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Autor: Betreff: Hobbybrauer-Software
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ughi
Beiträge: 833
Registriert: 6.4.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 2.8.2006 um 11:50  
Hallo liebe Gemeinde,

im Rahmen meiner Diplomarbeit an der FH Dortmund werde ich innerhalb des nächsten halben Jahres eine Software rund ums Bierbrauen schreiben.

Geplante Features:
- Betriebssystem-Unabhängigkeit (Linux/Windows)
- Freeware / Open Source (nach Abschluss der Arbeit)
- Rezeptverwaltung/Datenbank
- Maische-Steuerung / Brau-Auswertung (Flexible Hardwareanbindung durch Plugin-System)
- Berechungen für Hobbybrauer (EBC,IBU, StaWü etc...)
Der Berechnungsteil wird sich vmtl. in einen eingabespezifischen Teil (innerhalb der Rezeptverwaltung) - sowie einen flexiblen Teil gliedern. Der flexible Teil wird eine Möglichkeit beinhalten, per Definition in einer Datei ein Berechnungsfenster zu erstellen. (Auf Deutsch: jeder kann seine eigenen Formeln und Erfahrungswerte ins Programm integrieren)
Das allgemeine Motto soll lauten: die Software passt sich an den Brauer an, nicht umgekehrt!

Wenn Ihr Ideen habt, was sich sonst noch in so einer Software gut machen würde, dann nur her damit :)
Desweiteren könnte ich gerade für den Berechnungsteil noch Literaturempfehlungen gebrauchen. - Ausserdem wäre es interessant zu wissen, welche Berechnungen ein Hobbybrauer überhaupt benötigt! - Ich für meinen Teil brauche nicht soo viele Formeln und rechne eher wenig rum, wenn ich braue :D


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Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Mundi
Beiträge: 153
Registriert: 3.2.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 12:15  
hi ughi,

na dann wünsch ich Dir heute schon viel Erfolg.

Ich für meinen Teil bin auch nicht so der Rechner. Die Berechnungen, die ich brauche, habe ich aus folgenden zwei Quellen:

Hubert Hanghofer liefert die meisten Berechnungen in einem speziellen Anhang. Diese lassen sich auch einfach in ein Excel bringen.

Unter folgendem Link findest Du eine gute Zusammenstellung der notwendigen Berechnungen für einen Kleinsud. Dieses Dokument wird durch die VLB Berlin zur Verfügung gestellt.
Berechnung eines Kleinsudes

Viel Erfolg bei Deiner Arbeit. Du hast Dir sicher ein gutes Thema angelacht. Vor allem ist das was, was auch nach einigen Nächten Arbeit noch Spass macht.

Grux

Mundi
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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 12:26  
Hallo ughi,

Zitat:
Maische-Steuerung / Brau-Auswertung (Flexible Hardwareanbindung durch Plugin-System)


wie sieht denn das im Detail denn aus?
Welche Sensorentypen und welche Interfaces werden denn für die Aktoren unterstützt?

Auch von mir viel Erfolg bei deiner Diplomarbeit, ich hoffe, dass wir dir im Rahem dieses Forums weiterhelfen können.

Gruß

Marvin


[Editiert am 2.8.2006 um 12:59 von marvin]
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Eduard
Beiträge: 175
Registriert: 30.9.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 12:42  
Hei Ughi!

Das hört sich sehr interessant an! Ich denke, es gibt da tatsächlich gute Möglichkeiten und einige Vorschläge und Versuchsvorbilder habe ich auch schon.

Zuerst könnte man sich Software wie Promash und SUDS anschauen, und es gibt sonst noch viele Programme die dir motivieren können: http://www.beerinfo.com/vlib/software.html

Promash hat übrigens ein Forum wo du schauen kannst, welche Fragen und Optionen von den Verwendern gewünscht sind. Davon wird man schon schlau.

Etwas ganz wichtiges ist nach meiner Meinung nach, die Möglichkeit um die Sprache der Software ändern zu können. Promash zB gibt's nur auf english und deswegen kennen viele Niederländer sich damit nicht so gut aus und verwenden es deswegen nicht. Und wenn es auch auf der anderen Seite des Meeres verwendbar sein soll, wäre die Integrierung von Gallon, Inch, °F für England, die USA usw auch gewünscht.

Anders gesagt, möchtest du es perfekt machen, brauchst du wohl einige Jahren! :P

Unsere niederländische Hobbybrauergemeinde ist schon dabei, solche software (also zu Berechnungen, nicht zu Steuerung der Brauerei) zu schreiben:

Guckst du hier für das Board und hier für das gängige 'Brouwhelp' (Brouwhilfe), ein Excel-sheet mit Makros. Die Leute die das am meisten entwickeln ist Adrie, der heurigen Meister der Offenen Niederländischen Heimbraumeisterschaft. Die Formeln die von Promash verwendet werden sind irgendwie zugänglich (frage es den Adrie mal) und damit kommt man gleich schnell unterwegs.

