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Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Erfahrungen mit High-Gravitiy-Verfahren
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2006 um 10:00  
Hallo Kollegen,

habt Ihr schon Erfahrungen mit dem High-Gravity-Verfahren?
Mein Ziel ist es, aus meinen Braukapazitäten (20l pro Sud)
noch etwas mehr rauszuholen, z.B: 30l.
Das ganze kann dann so aussehen:

* Einmaischen mit Ziel einer höheren Stammwürze
* Würzekochen
* Verdünnen der Würze (und gleichzeitiges Abkühlen!) mit Wasser
* Gärung, Abfüllung etc. wie gehabt...

Ich habe zwei Fragen dazu:

Frage1:
:question: Wo ist die Grenze für das Verfahren (Stammwürze) :question:
Ich könnte mir vorstellen, dass ab einer bestimmten Stoffkonzentration
einzelne Stoffe anfangen, auszufallen, wodurch die ganzen Abläufe
beeinträchtigt werden.

Frage2:
:question: Gibt es auch unterhalb dieser Grenze geschmackliche Veränderungen? :question:

Gruß,
Axel


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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2006 um 10:34  
Hallo,
ich sehe kein Problem in einer konzentrierteren Maische. Ich habe das oft praktiziert, es beschleunigt das Abkühlen der Würze und man hat pro Sud einen größeren Ausstoß.
Was man allerdings beachten sollte, ist die Restalkalität des Brauwassers. Wenn man zu dick einmaischt, wird der Maische-pH zu niedrig.
War zumindest bei mir so: Hauptguss/ Schüttung = 3:1; bei Restalkalität des Wassers 1,2 hatte ich einen Maische-pH bei max. 4,8 ! Ich hätte gerne 5, 4 gehabt. Die Enzymtätigkeit war sicher nicht optimal dadurch. Seit mir der Zusammenhang klar wurde, maische ich eher 4:1 ein.
Man sieht, auch sehr weiches Wasser verlangt Aufmerksamkeit.

Die Sudhausausbeute wird allerdings auch zurückgehen, wenn man weniger anschwänzt zu Gunsten der Verdünnung.
Vorteilhaft ist halt, dass man einen konzentrierten Sud einfacher kochen kann.
Naja, wirtschaftlich muss es ja in der Heimbrauerei nicht unbedingt zugehen, aber 30ltr. fertiges Vollbier mit 5,5kg Malz sollte schon möglich sein, auch in der Einkocherklasse.
Ich arbeite gerne mit Dekokten, das kommt der Ausbeute auch zugute.
Zu Frage 1 kann ich nichts fundiertes sagen, Vorderwürzen mit 18-19% sind kein Problem und üblich. Wo die Obergrenze liegt, weiß ich nicht.
Zu Frage 2 ich habe keine geschmackliche Veränderung feststellen können, allerdings auch nie einen direkten Vergleich gemacht. Ich habe immer einfaches Wasser aus der Leitung genommen, ob man es abkochen muss oder sollte, weiß ich nicht. Ich hatte bisher keine Hygieneprobleme dadurch.
Übrigens bei den Kits wird immer verdünnt mit Wasser, ohne Probleme...
mfG
Matthias H

[Editiert am 12/7/2006 von Matthias H]

[Editiert am 12/7/2006 von Matthias H]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2006 um 11:36  
zu diesem Verfahren habe ich hier eine Publikation:

http://www.student-online.net/Publikationen/181/
Antwort 2
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2006 um 15:05  
Hallo Ihr zwei,


:question: was genau ist mit "Hauptguss" gemeint. :question:
Ist das die Menge Wasser, in die man einmaischt,
OHNE Nachgüsse? Oder sind ALLE Güsse gemeint,
also "Maischwasser"+Nachguss?

Wenns nach dem "Maischwasser" geht, hab ich bisher
fast immer 3:1 gemaischt und mich über die schlechte
Sudhausausbeute gewundert.
Wenns nach der (Menge Aller Güsse):(Schüttung) geht,
waren es eher 5:1.

Hab übrigens am Samstag versuchsweise 2,44:1 gemaischt und
eine Ausbeute von mäßigen 55% bekommen.
Ansonsten freu ich mich schon auf die erste Probe meines
"Spezial-Dunkel-Weizens". Roch trotz allem lecker...


Gruß,
Axel


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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2006 um 15:43  
Hallo!

