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Autor: Betreff: 25 Stunden kein Ankommen, Folgen? Tobieras Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 25.3.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.10.2014 um 13:25   Moin Leute, Meinen Weihnachtsbock(S 23) habe ich gestern morgen angestellt. Nachdem gestern Abend 12 Stunden später immer noch nicht angekommen, ahnte ich schon schlimmes und verdoppelte die Hefe nochmal(um 11g auf 15 Liter), heute morgen dann der Schock, immer noch nichts. Scheinbar ist es der Hefe bei ca. 11°-12° immer noch zu kalt zum Ankommen. Nach dem Warmstellen (gerade bei 15°C) scheint sich nun nach 28 Stunden endlich etwas zu tun. Meine Frage an die Profis lautet nun, was jetzt (im schlimmsten Fall) mit der Hefe passiert ist, ob diese vielleicht gestresst Fehlaromen fabriziert. Gut kann das ja nicht sein, wenn die Hefe 28 Stunden unter dem Bier liegt und es nicht schafft anzukommen. Ist das ein ein schwerwiegender Fehler? Nur damit ich später weiß, was evtl den Fehlgeschmack produziert hat. flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.10.2014 um 13:39   Kalt anstellen und langsam ankommen lassen bewirkt eher das Gegenteil von Fehlaromen. 24 h finde ich bei einem Bock auch nicht ungewöhnlich. Ist der Weihnachtsbock gewürzt? Da dürften die ohnehin leicht fruchtigen Aromen der RH kaum rausstechen. Böcke sind aber auch so immer etwas fruchtiger als Vollbiere. Hohe Stammwürzen stressen jede Hefe. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 1 Tobieras Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 25.3.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.10.2014 um 13:56   Zitat von flying, am 11.10.2014 um 13:39 Kalt anstellen und langsam ankommen lassen bewirkt eher das Gegenteil von Fehlaromen. 24 h finde ich bei einem Bock auch nicht ungewöhnlich. Ist der Weihnachtsbock gewürzt? Da dürften die ohnehin leicht fruchtigen Aromen der RH kaum rausstechen. Böcke sind aber auch so immer etwas fruchtiger als Vollbiere. Hohe Stammwürzen stressen jede Hefe. Jap, ist gewürzt und bei P17. Auf jeden Fall sind das gute Neuigkeiten, dann werden ich den in 1-2 Stunden wieder auf 11°C kaltstellen. Ein wenig Fruchtigkeit schadet der Sache glaube ich auch nicht, da der schon jodneutral in die Verzuckerung gegangen ist. Antwort 2 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.10.2014 um 14:26   Unter 12° macht die Hefe nicht mehr viel. Bei Anstelltemperaturen unter 12° werden sogar bei einem Vollbier 20 - 30g für 10 L empfohlen. Ich würde sie nicht unter 12° kommen lassen aber wenn es bei 11° gärt ist auch gut. Die RH ist eine untergärige Hefe, die für relativ warme Untergärung gezüchtet wurde. http://www.fermentis.com/wp-content/uploads/2012/03/SFG_S23_D E.pdf ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 3 Tobieras Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 25.3.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 11.10.2014 um 14:35   Zitat von flying, am 11.10.2014 um 14:26 Unter 12° macht die Hefe nicht mehr viel. Bei Anstelltemperaturen unter 12° werden sogar bei einem Vollbier 20 - 30g für 10 L empfohlen. Ich würde sie nicht unter 12° kommen lassen aber wenn es bei 11° gärt ist auch gut. Die RH ist eine untergärige Hefe, die für relativ warme Untergärung gezüchtet wurde. http://www.fermentis.com/wp-content/uploads/2012/03/SFG_S23_D E.pdf Die 11°C waren auf die Außentemperatur bezogen. Meiner Erfahrung nach müsste die Gärtemperatur dann bei 12-13° liegen. So war zumindest der Plan. Ich habe jetzt mal sicherheitshalber mal ein Grad wärmer gestellt, wenn sie bei 13°-14°C gut gärt ist das ja kein Beinbruch. Antwort 4