Daneben wurde mir sogar vor einigen Stunden mitgeteilt, daß ich ab bald der Brauer eines Mikrobrauereis hier in der Stadt bin, und dort hat der Inhaber die ganze Brauerei fast völlig pc-gesteuert gemacht. Das heißt, Maischvorgang, Maischtemperatur, verschiedenen Preßluftgesteuerten Hahnen, automatische Gärkühlung, CO2-Drucksteuerung für's Zapfen, und und und... Also, wennste mal Fragen hast, einfach fragen! Diese PC-Steuerung/Überwachung kann er auch über das Internet zugänglich machen, das wäre auch schon ein Vorslag für dich, Ughi. Man kann einfach auf dem Arbeit sehen wie die Temperature sind, usw. Ferngesteuert Brauen geht aber noch nicht, da liegt schon wieder eine Herausforderung :D

Es folgt bestimmt noch mehr. Wichtig also: Kriterien sammeln, modulär aufbauen damit es sich fast jede Klein- oder Hausbrauanlage anpassen kann, und frag' auch Claudius in Texas mal nach, denn er hat bestimmt auch vieles über Digitalsteuerung in Einsatz.

Gruß aus sonnigem Oslo


[Editiert am 2.8.2006 um 12:45 von Eduard]



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Beer: It's not just for breakfast anymore (Anonymous)
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 12:50  
Hallo Ughi,

da hast Du Dir eine ganz tolle Diplomarbeit ausgedacht, fuer die wir Dir jetzt schon viel Erfolg wuenschen duerfen.
Insbesondere gefaellt uns die Idee fuer die Unabhaengigkeit vom Betriebssystem und die Moeglichkeit der Konfiguration bzw. Anpassung an die Brau-Anlage. Damit wirst Du vielen Hobbybrauern ein Geschenk machen.

An die Berechnungs-Hilfen haben wir auch bei unserer Software gedacht. Die werden wir auch noch integrieren.

Vielleicht waere eine Sprachumschaltung noch interessant?

Was wichtig ist bei dem Maisch-Programm:
Man sollte jederzeit die Maischkurve abbrechen, anhalten koennen und an jeder beliebigen Stelle wieder einsteigen koennen.


Viel Erfolg

Thomas und Martin


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Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 13:16  
Hallo Ughi!

Ja, das ist doch mal ne Diplomarbeit, Glückwunsch :D . Ich habe die oben schon erwähnten Berechnungen der VLB mal als Programm (C++) verpackt, da ich auch nicht ewig rechnen will :D. Bei Interesse einfach melden. Ich bin auch gerade dabei eine "Brausteuerung" zu basteln allerdings nicht direkt am PC, sondern über eine Siemens S7-300, d.h. die SPS übernimmt die "Arbeit" Temperatur und so. Das alles wird dann am PC über eine "Visualisierung" ausgegeben.

Rene
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Eduard
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 13:32  
Mann o Mann, das wird ein Haufen Arbeit für dich. Es gibt soviel Möglichkeiten, daß es vielleicht schon schnell unübersichtlich wird. Samba-Bier hat auch mal Software geschrieben (und auch wunderschöne Bilder Brasiliens gemacht, ich habe auch lust dorthin zu reisen!!!) und hier siehst du wie es bei uns in Oslo gemacht wird: http://www.omb.no/beerprocess.htm

Also, diese zwei Vorbilder zeigen schon mal, daß es bevorzüglich ist die Brauanlage grafisch gut und echt darzustellen. Du kennst vielleicht schon Netzwerksoftware wie auch in der Elektronik verwendet wird, wo Komponente und Leitungen grafisch eingezeichnet werden damit man danach virtuelle Tests machen kann, richtig Object-oriented also. Denn der Verbraucher/Brauer muß denn deine Software zuerst selbst programmieren damit es seine Anlage entspricht. Vielleicht gibt es auch sogar Software womit Kühlungs- und Heizungszentralen in großen Werken entwurfen wird, dort mal die ‚Options’ checken um zu schauen was da alles überhaupt möglich wäre.

Der Durchmesser/Wiederstand von Leitungen muß auch mal berücksichtigt werden, wie auch der Kapazität von Pump- und Rührwerken. Und dann gibt es noch viele Maischvorgänge. Bei uns wird von nur einem Maischschritt ausgegangen (auf englische Art und Weise), aber sonst gibt es die etwas schwerere und unterschiedligere Steuerung von Mehrschrittmaischen und vielleicht sogar (Teilmaisch-)Infusion.

