Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2006 um 16:26 |
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Hallo alle zuammen!
Erstmal Danke für die Hilfe die ich bis jetzt schon von euch bekommen
habe!
Ich plane jetzt für dieses oder nächstes Wochenende meinen Brautag und
dachte mir ich eröffne dafür mal ein eigenes Topic, damit ich nicht das
Forum mit tausend Einzelfragen überschwemme...
Ich habe vor 20l Düsseldorfer Altbier nach dem Rezept aus der Datenbank zu
brauen.
Ich habe gekauft:
2,8kg münchener
1,6kg Wiener
30g Farbmalz
100g Hopfendolden hallertau Perle 8,3% alpha
Ausserdem habe ich ein Braupaddel und einen knapp 30l fassenden Einkochtopf
den ich über einem Fassgrill erhitzen werde.
Erste Frage: Reicht der Topf vom Volumen her aus?
Ich maische also ein, ich bringe das Wasser auf 39°C und rühre das gesamte
Malz klumpenfrei rein.
Zweite Frage: Wieviel Wasser nehme ich? Komme ich denn mit meinen knapp 30l
Oberkante aus wenn ich 20l Wasser + Malz im Topf habe?
Dann erhitze ich die Maische auf 50°C und halte die Temperatur 30min
lang.
Ist es schlimm wenn die temperatur abweicht? Bzw. Wie viel darf sie
schwanken?
Dann heize ich auf 66°C auf und halte die Temperatur 70min lang und mache
dann die jodprobe.
Jetzt erhöhe ich die temperatur auf 76°C.
Dritte Frage: Wie lange muss ich diese Temperatur halten? Oder läuter ich
sofort nach erreichen ab? Wie viel Volumen hat die Maische bis jetzt
ungefähr?
Jetzt läutere ich ab, ich veranstalte also erstmal einen Whirlpool und
ziehe die Maische über das Leinentuch in einen zweiten Bottich ab.
4. Frage: Wie fein muss das Leinentuch sein oder wie grob?
Kann ich als Abläuergefäß auch eine Wanne oä nehmen?
Wie läutere ich am besten?
Mit dem Heber wie Würze zunächst abziehen und dann irgendwann den
restlichen Treber auf das Tuch?
Oder alles auf einmal? Aber da läuft ja alles weg, oder nicht?
Oder stückweise den Topfinhalt auf das Tuch schütten? (Wie vermeide ich
hier dann das Überlaufen des Tuchs in den Abläuterbottich?
Oder könnte ich die Maische/Würze in eine Wanne geben und in meinen Topf
hinein läutern? (ich arbeite nämlich mit einem Gärballon...)
Okay, jetzt gieße ich noch den Nachguß über den Treber.
Fünfte Frage: Wie hoch sollte jetzt die Stammwürze sein? Und wie viel
Volumen sollte die Würze haben?
Also, fertig mit abläutern!
Alles zurück in den Pott! Ich erhitze bis es leicht kocht.
10min später gebe ich 60gr Hopfendolden hinzu.
70min später nochmal 10gr Hopfen, die ich noch 10 min kochen lasse.
Sechste Frage: Machen sich die 10gr zum Schlus noch bei der Bittere
bemerkbar?
Und wie bitter wird mein Bier jetzt wirklich? Die Angaben im Rezept
variieren doch seeehr stark von denen auf hobbybrauer.info. Wer hat da
jetzt Recht? Und wie dunkel wirds eigentlich?
Also auf zum neuen Filtern mit ausgekochtem Tuch und Bottich.
Es sollen ja jetzt ziemlich genau 20l mit 12% Stammwürze sein, oder?
Glaubt ihr ich kann gleich in einen Glasballon abfiltern? Oder zerspringt
mir der?
Wie auch immer. Jedenfalls lasse ich das Gebräu über Nacht stehen bis zum
nächsten Morgen, dann müsste es kühl genug sein um die vermehrte
Trockenhefe aufnehmen zu können.
Ich rühre die noch ein, verschließe meinen Gärbehälter und stelle ihn in
den Heizungskeller.