Gemeint ist das Wasser, das Du zum Einmaischen nimmst, also ohne Nachgüsse. Das Verhältnis würde ich nicht unter 2,5:1 bringen, sonst geht Deine Ausbeute weit in den Keller. Beim High Gravity solltest Du der Maischarbeit besonders viel Aufmerksamkeit widmen, also nicht nut beim Aufheizen sondern besser ständig rühren, das hat unsere Ausbeuten deutlich verbessert. Du solltest auch Deine Hopfengabe anpassen, da konzentriertere Sude weniger Alpha isomerisieren. Such mal über die Suche, da gab es mal einen Beitrag, in dem ich einen entsprechenden Artikel vom Hanghofer gepostet habe.
Wir brauen immer High Gravity, war bisher (fast) immer von Erfolg gekrönt!

Jan


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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2006 um 16:16  
Hallo, Leoric,

zunächst mal danke für die Info.
Die Hopfengabe berechne ich immer lt. Tabelle in Hanghofers
Buch (abhängig von StaWü und Kochzeit) und meinem
persönlichen IBU-Ziel.

Wenn ich das jetzt richtig verstehe müsste ich nur die
Hauptgussmenge erhöhen z.B auf 3:1 und die Nachgüsse
verringern um die Ausbeute zu verbessern bei gleichzeitig
gleichbleibender Ausschlagmenge. Richtig?

Gruß,
Axel


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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2006 um 18:16  
Hallo Axel,

ob deine Nachgüsse ausreichend sind kannst du feststellen, indem du misst, wie hoch der Extrakt im Filtrat ist. Sollte auf jeden Fall unter 2% sein. Hängt natürlich von der Stammwürze ab.

Grüße
Wolfgang
Antwort 6
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2006 um 07:12  
Hallo DunkelBrauer,

ob die Rechnung so aufgeht, kann ich nicht sagen. Ich kann mich aber voll und ganz Wolf anschließen: geh beim Nachguss einfach so weit, bis Deine Würze irgendwo bei 2°P, besser darunter liegt, so holst Du alles aus dem Korn!

Jan


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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2006 um 09:45  
Hallo, bin noch auf etwas zu dem Thema
gestoßen:

Ich hatte mich gewundert, dass ich eh
schon vorher 3:1 gemaischt hab, wodurch
meine "Gesteigerte Maische" dann 2,5:1 wurde.
Als Grund kam dann raus, dass ich ein
Hanghofer-Dekoktions-Rezept modifiziert
hab (andere Schüttung).

Beim genaueren Nachschauen kam dann
noch raus, dass alle Hanghofer-Rezept
im Verhältnis 3:1-3,4:1 gemaischt werden.
In Klings Buch wird explizit für dunkle
Biere das Verhältnis 3:1 und für helle
4:1 vorgeschlagen.

Das verwirrt mich jetzt etwas, weil
in Heavybytes Link etwas von 4,5:1
als "normaler" Vergleichswert steht.

:question:Also folgende Frage an Euch:
In welchem Verhältnis Hauptguss:Schüttung
maischt Ihr ein? Was ist normal für 12Plato?:question:

Gruß,
Axel


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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2006 um 09:59  
Hallo DunkelBrauer,

mach dich nicht verrückt, machs wie es von deinen Pötten her passt.

ich nehme immer 42L Wasser auf 10kg Schüttung, damit ist mein 50L-Pott sogut wie randvoll.
Dann nehme ich meistens zweimal 23L Nachguss und habe im Ende ganz grob 75L Würze in der Pfanne.

Nach Hopfenkochen und Whirlpool bleiben mir dann etwa 65-70L Würze mit ziemlich genau 12°P
Antwort 9
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2006 um 10:17  

Zitat:
mach dich nicht verrückt, machs wie es von deinen Pötten her passt.


Hast recht! Ich wollte nur noch etwas mehr "rauskitzeln" aus meinen
Pötten und scheinbar bin ich schon an der Grenze dran.
Also muss ein neuer Pott her (noch dazu, weil mein "Größter" die
Grätsche gemacht hat.).

Gruß und Dank,
Axel


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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2006 um 22:15  
Hallo Kollegen,

wollte nur kurz meine neuesten Erfahrungen posten.

Hab meinen letzten Sud 3,5:1 gemaischt, also mehr
Wasser als sonst. Ergebnis: Die Sudhausausbeute ist
auf sagenhafte 70% gestiegen von sonst 55-65%.
Ich konnte es selbst kaum glauben.

Allerdings ist meine Freude stark gesunken, nachdem
ich das Bier verkostet hab. Das Ergebnis kam mir irgendwie
ziemlich wässrig vor. Hopfen und Bittere okay, aber
überhaupt nicht vollmundig.
Ich hab fast den Eindruck, dass bei geringerer Ausbeute
wegen weniger Hauptguss
trotzdem mehr Geschmack ins Bier kommt.
Frei nach dem Motto: Konzentrierterer Geschmack, weniger
Zuckerausbeute.

