Member Beiträge: 77 Registriert: 8.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2006 um 17:28 |
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Ich hab mal so aus interesse in den rezepten gestöbert und da is mir
aufgefallen, dass bei der hopfen angeabe immer Hopfenbittere: 35 EBU oder
40 EBU steht. Was bedeutet das? Is das ne maßeinheit?
grüße
OIM
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2006 um 18:07 |
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Ja, das ist die Maßeinheit für Bittereinheiten. Bei solchen Basics benutz
doch mal die Suchfunktion, da gab es mal einen Thread zu EBU bzw. IBU und
welche Biere welche typischen Werte haben!
Jan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 18.11.2005 Status: Offline
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erstellt am: 11.4.2006 um 19:52 |
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Das hier wurde auf meine Fragen hin gepostet, ich denke es beantwortet
deine auch.
Erstmal die Formel für die Hopfenmenge:
Würzemenge (Liter) * 10 * Bittere (EBU)
------------------------------------------------------ = Hopfenmenge (g)
Ausnutzung * % alpha
Ausnutzung = 25, angenommen für 90 Minuten Kochzeit bei 12 % Stammwürze
% alpha ist auf der Hopfenpackung angegeben, z.B. 3,7 für Saazer oder 7 für
Perle.
Und dann eine Skala:
Hier mal typische Bitterwerte (IBU), so wie Hanghofer sie angibt:
Weißbier: 10-15
Märzen: 18-28
Export: 23-29
Kölsch: 20-34
Alt: 28-40
Pils: 30-45
Hoffe gehopfen, ähm, holfen zu haben.
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 8.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2006 um 11:02 |
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Ich hab mal auf http://www.holzeis.com nach hopfen geschaut. Da gibts
aromahopfen und bitterhopfen. wo is denn da der unterschied? machts der
eine einfach biterer oder wie?
grüße
OIM
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2006 um 12:07 |
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 8.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2006 um 18:30 |
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 8.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2006 um 13:18 |
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ich hab mal ein bisschen in den rezepten gestöbert und da sind mir 2 sachen
unklar.
1. es steht immer bierfarbe: 11 EBC oder so was. was bedeutet das. Hat das
irgendwas mit dem kochvorgang zu tun?
2. Bei der Bitterung steht Bitterung: 40 g bitterhopfen (7,6%)
was bedeuten diese 7,6 %. is das das verhältnis in dem ich den hopfen mit
wasser vermischen muss??
danke für eure hilfe
OIM
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 8.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2006 um 13:33 |
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2006 um 13:55 |
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Die 7,6% stehen für den alpha-Säure Gehalt des Hopfens.
Dieser schwankt von Sorte zu Sorte und von Jahr zu Jahr.
Die alpha- Säure ist für die Bitterkeit zuständig. Da sie schwer
wasserlöslich ist, muß sie lange gekocht werden.
Stammwürze und Kochdauer entscheiden über den Grad der Ausnutzung.
Zur Berechnung schaust Du hier:
http://netbeer.org/content/view/18/42/lang,de/
Die typischen Hopfenaromen, wie Du sie vom Pils her kennst, verflüchtigen
sich sehr schnell, daher darf der Aromahopfen, den man normalerweise dafür
verwendet max.10 kochen.
Das nennt man "getrennte Hopfengabe".
Also Bitterhopfen zu Anfang des Kochens und Aromahopfen gegen Ende.
Die A-Hopfengabe hat kaum noch Einfluß auf die Bittere.
EBC= European-Brewing-Convention, ist die Maßeinheit der Bier- und
Malzfarbe.
Die Malzfarbe wird in der Mälzerei durch die Temp. und Dauer des Darrens
bestimmt.
Die Zusammenstellung der Schüttung bestimmt dann die Farbe des Bieres.
Aber Achtung: für Schwarzbier nicht nur Röstmalz nehmen.
Das schmeckt nicht und wird auch sonst kein Bier.
Da kanste gleich in einen verbrannten Toast beißen.
