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Autor: Betreff: Maischen mit Dampf
Senior Member
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Koep
Beiträge: 135
Registriert: 21.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.3.2012 um 19:13  
Hallo zusammen,

ich hatte ja bereits oben einige Bilder von meinem Dampferzeuger gepostet. Letzte Woche habe ich zum ersten mal damit gebraut und ich muss sagen, ich bin super zu frieden gewesen. Die Temperatursteuerung klappt echt super. Kein nachheizen und die Temperatur ist auf den Punkt genau zu regulieren. 80L Maische habe ich ohne Probleme damit beheizen können.

Zur Sicherheit habe ich in den Kessel oben noch ein Überdruckventil eingebaut, dass bei einem Druck von 0,3 Bar abbläst; das ist aber während des gesamten Brauvorgangs nicht passiert. Bei dem Ventil habe ich halt darauf geachtet, dass es ein TÜV-Zertifikat hat und für hohe Temperaturen geeignet ist. Das Ventil ist bis 180 C zugelassen. Vom Volumenstrom her hat das Ventil eine Ablasskapazität von ca. 18 m³ je Stunde. Ich denke damit ist das Ganze System schon recht sicher. Hinzu kommt das der Kessel nur geheizt wird, wenn das Ventil in den Maischebottich geöffnet ist und der Druck somit immer enteichen kann.

Gruß Jens
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Schlupfer
Beiträge: 1002
Registriert: 27.7.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.3.2012 um 20:06  
Hallo Jens,
Kompliment zu deiner Anlage. Ist eine schöne Sache mit Dampf zu maischen.
Ich habe da mal ein paar Fragen:
Wie ist denn die Heizrate °C pro Minute?
Gibst du mittels Membranluftpumpe (Aquarienpumpe) etwas Druck auf dein System?
Wie leitest du den Dampf in die Maischepfanne ein (z. B. unter Läuterboden)?
VG
Michael
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.3.2012 um 20:19  
Hallo noch mals,

ich will ja hier nicht als Vertreter der Unsicherheit und Sicherheitsablehner dargestellt werden, ich bin ehr das Gegenteil, was nach all meinen Arbeiten über 45 Jahre mit Eisen, Hydraulik, Starkstrom und hoch über der Erde wohl auch der Grund ist warum ich noch schreiben kann.

Klostersander hat da schon recht:

Zitat:
nach meinem Wissen drückt man mit Wasser ab, niemals mit Pressluft! :o

Gruß Matze


Der Grund ist, das man Luft komprimieren kann Wasser aber nur bedingt. D.H. ein Behälter mit 50 L kann mit Luft die vielfache Menge enthalten, mit Wasser aber nur wenig mehr. Bei einer Enladung durch Bersten strömt dann diese Luftmenge enorm schnell aus und kann den Behälter zur Bombe machen. Nur mal eine Sicherheitshilfe!

Jörg


____________________
Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 52
Junior Member
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Bierstachel
Beiträge: 18
Registriert: 7.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.3.2012 um 20:51  
Hallo,


Zitat von Biermann, am 10.3.2012 um 20:19
Hallo noch mals,

Der Grund ist, das man Luft komprimieren kann Wasser aber nur bedingt. D.H. ein Behälter mit 50 L kann mit Luft die vielfache Menge enthalten, mit Wasser aber nur wenig mehr. Bei einer Enladung durch Bersten strömt dann diese Luftmenge enorm schnell aus und kann den Behälter zur Bombe machen. Nur mal eine Sicherheitshilfe!

Jörg


Dasselbe gilt natürlich auch für Dampf, nur kommt hier noch die Temperatur hinzu.
Der Dampfdruck läßt sich auch über die Temperatur messen, je mehr Druck umso mehr heiss ==>> noch mehr gefährlicher. :(

lg
Manfred
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Schlupfer
Beiträge: 1002
Registriert: 27.7.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.3.2012 um 22:13  
Hi nochmal,
wegen der Druckprüfung denke ich das man Wasser und Druckluft benutzt. Zuerst wird der Behälter mit Wasser gefüllt und dann wird ansteigend Druckluft bis zum gewünschten Prüfdruck angelegt. Vielleicht hat Jens das so gemeint.
Michael

Edit: Edith meint noch, das der Betriebsdruck eines Keg 3 bar und der Prüfdruck min. 8 bar beträgt. Und im Wurst Käse Fall knackt´s bei ca. 35 bar die Sollbruchstelle.


[Editiert am 10.3.2012 um 22:46 von Schlupfer]
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Senior Member
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Koep
Beiträge: 135
Registriert: 21.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 00:04  
Nabend,

also ich habe mein System noch gar nicht abgedrückt. Wie gesagt, bei 0,3 bar geht das Überdruckventil auf und lässt alles raus. Von daher mache ich mir nicht wirklich Sorge das hier gefährliche Übedrücke entstehen können. Die Anstiegsrate der Temperatur habe ich leider nicht gemessen. Schaut euch hierzu aber nochmal die Berechnung an die ich zuvor gepostet habe.

Aktuell habe ich den Dampf über einen Panzerschlauch in die Maische geleitet. Da ich aber gerade im Aufbau der Brauanlage bin ist dies nur der erste Versuche gewesen. Der Panzerschlauch wird in naher Zukunft durch ein Edelstahlrohr ersetzt werden.

Gruß Jens


[Editiert am 11.3.2012 um 00:06 von Koep]
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klostersander
Beiträge: 1181
Registriert: 19.9.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 10:57  

Zitat von Schlupfer, am 10.3.2012 um 22:13
Hi nochmal,
wegen der Druckprüfung denke ich das man Wasser und Druckluft benutzt. Zuerst wird der Behälter mit Wasser gefüllt und dann wird ansteigend Druckluft bis zum gewünschten Prüfdruck angelegt. Vielleicht hat Jens das so gemeint.
Michael

Edit: Edith meint noch, das der Betriebsdruck eines Keg 3 bar und der Prüfdruck min. 8 bar beträgt. Und im Wurst Käse Fall knackt´s bei ca. 35 bar die Sollbruchstelle.


Also aus dem Werkstattbereich weiß ich das das Wasser über eine Hebelpumpe komprimiert wird.
Man drückt Wasser nach, nicht Luft!

Gruß Matze


[Editiert am 11.3.2012 um 10:58 von klostersander]



____________________
Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 56
Senior Member
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Lumbanraja
Beiträge: 258
Registriert: 19.6.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 12:24  
Ja, das stimmt schon mit dem Wasser....wir sprechen hier aber über Drücke die deutlich unter 0,2 bar liegen. Da macht es, wenn etwas "bersten" sollte, allenfalls "Pfffft...."
Man stelle sich einen Schnellkochtopf vor, bei dem das Ventil herausgedreht wurde - den bringt man einfach nicht zum platzen.

@ Koep: Wärst Du so nett und würdest Dein Ventil etwas näher beschreiben (woher, wieviel und wie heißt es)???

Danke und Grüße
Profil anzeigen Antwort 57
Senior Member
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Koep
Beiträge: 135
Registriert: 21.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2012 um 21:14  
Hallo zusammen,

das Ventil von mir: http://www.esska.de/esska_de/pdfdat_neu/85_armaturen/855821 100030_de.pdf

Gruß Jens
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