Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 28.9.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 20:35 |
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Hallo,
ich bin immer noch hin- und hergerissen zwischen dem Selbstbau einer
klassischen 2 Topf Anlage (auf Induktionsplatte) und dem Malzrohrsystem.
Bezüglich der 2 Topf Lösung: ich plane in jedem Fall als
Maischekessel/Würzepfanne einen 50L Topf (Contacto). Was wäre von der Größe
her (Liter) ein passender Läuterbottich? Und kann man nicht während dem
Läutern in dem gesäuberten Maischebottich das Anschwenzwasser erhitzen und
anschließend in den Läuterbottich umpumpen/ablaufen lassen (ich frage mich
halt, ob man nicht auf einen zusätzlichen Einkocher verzichten kann).
Und was würdet ihr als Mindestgröße für den Maischeablaufhahn empfehlen
(zum Schrauben, nicht zum Schweißen)?
Matt
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 20:46 |
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 28.9.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 20:58 |
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OK ich bin noch Neuling und vielleicht habe ich etwas falsch verstanden.
Ich dachte nach Ende des Maischevorgangs wird die komplette Maische in den
Läuterbottich zum Läutern abgelassen. Somit wäre doch der Maischebottich
leer und man könnte dort erneut Wasser erhitzen und auch dieses in den
Läuterbottisch (über den Trebern) laufen lassen?
Matt
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:00 |
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Äähm, in dem Artikel geht es doch bloß um den Läuterbottich selber, nicht
um das Verhältnis untereinander.
Das wiederum wird erst in einer der nächsten Ausgaben ausführliches Thema
sein.
Da Matt aber sicherlich nicht so lange warten will, nur soviel vorab:
Ich finde, bei klassicher Gussführung ist ein gutes Verhältnis
Läuterbottich zu Würzepfanne etwa 2 zu 3:
Ein 38-Liter Thermoport spielt m.E. sehr gut mit einem 50 -Kochtopf
zusammen, fast noch besser mit einem 60 l-Topf, dann hat man noch genug
Freibord für den Whirlpool und als Schutz gegen Überkochen. Aber das sollte
Deine Frage eigentlich beantworten: 38er-Thermoport passt!
Und in dieser Klasse ist dann wiederum ein Einkocher (knapp 30 l) gut für
die Nachgüsse geeignet. Ohne dieses dritte Gefäß als Nachguss-Erhitzer
würde das bloß ein superhektisches hin- und her mit Zwischenlagerung der
Würze, Putzen der Pfanne und Aufheizen des Nachgusses unter großem
Zeitdruck -> nicht befriedigend.
Moritz
Edit: Ein drittes Grfäß brauchst Du so oder so:
Entweder zum Erhitzen des Nachgusses, oder zum Zwischenlagern der Würze.
Letzterse ist aber die eindeutig schlechtere Lösung, denn das verlängert
den Brautag, weil Du nicht schon während des Läuterns zum Kochen aufheizen
kannst.
[Editiert am 13.10.2014 um 21:10 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:02 |
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volumen der maische, so etwa:
Ausschlagsmenge 40 l
26 Plato 70 l bei 2,3 l/kg
17 Plato 50 l bei 3,2 l/kg
12 Plato 44 l bei 4,3 l/kg
verhaeltnis lauterwasser/maischwasser =0,5
Ingo
[Editiert am 13.10.2014 um 21:08 von Seed7]
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:10 |
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Zitat von Matt, am 13.10.2014 um
20:58 | OK ich bin noch Neuling und vielleicht
habe ich etwas falsch verstanden. Ich dachte nach Ende des Maischevorgangs
wird die komplette Maische in den Läuterbottich zum Läutern abgelassen.
Somit wäre doch der Maischebottich leer und man könnte dort erneut Wasser
erhitzen und auch dieses in den Läuterbottisch (über den Trebern) laufen
lassen?
Matt |
Ja, aber dann musst Du die Würze wo zwischenbunkern.
Es ist im Prinzip viel unstressiger, den Nachguß seperat zu erwärmen.
Den heißen Nachguß braucht man nach ca 30 min Läutern (wenn´s gut geht) und
das kann knapp werden um bis auf 78°C zu kommen.
Ein Einkocher kostet nicht die Welt und für den Nachguß reicht auch ein
Tauchsieder.
Außerdem kannst Du so die Würze schon zum Kochen heizen, währen Du
läuterst.
Stefan
[Editiert am 13.10.2014 um 21:11 von Boludo]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:10 |
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Zitat von Matt, am 13.10.2014 um
20:58 | OK ich bin noch Neuling und vielleicht
habe ich etwas falsch verstanden. Ich dachte nach Ende des Maischevorgangs
wird die komplette Maische in den Läuterbottich zum Läutern abgelassen.