Gud Sud
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2006 um 14:14 |
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Das kommt davon, wenn man beim Trberbrotbacken postet.
Da is´man schon mal zu langsam... ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 8.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2006 um 11:24 |
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Ok danke vorerst. Hab aber noch eine frage. Wie berchen ich den IBU wert
wenn beim rezept steht, dass man den hopfen in zwei zugaben hinzufügt? zB
85 g Aromahopfen (6,0 %)
in 2 Zugaben:
65 g nach Kochbeginn, 20 g vor Kochende
danke gruß OIM
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2006 um 11:35 |
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Du solltest schon richtig lesen:
Die A-Hopfengabe hat kaum noch Einfluß
auf die Bittere.
Du brauchst Dich nur um die Bitterhopfengabe kümmern bei der Berechnung.
Das Fitzelchen Bittere vom Aromahopfen schmeckst Du eigentlich nicht, der
ist für das
Hopfen-AROMA zuständig. Und da ist jeder Hopfen anders.
Gut Sud
Jens
____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2006 um 12:14 |
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... geh mal aud die Seite von Mike:
hobbybrauer.info
Dort findest Du ein Menü mit "Berechnungen" oder so.
Die hier zusammengetragenen Formelrechner sind genial - einfach online
Werte eintragen und fertig!!!
Da kannst Du alles Mögliche berechnen - auch die Hopfengaben.
Sehr zu empfehlen ist auch das Miniprogramm von Edward : Bierdesigner!!!
Hier kannst Du Dir ganze Rezepte zusammenstellen und anpassen - auch ist
die Hopfenberechnung dabei (und außerdem ein Verdünnungsrechner und eine
Spindelkorrektur).
Als Zugabe zeigt Dir das Programm noch die in etwa zu erwartende Bierfarbe
Deines Rezeptes an.
Download hier: http://www.bierdesigner.de/
Viel Erfolg!
Andi aus DD
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 8.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2006 um 13:17 |
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Also wenn ich mit aromahopfen braue, brauche ich mir eigentlich keine
sorgen um die dosierung und kochdauer kümmern?
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 144 Registriert: 9.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2006 um 13:30 |
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Doch natürlich!
Je länger und je mehr du kochst umso bitterer wirds und umso weniger
hopfenblume hast du!
Gruß,
Stephan
____________________ -Carpe noctem-
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2006 um 13:58 |
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Also, um das mal zu klären:
Die Bitterhopfengabe erfolgt am Anfang und die Aromahopfengabe am Ende des
Kochprozesses.
Welche Hopfensorte Du dafür verwendest ist, im Prinzip, egal.
Du kannst auch als Aromahopfen deklarierten Hopfen für die Bitterhopfengabe
nehmen, und umgekehrt.
Die Hopfenbittere wird durch die Menge der alpha-Säure bestimmt, die sich
in der Würze lößt.
Das wiederum ist von der Stammwürze und Kochdauer abhängig.
Je höher die StaWü, desto schlechter ist die "Hopfenausnutzung", gilt auch
für die Kochdauer, je kürzer, desto geringer.
Nun nimmt man Bitterhopfen für die Bitterhopfengabe, da dieser besonders
hohe alpha-Werte hat.
Man braucht halt weniger fürs gleiche Ergebnis, und spart Geld.
Auch das Hopfenseihen, also das Trennen von Hopfen und Würze ist bei
kleineren Hopfenmengen einfacher.
Aromahopfen ist meist teurer, hat aber ein tolleres Aroma (daher der
Name!)
Da jeder Hopfen anders riecht (man "schmeckt" ihn mit der Nase), hat die
Wahl des A-Hopfens entscheidenden Einfluß (neben anderen Faktoren) auf den
Biercharakter.
Wenn Du jetzt noch mal den gesamten Thread durchforstest, findest Du alle
Antworten, die Du am Anfang brauchst.
Für weitergehende Antworten lies fleißig diesen Index durch, es ist da
schon sehr viel diskutiert und erklärt worden. ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 15 |
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