Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Wie Gärbehälter desinfizieren?
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 11:03  
Hallo, ich wüsste gerne wie Ihr Eure Gärgefäße reinigt und desinfiziert. Ich Reinige immer ganz normal mit Seife und schwefle danach die Gefäße aus. Das heißt ich verbrenne eine kleine Menge Schwefel in den noch feuchten Gefäßen. Wie ist das zu bewerten? Ich habe auch noch wassersoffperoxid da, ist das vielleicht besser zum Entkeimen geeignet?

Gruß
Profil anzeigen
Member
Member

Moonshine
Beiträge: 50
Registriert: 21.12.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 12:04  
Hallo Kurt,

vom Schwefelbrennen habe ich ja noch nie gehört! Ich bin mir sicher, dass das eine stinkige Angelegenheit und zudem wenig hilfreich ist. Muss es aber auch nicht. Meine Erfahrung: Jedwede chemische "Sterilisiererei" ist überflüssig. Die ist nur teuer und nervt. Und "steril" im mikrobiologischen Sinne bekommt man seine Gerätschaften damit ohnehin nicht.

Ich vergäre immer in dem Edelstahltopf, in dem ich auch auch das Wasser für die Güsse erhitze. Den reinige ich nie, denn ich koche ja Wasser darin. Kurzum: In 15 Jahren hatte ich noch nie ein Problem.

Auch das Bohei ums Flaschenkochen und -backen ist meiner Ansicht nach völlig überflüssig. Ich spüle meine Bügelverschlussflaschen aus und gut ist. Bildet sich mal etwas Bierstein, kommt ein Teelöffel Geschirrspülmittel hinein. Einen Tag einweichen und alles blitzt wie neu.

Übrigens hat man einige tausend Jahre lang Bier in offenen Behältern vergoren und in derben Holzfässern gelagert. Das geschah in Brauereien und nicht auf Intensivstationen ;-)

Viele Grüße

Joe
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 119
Registriert: 26.5.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 12:27  
heiß Wasser und Soda gut is, bisher nie Probleme gehabt

Gruß Otto


____________________
Bier ist unter den Getränken das Nützlichste,
Unter den Nahrungsmitteln das Schmackhafteste
Und unter den Arzneimitteln das Angenehmste
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 13:35  
Wir nehmen zum Desinfizieren Chlordioxyd von www.wasserseite.com, desinfizieren aber auch nicht mehr ganz so extrem wie zu Anfang. Nachdem zu viel Sauberkeit ganz sicher nicht schadet und Chlordioxyd 1. sehr schnell (Desinfektion innerhalb von 15min, Dämpfe desinfizieren ebensogut, wie die Lösung, Fässer etc. müssen daher nicht voll sein) und 2. sehr gründlich Desinfiziert, nervts auch nicht.

Unser vorletzter Sud, bei dem wir zum ersten Mal nicht sooo viel Wert auf Keimfreiheit gelegt haben, riecht und schmeckt jetzt nach drei Wochen Nachgärung in den Flaschen vermodert/schweflig. Wir werden wieder gründlicher desinfizieren...

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 403
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 13:38  
Moin,

ich kann mich dem nur anschließen! Ich mache schon seit Jahren Wein und nun seit einigen Monaten auch Bier. Wer vernünftig (aber nicht zu peniebel) seine Gerätschaften sauberhält mit Wasser und Seife braucht keine Sorgen zu haben!

Auch das "im Backofen sterilisieren" ... man da hätte ich aber viel zu tun oder bräuchte nen gigantischen Backofen! Einfach gut durchspülen nach dem austrinken, trocknen lassen und das Meiste ist schon geschenen.

Teile die sich schlecht reinigen lassen, z.B. Schläuche und eigentlich auch Flaschen spüle ich vor dem Benutzen zusätzlich nochmal mit Chemipro-Lösung und Wasser kurz durch und gut is

Ich hatte auch noch nie Probleme!

Gruß
tiggernordmark
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 14:34  
Naja, Seife ist so ziemlich der sicherste Schaumvernichter, den man sich so vorstellen kann...

Chemipro enthält eine Lauge und aktiven Chlor, wenn das nicht entkeimt, was dann?

