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Board Index > > Bierpaket/Bierkitbrauen > Zucker + Flaschen ?? |
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 07:03 |
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Du weisst ja, die Dosis ist entscheidend.....ob es Medizin oder Gift ist
Mir ist bekannt, dass Melasse das Aufzuchtmittel für Hefen ist, ich denke,
dass sie zu diesem Zweck aber noch einen eigenen Aufbereitungsprozess
durchmacht.
Zitat: | Aber deine Beschreibung
machst es einem schwer, zu dem Zeug "nein" zu
sagen... |
jetzt fang DU auchnoch damit an....
Dazu kann ich dir gleich einen Vorschlag machen:
Hier im Saarland gibt es den Ort Fenne.
Dort stand früher eine Zucker-Raffinerie. Die haben aus dem Kraut der
Zuckerrüben das "Fenner Harz" gemacht. Ein dunkler, fast schwarzer, von der
Konsistenz Honig ähnelndem Harz, den wir als Kinder gerne auf Brot gegessen
haben.
Das Zeuch ist ganz billig und gibt es heute noch.
Man sollte tatsächlich mal versuchen, verdünnt natürlich, damit Hefe
aufzupäppeln.
Ich bin mir sicher, dass das funzt.
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.4.2006 um 07:56 |
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Hallo Samba und Bier!
Probier erst mal, ob Flasche mit Zucker drin beim Abfüllen nicht zu stark
aufschäumt.
Ich verwende, wenn ich ohne Speise arbeite, meistens Traubenzucker, weil
der für mein Gefühl weniger Eigengeschmack hat, als der hiesige Rübezucker.
Außerdem ist er meist sehr feinpulvrig und löst sich so sehr gut, fördert
aber vermutlich auch mehr das Aufschäumen.
Den Zucker gebe ich erst in die schon gefüllte Flasche dazu, bis es da evt.
hochsprudelt, bin ich (meistens) schneller am Bügelverschluß.
Die geschlossene Flasche vielleicht noch ein paarmal umdrehen, damit sich
der Zucker besser löst.
Uwe ____________________
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Antwort 26 |
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 08:24 |
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Hallo Uwe,
normaler weisser Zucker, egal ob aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr hat eine
über 99%ige Reinheit und wird völlig geschmacksneutral von der Hefe restlos
verputzt. Dieser weisse Zucker hinterlässt keinerlei Eigengeschmack.
Ich habe noch nie eine Flasche schäumen sehen wenn ich sie mit
voreingefülltem Zucker abgefüllt habe, warum sollte sie auch?
Desweiteren vermischt sich der Zucker beim Abfüllen von ganz alleine mit
dem Bier, noch bevor die Flasche voll ist, hat er sich schon aufgelöst.
viele Grüsse
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.4.2006 um 09:02 |
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Hallo Heavy!
Dann kommt dieser eigenartige Geschmack, den ich mit "Rübenzucker" in
Verbindung bringe, vom Doppelzucker. Ich finde Traubenzucker angenehmer,
deshalb verwende ich ihn halt.
Ich habe schon einen Unterschied gesehen, wenn in der Flasche vorher schon
Zucker drin war. Es hat sich einfach viel mehr Schaum gebildet (Abfüllung
mit Füllröhrchen aus dem Gärfaß), da das enthaltene CO2 an den Kristallen
(=Fremdkörper) besser entbinden kann. Hmm, hast Du besonders fein
gemahlenen Zucker (gibts ja auch) verwendet? Mein üblicher Haushaltszucker
löst sich nicht so schnell auf.
BTW: es gibt wohl Weinhefen, die Fruktose weniger gut verbrauchen (Bioferm
Doux), was eine gewisse Restsüße bringen soll. Verputzt Bierhefe beide
Zuckerarten gleichermaßen, oder hat die auch eher eine Vorliebe für
Glukose? Nicht, daß das beim Karbonisieren jetzt so sehr von Belang
wäre...
Uwe
____________________
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Antwort 28 |
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Gast
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erstellt am: 29.4.2006 um 09:33 |
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Hallo Uwe,
ganz sicher ist, dass der weisse Haushaltszucker einen so hohen
Reinheitsgrad hat, dass ihn die Hefe vollständig verputzt und keinerlei
sensorischer Nachweis über Rückstände geführt werden kann.