Somit wäre doch der Maischebottich leer und man könnte dort erneut Wasser
erhitzen und auch dieses in den Läuterbottisch (über den Trebern) laufen
lassen?
Matt |
Ist schon klar was du willst, aber wenn du läuterst, kommt doch unten aus
dem Läuterbottich Würze raus. Die muss doch auch wo hin. Klassischerweise
eben in die Pfanne. Da hast du jetzt aber deine Nachgüsse drin.....
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:13 |
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Zitat: | Äähm, in dem Artikel
geht es doch bloß um den Läuterbottich selber, nicht um das Verhältnis
untereinander. |
Meiner Meinung nach ist aber die Geometrie des Läuterbottichs sehr wichtig.
Aus der Geometrie ergibt sich das Volumen..... Zumindest wenn man weiss wie
das Vergältnis von Maische zu Würze ist und das war evtl. die Frage
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 28.9.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:15 |
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OK besten Dank - jetzt hab ich's verstanden. Ist wohl nicht mein Tag ;-)
Also dann stelle ich mich auf mindestens ein zweites Kochgefäß
(Malzrohranlage) bzw. drittes Kochgefäß (2 Topf Anlage) ein.
Gibt es ncoh Empfehlungen hinsichtlich einer praktikablen, ausreichend
dimensionierten Ablasslösung für die Maische? Reichen 3/4" aus?
Matt
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:17 |
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Zitat: | OK besten Dank - jetzt
hab ich's verstanden. Ist wohl nicht mein Tag ;-)
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Deshalb sind wir da
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:22 |
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Nach einigem Experimentieren bin ich bei meiner Anlage dazu gekommen, dass
es am besten ist wenn der LB das gleiche Volumen hat wie der
Maischekessel.
Habe einen 70 Liter Miaschekessel und einen 70 Liter LB - sowie 50 Liter
auf 50 Liter.
Voher habe ich aus dem 70 Liter Topf in einen 50 Liter Topf
geläutert....der war bis auf 3 cm immer Randvoll und die Miasche stand
auch zu 2/3 drinn, das läutern dauert mit Pz oder Hexe ewig, seit ich 70
Liter in 70 Liter arbeite geht es echt recht fix....
Obwohl ich seit längerem wieder braue, verstehe nicht oder werde es nie
verstehn wie man aus einem 50-60 Liter in einen 38 Thermopott läutern kann,
wenn bei mir schon im 50 Liter Topf 2/3 Treber bzw. Maische sind - da kann
ich ja garnicht alles reinbekommen, aber irgendwie machen das wohl manche
Kippt ihr nicht alles da rein ?....wär doch irgendwie albern?!
VG
Alex ____________________ Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird für die pflügen, die
dies nicht getan haben.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:30 |
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Hi Alex, wie groß ist denn deine Kochpfanne?
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 21:35 |
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70 Liter....70 zum maischen, 70 zum Läutern und nach der Reinigung 70 zum
Kochen..immer Pfanne voll.
Ok, ich braue auch immer 55-60 Liter, da würde schon der Hg und Das Malz
nicht in einen 30% kleineren Topf passen.....abgesehn von der Trberhöhe von
fast 30 cm die ich meist hatte als ich aus meinem 70 Liter Topf in den 50
Liter Topf geläutert habe, darum finde ich zwei gleichgroße Töpfe als die
bessere Lösung.
____________________ Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird für die pflügen, die
dies nicht getan haben.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 22:12 |
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Zitat von Matt, am 13.10.2014 um
21:15 | OK besten Dank - jetzt hab ich's
verstanden. Ist wohl nicht mein Tag ;-) Also dann stelle ich mich auf
mindestens ein zweites Kochgefäß (Malzrohranlage) bzw. drittes Kochgefäß (2
Topf Anlage) ein.
Gibt es ncoh Empfehlungen hinsichtlich einer praktikablen, ausreichend
dimensionierten Ablasslösung für die Maische? Reichen 3/4" aus?
Matt |
Nein, 3/4" reichen keinesfalls aus. Selbst 1" kann schon zu klein sein. ____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 15.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2014 um 22:19 |
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Ich wuerd ihn auf alle Faelle kleiner als die Sudpfanne nehmen. Bei 50l
sind 38l voellig ausreichend. Wenns nicht tief genug wird dann ist es fuer
das Filterbett ned so guenstig.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2014 um 05:02 |
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Na schaun wir doch mal:
Mein 38er-Thermoport fühlt sich meiner Erfahrung nach sauwohl bei
Schüttungungen von 8 kg (siehe auch den von Jan verlinkten Artikel). Das
ist keinesfalls zu viel (Boludo schüttet wohl noch sehr viel mehr).