Hier im Forum kann man über genügend verhunzte Sude lesen, bei 99% gabs Hygieneprobleme. Klar könnt Ihr so lange nicht entkeimen, bis auch Euch mal ein Sud daneben geht, aber verkauft das doch bitte nicht als Königsweg ;)

Die 250ml bioStream Chordioxydreiniger kosten 15 Euro und reichen für mindestens 15 Sude, anwenden lässt sich das Zeug kinderleicht, wozu da aufs Desinfizieren verzichten?

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 17:42  
Hallo Leutz,

ich stimme Moonshine in allen Punkten zu.

Ich bin auch von meiner anfänglichen Desinfizierei mittlerweil völlig weg.

Es muss einfach nur sauber sein, das ist alles

Auf einer sauberen trockenen Oberfläche haften so gut wie keine Keime an, zumindest keine um die wir uns Sorgen machen müssten.

Diese ganze Chemie zur Desinfektion kann man sich sparen.

let´s have a beer
Antwort 6
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 18:53  
Ich habe meine letzten Biere in mit Wasser frisch ausgespülte Flaschen umgedrückt. Die Flaschen waren nach dem Leertrinken sofort ausgespült worden. Leider macht sich in den jetzt so lax gereinigten Flaschen eine gewisse Verderbnote im Bier breit. Man kann es gleichwohl noch trinken!
...mag sein, daß hier mehr Keime rumschwirren, die Flaschen sind auch nur so im Keller, nicht in der Kühlung.

Ich werde künftig die Flaschen wieder mit Chemipro Acid spülen.
Mit meiner neuen "Drillbohrerbürste" macht das fast schon Spaß! ;)

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 7
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 19:37  

Zitat:
Diese ganze Chemie zur Desinfektion kann man sich sparen.

Vor allen Dingen brauchts diese Chlorreiniger nicht. Oder gibt es sowas wie Bierviren?

Grüße
Wolfgang

[Editiert am 3/6/2006 von Wolf]
Antwort 8
Senior Member
Senior Member

charmanta
Beiträge: 272
Registriert: 25.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 20:23  
Heißes Wasser und gut. Mit nem SAUBEREN Schwamm nachwischen, ich habe bei *zig Suden nie Probleme bekommen. Nur die Fässer säubere ich alle zwei bis drei Füllungen mit BLK von HYGI.DE
Feddich ;)


____________________
Hopfen und Malz ... ab in den Hals
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 26
Registriert: 4.4.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 22:05  
Hallo,
da fällt mir zum Thema gerade ein:
Letztes Jahr hatte ich mal nachgefragt, ob sich jemand erklären kann warum ich in manchen meiner Biere so einen merkwürdigen medizinischen Beigeschmack habe. Auch gemeinsam ist uns keine plausible Möglichkeit eingefallen.
Ich hatte schon fast keine Lust mehr weiterzubrauen.
Daher habe ich auch sehr spät in diesem Jahr meinen ersten Sud angesetzt, so wie immer. Nach kurzer Vergärungsdauer meines Weizenbieres gönnte ich mir mal einen kleinen Probeschluck: Sch..ße, schon wieder, jetzt hau ich den ganzen Mist in die Tonne.
Irgendwie, wahrscheinlich durch Frusthormone, kam mir die Erleuchtung.
Den Gärbehälter immer schön mit Chemiepro desinfiziert. Aber man wird immer fauler. Nicht mehr 1 gr/ ltr abgewogen, sondern locker aus der Hand in das wohl temperierte Wasser eingestreut. Anschließend mit klarem Wasser nachgespült ( warum spüle ich den sauberen desinfizierten Behälter eigentlich noch mit "schnödem" Leitungswasser nach, ist der Behälter dann immer noch desinfiziert?).
Als ich die Deckel meiner NC's mit Chemiepro gereinigt hatte und sie nach dem Klarspülen in einem Eimer zwischenlagerte fand ich nach einigen Tagen einen weißlichen Belag am Boden des Eimers. Jetzt könnt ihr mal raten was das wohl war.
Jetzt wurde mir klar: Reste von Chemiepro in Bier schmecken nicht.
Beim letzten Sud habe ich den Gärbehälter nur mit Wasser gereinigt und jetzt macht mir die Sache wieder Freude. Mein Jungbier schmeckt.
Also viel hilft nicht viel, manchmal ist weniger mehr.

