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Autor: Betreff: Hopfenbittere
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oldIrishMan
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2006 um 17:28  
Ich hab mal so aus interesse in den rezepten gestöbert und da is mir aufgefallen, dass bei der hopfen angeabe immer Hopfenbittere: 35 EBU oder 40 EBU steht. Was bedeutet das? Is das ne maßeinheit?
grüße
OIM
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2006 um 18:07  
Ja, das ist die Maßeinheit für Bittereinheiten. Bei solchen Basics benutz doch mal die Suchfunktion, da gab es mal einen Thread zu EBU bzw. IBU und welche Biere welche typischen Werte haben!

Jan


____________________
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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2006 um 19:52  
Das hier wurde auf meine Fragen hin gepostet, ich denke es beantwortet deine auch.

Erstmal die Formel für die Hopfenmenge:

Würzemenge (Liter) * 10 * Bittere (EBU)
------------------------------------------------------ = Hopfenmenge (g)
Ausnutzung * % alpha

Ausnutzung = 25, angenommen für 90 Minuten Kochzeit bei 12 % Stammwürze
% alpha ist auf der Hopfenpackung angegeben, z.B. 3,7 für Saazer oder 7 für Perle.


Und dann eine Skala:

Hier mal typische Bitterwerte (IBU), so wie Hanghofer sie angibt:

Weißbier: 10-15
Märzen: 18-28
Export: 23-29
Kölsch: 20-34
Alt: 28-40
Pils: 30-45


Hoffe gehopfen, ähm, holfen zu haben.
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oldIrishMan
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 11:02  
Ich hab mal auf http://www.holzeis.com nach hopfen geschaut. Da gibts aromahopfen und bitterhopfen. wo is denn da der unterschied? machts der eine einfach biterer oder wie?
grüße
OIM
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 12:07  
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oldIrishMan
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2006 um 18:30  
ok danke
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oldIrishMan
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2006 um 13:18  
ich hab mal ein bisschen in den rezepten gestöbert und da sind mir 2 sachen unklar.
1. es steht immer bierfarbe: 11 EBC oder so was. was bedeutet das. Hat das irgendwas mit dem kochvorgang zu tun?

2. Bei der Bitterung steht Bitterung: 40 g bitterhopfen (7,6%)
was bedeuten diese 7,6 %. is das das verhältnis in dem ich den hopfen mit wasser vermischen muss??

danke für eure hilfe
OIM
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oldIrishMan
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2006 um 13:33  
Habs schon gefunden^^
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2006 um 13:55  
Die 7,6% stehen für den alpha-Säure Gehalt des Hopfens.
Dieser schwankt von Sorte zu Sorte und von Jahr zu Jahr.
Die alpha- Säure ist für die Bitterkeit zuständig. Da sie schwer wasserlöslich ist, muß sie lange gekocht werden.
Stammwürze und Kochdauer entscheiden über den Grad der Ausnutzung.
Zur Berechnung schaust Du hier:
http://netbeer.org/content/view/18/42/lang,de/
Die typischen Hopfenaromen, wie Du sie vom Pils her kennst, verflüchtigen sich sehr schnell, daher darf der Aromahopfen, den man normalerweise dafür verwendet max.10 kochen.
Das nennt man "getrennte Hopfengabe".
Also Bitterhopfen zu Anfang des Kochens und Aromahopfen gegen Ende.
Die A-Hopfengabe hat kaum noch Einfluß auf die Bittere.

EBC= European-Brewing-Convention, ist die Maßeinheit der Bier- und Malzfarbe.
Die Malzfarbe wird in der Mälzerei durch die Temp. und Dauer des Darrens bestimmt.
Die Zusammenstellung der Schüttung bestimmt dann die Farbe des Bieres.
Aber Achtung: für Schwarzbier nicht nur Röstmalz nehmen. :D
Das schmeckt nicht und wird auch sonst kein Bier.
Da kanste gleich in einen verbrannten Toast beißen.