Gruß,
Axel


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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 06:54  
Hallo!

Das kann ich mir jetzt so garnicht vorstellen, auf wieviel °P hast Du denn anschließend verdünnt?

Jan


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ughi
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 08:41  
Ich hab High Gravity auch shcon desöfteren gemacht, einmal von 40 auf 60l, einmal von 10 auf 15l. (in der Küche). Wenn man von anfang an die Menge hochrechnet, und mehr Hopfen beigibt, dann ist das eigentlich kein Thema.
Thomas meinte mal im pers. Gespräch zu mir, dass High Gravity beim Hopfenkochen die Bitterstoffe aufgrund der höheren Konzentration des Zuckers nicht perfekt auswäscht, weswegen man noch einen Tick Hopfen mehr geben sollte bei High Gravity.
Das hab ich bisher nie gemacht, und fahre eigentlich ganz gut damit. - Wobei ich auch schon länger kein HG mehr gemacht habe.
Auf jeden fall waren die Biere alle trinkbar und lecker, und ganz und gar nicht wässrig :)


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Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 10:20  
Hallo,

Ich hab mit 17,5 l Hauptguss und 5kg Malz eingemaischt (Dekoktion,
Bottichmaischen, Bottich diesmal nicht isoliert).
Keine Eiweißrast, 90 minuten Maltoserast, die Temperatur hat dabei
zwischen 65 und 55 Grad geschwankt, anschließend noch
75 (abfallend bis 70) °C gerastet und geläutert. Auffällig war, dass das
Läutern diesmal sehr schnell ging. Ich hab das Ganze noch lange laufen
lassen, bis nur noch Tröpfchen kamen und dann noch den Treber
"ausgequetscht".
Nach dem Hopfenkochen war ich bei ca. 22 °P (!!!!) und hab dann
auf 12°P verdünnt. Es kamen dann 13 °P raus und ich hab nochmals
etwas Wasser nachgegeben, sodass es dann ca. 28 liter Ausschlagwürze
waren (aus 5kg Malz). An dieser Stelle hab ich meiner Spindel wieder mal
nicht so ganz getraut, aber die Würze im Mess-Zylinder war auf 22°C abgekühlt
und der Fehler müsste theoretisch im Rahmen sein.
Die höhere Hopfengabe habe ich eingerechnet, allerdings hatte ich nicht
mehr genug Bitterhopfen, sodass ich einiges an Aromahopfen als Bitter-
hopfung 70 minuten vor ende plus Aromahopfung 10 minuten vor ende
verwendet habe.
Den Hopfen schmeckt man eindeutig.
Die Schüttung waren 90% MüMa plus 10% Melanoidinmalz plus wenig Farbmalz und
es fehlt mir einfach irgendeine Art Malzgeschmack darin.
Es schmeckt fast wie "Wasser mit Hopfen plus ein klein wenig röstaroma".
Achja, die Schnellvergärprobe ist bei ca. 5,5°P (!!) steckengeblieben.

Gruß,
Axel


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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 10:42  
Na, also das klingt komisch. Unsere Biere haben nach High Gravity immer ordentlich geschmeckt, sogar unser letztes Ale, das mit ordentlich Zucker gestreckt wurde (was weniger Geschmack bei gleicher StaWü bedeutet) ist superlecker. Zwar schmeckt es "dünner" als unsere Biere zuvor, nicht aber nach "Wasser mit Hopfen".

Ich bin ratlos... vielleicht war das Malz zu alt?

Jan


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smilies/question.gif erstellt am: 21.8.2006 um 11:15  
Das ist mir auch rätselhaft, zumal Du bei 28 Litern, 5 kg Malz und 12°P auf eine Ausbeute von 70% kommst. Und kein Malzgeschmack bei 90% Münchener und 10% Melanoidin, das ist fast unmöglich.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 21.8.2006 um 12:16 von Wolf]
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 11:43  
Hallo Axel!
Wie hoch ist der EBU-Wert, wie lange hast du Reifen lassen?

So etwas Ähnliches ist mir auch schon passiert:
100% dunkles MüMa, High Gravity
eingestellt auf 11,8°P, RE(s) 4,8°P
Mächtig viel Bitter- und eindeutig zu viel Aromahopfen.

Jetzt, nach drei Monaten schmeckt er (Münchner Merkur) einigermaßen nach Bier,
und nicht mehr wie gekaute Hopfenpellets

Von einer Malz-Note kann aber immer noch nicht die Rede sein!

