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Autor: Betreff: Die Biere von Shadow: Das Roggenbier mit rotem Roggenmalz
Posting Freak
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.10.2014 um 06:52  
Hallo Braugemeinde,

Shadow, Solod und ich haben ja versucht, das Rote Roggenmalz zu bändigen.
Siehe <<hier>>

Dabei hat Shadow mir eine Kostprobe seines Roggenbieres gegeben.




Tiefschwarz steht es im Glas, man kann beim besten Willen nicht durchschauen. Sehr appetitlich sieht besonders der dazu passende bräunliche Schaum aus, der wirklich fest im Glas steht.



Eine Detailaufnahme von oben.


Nun, genau wie bei uns auch, verlangte das Rote Roggenmalz so ziemlich alles ab. <<<Hier>>> geht es zum Braubericht von Shadow.

Erster Eindruck:

Klar, sind Roggenbiere deutlich röstig im Geschmack und die Nase bestätigt diesen Eindruck, jedoch sind sie auch mild gehopft und daher kommt auch eine deutliche Malznote mit heraus. Ein Bier, das sicherlich kein Schüttbier sein sollte, sondern eher zu einer richtigen derben Brotzeit passt. Die undurchdringbare Schwärze lässt noch nicht mal zu, dass man das Perlen der Kohlensäure am Glas erkennen kann. Respekt eine solche Schwärze hatte ich noch nie. Kann natürlich auch sein, dass durch die von Shadow beschriebenen Probleme bei der Maischerei und Läuterei auch etliche trübende Bestandteile mit ins Bier kamen, die letztendlich diese Schwärze noch verstärkten.


Und rein damit:


Gut, der erste Schluck nie lang genug. Wie erwartet macht sich ein breiter Geschmack im Mund breit. Man schmeckt bereits deutlich das Roggenmalz heraus. Eine deutliche Röstnote geht am Gaumen entlang. Man schmeckt merklich ein wunderbar gebackenes Brot heraus gepaart mit dem typischen Roggenkaramell. Interessant aber auch hier, dass eine deutliche "gewürzte" Note im Abgang mit bemerkbar ist. Wie auch bei Solods untergäriger Variante kann man sie mit einem leichten Maggigeschmack am leichtesten beschreiben. Ich habe jetzt keine Ahnung, wie du dein Bier vergoren hast, da aber der Geschmack nicht von irgendwelchen störenden Fruchtnoten überlagert war, gehe ich davon aus, dass du eine neutrale obergärige Hefe oder untergärige Hefe verwendet hast?? Ich habe mir seit Solods ug Bier lange Gedanken gemacht und weiß jetzt auch, wie man zu diesem Geschmack kommen kann. Es sind die Röstmalzaromen des Roggenmalzes, die man nämlich in vielen natürlichen Geschmacksverstärkern finden kann. Als ich das letzte Mal Brotfladen angebraten habe und einen Moment nicht aufgepasst habe, hatte ich den selben - nicht störenden - aber merkbaren "würzenden" Geschmack in der Pfanne. Es ist also keinesfalls ein Fehlgeschmack, eher ein "Zubrot" des Roggenmalzes, der eben durch eine saubere Gärführung - Respekt Shadow - nicht mit einem Fruchtkorb zugedeckt wurde.

Insgesamt bin ich sehr gespannt, wie unser Roggenbier jetzt schmeckt. Es wird in der Woche ab dem 20. Oktober fertig sein und abgefüllt. Ich werde berichten.

Beste Grüße und weiterhin gut Sud
Grüßele
Holger


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Senior Member
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Shadow
Beiträge: 166
Registriert: 15.6.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2014 um 18:24  
Fast wäre er mir entgangen, aber nur fast... :)
Vielen Dank, für deinen Verkostungsbericht, Holger.
Das freut mich natürlich sehr, wenn dir das Rogg´n´Roll geschmeckt hat.
Du hast Recht, ich habe ganz bewusst mit der Notti angestellt, da ich das Augenmerk allein auf das Rotmalz legen wollte.
Zu viele Ester wie z.b. von der S-04, womöglich noch zu warm vergoren, stelle ich mir bei so einem Bier grauslig vor.

Gruß vom

die Tage bis zum 20. Okt. zählenden Sascha ;)


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Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2014 um 19:55  
Maggigeschmack könnte Hefeautolyse sein.

Stefan
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2014 um 21:47  
Nein Stefan, das glaube ich in diesem Fall nicht, da mein Freund Solod nämlich keine Geduld hat und das Bier eher zu früh als zu spät trinkt und auch hier war beim gerade mal so ausgereiften Bier bei seinem ug diese "Würznote" merkbar. Da auch die Hefe immer 1A ist (Kulmbacher führt max. 2 bis 3 Mal nur und wirft dann weg) gehe ich davon aus, dass auch die Hefe erste Qualität war.

Ich bin jetzt sehr auf die T-58 Variante von uns gespannt, leider ist durch das Roggenmalz beim Hopfenkochen das Ganze angebrannt. Es wird sich zeigen, inwieweit der Sud noch trinkbar ist.

Grüßele
Holger
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