Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.6.2006 um 11:03 |
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Hallo, ich wüsste gerne wie Ihr Eure Gärgefäße reinigt und desinfiziert.
Ich Reinige immer ganz normal mit Seife und schwefle danach die Gefäße aus.
Das heißt ich verbrenne eine kleine Menge Schwefel in den noch feuchten
Gefäßen. Wie ist das zu bewerten? Ich habe auch noch wassersoffperoxid da,
ist das vielleicht besser zum Entkeimen geeignet?
Gruß
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Member Beiträge: 50 Registriert: 21.12.2003 Status: Offline
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erstellt am: 3.6.2006 um 12:04 |
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Hallo Kurt,
vom Schwefelbrennen habe ich ja noch nie gehört! Ich bin mir sicher, dass
das eine stinkige Angelegenheit und zudem wenig hilfreich ist. Muss es aber
auch nicht. Meine Erfahrung: Jedwede chemische "Sterilisiererei" ist
überflüssig. Die ist nur teuer und nervt. Und "steril" im mikrobiologischen
Sinne bekommt man seine Gerätschaften damit ohnehin nicht.
Ich vergäre immer in dem Edelstahltopf, in dem ich auch auch das Wasser für
die Güsse erhitze. Den reinige ich nie, denn ich koche ja Wasser darin.
Kurzum: In 15 Jahren hatte ich noch nie ein Problem.
Auch das Bohei ums Flaschenkochen und -backen ist meiner Ansicht nach
völlig überflüssig. Ich spüle meine Bügelverschlussflaschen aus und gut
ist. Bildet sich mal etwas Bierstein, kommt ein Teelöffel
Geschirrspülmittel hinein. Einen Tag einweichen und alles blitzt wie
neu.
Übrigens hat man einige tausend Jahre lang Bier in offenen Behältern
vergoren und in derben Holzfässern gelagert. Das geschah in Brauereien und
nicht auf Intensivstationen ;-)
Viele Grüße
Joe
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.6.2006 um 12:27 |
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heiß Wasser und Soda gut is, bisher nie Probleme gehabt
Gruß Otto
____________________ Bier ist unter den Getränken das Nützlichste,
Unter den Nahrungsmitteln das Schmackhafteste
Und unter den Arzneimitteln das Angenehmste
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.6.2006 um 13:35 |
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Wir nehmen zum Desinfizieren Chlordioxyd von www.wasserseite.com,
desinfizieren aber auch nicht mehr ganz so extrem wie zu Anfang. Nachdem zu
viel Sauberkeit ganz sicher nicht schadet und Chlordioxyd 1. sehr schnell
(Desinfektion innerhalb von 15min, Dämpfe desinfizieren ebensogut, wie die
Lösung, Fässer etc. müssen daher nicht voll sein) und 2. sehr gründlich
Desinfiziert, nervts auch nicht.
Unser vorletzter Sud, bei dem wir zum ersten Mal nicht sooo viel Wert auf
Keimfreiheit gelegt haben, riecht und schmeckt jetzt nach drei Wochen
Nachgärung in den Flaschen vermodert/schweflig. Wir werden wieder
gründlicher desinfizieren...
Jan
____________________
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.6.2006 um 13:38 |
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Moin,
ich kann mich dem nur anschließen! Ich mache schon seit Jahren Wein und nun
seit einigen Monaten auch Bier. Wer vernünftig (aber nicht zu peniebel)
seine Gerätschaften sauberhält mit Wasser und Seife braucht keine Sorgen zu
haben!
Auch das "im Backofen sterilisieren" ... man da hätte ich aber viel zu tun
oder bräuchte nen gigantischen Backofen! Einfach gut durchspülen nach dem
austrinken, trocknen lassen und das Meiste ist schon geschenen.
Teile die sich schlecht reinigen lassen, z.B. Schläuche und eigentlich auch
Flaschen spüle ich vor dem Benutzen zusätzlich nochmal mit Chemipro-Lösung
und Wasser kurz durch und gut is
Ich hatte auch noch nie Probleme!
Gruß
tiggernordmark
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.6.2006 um 14:34 |
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Naja, Seife ist so ziemlich der sicherste Schaumvernichter, den man sich so
vorstellen kann...
Chemipro enthält eine Lauge und aktiven Chlor, wenn das nicht entkeimt, was
dann?