Meinen Erfahrungsbericht findest du hier:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=3077

Beste Grüße
Jens


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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 13:06  
Hallo Jens,

der IBU-Wert (ist das gleich dem EBU-Wert) liegt so
bei ca. 55... Absichtlich etwas höher, weil mir das lieber ist.
Am High-Gravity-Verfahren glaube ich langsam nicht mehr, dass es lag,
da ich mit viel stärker konzentrierten Suden (2,5:1 statt 3,5:1)
bessere Vollmundigkeit hatte. Vielleicht brauchts einfach mehr
CaraMalz oder Farbmalz wenn der IBU-Wert steigt? Nur MüMa
und Melanoidin scheint weniger Malzgeschmack zu hinterlassen...

Gruß,
Axel


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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 15:35  
Hallo Axel!

Für den Malzcharakter ist auch das Verhältnis StaWü:E/IBU wichtig.

Bsp.:
1.Ich hatte mal ein Bier mit PiMa/MüMa 50:50 das ist bei 12,5°P auf <2°P runter, schmeckte aber trotzdem sehr malzig, fast schon süß, hatte aber eben auch "nur" 38EBU.

2.Mein Stout Porter hatte ebenfalls PiMa/MüMa 50:50 (plus reichlich RöMa), 17,4%StaWü, RE(s) 5,4%, 50EBU und war ebenfalls recht malzig.

Beste Grüße

Jens


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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 17:45  
Hallo Jens,

ich hatte schonmal ein Alt mit 12°P und 60 IBU und das
hat besser geschmeckt (malzig). Da war aber fast nur
Btterhopfen drin. Diesmal hab ich ca. 100g (!!) Aromahopfen
für die Bitterung plus nochmal ca. 100g für das Hopfen-Aroma
rein und ich glaube das war zuviel. Für einen 25-liter-sud.
Die [EI]BUs machen es scheinbar doch nicht alleine aus. Es braucht
noch den Hopfengeschmack, der das dezente Malz überdeckt.

Gruß,
Axel


[Editiert am 21.8.2006 um 17:48 von DunkelBrauer]



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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 19:49  
Hallo DunkelBrauer, ich habe mal aus neugierde deine Daten in meinem Hopfenprogramm eingegeben und bin
auf folgende Daten gekommen: EBU von 147 !!!! :o :o :o

Kleine Rechnung: 200g a 6,8 % alpha bei 25 l
Ich habe mal mit meinen daten gerechnet:
100 g Aromahopfen 3,0 % alpha
100 g Bitterhopfen 10,0 % alpha
Macht per Mischungsrechnung: 200 g mit 6,8 % alpha
(100g * 3,0 + 100 * 10)/200 g =6,8 % alpha

Bei diesen werten kann man überhaupt kein Malz mehr schmecken, es sei denn man hat lange geduld!! :( :( :(

Ich braue fast nur noch EG, da ich dadurch immer so 25 l ausbeute habe und bisher fast immer gute ergebnisse!

Viele Grüße aus Dortmund
Andreas :-)
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 20:50  
Hallo Lothar!
Zitat:
Nach Hopfenkochen und Whirlpool bleiben mir dann etwa 65-70L Würze mit ziemlich genau 12°P

Wie lange läßt du den Sud denn kochen?

Ich koche 100min. und habe dadurch immer >10l Verlust :o (Deckel einen ordentlichen Spalt offen).

Beste Grüße
Jens


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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2006 um 20:56  
Hallo Andreas!
Ich glaub´du hast da etwas übersehen.
Axel hatte die 100g Aromahopfengabe erst 10min vor Kochende zugefügt.

Beste Grüße
Jens


[Editiert am 21.8.2006 um 20:56 von wasserundbrot]



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red_folder.gif erstellt am: 22.8.2006 um 06:48  
Hallo Andreas,

ich hab nochmal genauer nachgeschaut und gerechnet:

44g Hallertauer Spalt Select 4,4%
15g Nordbrauer 10,2%
56g Tettnanger 4,5%

Alles 70 minuten vor Ende
Dann noch 10 minuten vor Ende:

56g Hallertauer Spalt Select 4,4%

Sind also zusammen 171 g.

Bei durchschnittlich 16,5°P während dem Kochen
(fing bei 11°P an und hörte bei 22°P auf...)
und 22°P für den Aromahopfen müsste ungefähr
ein Wert von ca. 50 IBU rauskommen.
Das passt auch zum Geschmack.


Gruß,
Axel


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