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Autor: Betreff: Kolbenschankhahn, oder gibt es bessere Bieraufschäumer?
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Beiträge: 96
Registriert: 11.1.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/mad.gif erstellt am: 20.2.2006 um 15:21  
Hallo an alle Selbstzapfer,

mache gerade meine ersten Erfahrungen mit dem Zapfen aus KEG und Partyfass. Zum einen habe ich mir so einen Bierkühlschrank mit Zapfanlage zugelegt, zum anderen für kleinere Anlässe eine Minizapfanlage für Partyfässer von Braupartner. Beide Systeme haben einen Kolbenschankhahn.

GIBTS EINEN GRÖSSREN MIST ALS KOLBENSCHANKHÄHNE????

Ich glaub ich hab schon alles probiert: Druck geändert, Temperatur geändert, Fass ruhig stehen lassen, gaaanz vorsichtig Hahn geöffnet. Immer dasselbe, es kommt nur Schaum. Und zwar ganz viel und ganz feiner und der hält sich ewig lang und wird nicht zu Bier. Und wenn der dann doch zu Bier geworden ist, ist die Brühe schal und zum wegschütten. Dabei ist das Bier (helles Export) sicher nicht überspundet. Das gleiche Bier aus der Flasche läßt sich problemlos einschenken. Ich habe den Eindruck man kann diese Kolbenhähne vielleicht zum Aufschäumen und entgasen von Bier benutzen aber nicht zum vernünftig Zapfen (Wut!!!).

Hat jemand vielleicht einen Tipp, wie's besser geht?

Gruß
linus




[Editiert am 20/2/2006 von Linus]
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dereulenspiegel
Beiträge: 413
Registriert: 29.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2006 um 15:51  
Also ich habe mal gelesen, dass an einem Kolbenschankhahn der volle Sättigungsdruck des Bieres anliegen muss. Daher Fassdruck + Druckverluste durch Schläuche und Höhenunterschied. Dann sollte man problemlos zapfen können. Notfalls an der Stellschraube des Hahns ein wenig rumdrehen bis es passt.
Profil anzeigen Antwort 1
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desaxvo
Beiträge: 121
Registriert: 11.8.2004
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2006 um 16:52  
Moin,

also ich hatte schon das selbe Problem und bin zu folgender Lösung gekommen: Wenn du ohne Kompensator zapfen willst, also sprich: Picknickgarnitur, Partyfass, Kolbenschankhahn,... musst du den Druck komplett ablassen, bevor zu zapfst, bzw. den Druck soweit ablassen, dass er gerade noch reicht um die geodätische Höhe plus Verluste zu überwinden. Bei einem vollen CC-Keg mit kurzem Schlauch und Picknick-Hähnchen sind dies so um die 0,05-0,1 bar. Wenn's leerer wird eben etwas mehr. Nach dem Zapfen muss das Fass natürlich wieder auf Sättigung "aufgeblasen" werden, sonst gast dir irgendwann die ganze Kohlensäure aus.

Solange du mit Kolbenhahn um den Sättigungsdruck herum zapfst wird immer nur Schaum kommen; meine Erfahrung.

Gruß,
Dennis


____________________
Fleisch ist mein Gemüse.
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Beiträge: 96
Registriert: 11.1.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2006 um 17:53  
Hallo Dennis,

hast wohl ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht, tröstet mich etwas.
So ähnlich wie Du hab ich mir in meiner Not auch beholfen. Fass drucklos gemacht, Hahn voll auf und dann mit der Druckmindererschraube ganz sachte Gas drauf und das Bier sozusagen rausgeschoben. Das geht im Prinzip gut, ist halt nur etwas unpraktisch und kostet Gas, weil man ja immer wieder anschließend das Fass aufblasen muss, damit das Bier nicht ausgast.

Ich dacht immer Kompensatorhähne sind nur fürs Weizenbierzapfen erforderlich, weil hier ja bekanntlich ein höherer Druck anliegt als beim Export. Ich brauch wohl doch einen Kompensator, oder?

linus

[Editiert am 20/2/2006 von Linus]
Profil anzeigen Antwort 3
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Beiträge: 67
Registriert: 26.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2006 um 18:24  
Hallo Zusammen,

mit dem Kolbenschankhahn habe ich auch nur Probleme gehabt, jetzt benutze ich nur noch Zapfhähne mit Kompensator und es klappt super. Es ist aber wichtig darauf zu achten, das keine Luftblasen im Zapfschlauch entstehen, d.h. der Zapfdruck muss erhöht werden, aber der muss auch wieder abgelassen werden wegen der Aufkarbonisierung.

Gruß
higgi
Profil anzeigen Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2006 um 18:32  
Hallo Linus,
in der Tat sind Kolbenschankhähne allesamt K@cke!

Besorge dir Kompensatorschankhähne und du bist das Problem ziemlich los.

Dennoch ein Tip von mir wie man Schaumprobleme bei jeder Art von Zapfhahn minimieren kann:

Das Bier sollte vorher möglichst lange ruhig gelagert sein, also keine grosse Unruhe durch Transport erlitten haben.
Das Bier sollte so kalt wie möglich gezapft und dabei sämtliche Leitungen incl. Zapfhahn so kalt wie geht gehalten werden (kaltes Bier braucht per se schon viel weniger CO2-Druck).

Druckabsenkung vor dem Zapfen ist kontraproduktiv! mehr Erfolg hat man wenn man den Druck zum Zapfen vorübergehend erhöht, muss ihn dann aber nach dem Zapfen wieder absenken damit das Bier nicht aufcarbonisiert.

Grosse Lumensprünge sollten vermieden werden, z.B. wenn das Steigrohr im Keg 7mm hat, sollte der Bierschlauch auchnur 7mm haben. Bei einem Lumensprung auf z.B. 10mm käme es schon zum Ausgasen des CO2 im Schlauch, das sollte nicht sein.

Aber das beste Mittel ist, ununterbrochen zapfen, keine grossen Pausen zwischen den Gläsern machen, immerfort zapfen bis das Keg leer ist :)
Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

Al
Beiträge: 697
Registriert: 11.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.2.2006 um 23:05  
Hallo h.,

Zitat:
mehr Erfolg hat man wenn man den Druck zum Zapfen vorübergehend erhöht


das ist ja jetzt interessant. Deinen Gesinnungswandel hab ich ja gar nicht mitbekommen. Damals:
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=739#pid5253
warst Du ja gerade entgegengesetzter Meinung.
Klar, daß ich Dich hiermit - wie immer - nur provozieren will, aber ich weiß doch, daß das gar nicht geht. Begnüge ich mich also damit, daß Du's letztlich doch noch kapiert hast.

Gruß, Alex.
Profil anzeigen Antwort 6
       

 
  
 

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