Siebte Frage: Wann ziehe ich die Speise ab?
Und womit vermehre ich am besten meine Trockenhefe?
Gut, dann sollte mein Bier schnell angären, und die Gärung sollte etwa 10-
15 Tage dauern?
Dann werde ich in im Backofen sterilisierte Flaschen abfüllen, in die
vorher etwas von der Speise kommt (wieviel?).
Und dann hoffe ich auf gutes Gelingen meines ersten Bieres.
Viele grüße,
Stephan ____________________ -Carpe noctem-
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Member Beiträge: 65 Registriert: 20.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2006 um 18:19 |
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Hallo Tybald,
zu 1. - die Topfgröße reicht (ich komme mit 27 l Einkocher aus)
zu 2. - einmaischen mit ca. 16 l, würde ich gleich bei 50 Grad machen
(=Warmwasser aus der Leitung) der Platz reicht locker aus
zu 3. - die Temperaturen sollten schon möglichst genau getroffen werden so
+- 2°, bei 76 Grad kannst Du sofort abmaischen, Volumen ist fast
unverändert,
zu 4. - Kein Whirlpool, das kommt erst nach dem Hopfenkochen. Würde auch
mit dem dicken Maischebrei nicht gehen. Ich läutere mit dem Panzerschlauch,
das geht schnell und sauber. Mit Tüchern habe ich keine Erfahrung, denke
aber, eine Windel oder ein Geschirrtuch sollte gehen. Den Nachguß (ca 16
l)- rechtzeitig erwärmt - gebe ich in den Maischbottich zu den Trebern,
rühre noch mal ordentlich durch, lasse 15 Min. ruhen und läutere noch mal.
zu 5. - ca. 12 °P, Volumen ca. 25-26 Liter
zu 6. - erhitzen bis es wallend kocht (nicht "leicht kocht"), mit dem
Rezept müßte Dein Alt pechschwarz werden, die Bittere reicht meiner Meinung
nach für ein Alt,
jetzt Whirlpool und "Hopfen seihen", also nach Whirlpool 15 Min ruhen
lassen und vorsichtig vom Rand abziehen; Filter ist eigentlich unnötig;
nicht in den Glasballon, weil die Würze noch fast kochendheiß ist und der
Ballon platzt, besser in einen Kunststoffbehälter; dann runterkühlen auf
ca. 20 ° und mit der Hefe anstellen, zB. im Glasballon. Bevor Du die Hefe
reintust, lüfte Dein Gebräu tüchtig durch, zB: 20 Minuten mit einer
Aquarienpumpe, weil die Hefe Sauerstoff braucht.
zu 7. - die Speise nimmst Du gleich nach dem Läutern (also vor dem
Hopfenkochen ab und frierst sie ein - bevor sie dann in den Nachgärbehälter
kommt, sollte sie abgekocht und wieder auf 20 ° abgekühlt werden.
Trockenhefe nach Vorschrift rehydrieren und mit reichlich Sauerstoff und
etweder Würze oder Malzbier füttern, erst nur 50 ml, dann 200 ml etc. Die
obergärige Gärung dauert meist nur 5 Tage. Danach kannst Du mit Speise
abfüllen. Ich würde erst die Speise in einen Behälter tun, das Bier
vorsichtig (jetzt Sauerstoffeintrag vermeiden) drauflaufen lassen, um es
von der abgesunkenen Hefe zu trennen, und danach in Flaschen abfüllen.
Wird schon klappen. Gut Sud!
mfG aus OWL
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 3.3.2006 um 19:34 |
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Hi Tybald,
noch einige Ergänzungen: Die Eiweißrast bei 50°C kannst du auf 5-10 Minuten
kürzen. Das reicht völlig aus. Ist auch besser für die Schaumstabilität.
Den Nachguss würde ich nicht auf einmal zugießen, sondern portionsweise,
das ist effektiver.
Ansonsten wünsche ich dir für deinen ersten Sud, ob an dem oder am nächsten
Wochenende viel Erfolg.
Grüße
Wolfgang
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 3.3.2006 um 21:33 |
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Hallo Stephan!
Hmm, wundert mich, daß gegen Ende des Hopfenkochens beim Alt nochmal Hopfen
dazukommt.
Ich dachte, im Alt will man eigentlich nicht so das Aroma vom Hopfen...aber
warum auch nicht?
Nach Hanghofers Hopfenrechner...
http://netbeer.org/content/view/18/42/lang,de/
...bekämst Du mit 10g 8,3% und 10min nochmal ~2,7 IBU ins Bier
(Ausschlagwürze zu 12°P und 25l angenommen).
Nochwas zum Läutern, wobei ich das Procedere und die Fallstricke mit
Leintuch nicht kenne: die Würze läuft ja erst recht trübe ab, vielleicht
kannst Du die aus der Wanne zurück über den Treberhaufen schöpfen, um den
Trub etwas heraus zu filtern.
Kurz nach Kochbeginn schäumt die Chose üblicherweise recht stark auf (für
sagen wir mal etwa 1 min). Mach' den Topf daher nicht zu voll (vielleicht
so 10cm Steigraum lassen), sondern gib lieber nach dem Abklingen des
Schaums noch etwas vom durchgelaufenen Nachguß dazu. Reinpusten hilft
üblicherweise, den Schaum zu zügeln.
Der Glasballon dürfte mit der Temperatur überfordert sein. Beispiel: bis
ich den abgefilterten Sud im Eimer zu meiner Kühlwasserpumpe hinabgetragen
habe, sind es noch etwa 70°C!
Aber eigentlich kannst Du den Sud auch nach dem Whirlpool im Topf einfach
stehen lassen (Deckel drauf) und nach Abkühlung in den Ballon füllen. Diese
Möglichkeit wird im Kling beschrieben und so habe ich es auch die ersten
Male gemacht.
Die Speise habe ich immer portionsweise im Becherglas abgemessen (20-40ml)
unmittelbar in die Flasche gegeben und dann das Jungbier aus dem Faß dazu.
Im Backofen habe ich 1x versucht, die Flaschen zu sterilisieren. Ist ein
ziemlicher Akt, die heißen Dinger zu handhaben. Das spare ich mir und
bürste die Flaschen einfach vor dem Abfüllen mit einer Lösung mit Chempro
Acid aus und spüle nach, dann zum abtropfen auf den Flaschenbaum. Die
Dichtgummis brühe ich kurz mit kochendem Wasser ab, fische mir immer einen
aus dem heißen Wasser und fummle ihn auf die gerade zu füllende Flasche.
Gute Gelingen!
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2006 um 10:43 |
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Super!
Vielen Dank für eure Hilfe!
Wenn ich schnell genug Chemie für die Klausur am Montag lerne kann ich noch
dieses Wochenende brauen!
"mit dem Rezept müßte Dein Alt pechschwarz "
Hilfe! Dabei steht doch im Rezept 45EBC.
Und ich dachte jetzt mit 30g Farbmalz wäre das Problem gelöst...
Naja, dann eben ein schwarzes Alt, macht ja auch nichts.
Gruß,
Stephan ____________________ -Carpe noctem-
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 65 Registriert: 20.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2006 um 15:16 |
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Hallo Tybald,
Du hast Recht. Selbst im ungünstigsten Fall kommt man mit Deiner Schüttung
nur auf etwa 34 EBC, das ist auf der Grenze zwischen Kupfer und Braun;
haben Deine Malze niedrige EBC-Werte, sogar nur etwa 15 EBC, das ist
Bernstein-Amber. Das Ergebnis wird wohl irgendwo dazwischen liegen. Ich
hatte mich vertan. Sorry.
Ach übrigens: ich nehme nach dem Läutern 2 Liter Würze ab und friere sie
ein, 1 l für die Nachgärung, den 2-ten für die Anfütterung der Hefe beim
nächsten Sud.
mfG aus OWL
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2006 um 15:33 |
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Hallo Tybald,
einen Glasballon halte ich für eine Gärung ungeeignet.
Zumindest die Glasballone, die ich kenne, haben oben eine so kleine
Öffnung,
dass man nicht mal mit der Hand reinkommt.
Du wirst sonst den Ballon nicht sauber bekommen nach der Gärung
(Hefebrand).
Die Trockenhefe ist ein Teufelszeug, die brauchst Du nur nach Anleitung
behandeln,
meist nur in ein wenig Wasser oder besser Würze auflösen und nach einigen
Stunden in den Sud.
Vermehren und belüften ist da überflüssig, die vergärt auch so super.
Fassgrill? Oh weh, da bin ich mal gespannt wie gut Du die Rasten hälst und
wie das Kochen verläuft. Wird wohl ein rauchiges Bier, Bamberger Rauchbier.
Der Filter zum Läutern sollte nicht zu fein sein.
Bei Dolden gilt das gleiche, nicht zu fein, denn die Dolden bilden schon
eine Filterschicht.
Außer Du machst den Whirlpool.
Dolden und Whirlpool? Wer hat damit Erfahrungen?
Habe mich bis jetzt nicht getraut das auszuprobieren.
Viel Spaß wünsche ich Dir auf jeden Fall, denn den hat man beim Brauen
immer.
Wenn es nicht so klappt, dann einfach ein paar Bier dazu trinken, dann
sieht die Welt schon ganz anders aus.
Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2006 um 16:28 |
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Zitat: | Dolden und Whirlpool?
Wer hat damit Erfahrungen?
Habe mich bis jetzt nicht getraut das auszuprobieren.
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Moinmoin,
ich nehme Dolden und mache Whirlpool. Geht hervorragend. Ich würde sogar
behaupten, das es besser als bei Pellets geht, da die Dolden schwerer sind
und somit schön in der Mitte liegenbleiben. Weiterhin bleiben die
Eiweißflocken in den Dolden hängen.
Meine subjektive Meinung ist, dass meine Würze bei Dolden nach dem
Whirlpool wesentlich klarer ist.
Bis dahin
Marco ____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2006 um 17:31 |
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Hey folks,
habe gerade einen Sud Pils durch. Als Hopfen habe ich Dolden genommen. Ich
habe jetzt so meine Erfahrungen mit Pellets und Dolden gemacht.
Zitat: | ich nehme Dolden und
mache Whirlpool. Geht hervorragend. Ich würde sogar behaupten, das es
besser als bei Pellets geht, da die Dolden schwerer sind und somit schön in
der Mitte liegenbleiben. Weiterhin bleiben die Eiweißflocken in den Dolden
hängen.
Meine subjektive Meinung ist, dass meine Würze bei Dolden nach dem
Whirlpool wesentlich klarer ist. |
Die Würze ist bei Dolden in der Tat viel klarer. Dafür klappt der Whirlpool
(zumindest bei mir) nur wirklich gut mit Pellets. Bei den Dolden heute
haben sich viele kleinere Agglomerate in der Würze gebildet. War aber
trotzdem kein Thema. Dolden sind ratzfatz durch ein Tuch gefiltert.
Grüße,
Markus
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2006 um 17:24 |
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Zitat: | einen Glasballon halte
ich für eine Gärung ungeeignet.
Zumindest die Glasballone, die ich kenne, haben oben eine so kleine
Öffnung,
dass man nicht mal mit der Hand reinkommt.
Du wirst sonst den Ballon nicht sauber bekommen nach der Gärung
(Hefebrand).Fassgrill? Oh weh, da bin ich mal gespannt wie gut Du die
Rasten hälst und wie das Kochen verläuft. Wird wohl ein rauchiges Bier,
Bamberger Rauchbier.
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Das stimmt wohl, Glasballons haben eine sehr kleine Öffnung, aber einen
Gäreimerbesitze ich leider auch nicht, wie hartnäckig sind denn diese
Verschmutzungen?
Fassgrill. Ja, eventuell baue ich aber auch einfach einen "Schemel" für den
Topf und setze ein Feuer drunter.
Könnte ich auch Kohle verwenden?
Wird die heiß genug?
Gruß,
Stephan ____________________ -Carpe noctem-
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.3.2006 um 20:22 |
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Hallo Stephan!
Vom letzten Pils-Sud hatte ich zuviel Würze fürs Gärfaß übrig und damit
einen Miniansatz mit Kräuterzusatz in einer 5l-Pennerglückflasche gemacht.
Es blieb ein kleiner Rand von der Hefe, den ich mit der Flaschebürste nicht
erreichen konnte. Ich habe die Flasche ein paar Tage mit einer Sodalösung
stehen lassen, der Rand war weg! Allerdings setzte sich etwas Kalk am Boden
der Flasche ab, was aber mit etwas Zitronensäure kein Problem war.
Uwe
____________________
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2006 um 20:26 |
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Ah!
Sehr beruhigend!
Dankeschön!
Und wie hast du das mit dem Kräusen abschöpfen gemacht?
Gruß,
Stephan
[Editiert am 5/3/2006 von Tybald]
____________________ -Carpe noctem-
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.3.2006 um 07:39 |
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Hallo Stephan!
...gar nicht!
Man kommt in die Flaschen ja nicht richtig rein und viele schöpfen die
Kräusen auch gar nicht ab.
Das Bier dürfte dann bitterer werden, wenn die Hopfenharze teilweise wieder
in die Flüssigkeit zurück gelangen.
Momentan blubbert in der Flasche wieder ein "Überbestand" vom letzten
Malzbierversuch.
Uwe ____________________
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2006 um 15:19 |
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Du machst sehr viele Malzbierversuche, kann das sein?
btw: Was meint ihr wie lange ich für den Sud insgesamt brauche?
Kann ich den auch nachmittags nach der Schule schaffen?
Gruß,
Stephan
[Editiert am 6/3/2006 von Tybald] ____________________ -Carpe noctem-
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2006 um 16:10 |
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Hallo Stephan,
ich persönlich bin noch nicht unter 8-10 Stunden gekommen. Mit Würzekühlen
und Anstellen.
Wahrscheinlich geht es schneller, ich hab aber erst die Erfahrung zweier
Sude.
Dürfte also knapp werden am Nachmittag.
Sind so ca.
- 0,5 Stunde Vorbereitung. (Dein Malz ist ja schon geschrotet)
- 2-3 Stunden Maischen,
- >1,5 Stunden Läutern (beim letzten Mal hab ich glaub ich über 3 Stunden
gebraucht, geht wahrscheinlich auch schneller)
- 2 Stunden Würzekochen mit Aufwärmen vorher
Selbst wenn es potentiell etwas schneller geht würde ich mir genügend Zeit
einräumen. (Oder mir Abends nichts mehr vornehmen ;-) )
Nachdem das Würzekochen etwas später drankommt, sollte es nicht erst
Mitternacht sein... :-)
Servus,
Axel
[Editiert am 6/3/2006 von DunkelBrauer] ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 65 Registriert: 20.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2006 um 17:22 |
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Hallo Stephan,
meine ersten Brauversuche haben einschließlich Putzaktion bis zu 12 Stunden
gedauert. Jetzt nach einiger Übung, mit zwei Einkochern, Rührwerk,
Kühlschlange etc. brauche ich vom Abwiegen das Malzes und mahlen bis zum
abschließenden Saubermachen 8 Stunden.
Mein allererstes Einmaischen hatte ich auch erst Mittags begonnen. Um
Mitternacht bin ich völlig erledigt ins Bett gefallen. Also machs besser
als ich und nimm Dir einen Samstag oder Sonntag Zeit. Es lohnt sich.
mfG aus OWL
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2006 um 19:28 |
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Kann ich wie gesagt nur bestätigen, mir ist noch was
eingefallen:
Wenn man alleine lebt, sollte man entweder
Fertigfutter da haben oder noch besser schon was
Vorgekochtes. Nach einigen Stunden Rühren,
konzentriertem Haupt-/ Nachgießen, Beobachten von Umfüllschläuchen,
Zeitmessen, Übergekochtes entfernen
,
Grill beobachten
etc. etc.
ist man ziemlich erledigt und was noch schlimmer ist:
man wird unkonzentriert. Also sollte was Schnelles
zum Essen da sein ...
;-) Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2006 um 21:27 |
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also, ich fang meist um 9 Uhr an, und mach während dem Abläutern
Weißwurschtfrühstück... jajaja, die Traditionalisten haben jetzt natürlich
schon wieder in blitzeseile ausgerechnet, daß die Weißwurscht das
Mittagläuten gehört haben muss... aber in zeiten moderner Kühlmöglichkeiten
ist mir das wurscht, um beim Thema zu bleiben. Ja, und dann wird gefastet,
bis der Sud fertig ist, und dann noch schnell ne TK-Pizza.... jaja jetzt
wird's eklig.
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2006 um 09:07 |
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Hallo zusammen!
Heute ist dann der große Tag, es soll gebrautwerden.
Das einzige Problem:
Ich habe kein Jod! *mirvornkoppschlag*
Kann ich auch ohne auskommen?
Gruß,
Stephan
____________________ -Carpe noctem-
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Antwort 18 |
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Member Beiträge: 65 Registriert: 20.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2006 um 09:33 |
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Hallo Stephan,
natürlich gehts auch ohne Jod. Bei einem Rezept aus dem Kling o.ä. habe ich
noch nie erlebt, dass die Jodprobe negativ ausfiel, wenn man die
Temperaturen und Rasten einhielt.
mfG aus OWL
Dieter
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2006 um 13:02 |
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Kleiner Zwischenbericht:
Funktioniert hinten und vorne nicht!
Fängt schon bei der Temperaturmessung an.
3Thermometer, eins sagt 80°, eins 60° und eins 50°, na toll, welches hat
etzt Recht?
Das EInhalten der Temperaaturen ist also praktisch unmöglich.
Muss ich jetzt aufgeben und spare mir den Hopfen und die weitere Mühe oder
habe ich AUssicht darauf, dass es irgendwie funktioniert und ich ein
trinkbares Ergebnis bekomme?
Gruß,
Stephan ____________________ -Carpe noctem-
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2006 um 13:04 |
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Ach so, und das UAfheizen gestaltet sich auch als schwierig, sodass ich
nicht weiß ob ich alles zum kochen bringen kann...
____________________ -Carpe noctem-
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2006 um 13:17 |
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Hey Stephan,
ich würde dem Themometer am ehesten trauen, welches in Eiswasser 0 °C und
in kochenden Wasser 100 °C anzeigt. Muss dann zwar trotzdem nicht
hundertprozentig im relevanten Bereich (50 bis 70 °C) stimmen, die
Wahrscheinlichkeit ist aber recht hoch. Mit dem Aufheizen wird es auch
schon klappen. Nicht den Mut verlieren. Evtl. den Topf isolieren. Du wirst
ganz bestimmt zumindest was Trinkbares hinbekommen!
Grüße,
Markus
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2006 um 15:34 |
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Das mit dem Aufheizen zum ABmaischen hat einfach nicht geklappt, ic habe
deshalb nach einer eeeewig langen Rast bei ca 66°C mit dem ABläutern
begonnen, war das schlimm?
Für das Kochen werde ich mich dann auf mehrere kleine Töpfe auf Herdplatten
verlegen.
Die Frage ist:
Wie vielNachguss soll ich nehmen?
Ich habe mit 16l angefangen, es sollen 20 werden.
Die Stammwürze kann ich nicht messen weil über dem Topf ja das Gschirtuch
mit dem Treber liegt...
Natürlich kann ich nachher einfach alles einreduzieren lassen, aber es
bleibt dann die Frage, wie viel Nachguß ich vorher nehmen soll?
Gruß,
Stephan
____________________ -Carpe noctem-
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Antwort 23 |
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Member Beiträge: 65 Registriert: 20.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2006 um 15:40 |
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Hallo Stephan,
Nachguss etwa 15 l, auf 76 ° erwärmen, dann langsam über die Treber
träufeln und läutern (oder den ganzen Sud noch mal mit dem Nachguß tüchtig
aufrühren, ruhen lassen und dann läutern).
mfG aus OWL
Dieter
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Antwort 24 |
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