Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 27.6.2014 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2014 um 14:33 |
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Hi Bierbrauer,
nach etlichen erfolgreichen Suden in der Einkocherklasse überlege ich nun
eine Erweiterung meiner Anlage. Eigentlich tendiere ich eher vielmehr in
eine völlige Neugestaltung....schließlich ist man ja mit den Einkochern
doch sehr limitiert.
Seit längerem liebäugle ich nun schon mit der 5 hl Anlage von Polsinelli
(siehe:
http://www.polsinelli.it/shop/impianti-produzione-birra/impianto-birra-juni
or-500.html).
Was sagt ihr dazu? Hat jemand Erfahrungen damit?
Der preisliche Unterschied zu den meisten der bekannten Hersteller ist ja
enorm.
Mir ist klar, dass der Sprung von 25 auf 500 Liter ein gewaltiger ist, aber
der Preis macht einen (oder gar mehrere) Zwischenschritte uninteressant.
Oder "muss" bzw. sollte man alle Zwischenklassen erleben, um mit den 5 hl
klarzukommen?
Vielen Dank schon im Voraus für euren Support!
framay
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 14:50 |
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Du brauchst halt auch Leute die das alles trinken, unterschätze das
nicht.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 23.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2014 um 15:37 |
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Hallo,
wie Ruthard schon sagte, brauchst du auch erstmal entsprechend Leute die
dein Bier trinken.
Wie viel willst du im Jahr brauen?
Stehst du auf Variantenvielfalt, oder willst du einfach nur viel von einer
Sorte Bier brauen?
Hast du entsprechende Lagermöglichkeiten für dein fertiges Bier?
Hast du entsprechende Kühlmöglichkeiten? Kühlhaus?
Hast du entsprechende Fässer und weiteres Equipment?
5HL in Flaschen füllen wird lustig, da brauchste nen prof. Abfüller!
Der Sprung von 25 auf 500 Liter ist schon groß. Ich bin von 25 Liter auf
100 Liter und selbst dort war schon einiges anders!
Willst du weiterhin nur hobbymäßig unterwegs sein? Soll das Ganze
irgendwann mal gewerblich laufen?
Fragen über Fragen
Niklas ____________________ Ein reiner frischer Gerstensaft, gibt Herzensmut und Muskelkraft.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 14.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 16:14 |
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Zitat von framay, am 14.10.2014 um
14:33 |
Mir ist klar, dass der Sprung von 25 auf 500 Liter ein gewaltiger ist, aber
der Preis macht einen (oder gar mehrere) Zwischenschritte uninteressant.
Oder "muss" bzw. sollte man alle Zwischenklassen erleben, um mit den 5 hl
klarzukommen?
framay
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Zwischenklassen must du nicht erleben das sollte schon klappen aber Du
kannst auf der Anlage halt keine kleinen Sude machen.
Ansonsten sieht das auf den Bildern nicht schlecht aus und im Forum liest
man eigentlich nur positives über diese Firma.
Was mich staunen lässt: Im Maischebottich wird auch geläutert und der
Läuterboden bedeckt den ganzen Boden.
So sieht das zumindest auf den Bildern so aus, da hätte ich aus dem Bauch
raus Sorgen daß das anbrennt... vielleicht unbegründet.
Ansonsten braucht man noch ne Pumpe um die Würze in den Kochbottich zu
bringen
Grüße Karlsruher
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 16:54 |
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Wir sind auch an der Anlage interessiert und haben Kontakt zu der Firma.
Scheinen wirklich nett zu sein, bei Interesse melde Dich bitte bei mir per
PN, eventuell bekommen wir noch Rabatt, erst recht wenn wir 2 Anlagen
bestellen.
Grüße
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 11.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 19:49 |
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Also die Töpfe sehen schon nett aus, ob man die auch per Hendi heizen kann
wegen der Steuerung ?
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 15.6.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2014 um 20:32 |
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Wenn man bewaehrte Rezepte hatt die man gerne immer wieder trinkt... da
macht 5hl schon Sinn... aber flexibel ist's halt nicht mehr, was das
Experimentierbrauen angeht. Da ist die Anlage schon ein Mordstrumm!
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 362 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 07:50 |
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Den Sprung kann man machen
ABER
bedenke die Logistik dahinter!
Du brauchst Platz um das Material, und hier meine ich nicht nur Ausrüstung
sondern auch Keg´s Flaschen etc. aus der 5hl Anlage bekommst Du ca.
400-450l fertiges Bier, hast Du 800-1000 leere 0,5l Flaschen die gewaschen
sind?
Mich nervt es jedesmal an wenn ich Flaschen waschen muss...... und ich
kämpfe mit 70-80l Fertigbier!
Hast Du Gärgefasse die diese Mengen aufnehmen können?
Das drumherum ist niczht nur aufwendig sondern kostet auch Kohle.
Bedenke die genannten Punkte bei der Endscheidung!
Hast Du einen eigenen Brauraum?
Mein Neid wäre dir aber in jedemfall sicher!!!
