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Autor: Betreff: Hilfe!! Nach Hauptgärung kein Alkohol im Bier
Newbie
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Beiträge: 4
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 14:40  
Hallo zusammen,

wir haben ein Pale Ale gebraut.
Hauptgärung 14 Tage, dann Traubenzucker dazu.
Nachgärung 7 Tage.
Jetzt sollte es in den Kühlschrank, da wollten wir nochmal den Alkoholgehalt mittels Spindel mit 3 Skalen messen.
Ergebnis: 0 % Alkohol
Kontrolle mit Bierspindel, Ergebnis: 4 % Stammwürze

Ebenso ist nun die Nachgärung eines Weizenbiers fertig.
Hauptgärung 10 Tage, bevor wir Speise dazu geben wollten wir auch hier den Alkoholgehalt wissen.
Ergebnis auch hier 0 % Alkohol.

Spindeln geeicht auf 20° Temperatur 20°.

Was machen wir flasch????? :(
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JanBr
Beiträge: 5619
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 14:42  
Was machst du falsch?

Eine Alkoholspindel ist für Ethanol/ Wasser Gemische und kann mit Bier nicht Anfangen.

Den Alkoholgehalt im Bier kannst du nur Berechnen mit der StW. der Anstellwürze und dem scheinbaren Restextrakt am Ende der Gärung. Schlüsselwort: Balling Formel.

Gruß

Jan


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KliTscH
Beiträge: 318
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 14:44  
Moin!
Ich hab so eine Alkoholspindel zwar noch nie benutzt, glaube aber, dass die nur bei Hochprozentigem funktionieren (Sprich Schnaps etc.).

Gruß KliTscH


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"Beer is proof that god loves us and wants us to be happy" (Benjamin Franklin)
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 14:55  
Jan hat Recht.

Ihr könnt die Werte mal bei http://fabier.de/biercalcs.html eingegeben.

Gruß schloemi
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 19:25  
Sorry falls ich dieses Thema etwas hijacke, aber zu dem Thema Alkoholmessung etc. habe ich eine kurze Frage.
Ich bin ein Brau-Neuling, hab bisher zwei Braugänge hinter mir.
Beim ersten Braugang (einfaches, mäßig gehopftes obergäriges Helles) hatte ich zum Beginn der HG ca 14°P, zum Schluss (als es im Gärverschluss nur noch mit großen Abständen "geblubbert" hat) 4°P. D.h. es sollten eigentlich ca. 5% Alk sein...
Beim Kosten habe ich von diesem Alkoholgehalt nicht viel gemerkt.. Dies hatte ich mir aber damit erklärt, dass ich den ALkohol einfach nicht so sehr merke, da ich halt einfach öfsters mal ein paar Bierchen trinke.
Als ich aber einer Bekannten mein Bier angeboten habe, wurden wir beiden stutzig, als sie selbst nach 3 Bier (3x 0.33l) nicht das Gefühl hatte angetrunken zu sein, obwohl sie sonst schon nach "einem normalen Bier" merkt, dass sie getrunken hat.
Das Bier scheint also ein ziemliches Leichtbier geworden zu sein.

Kann es sein, dass relativ viel Zucker zu H2O + CO2 "verblubbert" ist, da ich 20l Würze in einem 30l Tank vergoren habe, also der Sauerstoff aus den verbleibenden 10l Luft zu CO2 statt zu Ethanol verarbeitet wurde? (Das war jedenfalls meine Erklärung)

lG
Martin
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 20:12  

Zitat von Fe2O3, am 17.10.2014 um 19:25
Sorry falls ich dieses Thema etwas hijacke, aber zu dem Thema Alkoholmessung etc. habe ich eine kurze Frage.
Ich bin ein Brau-Neuling, hab bisher zwei Braugänge hinter mir.
Beim ersten Braugang (einfaches, mäßig gehopftes obergäriges Helles) hatte ich zum Beginn der HG ca 14°P, zum Schluss (als es im Gärverschluss nur noch mit großen Abständen "geblubbert" hat) 4°P. D.h. es sollten eigentlich ca. 5% Alk sein...
Beim Kosten habe ich von diesem Alkoholgehalt nicht viel gemerkt.. Dies hatte ich mir aber damit erklärt, dass ich den ALkohol einfach nicht so sehr merke, da ich halt einfach öfsters mal ein paar Bierchen trinke.
Als ich aber einer Bekannten mein Bier angeboten habe, wurden wir beiden stutzig, als sie selbst nach 3 Bier (3x 0.33l) nicht das Gefühl hatte angetrunken zu sein, obwohl sie sonst schon nach "einem normalen Bier" merkt, dass sie getrunken hat.
Das Bier scheint also ein ziemliches Leichtbier geworden zu sein.

Kann es sein, dass relativ viel Zucker zu H2O + CO2 "verblubbert" ist, da ich 20l Würze in einem 30l Tank vergoren habe, also der Sauerstoff aus den verbleibenden 10l Luft zu CO2 statt zu Ethanol verarbeitet wurde? (Das war jedenfalls meine Erklärung)

lG
Martin


Nein kann nicht sein. Hefe macht über den Daumen immer ein Gewichtsteil Ethanol und einen Teil CO2


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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 20:40  

Zitat von JanBr, am 17.10.2014 um 20:12

Nein kann nicht sein. Hefe macht über den Daumen immer ein Gewichtsteil Ethanol und einen Teil CO2

Gut zu wissen :)
Ich dachte mich zu erinnern, dass s. cerevisiae dadurch, dass sie selektiv anaerob ist (yay, es ist noch was vom Bio-Unterricht hängen geblieben), Ethanol nur dann produziert, wenn sie in sauerstoffarmen/losem Millieu unterwegs ist. Aber vllt ist das ja bei den spezialisierten Bierhefestämmen ja auch "umgezüchtet" oder so :)
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 20:44  

Zitat von Fe2O3, am 17.10.2014 um 20:40

Zitat von JanBr, am 17.10.2014 um 20:12

Nein kann nicht sein. Hefe macht über den Daumen immer ein Gewichtsteil Ethanol und einen Teil CO2

Gut zu wissen :)
Ich dachte mich zu erinnern, dass s. cerevisiae dadurch, dass sie selektiv anaerob ist (yay, es ist noch was vom Bio-Unterricht hängen geblieben), Ethanol nur dann produziert, wenn sie in sauerstoffarmen/losem Millieu unterwegs ist. Aber vllt ist das ja bei den spezialisierten Bierhefestämmen ja auch "umgezüchtet" oder so :)


Das schon, aber der Sauerstoff aus 10l Luft sind raz fatz verstoffwechselt. Ausserdem ist die fakultativ anaerob :cool:

Jan


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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 20:56  
Danke für die prompte Antwort Jan!

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Martin
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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 21:18  
Es kommt mit den Messmethoden eines Hobbybrauers zu einer nicht messbaren Veratmung des Zuckers. Die Atmung wird nämlich durch Zuckergehalte ab 0,1 g/ l gehemmt. Es gärt also im Bereich der Bierbereitung immer zum größten Teil trotz anwesendem Sauerstoffs am Anfang.

Gruß, Ludwig
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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2014 um 21:19  
Die Hemmung nennt sich übrigens Crabtree- Effekt.
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