Hier im Forum kann man über genügend verhunzte Sude lesen, bei 99% gabs
Hygieneprobleme. Klar könnt Ihr so lange nicht entkeimen, bis auch Euch mal
ein Sud daneben geht, aber verkauft das doch bitte nicht als Königsweg
Die 250ml bioStream Chordioxydreiniger kosten 15 Euro und reichen für
mindestens 15 Sude, anwenden lässt sich das Zeug kinderleicht, wozu da aufs
Desinfizieren verzichten?
Jan ____________________
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 3.6.2006 um 17:42 |
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Hallo Leutz,
ich stimme Moonshine in allen Punkten zu.
Ich bin auch von meiner anfänglichen Desinfizierei mittlerweil völlig
weg.
Es muss einfach nur sauber sein, das ist alles
Auf einer sauberen trockenen Oberfläche haften so gut wie keine Keime an,
zumindest keine um die wir uns Sorgen machen müssten.
Diese ganze Chemie zur Desinfektion kann man sich sparen.
let´s have a beer
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 3.6.2006 um 18:53 |
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Ich habe meine letzten Biere in mit Wasser frisch ausgespülte Flaschen
umgedrückt. Die Flaschen waren nach dem Leertrinken sofort ausgespült
worden. Leider macht sich in den jetzt so lax gereinigten Flaschen eine
gewisse Verderbnote im Bier breit. Man kann es gleichwohl noch trinken!
...mag sein, daß hier mehr Keime rumschwirren, die Flaschen sind auch nur
so im Keller, nicht in der Kühlung.
Ich werde künftig die Flaschen wieder mit Chemipro Acid spülen.
Mit meiner neuen "Drillbohrerbürste" macht das fast schon Spaß!
Uwe ____________________
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 3.6.2006 um 19:37 |
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Zitat: | Diese ganze Chemie zur
Desinfektion kann man sich sparen. |
Vor allen
Dingen brauchts diese Chlorreiniger nicht. Oder gibt es sowas wie
Bierviren?
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 3/6/2006 von Wolf]
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Senior Member Beiträge: 272 Registriert: 25.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.6.2006 um 20:23 |
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Heißes Wasser und gut. Mit nem SAUBEREN Schwamm nachwischen, ich habe bei
*zig Suden nie Probleme bekommen. Nur die Fässer säubere ich alle zwei bis
drei Füllungen mit BLK von HYGI.DE
Feddich ____________________ Hopfen und Malz ... ab in den Hals
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 4.4.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.6.2006 um 22:05 |
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Hallo,
da fällt mir zum Thema gerade ein:
Letztes Jahr hatte ich mal nachgefragt, ob sich jemand erklären kann warum
ich in manchen meiner Biere so einen merkwürdigen medizinischen
Beigeschmack habe. Auch gemeinsam ist uns keine plausible Möglichkeit
eingefallen.
Ich hatte schon fast keine Lust mehr weiterzubrauen.
Daher habe ich auch sehr spät in diesem Jahr meinen ersten Sud angesetzt,
so wie immer. Nach kurzer Vergärungsdauer meines Weizenbieres gönnte ich
mir mal einen kleinen Probeschluck: Sch..ße, schon wieder, jetzt hau ich
den ganzen Mist in die Tonne.
Irgendwie, wahrscheinlich durch Frusthormone, kam mir die Erleuchtung.
Den Gärbehälter immer schön mit Chemiepro desinfiziert. Aber man wird immer
fauler. Nicht mehr 1 gr/ ltr abgewogen, sondern locker aus der Hand in das
wohl temperierte Wasser eingestreut. Anschließend mit klarem Wasser
nachgespült ( warum spüle ich den sauberen desinfizierten Behälter
eigentlich noch mit "schnödem" Leitungswasser nach, ist der Behälter dann
immer noch desinfiziert?).
Als ich die Deckel meiner NC's mit Chemiepro gereinigt hatte und sie nach
dem Klarspülen in einem Eimer zwischenlagerte fand ich nach einigen Tagen
einen weißlichen Belag am Boden des Eimers. Jetzt könnt ihr mal raten was
das wohl war.
Jetzt wurde mir klar: Reste von Chemiepro in Bier schmecken nicht.
Beim letzten Sud habe ich den Gärbehälter nur mit Wasser gereinigt und
jetzt macht mir die Sache wieder Freude. Mein Jungbier schmeckt.