Dann kommen meine Fragen: für welche Sudwerke würdest du deine Software verwenden, also wozu wird sie zugelegt? Ausslagsmenge, usw. Wirst du auch eine ‚Stock control’ einbauen, damit man sehen kann wieviel Rohwahren man verwendet und wieviel noch auf Lager da ist? Für den Zoll geeignete, von der Software fertig ausgefüllte Briefe mit °P, Braumenge, Datum, usw?

Ich denke, du könntest am Besten das Einsatzgebiet der Software am Anfang deutlich einschränken, aber auf so eine Art, daß du es immer erweitern und ausbauen kann sobald die 6 Monaten vorbei sind. Also keine zukünftlige Möglichkeiten absperren und verunmöglichen und eventuell die SourceForge-Welt damit betreten, aber jetzt erzähl ich dir wahrscheinlich nichts neues J

Noch mal kurz einige kleine Sachen:

Unsere HLT (hot liquour tank) hält 10,5 hl, es gibt aber keinen Fühler, der mißt wieviel Wasser noch da ist. Der Rechner bekommt stattdessen Data aus einem Flow-meter, der mißt wieviel schon aus der HLT gestromt ist, was auf dem Rechner trotzdem als Tiefefühler sichtbar ist, obwohl da kein Tiefefühler ist.

Dann Pumpen und Rührwerke: nur ein/aus oder aber auch justierbar? Das gleiche für Ventile/Hähne.

Die Möglichkeit, die in der Anlage anwesene Thermometer zu eichen, wie auch Tiefemeter und Flowmeter und sonstige eichbare Sensore.

Idiotensicherungen sind auch notwendig. Keine zurückpumpungen von Würze in den Würzekessel, Rohhopfen in den Plattenkühler.

(semi-)Automatische Reinigungsvorgänge wobei alle Hähne, Leitungen und Kessel richtig gesäubert werden.
Was gibt’s denn noch mehr? Ich denke mal darüber nach! Gruß aus Oslo!


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Beer: It's not just for breakfast anymore (Anonymous)
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ka_emm
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 14:03  
Hi Ughi,

Für die Software würde ich eine Web-Oberfläche gut finden, da hast Du dann ja schon fast die halbe Miete was Systemunabhängigkeit angeht. Wie von einigen anderen schon vorgeschlagen, wäre Mehrsprachigkeit ein tolles Feature.
Das Schöne an diesem Projekt ist ja auch noch, das Du hier das Angenehme mit dem Nützlichen, (d.h. viele praktische Tests :D ) verbinden kannst.
Auf jeden Fall viel Erfolg für deine Diplomarbeit.

Gruß
Klaus
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Posting Freak
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 14:04  
Hallo Brau-Fans,

@Rene
Es gibt unendlich viele Moeglichkeiten, eine Brauanlage zu automatisieren. Fuer uns war die SPS-Loesung zu teuer, woraufhin wir uns unser Konzept ausgedacht haben, denn: Unser Notebook steuert und visualisert. Und ein Notebook hat ja heute fast jeder. Natuerlich brauchen auch wir Hardware, die aber im Vergleich zur SPS guenstig ist. Wenn man aber gebraucht an eine SPS guenstig drankommt, warum nicht? :thumbup:

@Eduard
Schoen dass Dir die Bilder gefallen :) Vielleicht kann man ja mal ein Hobbybrauer-Treffen hier unten machen? Das waere doch mal was :thumbup:
Da hast Du die Herausforderung, der Ughi bevorsteht, deutlich hervorgebracht :D
Wenn man alles zu detailliert hardcoded in Bilder packt, passts nicht mehr fuer die Allgemeinheit.
Man muesste es allgemeiner halten und die Moeglichkeiten fuer Hobbybrauer (weniger fuer die Industrie) abdecken.
In unserer Software fehlen noch Pumpen (die wir selbst noch nicht haben). Wir haben aber auch nicht vor diese Software auf alle Konzepte anwendbar zu machen. Dafuer fehlt uns die Zeit.

@All
Wir freuen uns darueber, dass auch andere Hobbybrauer an Automatisierungs-Loesungen arbeiten. Wir dachten schon, dass wir hier untergehen ;)

Gruesse,
Thomas und Martin


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Moderator
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Berliner
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 14:08  
Ughi, tolles Diplomthema, da verbindet sich Pflicht und Vergnügen ideal.
Du solltest nur aufpassen, dass Du dich nicht verzettelst. Wie oben schon gesagt, kann man mit dem Thema ohne Probleme Jahre verbringen. Also muss man sich schon einschränken und möglichst genau definieren, wo man hin will.
Ich persönlich finde den Steuerungsteil auch am interessantesten. Das Problem ist nur, dass die anzusteuernde Hardware sehr unterschiedlich ist. Da gilt es, Standards und Schnittstellen (nicht nur bei der Software) zu definieren, damit ein solches System auch breit einsetzbar ist.
Die anderen Themen wie z.B. die Berechnungen, soweit sie nicht zur Steuerung nötig sind, lassen sich meine Meinung nach besser mit separaten Lösungen realisieren, das muss nicht unbedingt alles in ein Programm gepackt werden, denn da gibt es nur wenig Berührungspunkte. Evtl. kann man ja die Steuerparameter teilweise aus den Rezepten herleiten.
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg !
Und wenn Du Beta-Tester suchst, wirst Du im Forum sicher viele Kandidaten finden, mich eingeschlossen.