Mit ca. 30 l Hauptguss (das wäre ein Verhältnis von 1:3,75) ist er dann
voll mit Maische, also gut ausgenutzt.
Mit 28 Litern Nachguss (Einkocher!) bekomme ich dann, weil etwa 8 l
Glattwasser in den Trebern hängenbleiben, ziemlich genau 50 Liter
Pfannevoll-Würze heraus.
Da ist ein 50er-Topf grenzwertig, ein 60er besser, damit es nicht gleich
überkocht.
Das ist zwar, wie so vieles, Geschmackssache, aber ich empfinde daher 38 l
LB mit 60 l Pfanne als passend (*).
Wären beide Gefäße gleich groß (z.B. 2x 50 l) würde ich mich ständig
ärgern, dass die Pfanne zu klein wäre und ich aus dem Läuterbottich
eigentlich viel mehr herausbekäme. Das ist aber wohl auch eine
Charakterfrage, ob man alle Gefäße gleich gut ausnutzen möchte: Ob ich mich
freue , dass der LB noch Reserven hätte, oder ärgere
, dass jetzt die Pfanne der Flaschenhals ist.
Wie gesagt gibt es da aber demnächst auch noch einen Artikel mit genaueren
Berechnungen (ist schon fertig).
Moritz
Edit:
(*)Oben hatte ich ja bewusst von klassischer Gussführung gesprochen.
Würde ich nur Vorderwürzebier oder nur Starkbiere oder nur High Gravity
machen, sähe das vielleicht anders aus, dann würde auch womöglich eine
kleinere Pfanne reichen.
Eine optimale Auslegung steht daher auch immer im Zusammenhang mit den
individuellen Vorlieben und auch mit dem leidigen Thema Sudhausausbeute:
Aus den 8 kg in meinem Beispiel werden bei 65% Sudhausausbeute 5,2 kg
Extrakt oder 50 l Pfannevoll mit P 10,4.
Wenn davon beim Kochen 15% verdampfen, komme ich bei P 12,2 heraus ->
passt für Vollbiere.
Der Thermoport verkraftet es aber auch noch, wenn ich 9 oder 10 kg schütte:
Dann gehen auch stärklere Biere oder mildes High-Gravity mit anschließendem
Verdünnen. Oder aber mit bewusst schlechterer Ausbeute nicht so lange zu
läutern. Es hängt halt alles miteinander zusammen...
[Editiert am 14.10.2014 um 06:23 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 05:10 |
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Bei der Malzrohranlage braucht man aber nich so viel Wasser für den
Nachguss. Ich nehme bei dem BM20 gerade mal einen Wasserkocher voll um den
Treber nur ein wenig auszuspülen. Geht auf Kosten der Ausbeute aber erhöht
die Qualität finde ich. Ist dann fast ein Vorderwürzebier. ____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 06:39 |
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@Unterhopfte
Genau so sieht es aber bei mir aus: ich maische im TP38 ein: acht bis zehn
Kilo Malz und 28 bis 30 Liter Wasser. Mache eine Kombirast und läutere dann
direkt in meine Pfanne (70l Topf). Dabei kommen maximal 60 Liter Würze
raus, die ich gerade noch so ohne Überkochen handeln kann.
Wenn ich im Topf mit Rührwerk maische, muß ich natürlich aufpassen, daß
nachher alles in den TP paßt. Und selbst wenn ich hier mit größeren Mengen
maischen würde und dann später etappenweise läutere, reicht die Pfanne mit
70 Litern niemals um die entsprechend größere Menge Würze auf einmal zu
kochen.
Wenn ich jetzt einen TP70 hätte, wäre meine Pfanne deutlich
unterdimensioniert oder ich würde dann nur noch Vorderwürzebier brauen.
Ich bin mit den Volumenverhältnissen meiner Anlage ausgesprochen
zufrieden.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 06:40 |
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Zitat: | Wären beide Gefäße
gleich groß (z.B. 2x 50 l) würde ich mich ständig ärgern, dass die Pfanne
zu klein wäre und ich aus dem Läuterbottich eigentlich viel mehr
herausbekäme. Das ist aber wohl auch eine Charakterfrage, ob man alle
Gefäße gleich gut ausnutzen möchte: Ob ich mich freue , dass der LB noch
Reserven hätte, oder ärgere , dass jetzt die Pfanne der Flaschenhals
ist.
