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Autor: Betreff: Huhu!... und mein erster Versuch Schnulli Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2006 um 15:47   Huhu Zusammen zufällig habe ich vor einigen Wochen mal erfahren, dass man ja Bier auch mal selber brauen kann. Hab dann im Internet Braukits gefunden, dachte mir aber, das kanns ja nicht sein... deswegen weitergesucht und Euch hier gefunden Tja, nun hab ich mich mal hier angemeldet, nachdem ich schon seit Wochen Versuche, meinen ersten Brauversuch zu starten. Zur Zeit scheitert es noch an den Utensilien (ein Teil ist schon eingetroffen). Aber in der Zwischenzeit, hab ich mir gedacht, kannst ja schon mal ein bisschen rumlesen und den ersten Brautest gedanklich Vorbereiten. Dazu hab ich mir mal ein Rezept erstellt, angelehnt an das hiesige Rezept "Altdeutsches Helles", aber mit anderer Schüttung (Ich hab da mal was vorbereitet.... ). http://www.thomas-engelking.de/bier/Brauprotokoll1.xls< br /> Eigentlich wollte ich Euch nur mal bitten, in mein Rezept zu gucken, ob man damit was anfangen kann, ober ob diese Zusammenstellung von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Unsicher bin ich mir noch bei der Art und Menge der Hefe (will auf jeden Fall erstmal Trockenhefe machen) sowie dem Hopfen. Ich denke mal, so ca 20 Liter sollten bei rauskommen... Was meint Ihr? MfG Thomas Jakobus Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2006 um 16:03   Erstaml herzlich willkommen bei den Hobbybrauern! Bei deinem Brauvorhaben sind mir so auf's erste zwei dinge aufgefallen: 1.) Ich weiß nicht ob du das so meinst wie du's hingeschrieben hast, aber die 7g Trockenhefe einfach in Wasser einrühren und grade mal 15 min rehydratisieren wird wohl nicht reichen. Als ich noch mit Trockenhefe gearbeitet habe, hab ich wenigstens nen Löffel Zucker mit in das Wasser gerührt, und die Hefe den ganzen Brautag über dadrin stehen gelassen. immer mal wider umrühren, und nciht ein Gefäß von 250ml für die 200 ml Pampe hernehmen! Ist wohl klar, denke ich... 2.) Du willst die Speiße gleich nach dem Abläutern abfüllen. Würde ich jetzt nicht machen, erstens ist da noch zuviel Trubstoff, Eiweiß etc. drin, zweitens ist das ja noch nicht sterilisiert, und drittens ist kein Hopfen drin, der ja auch Bakteriostatische Wirkung hat. Also erst nach dem Hopfenkochen die heiße Würze abfüllen! Alles andere ist soweit in Ordnung, das wird schon was! Ich find's auch klasse, daß Du gleich als erstes ein Rezept anpasst. ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. Antwort 1 Wolf   Gast erstellt am: 3.4.2006 um 16:18   Hallo Thomas, erstmal herzlich willkommen hier im Forum und in der Gemeinde der Haus- ,Hof- und Hobbybrauer. Das Rezept und die Maischarbeit kannst du so lassen. Die Hopfenmenge erscheint mir aber etwas gering. Ist aber rein subjektiv und Geschmackssache. Das was Jakobus über die Handhabung der Trockenhefe sagt, kann ich nur unterstreichen. Ich würde auf jeden Fall über Nacht einen Starter ansetzen. Ich wünsche dir jedenfalls für dein erstes Bier gutes Gelingen. Grüße Wolfgang Antwort 2 Jakobus Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2006 um 16:24   Ach ja, noch was zu der Hefe: Also, das Zuckerwasser ist das "minimum". Besser wäre Würze. Aber die hast du ja noch nciht, schon klar. Zur Not geht auch so Malzbier (jajajaja! Das muss Malztrunk heißen....). Aber entkohlensäuern (schütteln oder so!) bevor du's der Hefe gibst, denn die Hefe mag eigentlich kein CO2. Deswegen den Starter auch immer mal wieder umrühren, damit das gebildete CO2 raus kann, und, was noch wichtiger ist, Sauerstoff rein kommt! ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. Antwort 3 burgi4u Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2006 um 16:47   Hallo, was Wolf und Jakobus bzgl. der Trockenhefe schreiben kann ich nicht unterstreichen. Habe bis jetzt 4mal mit Trockenhefe vergärt und keinen Unterschied festgestellt, ob ich die Hefe mit normalen Wasser, mit Wasser plus Zucker oder mit Würze angestellt habe. Gärung war immer gut und ohne Probleme. Eine halbe Stunde reicht auch aus, die Trockenhefe soll ja nur gelöst bzw. Trockenhefe-Perlen aufgelöst werden. Zur Sicherheit nimm halt 200 ml Vorderwürze, damit die Kollegen zufrieden sind. Bis zur Hefegabe in den Sud vergehen dann noch ein paar Stunden. An Deinen Brauprotokoll ist mir folgendes aufgefallen: Einmaischen bei 35 Grad brauchst man bei heutigen Malzen nicht mehr, ich maische meist gleich bei 52 Grad ein. Die Rast bei 62 Grad würde ich teilen in 25 Minuten bei 62 und 25 Minuten bei 66 Grad. Die genaue Hopfenmenge kann man vorher schlecht bestimmen (weil man auch noch nicht weiß, wieviel Liter Bier man nun rausbekommt), such mal im Forum nach der Berechnung der Hopfenmenge und berechne es direkt beim Brauen auch anhand Deiner gewünschten Bittere (EBU). Bestell ein wenig mehr. Sonst sieht alles super aus, weiter so. Viele Grüße burgi Noch ein Edit: Habe natürlich noch viel mehr Sude mit Flüssighefen gemacht, genau wie Swiss benutze ich am liebsten Brauereihefen. [Editiert am 3/4/2006 von burgi4u] ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann Antwort 4 Swiss Senior Member Beiträge: 224 Registriert: 19.12.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2006 um 19:50   Hallo und Willkommen! Auch ich kann die Meinung bezüglich der Hefe nicht teilen, habe über 20 Sude erfolgreich mit Trockenhefe durchgeführt, welche ich nur gerade 20 Minuten aufpäppelte, damals nach folgender Anleitung: http://www.brauseminar.ch/brauseminar/bierkits/aktivieren.htm ...und es hat jeweils riiiiieeesig geschmeckt. Auch heute ist mir der Aufwand mit "Starter" und "hochpäppeln" zu gross, ich hole meine Frisch-Flüssig-Hefe nun jeweils Literweise in der nahegelegenen Brauerei.... Viele Brauer, viele Meinungen....einfach ausprobieren....Übung und Erfahrung macht den Meister! Good Luck! Antwort 5 Jakobus Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2006 um 20:40   Naja, ich sag mal so: man gibt etwa 0,5-1% "dickbreiige" Hefe zum Anstellen. Nun ist das Wort "dickbreiig" definitionssache. Allerdings definiere ich persönlich 7g Trockenhefe in 200 ml Wasser nciht als solches, zumal du grade mal die Hälfte der Hefezellen zum Leben erwecken kannst. Daher hätte ich es ganz gerne, wenn sich da die Hefezellen wenigstens schon mal mental aufs Vermehren einstellen. Und das geht eben nicht mit Luft und Liebe und Leitungswasser. Man muss ihr schon ein bisschen Zucker zum verknuspern geben. ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. Antwort 6 Schnulli Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.4.2006 um 21:27   Huhu, erstmal danke für die Antworten. Dann liege ich da ja nicht so falsch. Über die Hefe habe ich äusserst widersprüchliche Angaben gefunden, ist wahrscheinlich auch ne Glaubensfrage (so wie fast alles beim Bier brauen ) Soo, dann muss ich jetzt nur noch den Keller aufräumen und auf das Paket warten. Danke nochmals für die Korrekturvoschläge. Wird alles berücksichtigt. MfG Thomas [Editiert am 3/4/2006 von Schnulli] Antwort 7 Schnulli Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2006 um 06:17   Mir ist da heute Nacht noch was eingefallen..... wie kriege ich die ganze Mompe im Gärfaß nach der Abfüllung wieder sauber? Welche Mittelchen sind da zu empfehlen? Oder reicht Wasser, Schlauch und viel Geduld? Mfg Thomas Antwort 8 burgi4u Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2006 um 07:58   Hallo Thomas, so viel Mompe ist das auch nicht, das meiste bekommt man mit Wasser weg, für den Hefe-Brand (Rand oberhalb der Flüssigkeit an der Wand) nehme ich immer kochendes Wasser und kurz einweichen lassen. Ab und zu mal etwas Chemie bei Würzepfanne oder Gärpott, aber erst nach ein paar Suden. Besondere Vorsicht aber bei allen Gerätschaften nach der Gärung, also Flaschen, Fässer, usw. @Jakobus: Hast Du denn schon mal mit Trockenhefe gebraut? Klar ist es besser, wenn man schon so viel Hefe in den Sud gibt, dass die Hefe nicht erst mit der Selbst-Vemehrung beschäftigt ist. Aber für einen Bierbrau-Anfänger und 20 Liter Sud ist es einfach ausreichend, die Trockenhefe nach Anleitung zu benutzen. Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann Antwort 9 tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2006 um 08:26   Hallo Thomas, zum Saubermachen schwöre ich auf Soda (-->Drogeriemarkt). Super aktiv, einfach, und keine Probleme mit Schaum wie bei Spülmitteln (== GIFT für Bier). Dosierung ganz nach Gefühl 2-3 EL auf 10 l Wasser. Vorsicht ! Nicht für Aluminiumgeräte geeignet! Viel Erfolg Tino [Editiert am 4/4/2006 von tinoquell] ____________________ Antwort 10 Jakobus Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.4.2006 um 21:20   Zitat: @Jakobus: Hast Du denn schon mal mit Trockenhefe gebraut? Guckst du hier: Zitat: Als ich noch mit Trockenhefe gearbeitet habe... (allererste Antowort) Ja, ihc hab auch schon mit Trockenhefe gearbeitet. Ist im Prinzip auch nciht schlecht oder so. Naja, wie unser neuer Freund ja auch schon erwähnt hat, ist da viel Philosophie dabei... Zum Reinigen noch was: wer auf die ganz harten Sacehn steht, in anlehnung an die Großen Brauereien, nimmt NaOH zum reinigen und H3PO4 zum nachspülen, beides ca. 3%ig und danach mit klarem Wasser endgültig nachspülen. ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. Antwort 11 Leoric Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 5.4.2006 um 07:21   ääh, ich oute mich jetzt mal als ganz Harter Ich spüle meine Fässer mit Natronlauge (Natriumhydroxyd gibt's in der Apotheke, auch im Baumarkt unter der Bezeichung "Fassreiniger" (meiner heißt "Pitt")). Lauge im Gärfass ansetzen, über Nacht stehenlassen, ablaufen lassen, nachspülen, fertig. Der Vorteil: mit der Lauge kann man nach der Fassreinigung auch noch Flaschen behandeln, die hartneckigen Dreck (Hefeschlamm, Schimmel...) am Boden angesetzt haben. Einweichen, ausspülen, fertig. Und nun der Clou: der Abfluss, in den Du Deine Fässer und Flaschen leerst, wird nie mehr verstopft sein ____________________ Antwort 12 emouz Newbie Beiträge: 7 Registriert: 13.11.