Gud Sud
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2006 um 14:14  
Das kommt davon, wenn man beim Trberbrotbacken postet.
Da is´man schon mal zu langsam... :D


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oldIrishMan
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2006 um 11:24  
Ok danke vorerst. Hab aber noch eine frage. Wie berchen ich den IBU wert wenn beim rezept steht, dass man den hopfen in zwei zugaben hinzufügt? zB

85 g Aromahopfen (6,0 %)
in 2 Zugaben:
65 g nach Kochbeginn, 20 g vor Kochende

danke gruß OIM
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2006 um 11:35  
Du solltest schon richtig lesen:

Die A-Hopfengabe hat kaum noch Einfluß auf die Bittere.

Du brauchst Dich nur um die Bitterhopfengabe kümmern bei der Berechnung.
Das Fitzelchen Bittere vom Aromahopfen schmeckst Du eigentlich nicht, der ist für das
Hopfen-AROMA zuständig. Und da ist jeder Hopfen anders.
Gut Sud
Jens


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FREI-Bier
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 17.4.2006 um 12:14  
... geh mal aud die Seite von Mike:

hobbybrauer.info

Dort findest Du ein Menü mit "Berechnungen" oder so.

Die hier zusammengetragenen Formelrechner sind genial - einfach online Werte eintragen und fertig!!!

Da kannst Du alles Mögliche berechnen - auch die Hopfengaben.

Sehr zu empfehlen ist auch das Miniprogramm von Edward : Bierdesigner!!!

Hier kannst Du Dir ganze Rezepte zusammenstellen und anpassen - auch ist die Hopfenberechnung dabei (und außerdem ein Verdünnungsrechner und eine Spindelkorrektur).

Als Zugabe zeigt Dir das Programm noch die in etwa zu erwartende Bierfarbe Deines Rezeptes an.

Download hier: http://www.bierdesigner.de/

Viel Erfolg!

Andi aus DD
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oldIrishMan
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2006 um 13:17  
Also wenn ich mit aromahopfen braue, brauche ich mir eigentlich keine sorgen um die dosierung und kochdauer kümmern?
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2006 um 13:30  
Doch natürlich!
Je länger und je mehr du kochst umso bitterer wirds und umso weniger hopfenblume hast du!
Gruß,

Stephan


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-Carpe noctem-
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2006 um 13:58  
Also, um das mal zu klären:
Die Bitterhopfengabe erfolgt am Anfang und die Aromahopfengabe am Ende des Kochprozesses.
Welche Hopfensorte Du dafür verwendest ist, im Prinzip, egal.
Du kannst auch als Aromahopfen deklarierten Hopfen für die Bitterhopfengabe nehmen, und umgekehrt.
Die Hopfenbittere wird durch die Menge der alpha-Säure bestimmt, die sich in der Würze lößt.
Das wiederum ist von der Stammwürze und Kochdauer abhängig.
Je höher die StaWü, desto schlechter ist die "Hopfenausnutzung", gilt auch für die Kochdauer, je kürzer, desto geringer.
Nun nimmt man Bitterhopfen für die Bitterhopfengabe, da dieser besonders hohe alpha-Werte hat.
Man braucht halt weniger fürs gleiche Ergebnis, und spart Geld.
Auch das Hopfenseihen, also das Trennen von Hopfen und Würze ist bei kleineren Hopfenmengen einfacher.
Aromahopfen ist meist teurer, hat aber ein tolleres Aroma (daher der Name!)
Da jeder Hopfen anders riecht (man "schmeckt" ihn mit der Nase), hat die Wahl des A-Hopfens entscheidenden Einfluß (neben anderen Faktoren) auf den Biercharakter.

Wenn Du jetzt noch mal den gesamten Thread durchforstest, findest Du alle Antworten, die Du am Anfang brauchst.
Für weitergehende Antworten lies fleißig diesen Index durch, es ist da schon sehr viel diskutiert und erklärt worden. :thumbup:


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