Also viel hilft nicht viel, manchmal ist weniger mehr.
Allen weiterhin viel Spaß beim Brauen
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2006 um 01:10 |
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@ anlin
Apothekengeschmack kommt meist von phenol- oder nitrathaltigem Wasser - das
haben wir glaub ich schon mal hier diskutiert, weiß aber nicht mehr, ob du
der fragende warst. Aber jetzt ist das ja ohnehin geklärt.
Zur aktuellen frage - Zitat: | warum spüle ich den sauberen desinfizierten Behälter
eigentlich noch mit "schnödem" Leitungswasser nach, ist der Behälter dann
immer noch desinfiziert?). |
das kommt immer drauf an, was du unter "desinfiziert" verstehst. Ich möchte
sicher nicht meinen Blinddarm mit einem Gerät entfernt bekommen, das zwar
desinfiziert wurde dann aber in gewöhnliches Leitungswasser eingelegt
war.
Aber nach der deutschen Trinkwasserverordnung darf 1 ml Trinkwasser maximal
100 "Koloniebildende Einheiten" enthalten - manche Bakterienarten (z.B.
E.coli und coliforme sowie Fäkalstreptokokken) sind davon aber
ausgeschlossen, diese dürfen überhaupt nicht vorkommen! Und an der Stelle
mach ich mir wenig gedanken über die 100.000 Keime, die ich theoretisch in
einem Liter Wasser zu mir nehemn könnte!
Wieviel wasser bleibt dir nach dem Ausspülen wohl noch im Gärgefäß?
Insgesamt 10 ml? Die Tausend Keime sind erträglich, zumal du kurz drauf mit
ein paar Millionen Hefezellen anstellst! Da macht's einfach die Masse -
viel hilft eben doch viel!
Wenn alles sauber ist, könnte man sich die Desinfiziererei eigentlich
schenken, aber so ist's eben "nicht nur sauber sondern rein" - ist zur
Beruhigung der neurotischen Brauerseele sicher nciht verkehrt, und schaden
kanns auch sonist nciht!
[Editiert am 4/6/2006 von Jakobus] ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2006 um 03:12 |
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Zitat: | Letztes Jahr hatte ich
mal nachgefragt, ob sich jemand erklären kann warum ich in manchen meiner
Biere so einen merkwürdigen medizinischen Beigeschmack habe. Auch gemeinsam
ist uns keine plausible Möglichkeit eingefallen.
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Biste sicher?
Medicinal Chemical or phenolic character; can be the result of
wild yeast, contact with plastic, or sanitizer residue.
Phenolic Flavor and aroma of medicine, plastic,
Band-Aids, smoke, or cloves; caused by wild yeast or bacteria, or
sanitizer residue.
Zitat: | bisher nie Probleme
gehabt |
Glaube ich nicht, das Bier kann absolut trinkbar sein und trotzdem ist was
Faul damit.
Zitat: | Übrigens hat man einige
tausend Jahre lang Bier in offenen Behältern vergoren und in derben
Holzfässern gelagert. Das geschah in Brauereien und nicht auf
Intensivstationen ;-)
|
Das heißt aber nicht das jeder Sud problemlos oder trinkbar war.
Zitat: | Mit nem SAUBEREN
Schwamm nachwischen |
Bin mir nicht so sicher,
dass es einen sauberen Schwamm gibt
Alte oder verkratzte Plastikgärbehälter sind nur Einladung für
Probleme.
Hier ist ein schönes Geschenk für Weihnachten , zwei Bilder von meinem
alten Post.
Hat mir geholfen.
@heavybyte Zitat: |
Diese ganze Chemie zur Desinfektion kann man sich sparen.
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Leider bin ich noch einer der das nicht glaubt, und für mich das erste mal
dass ich dir nicht recht geben kann. aber wir überstehen das.
Mir ist klar dass man nicht alle Braugeräte kaputt reinigt, aber was vom
Würzekühler bis Gärbottich geht ist schon dabei.
Cheers,
ClaudiusB
El Paso, TX ____________________ Mein Spielzeug
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 4.6.2006 um 06:19 |
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Moin Leute,
@Claudius,
ich muss das jetzt doch etwas zurechtrücken:
Ich meinte mit "sauber" nichtnur mit der Bürste gereinigt, sondern auch den
Einsatz von bestimmten Reinigungsmitteln, was zwar auch Chemie ist, aber
kein expilzites Desinfektionsmittel.