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Ja, das ist die alte Krux. Denn ist ein Sudhaus optimal ausgelegt, sind für
Vollbier (wenn das die Hauptsorte der Brauerei ist) bei 12°P alle Gefässe
optimal belegt. Will man nun aber etwas vom Plan abweichen und z.B. den
jährlichen Weihnachtsbock (oder bei uns ein IPA) mit 16°P brauen sieht das
schon wieder ganz anders aus. Will (oder muss man auf Grund technischer
Anforderungen z.B. der Tankgröße im Gärkeller) die selbe Menge Ausschlagen,
ist die Schüttung im LB eigentlich zu groß und das Läutern verschlechtert
sich. Eigentlich verschlechtert sich das Läutern gleich doppelt, die
Treberhöhe ist nicht optimal und die Würze wird auf Grund der höheren StW
viskoser.
Deshalb ist ja so mancher Brauer beständig auf der Suche nach der
eierlegenden Wollmilchsau, dem Sudwerk das nix kostet und für StW. zwischen
6 und 28°P optimal ausgelegt ist....
Gruß
Jan
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Antwort 18 |
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Newbie Beiträge: 6 Registriert: 10.3.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2014 um 08:44 |
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Wie macht ihr das denn wenn ihr hauptsächlich Vollbiere braut, gelegentlich
aber mit Dekoktionsverfahren brauen wollt?
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2014 um 11:56 |
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Zitat von Bierjunge, am 14.10.2014 um
05:02 |
Mit ca. 30 l Hauptguss (das wäre ein Verhältnis von 1:3,75) ist er dann
voll mit Maische, also gut ausgenutzt.
Mit 28 Litern Nachguss (Einkocher!) bekomme ich dann, weil etwa 8 l
Glattwasser in den Trebern hängenbleiben, ziemlich genau 50 Liter
Pfannevoll-Würze heraus.
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Wass mir immer wieder auffaellt ist die 'grosse' nchgussmenge die Ihr
benuetzt. Warum eigentlich? Warum keine duennere maische?
Alle meine Toepfe sind 100% ueberdimensioniert,
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 12:04 |
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Weil ich dann keine 13 Kilo Malz in den 50 Liter Topf bekomme
Aber das Thema hatten wir ja gerade erst...
Stefan
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 12:20 |
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Zitat: | Nein, 3/4" reichen
keinesfalls aus. Selbst 1" kann schon zu klein
sein. |
Wie bei Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber ...
Ich habe einen 50l Kartoffelkocher mit einem 1/2" Schraubnippel. Auf diesen
habe ich einen 3/4" Adapter für einen 3/4" Kugelhahn mit vollem Durchgang
geschraubt. Die Maische von Vollbiersuden, so um 12-13 Plato, läuft bei
laufendem Rührwerk bis auf den Bodensatz durch. Allerdings gilt auch eine
Einschränkung: "meist". Wenn es dann doch verstopft, wird es unbequem.
Allerdings ist der Rest von maximal 45l Maische mit mit 5l Henkelbecher und
2l Kelle schnell umgeschöpft. Deshalb ist mir der Aufwand einen größeren
Nippel anschweißen zu lassen in meiner Topfgröße zu aufwändig. ____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2014 um 12:28 |
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Dekoktion brauen!
Ich seh das Problem gerade nicht.
Meine oben genannte Auslegung bezieht sich doch auf die Volumina von
Läuterbottich und Würzepfanne. Dafür ist doch vollkommen unerheblich, wie
die Masiche zuvor auf Abmaischtemperatur gekommen ist, ob durch Infusion,
Dekoktion, Zubrühen, Tauchsieder, whatever.
Ich mache selber sehr viel Dekoktion. Wenn man die Teilmaischen in der
späteren Würzepfanne kocht (mache ich auch so), dann ist die zunächst halt
nur zu einem Bruchteil gefüllt, na und? Später beim Würzekochen passt das
Volumen dann wieder.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 28.9.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 20:04 |
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Also mein Resumée: wenn ich nur einfaches Weißbier brauen will reicht mir
zum 50L Topf ein 38L Läuterbottich (z.B. Thermoport). Wenn ich voll
felxibel bezüglich Biersorten bleiben will nehme ich besser einen gleich
großen Läuterbottich ?
Bezüglich Hahn werde ich dann einen 1" Ablasshahn vorsehen (hoffentlich
gibt es die auch zum Schrauben da ich das Schweißen vermeiden wollte weil
ich niemanden kenne der so etwas machen kann).
Matt
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Antwort 24 |
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