Deine Wahrnehmung kommt dann ganz sicher woanders her.
Traubenzucker zu verwenden ist sicher kein Fehler, kostet jedoch mehr und
bringt in Bezug auf die CO2-Gewinnung keinen Vorteil.
Es entwickelt halt jeder so seine eigene Methode und letztendlich
funktionieren sie sicher alle.
Ich habe lange Zeit auch in Flaschen abgefüllt, bis mir das Gepansche beim
Reinigen auf die Makrone schlug, hatte aber nie mit Schaum ein Problem und
konnte auch nie feststellen, dass Zucker die Schaumentwicklung verstärkt
hätte.
Vielleicht lag das auch daran, dass ich zum Abfüllzeitpunkt das Bier
tatsächlich auch ganz zu Ende gären liess, mit Sicherheits-Zeitaufschlag,
sodass auch kaum noch CO2 darin enthalten war.
Möglich, dass es anders aussieht, wenn man früher, wenn das Bier noch
relativ viel CO2 gebunden hat, abfüllt. Das wäre allerdings nicht
empfehlenswert.
Zitat: | es gibt wohl Weinhefen,
die Fruktose weniger gut verbrauchen (Bioferm Doux), was eine gewisse
Restsüße bringen soll. Verputzt Bierhefe beide Zuckerarten gleichermaßen,
oder hat die auch eher eine Vorliebe für Glukose? Nicht, daß das beim
Karbonisieren jetzt so sehr von Belang
wäre... |
Ich weiss, dass du ein Spezialist für Weinherstellung bist, da habe ich
leider keine Ahnung davon, ich kann dir nur Allgemeines zu den Hefen
sagen:
Hefen verputzen mit Vorliebe zuerst mal den Zucker womit sie am wenigsten
Arbeit haben.
Wein und Bier sind Flüssigkeiten in welchen aber nichtnur Einfach-Zucker
enthalten sind, da gibt es ein ganzes Spektrum.
Je nach Heferasse verstoffwechseln diese den Cocktail auf unterschiedliche
Art und Weise, was letztendlich auch den Geschmack erzeugt.
Manche Zucker müssen erst umständlich über Zwischenstufen von der Hefe
zerlegt werden, wobei es Hefen gibt die dieses mehr oder weniger gut
können.
Wie du schreibst, kann man mit der Zugabe bestimmten Zuckers auch Einfluss
auf den Geschmack nehmen. Wenn das so gewollt ist, ist das auch in
Ordnung.
Wenn es jedoch, wie im vorliegenden Thema, nur darum geht letztendlich den
gewünschten CO2-Gehalt in der Flasche zu erzeugen, ohne den Geschmack zu
beeinflussen, dann kann man das am besten mit einem Einfachzucker welcher
von jeder Hefesorte restlos verstoffwechselt werden kann.
viele Grüsse
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 26.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 25.6.2006 um 15:21 |
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hallo @ all
kurzer Lagebericht meines 1.x brauen mit einem Braukit:
Das Hobby wird weiter locker ausgeübt
Danke @ alle die hier so ihre Tips gegeben haben und mit zum gelingen
beigetragen haben.
Nach dem Abfüllen (Pfingsten) war ich ein wenig skeptisch, da das Bier zwar
schon die richtige Farbe, aber nicht den richtigen Pepp hatte. Aber dank 4g
Zucker je Flasche (habe dann doch Bügelflaschen vom Getränkehändler
organisiert) und ein wenig warten wurde es immer besser. Heute, ende Juni
bin ich mit dem Ergebniss sehr zufrieden:
Farbe, Schaum und C02 einfach supi, geschmack genau so wie ich es mag.
Mal schauen wie lange ich das Bier noch "ignorieren" kann, soll ja immer
besser werden.
Als nächstes ist im Herbst erst mal Holunderwein dran, danach werd ich
wieder mal ein Braukit ausprobieren.
Ach ja, wer in Alpirsbach vorbei kommt:
Der Braukit "Kloster Trunk" ist etwas für Leute, die dunkles Bier mögen
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Antwort 30 |
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