Meine Vorgehensweise habe ich schon einigemale hier im Board beschrieben:
Am Schluss eines Brautages werden alle Gerätschaften mit Natronlauge
"gereinigt" und danach mit Zitronensäure gespült.
Das ist mein Verständnis von "sauber" und ich denke, dass das völlig
ausreicht.
Das Hauptproblem sind die Eiweißablagerungen auf den Oberflächen. Diese
bilden zusammen mit Feuchtigkeit einen sehrguten Nährboden für Keime aller
Art. Deshalb ist es ganz wichtig die Gerätschaft nach dem Reinigen auch zu
trocknen.
Längere Zeit anhaltende Feuchtigkeit im Equipment kann schlimme Folgen
haben.
Das ist mit ein Grund warum ich mir einen Kompressor angeschafft habe und
nach der Endreinigung alle Schläuche und Pumpen/Gegenstromkühler mittels
Druckluft ausblase.
Bedenklich halte ich auch diese Plastik-Gärpötte welche ichselbst auchnoch
benutze.
In diese rauhe Oberflächen nisten sich alle möglichen Eiweisse ein, die
kriegt man nurnoch schwer wieder raus, wenn überhaupt.
Man braucht nurmal an so einem Pott zu riechen, auch den Geruch kriegt man
niemehr raus.
Mein nächster Schritt wird sein, mir einen Fermentor aus Edelstahl
zuzulegen.
Moonshine hat ja berichtet, dass er im Edelstahlpott vergärt mit welchem er
kurz vorher gekocht hat. Das sehe ich für total in Ordnung an.
viele Grüße
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2006 um 11:39 |
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Hallo!
Zitat: | Es muss einfach nur
sauber sein, das ist alles |
Tja, und genau da fängt das Problem an: welcher Anfänger weiß denn schon,
wo die Tücken liegen, und was "sauber" ist? Dann empfehlt halt nicht
sofort, von sämtlichen Desinfektionsmitteln die Finger zu lassen, nach
einiger Erfahrung stellt man schon selbst fest, wo beim eigenen
Verfahren in Zukunft weniger Hygiene möglich ist. Auch wir desinfizieren
nicht mehr so genau, wie früher, nachdem uns aber eben erst ein Sud in der
Nachgärung umgekippt ist, werden wir das jetzt wieder intensivieren.
Noch mal: Hygiene schadet nicht, zu wenig ganz sicher...
Jan ____________________
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 67 Registriert: 26.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2006 um 17:09 |
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Hallo Zusammen,
ich bin auch der Meinung, das man es übertreiben kann mit der Reinigung.
Ich benutze aber
von Braupartner den Brau-Cleaner und hatte zum Glück noch kein Probleme mit
einem verdorbenen Sud. Nur mit warmen Wasser wird es meiner Meinung
mittelfristig Probleme geben.
Gruß
Higgi
Brau-Cleaner (1 Ltr.) -Konzentrat- Spezial-Brau-Cleaner (Konzentrat) ergibt
ca. 30 Liter fertiges Reinigungsmittel - toxikologisch unbedenklich
Desinfektionsreiniger (1 Ltr.). Für den Haus- und Hobbybrauer. Aufsprühen,
einwirken lassen und einfach abspülen. Reicht für 30 - 40 Braugänge.
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Antwort 15 |
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Newbie Beiträge: 1 Registriert: 17.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2006 um 18:46 |
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Hi Leute,
hab mir das alles mal durchgelesen und muss dann doch meinen Senf
dazugeben:
1. Im Mittelalter kam ein Brauer, dem jeder Sud gelang, schnell in den
Verdacht mit dem Teufel im Bunde zu sein - was nicht heißen soll dass man
nicht sauber arbeiten soll, sondern dass jahrhunderte alte Traditionen
nicht unbedingt das gelbe vom Ei sind.
2. Nach der Reinigung und eventuellen Desinfektion von Gärgefäßen sollte
immer mit klarem Wasser ausgespritzt werden.
Mein Tipp zur Reinigung:
Natronlauge (=NaOH) 2% in warmem bis heißen Wasser (Handschuhe und
Augenschtz, das Zeug ist ätzend) auch unter dem Namen Natriumhydroxyd (als
Pulver oder Pläzchen nach lösen in Wasser entsteht Natronlauge) oder
Kaustisches Soda bekannt.
Mechanische Reinigung mit Bürsten sind immer Sinnvoll.
Soda 2-5% (= Natriumhydrogencarbonat) ist nicht so stark wie NaOH aber
wirkt auch gut. Wichtig ist dass die Gerätschaften danach "optisch rein"
sind
Zur vermeidung von Rückständen (z.B. Laugenblindheit bei Flaschen) ist ein
Neutralisieren mit z.B. Zitronensäure möglich ( 0,5% reichen)
Natronlauge bekommt man z.B. bei Raifeisenmärkten (beim
Weinpanscherzubehör)
Eine anschließende Desinfektion (z.B. mit Quads (bei schlechter Nachspülung
absoluter Schaumkiller) chloralkalischen Mitteln, Monobromessigsäure, etc)
ist überflüssig.
Sollte man saubere Fässer einige Zeit nicht benutzt haben ist eine
Desinfektion mit Wasserstoffperoxid (1%) über 20 min o.K. Man kann auch 1g
Schwefel pro hl in dem angefeuchtenten Gefäß abbrennen..... danach gut mit
klarem Wasser nachspritzten.
Ich hoffe, dass klang nicht zu besserwisserisch....
Gruß
Kai
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.1.2012 um 09:04 |
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Ich hab hier auch SOda (Natriumcarbonat) in Pulverform rumfliegen.....wie
genau habe ich das denn aufzulösen (Temperatur, Konzentration), um damit
ausreichend effizient zu reinigen? Und wie lange belässt man es im zu
reinigenden Behälter?
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.1.2012 um 09:15 |
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Zitat von Kai der II, am 17.6.2006 um
18:46 | Hi Leute,
hab mir das alles mal durchgelesen und muss dann doch meinen Senf
dazugeben:
1. Im Mittelalter kam ein Brauer, dem jeder Sud gelang, schnell in den
Verdacht mit dem Teufel im Bunde zu sein - was nicht heißen soll dass man
nicht sauber arbeiten soll, sondern dass jahrhunderte alte Traditionen
nicht unbedingt das gelbe vom Ei sind.
2. Nach der Reinigung und eventuellen Desinfektion von Gärgefäßen sollte
immer mit klarem Wasser ausgespritzt werden.
Mein Tipp zur Reinigung:
Natronlauge (=NaOH) 2% in warmem bis heißen Wasser (Handschuhe und
Augenschtz, das Zeug ist ätzend) auch unter dem Namen Natriumhydroxyd (als
Pulver oder Pläzchen nach lösen in Wasser entsteht Natronlauge) oder
Kaustisches Soda bekannt.
Mechanische Reinigung mit Bürsten sind immer Sinnvoll.
Soda 2-5% (= Natriumhydrogencarbonat) ist nicht so stark wie NaOH aber
wirkt auch gut. Wichtig ist dass die Gerätschaften danach "optisch rein"
sind
Zur vermeidung von Rückständen (z.B. Laugenblindheit bei Flaschen) ist ein
Neutralisieren mit z.B. Zitronensäure möglich ( 0,5% reichen)
Natronlauge bekommt man z.B. bei Raifeisenmärkten (beim
Weinpanscherzubehör)
Eine anschließende Desinfektion (z.B. mit Quads (bei schlechter Nachspülung
absoluter Schaumkiller) chloralkalischen Mitteln, Monobromessigsäure, etc)
ist überflüssig.
Sollte man saubere Fässer einige Zeit nicht benutzt haben ist eine
Desinfektion mit Wasserstoffperoxid (1%) über 20 min o.K. Man kann auch 1g
Schwefel pro hl in dem angefeuchtenten Gefäß abbrennen..... danach gut mit
klarem Wasser nachspritzten.
Ich hoffe, dass klang nicht zu besserwisserisch....
Gruß
Kai |
Na hier wird ja einiges beantwortet
Sonda also als 2,5% Lösung? Welche Temperatur in etwa?
Und Zitronensäure nur als 0,5% Lösung? Klingt auf mich sehr weak....echt so
dünn? Könnte ich die Soda- und die Zitronensäurellösung nicht auch in einen
Zerstäuber füllen und damit dann einfach nur bequem einsprühen?!
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Antwort 18 |
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