es auch immer gemacht und werde es auch ab und an noch machen (müssen). Und große Nachteile konnte ich nie feststellen.


____________________
"Unverhopft kommt oft."
Profil anzeigen Antwort 6
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:49  
Mein Rekord liegt bei ca 73L Bier aus einem 50 Liter Topf. :exclam:

Stefan mit den vielen durstigen Freunden
Profil anzeigen Antwort 7
Senior Member
Senior Member

Dave1987
Beiträge: 387
Registriert: 12.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:52  

Zitat von Boludo, am 6.10.2014 um 15:49
Mein Rekord liegt bei ca 73L Bier aus einem 50 Liter Topf. :exclam:

Stefan mit den vielen durstigen Freunden


Lass mich raten. Ein Weizen als Weizenbock vergoren mit der Schneider Hefe?


____________________
"Unverhopft kommt oft."
Profil anzeigen Antwort 8
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 16:06  

Zitat von Dave1987, am 6.10.2014 um 15:52


Lass mich raten. Ein Weizen als Weizenbock vergoren mit der Schneider Hefe?


Falsch.
War jetzt aber geschmacklich nicht so der ganz große Wurf, bißchen Cara hätte nicht geschadet.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 9
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 11
Registriert: 20.2.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 22:22  
Also wenn ich vor dem Anstellen der Hefe die Stammwürze nehme und dann verdünne, wie genau berechne ich, wie viel Wasser ich zusätzlich geben muss um auf die angepeilte Stammwürze zu kommen?
Profil anzeigen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 22:37  
Dreisatz.

Gruß
Andy
Profil anzeigen Antwort 11
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 23:24  
Also die "Ausbeute" im klassischen Verständnis wird mit High Gravity vermutlich nicht "mehr".
Das wäre sowas wie "(erzielte Stammwürze)/(max. mögliche Stammwürze)*100%".
Im Gegenteil wird der Treber durch eine reduzierte Nachgußmenge weniger ausgesüßt und man vergeudet quasi einen Teil des durch die Maischarbeit gebildeten Zuckers.

Beziehst Du eine "Ausbeute" auf resultierende Biermenge pro Sud oder eingesetzter Zeit oder Arbeit, dann ist High Gravity wirklich "besser".

Warum wird High Gravity nicht von allen Hobbybrauern betrieben?
Weil z.B. das Gärgefäß oder die Lagerbehälter oder einfach der persönliche "Durst" nach dieser Charge von Getränk Grenzen setzen.
...außerdem rührt sich eine 3:1-Maische einfach angenehmer, als eine 2:1. ;)

Uwe



Edt: genauer formuliert.


[Editiert am 6.10.2014 um 23:25 von Uwe12]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 12
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum