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Autor: Betreff: Zu wenig Ausbeute
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Beiträge: 82
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.3.2006 um 14:43  
Hallo,

ich habe bei meinen bisherigen Suden immer zu wenig Ausbeute. Das Bier schmeckt mir super, aber es ist einfach zu wenig davon da ;-)
Z.B. bei meinem letzten Sud: Weizen hell nach Hagen Rudolph, hochgerechnet auf 30l. Schüttung 6,3kg, in den Flaschen habe ich jetzt 24l bei 12,6°P.
Hauptguss 24l, Nachguss so, dass Zielstammwürze erreicht wird, vor dem Anstellen nochmals angepasst. Geläutert habe ich über Panzerschlauch, das Weizenzeug hat aber recht schnell den Schlauch zugesetzt, daher bin ich auf Maischesack umgestiegen.
In den Beiträgen zur Ausbeute hier im Forum werden oft Ausbeuten von 6-7l pro kg Schüttung genannt, kann ich nur von träumen. Jetzt versuche ich den Fehler einzugrenzen:
1. Ist beim Maischen was falsch? Würze nach dem Maischen hatte ca. 16°P, z.T. werden hier 18-20° genannt. Daher kann ich nicht viel Nachguss draufgeben, sonst wird es zu dünn. Malz wurde beim Händler frisch geschrotet, einen Tag vorher.
2. Ist der Nachguss zu dünn? Hab ich nicht gemessen, aber die 12°P Ziel-Stammwürze habe ich schnell erreicht. In anderen Beiträgen wird davon gesprochen, bei 1,5-2°P mit dem Nachguss aufzuhören, wenn ich das auf meine dünne Würze geben wird es „Super light-Bier“.
3. Ist das Wasser zu hart? Hat es nur eine eingeschränkte „Aufnahmefähigkeit“? Wir haben ca. 18°dH. Bei diesem Sud habe ich zum ersten Mal Sauermalz verwendet, um die Restalkalität einzustellen, hat aber auch nichts oder wenig gebracht. Soll ich den Nachguss mit Milchsäure behandeln? Bringt das was für die Ausbeute?
Ich möchte nicht aus Statistikgründen die Ausbeute hochtreiben, aber so viel verschwendete Rohstoffe tun weh. Ich habe nichtmal die Rezeptmenge erreicht, der Nachguss hat nur die Menge ausgeglichen, die im Treber und im Hopfen geblieben sind.
Habt Ihr eine Idee?
Danke und Gruß,
Peter
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Uwe_60
Beiträge: 314
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red_folder.gif erstellt am: 6.3.2006 um 16:20  
Hallo Peter.

Ich bin ja auch noch kein Fachmann, aber

Die Zielstammwürze soll doch nicht nach dem Läutern erreicht sein, sondern erst nach dem Kochen.

Das heißt, du kannst noch einiges an Nachguß mehr reingeben.

Dafür gibts bestimmt ne Formel, weiß ich aber nicht.

Ich stelle die Stammwürze nach dem Läutern eigentlich gar nicht genau fest, sondern gieße die Nachgüsse so lange, bis ich nur noch etwa 3% StW habe und dann nach dem Kochen schaue ich, wieviel ich erreicht habe.

Bei einer Zielstammwürze von ca. 12% haut das auch nach 90 min kochen etwa hin.


____________________
Viele Grüße

Uwe
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Beiträge: 82
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red_folder.gif erstellt am: 6.3.2006 um 17:02  
Hi,
da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich rechne ca. 10% Schwund beim Kochen ein, d.h. ich bin schon weiter runtergegangen als 12. Aber wenn ich wie im Rezept angegeben 21l Nachguss reingebe wenn der Hauptguss nur ca. 20l mit 16°P ist, müßte ich ewig kochen, bis ich auf 12° komme, oder habe ich einen Denkfehler drin?
Auf jeden Fall werde ich beim nächsten Mal da mehr drauf achten, danke!

Viele Grüße,
Peter
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Paule4
Beiträge: 41
Registriert: 26.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 6.3.2006 um 21:17  
hi pewi,

was sagt denn deine jodprobe?

paule4
Profil anzeigen Antwort 3
Gast

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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2006 um 01:22  
Hallo Pewi,

du schreibst, dein Hauptguss ist 24 l bei 6,3 Kg Schüttung. Da reichen auch 19 Liter. Wie hoch war dein Nachguss? Und wie hast du den Nachguss aufgegeben? Portionsweise oder alles auf einmal? Hast du nach jeder Portion den Nachguss einwirken lassen? Wieviel °P hatte denn die Würze am Ende des Anschwänzens?

Grüße
Wolfgang
Antwort 4
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Malte
Beiträge: 1542
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2006 um 10:40  
Hallo Pewi!

Hauptgussmenge wie Wolf sagt verringern. Man gibt zwar auf 6,3kg Schüttung zwischen 19 und 24l Hauptguss, aber ein Weizen soll aus geschmacklichen Gründen einen stärkeren Edelextrakt haben, also einfach 19 oder 20 Liter Hauptguss verwenden.

Dann kommt es natürlich auf das Maischprogramm an - bei tieferen Temperaturen einmaischen und dann ausreichend lange Rasten halten. Und gib einfach mal 150g Sauermalz, dadurch dürfte dein pH-Wert auf knapp unter 5,6 sinken.

Ein weiterer Punkt ist das abläutern. Maischesack kann ich da aus eigener Erfahrung nicht empfehlen. Wichtig ist, dass die Nachgüsse gleichmäßig den ganzen Treberkuchen auswaschen. Wenn sich Kanäle bilden, dann läuft dort das Wasser ab und an anderer Stelle, wo noch Extrakt vorhanden ist, kommt keines hin.

Wenn ich mein Weizenrezept auf deine Schüttung umrechne, dann musst du nur 18,5l Hauptguss geben und die Nachgüsse müssen insgesamt auf 22 Liter kommen.

Die Konzentration der Pfannevoll Würze ist im Prinzip egal. Ich messe die aber auch immer. Komme damit so auf 12,7 (Stw. Anstellwürze 13,1). Wenn ich also die Würze beim Kochen NICHT verdünnen wollte müsste ich so mit 4,5kg Schüttung arbeiten (bei dir also 5,55kg).

Lange Rede kurzer Sinn:

Schreib nochmal dein Maischprogramm auf, vielleicht stimmt dort etwas nicht. Größtenteils liegt es sicherlich am Läutern. Du kannst auch die Treber zurück in den Maischbottich geben und mit den Nachgüssen gut vermengen und ein zweites mal "abmaischen". Das wird warscheinlich schon die Ausbeute steigern.


____________________
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2006 um 10:46  
Hallo Pewi,
der Fehler kann wohl nur in der Durchfühung des Nachgusses liegen. Vielleich wirkt der Nachguss nicht lange genug ein? Ich kippe immer den gesamten Nachguß auf die Treber, rühre noch mal ordentlich durch (15 Minuten Rührwerk) lasse 15 Minuten ruhen und läutere dann den Nachguss ab. Danach liegt die Stammwürze bei ca. 10 °P. Durch das Hopfenkochen verdunstet so viel Wasser, dass ich dann meine 12 °P erreiche.
Auf 6 - 7 l pro KG Malz komme ich aber auch nicht, sondern nur auf ca. 5 l/KG Malz.
mfG aus OWL
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Beiträge: 82
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2006 um 11:08  
Hallo,

erstnmal danke für die eifrige Hilfe!
@Paule4: Jodprobe war ok.
@Wolf: ich habe das Rezept von Hagen Rudolph auf 30l hochgerechnet, daher die Hauptgussmenge von 24l:
Zutaten für ca. 20 Liter:
1,7 kg Pilsner Malz
2,5 kg Weizenmalz
80 g Hopfen (Pellets, 4 % Alphasäure)
16 l Wasser zum Einmaischen
14 l Wasser für den Nachguss
Obergärige Hefe
• Einmaischen bei 40 °C.
• Eiweißrast: 15 Minuten bei 55 °C.
• Maltoserast: 35 Minuten bei 64 °C.
• 1. Verzuckerungsrast: 20 Minuten bei 72 °C.
• 2. Verzuckerungsrast: 20 Minuten bei 78 °C.
Die zweite Verzuckerungsrast habe ich aber auf vielleicht 5min verkürzt, da hier Forum schon mal genannt wurde, dass diese nicht nötig ist.
Heißt das, bei zuviel Hauptguss werden die Enzyme „verdünnt“?
Den Nachguss habe ich in 2 oder 3 Portionen aufgegeben, aber da mein Panzerschlauch schnell zugesetzt war, musste ich auf den Maischesack umsteigen. Die Stammwürze beim Läutern habe ich nur in der Gesamtmenge gemessen, nicht in der Würze, die aus dem Treber kam.
@Malte: Sauermalz habe ich zum ersten Mal geschüttet, 200g
Ich glaube auch, dass mein Fehler in den Nachgüssen liegt. Hier war in wahrscheinlich zu zögerlich.
Vielen Dank!
Peter
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.3.2006 um 11:35  
Hallo pewi,

Zitat:
Die zweite Verzuckerungsrast habe ich aber auf vielleicht 5min verkürzt, da hier Forum schon mal genannt wurde, dass diese nicht nötig ist.

Das stimmt so nicht. Du kannst die 2. Verzuckerungsrast nur dann verkürzen wenn du eine sehr lange erste Verzuckerungsrast bei relativ hohen Temperaturen einhältst.
35 miin bei 64°C sind da meiner Meinung nach zu wenig. Du solltest also entweder 60 min bei 68°C rasten oder die 2. Verzuckerungsrast einhalten! Darin könnte auch einer der Gründe für deine schlechte Ausbeute liegen.

Zitat:
Heißt das, bei zuviel Hauptguss werden die Enzyme „verdünnt“?

Imj Prinzip ja. Die Enzyme arbeiten bei höherer Konzentration der Würze besser als bei niedriger.


Gruß
Waginga
Antwort 8
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Uwe_60
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2006 um 13:57  
Hallo Peter.

Nochwas von mir:

Die Intensität deiner Maischarbeit hat auch einen großen Anteil an der Ausbeute.

Ich habe bei den ersten Suden während der Rasten gar nicht gerührt, weil ich dachte, daß Rast von rasten kommt, es also während dessen ruhen soll.

Als ich dann hier gelesen hatte, daß auch während der Rasten gerührt werden sollte, habe ichs auch gemacht und so auch eine deutlich bessere Ausbeute erhalten.

Deshalb ist meine nächste Anschaffung auch ein Rührwerk.

[Editiert am 7/3/2006 von Uwe_60]

[Editiert am 7/3/2006 von Uwe_60]


____________________
Viele Grüße

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 9
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Bockbierfreund
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2006 um 14:36  
Na da schließe ich mich doch den Vorrednern an.
Permanent andächtiges rühren und portionsweise anschwänzen.
Das schafft wirklich was.
Früher habe nach dem abläutern die Treber zurück in die Supfanne gegeben, in der der Nachguss bereitstand. Das ganze habe ich ein paar mal umgerührt und ein zweites mal abgeläutert.
Jetzt schwänze ich mindestens eine Stunde, Kellenweise an.
Das Ergebniss ist deutlich besser.

Gruß
BBF


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Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier daraus !
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2006 um 23:13  

Zitat:

Zitat:
Die zweite Verzuckerungsrast habe ich aber auf vielleicht 5min verkürzt, da hier Forum schon mal genannt wurde, dass diese nicht nötig ist.


Das stimmt so nicht. Du kannst die 2. Verzuckerungsrast nur dann verkürzen wenn du eine sehr lange erste Verzuckerungsrast bei relativ hohen Temperaturen einhältst.
35 miin bei 64°C sind da meiner Meinung nach zu wenig. Du solltest also entweder 60 min bei 68°C rasten oder die 2. Verzuckerungsrast einhalten! Darin könnte auch einer der Gründe für deine schlechte Ausbeute liegen.


Da liegt jetzt ein Missverständniss vor. Pewi meint mit 2. Verzuckerungsrast die Rast bei 78°C. Die erste (und eigentliche) Verzuckerungsrast liegt zwischen 70 und 75°C, allgemein oft bei 72°C. Was Waginga mit der 1. Verzuckerungsrast meint wird allgemein als Maltoserast bezeichnet, also eine Rast grob gesagt zwischen 60 und 70°C. Wenn man jetzt wirklich die Rast über 70°C (also die Verzuckerungsrast) weglassen möchte, dann muss man oberhalb von 65°C eine lange Rast einhalten (z.B. bei englischen Bieren).

Was diese Rast bei der Abmaischtemperatur soll haben wir anderswo schonmal diskutiert. Ich denke es ist eine reine Sicherheitsmaßnahme für den Jungfernsud, damit was gutes dabei rauskommt.

Ich halte eine 30 minütige Maltoserast auch bei einer späteren Verzuckerungsrast für zu kurz. Für ein Weizen schon 60 Minuten rasten (kann man auch aufteilen, z.B. auf 62 und 65°C). Weizenbiere werden normalerweise recht weit runtervergoren, weil sie von Natur aus schon eher süß schmecken. Eine große Restsüße ist dort dann eher negativ.


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(1859-1941)
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2006 um 10:54  
Hallo Malte,

Zitat:
Da liegt jetzt ein Missverständniss vor. Pewi meint mit 2. Verzuckerungsrast die Rast bei 78°C.


Ja da hast du Recht, sorry.

Zitat:
Wenn man jetzt wirklich die Rast über 70°C (also die Verzuckerungsrast) weglassen möchte, dann muss man oberhalb von 65°C eine lange Rast einhalten

Das wollte ich damit sagen. Danke.


Gruß
Waginga
Antwort 12
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2006 um 12:33  
Hi Malte
Zitat:
Ich halte eine 30 minütige Maltoserast auch bei einer späteren Verzuckerungsrast für zu kurz. Für ein Weizen schon 60 Minuten rasten (kann man auch aufteilen, z.B. auf 62 und 65°C). Weizenbiere werden normalerweise recht weit runtervergoren, weil sie von Natur aus schon eher süß schmecken. Eine große Restsüße ist dort dann eher negativ.


was dann heist, dass eine lange Rast im mittleren 60'er Bereich und eine kürzere Rast im unteren 70'er Bereich ein eher trockenes Bier ergibt, und umgekehrt ein eher süßes Bier???

Bodo


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(M. Luther)
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 10.3.2006 um 00:24  

Zitat:
was dann heist, dass eine lange Rast im mittleren 60'er Bereich und eine kürzere Rast im unteren 70'er Bereich ein eher trockenes Bier ergibt, und umgekehrt ein eher süßes Bier???


Kann man grob so sagen. Außer die Hefe macht ein Strich durch die Rechnung!


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2006 um 12:19  
Hallo pewi,

zu deinem Thema sehe ich es genauso wie Uwe_60. Eine deutlich bessere Ausbeute bekommst du durch eine intensive Maischearbeit, sprich, permanentes Ruehren und einer genauen Temperaturfuehrung.
Ohne jetzt zu wissen mit welchem Geraet du arbeitest, wuerde ich vorschlagen, achte auf ein genaue Temperatureinhaltung der Rasten und schaff dir ein Ruehrwerk an.
Nur ein Ruehrwerk kann die Temperatur und auch die Enzyme homogen verteilen so, dass auch tatsaechlich zu jeder Minute die Enzyme aufgrund ihrer besseren Verteilung und auch gleichmaessigeren Temperatur ihre Arbeit verrichten koennen.
Check mal dein Thermometer, so manches billige Produkt zeigt enorme Abweichungen.
Antwort 15
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2006 um 16:45  
Hallo,

ich würde der Maischarbeit keine so enorme Bedeutung für die Höhe der Ausbeute zuweisen, denn ob nahezu alle Stärke in vergärbare und unvergärbare Zucker umgewandelt wurde, läßt sich ja an Hand der Jodprobe feststellen und bei "normalen" Schüttungen d.h. bei Schüttungen mit hohem Enzymanteil sollte das Erreichen der Jodneutralität kein Problem sein. Anders sieht es natürlich bei Schüttungen mit hohem Rohfruchtanteil aus. Oder bei Rohstoffen mit niedrigem Stärkegehalt (Spelzenhafer z.B.)
Für ausschlaggebender halte ich das Abläutern und das Anschwänzen. Wie vollständig das Anschwänzen durchgeführt wurde, kann man durch Messen des Extraktes feststellen und der sollte zumindest unter 2% liegen. Kommt natürlich auf die angestrebte Stammwürze an.

Grüße
Wolfgang
Antwort 16
Junior Member
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drosophila killa
Beiträge: 20
Registriert: 8.11.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2006 um 19:21  
wie kans`n dann sein das wenn ich ein rezept wo ich 11 plato rauskriegen soll am ende bloß die hälfte an plato raus krieg obwohl ich entsprechende menge an malz genommen habe also auf 10l kleinsud runter die schüttung und dann einfach maische bis jodneutral koche müßte sich da das malz nicht rauslösen weil ich ja oft genug gerührt hab und zeittechnisch auch langgenug kontakt zw. zucker und wasser war sodaß es ja eigentlich hinhauen müßte
Profil anzeigen Antwort 17
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2006 um 21:34  
Hallo drosophila killa,

um dein Problem lösen zu können, musst du uns mehr Details über deinen Sud mitteilen: Schüttung, Maischeprogramm, Hauptguss, Nachguss, Läutertechnik und und...
Sonst kann dir hier keiner helfen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 18
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2006 um 23:57  
hallo drosophila killa,

Kleinsude haben per se schon eine schlechtere Ausbeute als groessere Sude.
Das kommt daher, dass die Verluste in in Relation zur Sudgroesse viel groesser sind.
Du verlierst prozentual eben viel mehr Wuerze, z.B. nach dem Laeutern, Wuerzekochen u.s.w. als bei einem grossen Sud.

Aufruesten waere nicht falsch ;)
Antwort 19
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.3.2006 um 01:41  

Zitat:
Kleinsude haben per se schon eine schlechtere Ausbeute als groessere Sude.
Das kommt daher, dass die Verluste in Relation zur Sudgroesse viel groesser sind.
Du verlierst prozentual eben viel mehr Wuerze, z.B. nach dem Laeutern, Wuerzekochen u.s.w. als bei einem grossen Sud.

Das kann ich aus meiner Praxis (Sude zwischen 10 bis 25 Liter) absolut nicht bestätigen. Meine Ausbeuten (berechnet nach dem, was letztlich ins Fass/in die Flaschen) liegen zwischen 65% und 72%, je nachdem ob es ein Ultrastark- oder ein Vollbier ist.

Grüße
Wolfgang
Antwort 20
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2006 um 07:43  
Hallo

bei der Ausbeute nicht zu vergessen: Wie war die Schrotqualität des Malzes?


Gruß neubrauer
Profil anzeigen Antwort 21
Junior Member
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drosophila killa
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2006 um 19:20  
bitte bloß als bsp. sehen deshalb hab ich das auch so allgemein gehalten also ich hab ein rezept genommen wo ich am ende 60 l würze mit 11plato raushätte kriegen müßen in dem rezept wird mit nachgüßen gearbeitet was ich bei mir nicht getan habe sondern weil ich davon ausgehe das wenn ich das rezept auf 10l runterrechne und dann eine schüttung von x kg malz habe und diese bis jodneutral koche dann müßte sich ja das malz rauslösen weil es ja nicht soviel ist das es eine gesättigte lösung wäre und ich bräuchte nur meinen läutersack rausnehmen und gut ich habe auch schon variiert und mit nachgüssen gearbeitet und da auch nur wenig ausbeute aber da schließ ich mich den vorrednern an das das evtl. zu schnell geschehen ist und deshalb ja das das ich dann gleich die ganze schüttung rein gebe die ich bräuchte um bei 10l 11plato zu erhalten .
wie die schrotqualität war kann ich nicht sagen da ich keine analysen bei hatte
da ich aber auch unterschiedliche firmen genommen habe schließ ich die malzqualität aus
mir geht es halt nur darum wieso das malz sich nicht raus löst und ich mit nachgüssen arbeiten muß ich würde es ja verstehen das ich ein oder 2plato weniger hab aber um die hälfte weniger nö normaler zucker löst sich ja auch auf
Profil anzeigen Antwort 22
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.3.2006 um 19:43  
Hallo drosophila killa,

wenn du keine Nachgüsse machst, brauchst du dich über eine niedrige Ausbeute nicht zu wundern.

Zitat:
mir geht es halt nur darum wieso das malz sich nicht raus löst und ich mit nachgüssen arbeiten muß

Das verstehe ich nicht: "wieso das Malz sich nicht raus löst". Natürlich ist es nicht so, dass die gesamten Stoffe (Zucker, Hopfenaroma und -bittere, Farbstoffe u.a.) sich in der Flüssigkeit befinden und nichts mehr in den Trebern, sondern es ist so, dass sich diese Stoffe zwischen Treber und Wasser verteilen. Und wenn du keine Nachgüsse machst, dann befinden sich unter Umständen noch 50% der Stoffe in den Trebern.

Grüße
Wolfgang

[Editiert am 14/3/2006 von Wolf]
Antwort 23
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 14.3.2006 um 22:06  

Zitat:
... Und wenn du keine Nachgüsse machst, dann befinden sich unter Umständen noch 50% der Stoffe in den Trebern.

sehr interessant....
wie das gehen soll, dass 50% der Stoffe sich in den Trebern befinden sollen....

Hi drosophila killa,

es gibt in der Tat einige Hobbybrauer die ganz ohne Nachguesse maischen. Klar, dass dabei die Ausbeute nicht so hoch ist wie beim herkoemmlichen Verfahren. Bei einem Malz-Kilopreis von 50Cent kann man aber durchaus ueberlegen, auf das umstaendliche Anschwaenzen zu verzichten.
Das ist eine Philosophie die jeder mit sich selbst abmachen muss.

Wenn man sich aber dafuer entscheidet ohne Nachguesse zu arbeiten, muss einem klar sein, dass die verbleibende Zuckerkonzentration im Treber genau derselben entspricht die man beim Laeutern in der Vorderwuerze hat.

Als Beispiel: Hast du mit soviel Wasser gemaischt, dass deine Vorderwuerze ein Plato von 12% hat, dann verbleiben in der Trebermasse ebenfalls eine Konzentration der "Stoffe" von 12% (homogene Verteilung).
Diese 12%ige Konzentration wird dann mitsamt dem Treber verworfen.

Effektiver waere es mit einer hoeheren Vorderwuerzekonzentration zu arbeiten und dann mittels Nachguessen den Treber soweit auszuwaschen, dass einmal das Auswaschwasser die Vorderwuerze auf die gewuenschte Konzentration herunter verduennt und zum anderen der zu verwerfende Treber nurnoch eine geringe Zuckerkonzentration aufweist (herkoemmliches Verfahren).

Wie gesagt, bei den Malzpreisen ist das eine persoenliche Entscheidung.
Antwort 24
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