____________________ Gruß
Mario
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 27.6.2014 Status: Offline
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erstellt am: 15.10.2014 um 09:08 |
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Vielen Dank für die Antworten!
Also:
Raum/Platz: Ja, das ist
vorhanden. Ein Weinkeller wird dafür herhalten.
Genügend Abnehmer: Nun, zu
Beginn werde ich das Bier verschenken. Bisher hatte ich immer zu
wenig....egal wieviel ich gebraut habe. Ich plane nur 1 mal pro Monat zu
brauen. Wird mehr verlangt, werde ich öfter brauen.
Kühlhaus/Gärtanks: Es wird ein
Kühlhaus geben. Gärtanks würde ich auch bei Polsinelli bestellen. Zumindest
mal soviel, dass ich 2 volle Sude vergären könnte (also > 1200 Liter).
Lagertanks und Flaschenfüllung:
Mit Lagertanks habe ich garkeine Erfahrung. Dazu gleich eine Frage: wenn
fertig vergoren ist (also nach der Hauptgärung),....welche Tanks benutze
ich dann am Besten für die Nachgärung, Reifung und Lagerung? Oder sollte
ich direkt in Kegs & Falschen füllen (so wie ichs bis jetzt auch mache)?
Zu den Flaschen: da habe ich absolutes Glück in ein paar Kilometern
Entfernung einen professionellen "Flaschenwaschbetrieb" zu haben, der um
wirklich günstiges Geld sämtliche gängigen Formate chemisch reinigt. Ich
könnte dort auch direkt abfüllen lassen, aber kann ich einfach so einen
Lagertank durch die Gegend fahren? Druck?
Hobby vs. Kommerziell: Anfangs
soll es lediglich ein Hobby sein. Konkrete Pläne hiermit Geld zu verdienen
habe ich noch nicht. Wobei ich natürlich dorthingehend Plane, dass der
Brauraum (zumindest der Bereich im Weinkeller den ich benutze) auch eine
zukünftige Überprüfung durch die "Aufsicht" bestehen würde. Boden und Wände
gefliest, Arbeitsflächen aus Edelstahl, Abzug,....etc.
Aber: Hat jemand die besagte Anlage in Betrieb, oder kennt jemanden der sie
verwendet?
Besten Dank!
Gruß,
framay
[Editiert am 15.10.2014 um 12:00 von framay]
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 362 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 10:12 |
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Ein Abzugsgebläse würde ich als erstes einbauen! Guck Dir die Leistungen
der Brenner an... entsteht reichlich Abgas und Du möchtest das Ende des
Brautages sicher erleben!
Zuluft ist daher auch wichtig!
____________________ Gruß
Mario
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 11:22 |
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Also 5 hl Bier verschenken? Das geht richtig ins Geld. Dann lieber bei der
alten Anlage bleiben. Ergibt für mich keinen Sinn.
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 27.6.2014 Status: Offline
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erstellt am: 15.10.2014 um 11:28 |
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Cb-KF,
Ohne hier in Österreich ein Gewerbe angemeldet zu haben darf ich kein Bier
verkaufen.
Um allerdings zu wissen, ob es Abnehmer für mein Bier gibt, muss ich brauen
und es kostenlos an die Leute bringen.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
--> Ich werde wohl verschenken müssen!
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 12:46 |
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Du schreibst, dass du bisher nie genug hattest um die Bedürfnisse zu
stillen. Aber ist das Bedürfnis wirklich 25x so groß? Die Anlage schafft
immerhin 50 Kisten bier pro Durchgang. Und die Kosten pro Sud sind ja auch
nicht zu unterschätzen. Alleine Malz und Hopfen werden je nach Biersorter
und Bezugsquelle so überschlagen zwischen 80 und 150€ liegen. Die Hefe ist
da noch nicht mal mit eingerechnet.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 13:59 |
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Hallo framay
Ich hab mir einen Gärtank von Polisnelli liefern lassen.
Der Kontakt war sehr freundlich und sehr kompetent, der Versand verdammt
schnell.
Amazon ist ein Dreck dagegen, soweit ich mich erinnere waren es keine 36
Stunden von denen zu mir nach Wien.
Ich nehme an du bist irgendwo im Weinviertel zu Hause.
Empfehlen würde ich bei der Anlage zu denen runter zu fahren.
Fliegen, Zug oder Auto, auf jeden Fall alles vor Ort ansehen und
ausreden...
Wenn du das wirklich machst komm ich vorbei und schau mir das bei dir mal,
bzw helf dir gerne.
LG!
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 27.6.2014 Status: Offline
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erstellt am: 15.10.2014 um 14:34 |
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Trisman,
tja das ist die Frage. Ich hoffe mal!
LG
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Antwort 14 |
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Gast
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erstellt am: 15.10.2014 um 19:17 |
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Der Link funzt nicht.
Man kommt nur auf die Hauptseite und nicht direkt auf das Angebot.
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 19:49 |
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 19:55 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.10.2014 um 19:57 |
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Zitat von framay, am 15.10.2014 um
11:28 | Cb-KF,
Ohne hier in Österreich ein Gewerbe angemeldet zu haben darf ich kein Bier
verkaufen.
Um allerdings zu wissen, ob es Abnehmer für mein Bier gibt, muss ich brauen
und es kostenlos an die Leute bringen.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
--> Ich werde wohl verschenken müssen! |
Das müßte doch jetzt schon mit der kleinen Anlage festzustellen sein.
Wenn es irgendwie geht, solltest du zusehen daß du eine eigenen Ausschank
etablieren kannst und auf Flaschen komplett verzichten.
Das Anmelden einer Brauerei ist zumindest hier in Bayern so einfach wie
heiraten.
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 27.6.2014 Status: Offline
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erstellt am: 16.10.2014 um 12:51 |
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Auf Grunde der relativ niedrigen Anschaffungskosten für eine 5 hl Anlage,
werde ichs versuchen.
Wie du selbst schon geschrieben hast: ob das 25 fache an Nachfrage da ist,
weiß ich nicht.
Wobei: Habt ihr schon das neueste von Labu gesehen? Den Craftmaster..... http://www.labu.at/de/brauanlagen/craftmaster/
Hab bereits eine Preisanfrage via Mail an Labu geschickt.....halte euch am
Laufenden.
LG,
framay
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.10.2014 um 13:12 |
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Bin gespannt was der Craftmaster kosten wird, ich sag mal 15k.
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.10.2014 um 14:08 |
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Zitat von Karlsruher, am 14.10.2014 um
16:14 |
Was mich staunen lässt: Im Maischebottich wird auch geläutert und der
Läuterboden bedeckt den ganzen Boden.
So sieht das zumindest auf den Bildern so aus, da hätte ich aus dem Bauch
raus Sorgen daß das anbrennt... vielleicht unbegründet.
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Das war bei derWengert Anlage am Anfang auch so.
Seltsamerweise brennt da nichts an.
Nur einmal, als wir 200 Liter Samba Pale Ale gemacht haben, da ist die
Polenta unter den Boden gerutscht und wurde fest und ist angebrannt.
Besonders gut find ich die Lösung aber nicht und ich bin froh am separaten
Läuterbottich.
Also ich weiß nicht, was ich von dem Vorhaben halten soll.
Da hängt jede Menge dran.
Du brauchst auf jeden Fall noch eine gute Getreidemühle, Haferboy ist sehr
gut.
Aber da bist Du gleich noch mal ne Stange Geld los.
Ohne Pumpe geht auch nichts.
Dann musst Du die riesen Menge Treber entsorgen.
Eine gute Hefequelle wär auch angebracht.
Dann brauchst du noch jede Menge Kegs und eine Möglichkeit, diese zu
reinigen.
Ein Bodenablass im Brauraum ist auch unentbehrlich, sonst kannst Du das
Reinigen vergessen.
Und wenn Du Dein Wasser aufbereiten musst und nicht direkt vom Hahn nehmen,
dann wird es auch spannend.
Letztendlich solltest Du noch die Möglichkeit haben, de Gärbehälter zu
kühlen, bei so großen Suden entsteht jede Menge Wärme bei der Gärung.
Und 500 Liter ist sau viel Bier, das darfst Du wirklich nicht
unterschätzen.
Bei ner guten Party bekommt man vielleicht 150-200 Liter los, aber so wie
ich es schätze, wirst Du mit dem Ding 1x im Jahr brauen.
Ich denke, dass da noch einiges an Zusatzkosten auf Dich zukommen.
Stefan
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.10.2014 um 14:24 |
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Naja, Hefe bei OG gibts über Deutschland, bzw. einige Gasthausbrauereien in
Wien die einem das geben würden.
UG gibts von Ottakringer oder Schwechater und ebenso ein paar GH
Brauereien.
500l sind schon eine Ansage, keine Frage, und vor allem das Abfüllen, bzw
Lagern (Kühlung) wäre wohl der Flaschenhals.
Treber sollte man bei framay am Land leicht los bekommen, aber die
Nebengeräusche wie Schläuche, Pumpe, Quetsche und co schätze ich auch
nochmals mit sportlichen 2k Euro ein.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.10.2014 um 15:31 |
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Mit der Anlage würde ich nicht mehr als ~300l brauen und Infusion da brennt
nichts an. Dann den Maischkessel etwa 60-70 cm höher aufstellen und einen
Valentine Arm geben, dann braucht Mann da keine pumpe. Heißwasser zum
lautern geht auch mit Schwerkraft. Auslauf vom maischkessel sollte mitten
unten sein aber dann hat man ein Problem mit dem Brenner, also auslauf nach
innen verlaengern. Den Filterboden scheint mir was dünn. Würde es ohne
Ruehrwerk nehmen, das ist bei dem lautern im Wege. Nachguss Behaelter
könnte in dieser Konstellation etwas kleiner sein ~200l.
Ingo
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 23 |
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