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.11.2006 um 16:08   Hallo! Also ich bin grad auf der Suche nach Fassreiniger. Jetzt noch kurz mal nachfragen: Ich kauf mir irgendein Mittel (dass auch Fassreiniger heisst?) und setz dieses Zeug nach Anleitung an. Einfach ins offene Faß geben? Oder muss das Fass dann schon ganz voll und teilweise verschlossen sein? Also korken drinne... Weil ich hab mir jetzt ein gebrauchtes Aluminiumfass mit so Kunststoff drum rum gekauft,...nur hab ich keine Ahnung, inwieweit man jetzt das ganze reinigen muss, oder ob theoretisch irgendein normales spülmittel theoretisch auch reichen würde? danke und gruß Tobias Antwort 13 wasserundbrot Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.11.2006 um 17:32   Hallo Tobias! Aluminium darfst du nicht mit Natronlauge reinigen! Ich habe gelesen (weiß leider nicht mehr wo ), das dabei explosive Gase entstehen. Selbst wenn das nicht stimmen sollte, wird Aluminium dadurch stark angegriffen (gilt auch für Säuren). Ich würde es mit normalem Spüli reinigen, und vorm Befüllen mit kochendem Wasser desinfizieren. Beste Grüße Jens P.S.: Ist das Faß wirklich aus Alu, oder evtl. doch aus Edelstahl? Dann kannst du natürlich mit Natronlauge arbeiten. ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt, wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther) Antwort 14 emouz Newbie Beiträge: 7 Registriert: 13.11.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.11.2006 um 18:02   ok, bisher dachte ich es, aber könnte natürlich auch edelstahl sein Mal sehen ich werde mir mal Rat bei nem Bekannten einholen ...aber dankeschön! Mit freundlichem Gruß Tobias Antwort 15 Schnulli Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.11.2006 um 19:28   Huhu, Zitat von wasserundbrot, am 23.11.2006 um 17:32 Aluminium darfst du nicht mit Natronlauge reinigen! Ich habe gelesen (weiß leider nicht mehr wo ), das dabei explosive Gase entstehen. ist schon richtig. Wenn ich an mein Schulchemie zurückdenke sollte dabei Wasserstoffgas entstehen. MfG Thomas Antwort 16 stahlsau Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.11.2006 um 19:54   hi, abgesehen davon - die Kunststoffummantelten sind m.w. immer aus Edelstahl. Eigentlich alle Bierfässer. Es sei denn alte, oder Sonderformen von kleinen Brauereien. ____________________ Das ist eine Signatur. Antwort 17 tinoquell Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 23.11.2006 um 20:12   Nur ergänzend : Auch Soda ist für ALU nicht geeignet (ok, ist ja auch ein enger 'Verwandter' der Natronlauge) ____________________ Antwort 18 Schnulli Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 24.11.2006 um 08:05   Huhu, Zitat von tinoquell, am 23.11.2006 um 20:12 Nur ergänzend : Auch Soda ist für ALU nicht geeignet (ok, ist ja auch ein enger 'Verwandter' der Natronlauge) und noch ergänzend dazu: alkalische Reiniger im Allgemeinen sind nicht für Alu geeignet. @ emouz Auf Edelstahlfässern ist außen ein "Stempel" mit technischen Daten eingeprägt. Schau doch mal, ob soetwas auch auf Kunststofffässern drauf ist. Ggf. sollte da eine Angabe zu sehen sein, die da sinngemäß heisst "Werkstoff" oder "Material" oder soetwas... Wenn da die Zahl "1.4301" steht, dann handelt es sich um Edelstahl. Ich wüsste jetzt auch nicht, ob es kunststoffummantelte Alufässer gibt MfG Thomas PS: Da hat doch jemand meinen ersten Beitrag hier hochgewühlt.... jetzt weiss ich wieder, wann ich mit Brauen angefangen habe Antwort 19