Allen weiterhin viel Spaß beim Brauen
Profil anzeigen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 01:10  
@ anlin

Apothekengeschmack kommt meist von phenol- oder nitrathaltigem Wasser - das haben wir glaub ich schon mal hier diskutiert, weiß aber nicht mehr, ob du der fragende warst. Aber jetzt ist das ja ohnehin geklärt.

Zur aktuellen frage -
Zitat:
warum spüle ich den sauberen desinfizierten Behälter eigentlich noch mit "schnödem" Leitungswasser nach, ist der Behälter dann immer noch desinfiziert?).


das kommt immer drauf an, was du unter "desinfiziert" verstehst. Ich möchte sicher nicht meinen Blinddarm mit einem Gerät entfernt bekommen, das zwar desinfiziert wurde dann aber in gewöhnliches Leitungswasser eingelegt war.
Aber nach der deutschen Trinkwasserverordnung darf 1 ml Trinkwasser maximal 100 "Koloniebildende Einheiten" enthalten - manche Bakterienarten (z.B. E.coli und coliforme sowie Fäkalstreptokokken) sind davon aber ausgeschlossen, diese dürfen überhaupt nicht vorkommen! Und an der Stelle mach ich mir wenig gedanken über die 100.000 Keime, die ich theoretisch in einem Liter Wasser zu mir nehemn könnte!
Wieviel wasser bleibt dir nach dem Ausspülen wohl noch im Gärgefäß? Insgesamt 10 ml? Die Tausend Keime sind erträglich, zumal du kurz drauf mit ein paar Millionen Hefezellen anstellst! Da macht's einfach die Masse - viel hilft eben doch viel! ;)
Wenn alles sauber ist, könnte man sich die Desinfiziererei eigentlich schenken, aber so ist's eben "nicht nur sauber sondern rein" - ist zur Beruhigung der neurotischen Brauerseele sicher nciht verkehrt, und schaden kanns auch sonist nciht! ;)

[Editiert am 4/6/2006 von Jakobus]


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

ClaudiusB
Beiträge: 506
Registriert: 3.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 03:12  

Zitat:
Letztes Jahr hatte ich mal nachgefragt, ob sich jemand erklären kann warum ich in manchen meiner Biere so einen merkwürdigen medizinischen Beigeschmack habe. Auch gemeinsam ist uns keine plausible Möglichkeit eingefallen.

Biste sicher?

Medicinal Chemical or phenolic character; can be the result of wild yeast, contact with plastic, or sanitizer residue.

Phenolic Flavor and aroma of medicine, plastic, Band-Aids, smoke, or cloves; caused by wild yeast or bacteria, or sanitizer residue.


Zitat:
bisher nie Probleme gehabt


Glaube ich nicht, das Bier kann absolut trinkbar sein und trotzdem ist was Faul damit.


Zitat:
Übrigens hat man einige tausend Jahre lang Bier in offenen Behältern vergoren und in derben Holzfässern gelagert. Das geschah in Brauereien und nicht auf Intensivstationen ;-)


Das heißt aber nicht das jeder Sud problemlos oder trinkbar war.



Zitat:
Mit nem SAUBEREN Schwamm nachwischen

Bin mir nicht so sicher, dass es einen sauberen Schwamm gibt

Alte oder verkratzte Plastikgärbehälter sind nur Einladung für Probleme.

Hier ist ein schönes Geschenk für Weihnachten , zwei Bilder von meinem alten Post.
Hat mir geholfen.





@heavybyte
Zitat:
Diese ganze Chemie zur Desinfektion kann man sich sparen.


Leider bin ich noch einer der das nicht glaubt, und für mich das erste mal dass ich dir nicht recht geben kann. ;( ;( ;( aber wir überstehen das.
Mir ist klar dass man nicht alle Braugeräte kaputt reinigt, aber was vom Würzekühler bis Gärbottich geht ist schon dabei.

Cheers,

ClaudiusB
El Paso, TX


____________________
Mein Spielzeug
Profil anzeigen Antwort 12
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 06:19  
Moin Leute,

@Claudius,

ich muss das jetzt doch etwas zurechtrücken:

Ich meinte mit "sauber" nichtnur mit der Bürste gereinigt, sondern auch den Einsatz von bestimmten Reinigungsmitteln, was zwar auch Chemie ist, aber kein expilzites Desinfektionsmittel.