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Gruß vom Berliner
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ughi
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 14:32  
Vielen Dank schon für eure Anregungen!

Mehrsprachigkeit ist definitiv ein "Nice-to-have" Feature auf meiner Liste, was auch die Unterscheidung der Einheiten beinhaltet.

Da ich in einem Halben Jahr fertig sein muss, wird alles sehr ausgefallene nicht Bestandteil meiner Arbeit. Wie auch, ich hab schließlich nur wenig Hardware. Ich habe gerade mal einen Temp.Sensor und eine Energie-Steuerung. Die Ansteuerung der Hardware erfolgt in Plugins, da die Betriebssystemunabhängigkeit gekoppelt mit Hardwareunabhängigkeit nicht anders denkbar ist. (Es wird am Ende also spezifische Plugins für Win/Unix geben)
Ich werde auch die Automatisierung, die mit der Software zu regeln ist, in Plugins verpacken. - so dachte ich an ein Infusionsmaischplugin für das gängige Rasten. Alles erstmal relativ einfach und überschaubar gehalten. Zu kompliziert kann es allein wegen der mangelnden Zeit nicht werden.
Aber durch die Plugin-Schnittstelle ist man auch in dieser Hinsicht ungebunden und kann den Steuerungsprozeß beliebig ausbauen. - So kann man z.B. auch ein Dekoktionsmaischplugin haben.
Klar kann man dann weiter spinnen und sagen: ich mach ein Würzekochplugin, welches genau weiss, zu welcher zeit welche zutat in den bottich kommt (und dann noch mit Hardware, die klappen öffnet und zB. hopfen in die Würze fällt). Aber das wären dann Dinge, die nach der Diplomarbeit kommen würden, sobald das Programm open source ist.
Bis dahin kann ich nur mit Ideen anfangen, die eher grundsätzlicher Natur sind.

Was dann allen Automatisierungsplugins usw. gemeinsam ist, ist der Zugriff auf die Rezeptdatenbank. - wo dann die Zeiten usw. ermittelt werden können.

Wie gesagt ,das schwebt mir noch so vor. Im moment befinde ich mich in der Entscheidungsphase, in der ich mich auf eine Entwicklungsumgebung/Sprache/Datenbankanbindung festlege.
Es wird höchstwahrscheinlich auf C# mit GTK# hinauslaufen - aber das ist halt auch Bestandteil der Arbeit: ermitteln, welches eine geeignete Platform für mein Unterfangen ist. So schreibe ich momentan ein Testprogramm, welches Plugins einbindet, Threading und Datenbanken verwendet. Aber das soll hier ja nicht ausarten in eine OT- Diskussion. ;)

Die Web-basierte GUI ist auch interessant. Die GUI will ich ohnehin abstrahieren, so dass es möglich wird, weitere GUIs (Text only, Web...) zu entwickeln. - Aber eins nach dem anderen :D

Fazit: der Zeitplan ist eng, aber euren Ideen sehe ich an, das Ihr alle in etwa meine Vorstellung des Ganzen habt.

@Eduart: ja, so weit hatte ich auch schon gedacht, eine Vollautomatisierung. Aber das ist natürlich was in ferner Zukunft :puzz:

@Berliner: Ja die ganze Berechnungs-Schiene steht ohnehin noch auf der Kippe. Das gilt es noch mit dem Prof zu besprechen. - Auf jeden Fall wären Hilfsberechnungen bei der Rezepteingabe wünschenswert.

EDIT:
Was wird abei nich vergessen sollten: es soll doch ein Hobby bleiben :D - Zu sehr automatisieren wäre sicher auch nicht gut ;)


[Editiert am 2.8.2006 um 14:34 von ughi]



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Viele Grüße, Matthias
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 17:47  
Hallo ughi!
Die ganz neuen Smileys sind nun endlich auch bei mir angekommen! :D

Wie ich dir schon mündlich mitgeteilt habe, nun auch schriftlich....
Toi, toi, toi :note:

Und viel Erfolg :thumbup:
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 17:56  
Hallo,

sehr wichtig ist:
Die Software muss leicht zu bedienen sein. Selbsterklaerend, sodass auch Hobbybrauer mit weniger Bezug zu Computern und Automatisierung sehr gut damit zurechtkommen koennen. