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Autor: Betreff: Fruchtfliegen in Starter
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djmoehre
Beiträge: 756
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smilies/mad.gif erstellt am: 16.10.2014 um 20:12  
Habe vorgestern einen Starter mit einer Packung Notti angesetzt. Volumen ca. 1,5l

Ich arbeite mit Belüftungspumpe.

Heute Abend nun haben sich zwei Fruchtfliegen zum Erlenmeyerkolben verirrt. Eine saß noch oben am Rand, die andere Schwamm schon auf der Schaumdecke.

Was meint ihr? Ist der Starter hin? Wie kann ich das prüfen? Wie lange müsste es dauern, bis man eine Infektion riecht oder schmeckt?
Bis jetzt riecht er gut. Vom Geschmack her ist er fruchtig, alkoholisch, jedoch nicht nach Essig.
Der Starter steht nun im Kühlschrank, da er eh durch war.


[Editiert am 16.10.2014 um 20:12 von djmoehre]



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Grüße
Maddin
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JanBr
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2014 um 20:33  
Mir wäre das Risiko zu groß. Heissen nicht umsonst Essigfliegen die Viecher.


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Headless Brewing Company
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Boludo
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2014 um 20:36  
Weg damit!
Warum machst Du denn einen Trockenhefestarter?
Ein Starter is, wie Du ja jetzt siehst, immer ein gewisses Risiko.
Bei Trockenhefe ist ja gerade der Witz, dass man dieses umgehen kann.

Stefan
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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2014 um 20:43  
Hallo djmoehre,
den Starter für einen Sud zu verwenden ist meiner Meinung nach so wie "russisch Roulette". Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann mach dir einen neuen Starter.

Wie lange es dauert bis eine Infektion ausbricht kann ich dir auch nicht genau sagen aber ein paar Tage dauert es bestimmt, da sich die Viecher auch erst vermehren müssen.
Milchsäureinfektionen fangen mit einem leicht säuerlichen fast zitronigen Geschmack an und werden so wie auch der Druck im Gefäß immer stärker.


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Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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djmoehre
Beiträge: 756
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2014 um 20:55  

Zitat von Boludo, am 16.10.2014 um 20:36
Weg damit!
Warum machst Du denn einen Trockenhefestarter?
Ein Starter is, wie Du ja jetzt siehst, immer ein gewisses Risiko.
Bei Trockenhefe ist ja gerade der Witz, dass man dieses umgehen kann.

Stefan


Wieso ich einen Starter mache? Weil die Hefe, die ich eigentlich verwenden wollte leider schlecht war. Ich hatte noch ein Tütchen Not-Notti auf Lager. Das ist aber zu wenig für 40L. Daher einfach spontan einen Starter gemacht.

Ich werde wohl mal den Hefe Notdienst von Birk bemühen.


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Grüße
Maddin
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2014 um 21:17  
Ein Päckchen Notti reicht für mehr als 40 Liter, ich habe damit 43 Liter innerhalb von 8 Stunden zum Gären gebracht.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2014 um 21:40  
Trotzdem die Frage:

Wie viele Millionen Hefezellen gegen wieviel (?) Millionen Milchsäurestäbchen, die ein Miniacetatbomber mit sich führt? Hat hier nicht Goliath die deutlich besseren Karten?

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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GutGrut
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2014 um 21:45  
Wenn es denn nur Lacto wäre. Der Acetobacter aber frisst unter Sauerstoffeinfluss den Alkohol, konkurriert also nicht mit der Hefe.


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Gruß, Jan

Abgefüllt: Biere de Garde,
12-Korn Old Ale(Mit Brett und Kirschholz),100% Roggen RIS
Reifung:Oud Bruin, Berliner Weiße
Gärung:
Als nächstes geplant: Nelson PA,DIPA,


One fungus, one name!
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djmoehre
Beiträge: 756
Registriert: 8.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2014 um 22:04  
In jedem Fall - auch wenn ich den Starter nicht verwende - lasse ich Ihn stehen und gucke mal, was da wächst.
Quasi zu Studienzwecken.


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Grüße
Maddin
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2014 um 22:57  
Ich hatte auch mal in einem belüfteten Starter eine Fruchtfliege.
Weil die beiden Wyeast Packungen die ich für den Starter verwendete so teuer waren habe ich ihn damals trotzdem verwendet.
Es wurde mein bisher bestes Bier, ein dunkler Doppelbock.
Auch im Nachhinein gab es keine Probleme.

Das soll keine Empfehlung sein sondern nur ein Beispiel dafür das es nicht immer zwangsweise schief gehen muss.
Trotzdem würde ich so einen Starter nach Möglichkeit immer verwerfen.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 16.10.2014 um 23:02 von BerndH]
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djmoehre
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 07:32  
Jo Bernd, das ist genau diese Situation, die mich eigentlich bei desem Thema beschäftigt.
Mir sind die 3,- € für das Tütchen Hefe wurscht und die "Arbeit" mit dem Starter ist eben keine.

Als nächstes plane ich aber ein Ur-böjmisches Pild mit Wyeast 2278. Dafür muss ich die Hefe extrem vermehren. Das wird ein langwierieger Mega-Starter. Wenn da eine Fliege reinhüpft, ist 1. alles für de Katz und 2. habe ich dann keine Nothefe mehr. Ein Pils mit Notti wäre jetzt nicht so ganz meine Vorstellung. :D


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Maddin
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 07:46  

Zitat von JanBr, am 16.10.2014 um 20:33
Heissen nicht umsonst Essigfliegen die Viecher.

Ich frage mich, ob die Biester Essigfliegen heißen, weil sie zwangsläufig(?) Essiginfektionen übertragen, oder nicht eher deswegen, weil sie sich halt gerne davon ernähren. Wer kennt die Ethymologie?
Als Fruchtfliegen müssten sie ja auch Früchte übertragen, als Mostfliegen Most...

Trotzdem stimme ich Dir zu: Auch ich würde den Starter wohl verwerfen. Auch wenn es im Zweifelsfall natürlich auch auf die Zahlenverhältnisse zwischen Gut und Böse ankommt.

Zitat von GutGrut, am 16.10.2014 um 21:45
Wenn es denn nur Lacto wäre. Der Acetobacter aber frisst unter Sauerstoffeinfluss den Alkohol, konkurriert also nicht mit der Hefe.

Der konkurriert schon deswegen nicht, weil er eigentlich gar keine Chance erhält: Sobald die Hefe angekommen ist, ist das Bier zunächst unter CO2 und dann in der Flasche. Eine Grenzschicht zu Luft habe ich erst wieder im Trinkglas. Und die nicht lange genug...

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 07:46  
Wenn ich was "offen" vergäre, ziehe ich immer ein Haarnetz bzw, damenstrumpf über die Öffnung, Gummi drum, dann kommen keine Viecher rein.

Gruß

Jan


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 07:49  

Zitat:
Ich frage mich, ob die Biester Essigfliegen heißen, weil sie zwangsläufig(?) Essiginfektionen übertragen, oder nicht eher deswegen, weil sie sich halt gerne davon ernähren. Wer kennt die Ethymologie?
Als Fruchtfliegen müssten sie ja auch Früchte übertragen, als Mostfliegen Most...


Ich bin jetzt kein Insektenkundler, aber mir ist eines aufgefallen. Sind Essigfliegen anwesend, sind Bierreste (Norgerl) in Gläsern meist auch sauer. Das kann jetzt sein das die Fliegen häufig die Infektion übertragen, kann aber auch sein das sie erst durch den essigsauren Geruch angeklockt werden.

Gruß

Jan


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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 07:53  

Zitat von JanBr, am 17.10.2014 um 07:46
Wenn ich was "offen" vergäre, ziehe ich immer ein Haarnetz bzw, damenstrumpf über die Öffnung, Gummi drum, dann kommen keine Viecher rein.

Gruß

Jan


Hätte ich vielleicht erwähnen sollen: Ich hatte - wie immer - eine Mütze aus Alufolie auf dem Erlenmeyerkolben. Die einzige Öffnung war der Schlauch zum Belüften, welcher natürlich unter der Alufolie her musste. Das hat so auch immer funktioniert und alle Viecher abgehalten.

Im Rückblick war dieses mal nur eine Sache anders. Der Starter war ein wenig hyperaktiv und ein wenig Schaum kam bis nach oben. Am Schlauch der Belüftungsleitung liefen dann ein paar Tropfen aus dem Behältnis auf den Tisch. Ich denke, das war wie eine Schnitzeljagd für Fruchtfliegen. Ich habe Ihnen eine Fährte zum Eingang gelegt.


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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 14:50  
So, die Ersatzgefe ist zwar auf dem Versandweg, trotzdem habe ich den Starter noch nicht entsorgt. Heute, nach 24h im Kühli, riecht er noch gut. Der Geschmack ist auch unauffällig. Mich würde schon mal interessieren, wie lange es dauert, bis man eine Infektion bemerken würde. Wenn das dann mal bei einem sehr Aufwändigen und kostenintensiven Starter passiert, könnte man einfach X Tage warten und dann entscheiden, ob man ihn verwendet.


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Johnny H
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 15:02  
Mein Beileid!

Ich habe neulich auch einen gerade angesetzten Starter entsorgt aufgrund eines ungebetenen Gastes.


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Johnny H. - All Grain Brewing
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 15:15  

Zitat von Johnny H, am 17.10.2014 um 15:02
Mein Beileid!

Ich habe neulich auch einen gerade angesetzten Starter entsorgt aufgrund eines ungebetenen Gastes.


Hast Du Ihn vorsichtshalber entsorgt oder war eine Infektion nachweisbar?
Falls nachweisbar, wann und wie?


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reib
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 15:25  
Ich frage mich immer wieso der Wein der Winzer nicht sauer wird. Da fliegen doch tausende von Fruchtfliegen im Keller rum.
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Johnny H
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 16:57  
Vorsorglich entsorgt, Maddin.

Ich hatte den Starter frisch angesetzt (d.h. am selben Tag) und hatte ihn noch mehrere Tage weiterführen wollen. Wäre er schon fertig gewesen, hätte ich es mir vielleicht überlegt.

Weiterhin hatte ich eh das Gefühl, dass mit dem Wyeast-Pack, der die Basis für den Starter war, etwas nicht stimmt. Der hatte sich auch nach mehreren Tagen kein bisschen aufgebläht!


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Johnny H. - All Grain Brewing
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 18:30  
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