Meine Vorgehensweise habe ich schon einigemale hier im Board beschrieben: Am Schluss eines Brautages werden alle Gerätschaften mit Natronlauge "gereinigt" und danach mit Zitronensäure gespült.

Das ist mein Verständnis von "sauber" und ich denke, dass das völlig ausreicht.

Das Hauptproblem sind die Eiweißablagerungen auf den Oberflächen. Diese bilden zusammen mit Feuchtigkeit einen sehrguten Nährboden für Keime aller Art. Deshalb ist es ganz wichtig die Gerätschaft nach dem Reinigen auch zu trocknen.
Längere Zeit anhaltende Feuchtigkeit im Equipment kann schlimme Folgen haben.

Das ist mit ein Grund warum ich mir einen Kompressor angeschafft habe und nach der Endreinigung alle Schläuche und Pumpen/Gegenstromkühler mittels Druckluft ausblase.

Bedenklich halte ich auch diese Plastik-Gärpötte welche ichselbst auchnoch benutze.
In diese rauhe Oberflächen nisten sich alle möglichen Eiweisse ein, die kriegt man nurnoch schwer wieder raus, wenn überhaupt.
Man braucht nurmal an so einem Pott zu riechen, auch den Geruch kriegt man niemehr raus.

Mein nächster Schritt wird sein, mir einen Fermentor aus Edelstahl zuzulegen.

Moonshine hat ja berichtet, dass er im Edelstahlpott vergärt mit welchem er kurz vorher gekocht hat. Das sehe ich für total in Ordnung an.

viele Grüße
Antwort 13
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 11:39  
Hallo!


Zitat:
Es muss einfach nur sauber sein, das ist alles



Tja, und genau da fängt das Problem an: welcher Anfänger weiß denn schon, wo die Tücken liegen, und was "sauber" ist? Dann empfehlt halt nicht sofort, von sämtlichen Desinfektionsmitteln die Finger zu lassen, nach einiger Erfahrung stellt man schon selbst fest, wo beim eigenen Verfahren in Zukunft weniger Hygiene möglich ist. Auch wir desinfizieren nicht mehr so genau, wie früher, nachdem uns aber eben erst ein Sud in der Nachgärung umgekippt ist, werden wir das jetzt wieder intensivieren.

Noch mal: Hygiene schadet nicht, zu wenig ganz sicher...

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 14
Member
Member


Beiträge: 67
Registriert: 26.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.6.2006 um 17:09  
Hallo Zusammen,

ich bin auch der Meinung, das man es übertreiben kann mit der Reinigung. Ich benutze aber
von Braupartner den Brau-Cleaner und hatte zum Glück noch kein Probleme mit einem verdorbenen Sud. Nur mit warmen Wasser wird es meiner Meinung mittelfristig Probleme geben.

Gruß

Higgi

Brau-Cleaner (1 Ltr.) -Konzentrat- Spezial-Brau-Cleaner (Konzentrat) ergibt ca. 30 Liter fertiges Reinigungsmittel - toxikologisch unbedenklich Desinfektionsreiniger (1 Ltr.). Für den Haus- und Hobbybrauer. Aufsprühen, einwirken lassen und einfach abspülen. Reicht für 30 - 40 Braugänge.
Profil anzeigen Antwort 15
Newbie
Newbie


Beiträge: 1
Registriert: 17.6.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2006 um 18:46  
Hi Leute,
hab mir das alles mal durchgelesen und muss dann doch meinen Senf dazugeben:
1. Im Mittelalter kam ein Brauer, dem jeder Sud gelang, schnell in den Verdacht mit dem Teufel im Bunde zu sein - was nicht heißen soll dass man nicht sauber arbeiten soll, sondern dass jahrhunderte alte Traditionen nicht unbedingt das gelbe vom Ei sind.
2. Nach der Reinigung und eventuellen Desinfektion von Gärgefäßen sollte immer mit klarem Wasser ausgespritzt werden.
Mein Tipp zur Reinigung:
Natronlauge (=NaOH) 2% in warmem bis heißen Wasser (Handschuhe und Augenschtz, das Zeug ist ätzend) auch unter dem Namen Natriumhydroxyd (als Pulver oder Pläzchen nach lösen in Wasser entsteht Natronlauge) oder Kaustisches Soda bekannt.
Mechanische Reinigung mit Bürsten sind immer Sinnvoll.
Soda 2-5% (= Natriumhydrogencarbonat) ist nicht so stark wie NaOH aber wirkt auch gut. Wichtig ist dass die Gerätschaften danach "optisch rein" sind
Zur vermeidung von Rückständen (z.B. Laugenblindheit bei Flaschen) ist ein Neutralisieren mit z.B. Zitronensäure möglich ( 0,5% reichen)
Natronlauge bekommt man z.B. bei Raifeisenmärkten (beim Weinpanscherzubehör)
Eine anschließende Desinfektion (z.B. mit Quads (bei schlechter Nachspülung absoluter Schaumkiller) chloralkalischen Mitteln, Monobromessigsäure, etc) ist überflüssig.
Sollte man saubere Fässer einige Zeit nicht benutzt haben ist eine Desinfektion mit Wasserstoffperoxid (1%) über 20 min o.K. Man kann auch 1g Schwefel pro hl in dem angefeuchtenten Gefäß abbrennen..... danach gut mit klarem Wasser nachspritzten.
Ich hoffe, dass klang nicht zu besserwisserisch....

Gruß

Kai
Profil anzeigen Antwort 16
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 278
Registriert: 1.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2012 um 09:04  

Zitat von Otto, am 3.6.2006 um 12:27
heiß Wasser und Soda gut is, bisher nie Probleme gehabt

Gruß Otto


Ich hab hier auch SOda (Natriumcarbonat) in Pulverform rumfliegen.....wie genau habe ich das denn aufzulösen (Temperatur, Konzentration), um damit ausreichend effizient zu reinigen? Und wie lange belässt man es im zu reinigenden Behälter?
Profil anzeigen Antwort 17
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 278
Registriert: 1.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2012 um 09:15  

Zitat von Kai der II, am 17.6.2006 um 18:46
Hi Leute,
hab mir das alles mal durchgelesen und muss dann doch meinen Senf dazugeben:
1. Im Mittelalter kam ein Brauer, dem jeder Sud gelang, schnell in den Verdacht mit dem Teufel im Bunde zu sein - was nicht heißen soll dass man nicht sauber arbeiten soll, sondern dass jahrhunderte alte Traditionen nicht unbedingt das gelbe vom Ei sind.
2. Nach der Reinigung und eventuellen Desinfektion von Gärgefäßen sollte immer mit klarem Wasser ausgespritzt werden.
Mein Tipp zur Reinigung:
Natronlauge (=NaOH) 2% in warmem bis heißen Wasser (Handschuhe und Augenschtz, das Zeug ist ätzend) auch unter dem Namen Natriumhydroxyd (als Pulver oder Pläzchen nach lösen in Wasser entsteht Natronlauge) oder Kaustisches Soda bekannt.
Mechanische Reinigung mit Bürsten sind immer Sinnvoll.
Soda 2-5% (= Natriumhydrogencarbonat) ist nicht so stark wie NaOH aber wirkt auch gut. Wichtig ist dass die Gerätschaften danach "optisch rein" sind
Zur vermeidung von Rückständen (z.B. Laugenblindheit bei Flaschen) ist ein Neutralisieren mit z.B. Zitronensäure möglich ( 0,5% reichen)
Natronlauge bekommt man z.B. bei Raifeisenmärkten (beim Weinpanscherzubehör)
Eine anschließende Desinfektion (z.B. mit Quads (bei schlechter Nachspülung absoluter Schaumkiller) chloralkalischen Mitteln, Monobromessigsäure, etc) ist überflüssig.
Sollte man saubere Fässer einige Zeit nicht benutzt haben ist eine Desinfektion mit Wasserstoffperoxid (1%) über 20 min o.K. Man kann auch 1g Schwefel pro hl in dem angefeuchtenten Gefäß abbrennen..... danach gut mit klarem Wasser nachspritzten.
Ich hoffe, dass klang nicht zu besserwisserisch....

Gruß

Kai


Na hier wird ja einiges beantwortet :)

Sonda also als 2,5% Lösung? Welche Temperatur in etwa?

Und Zitronensäure nur als 0,5% Lösung? Klingt auf mich sehr weak....echt so dünn? Könnte ich die Soda- und die Zitronensäurellösung nicht auch in einen Zerstäuber füllen und damit dann einfach nur bequem einsprühen?!
Profil anzeigen Antwort 18
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum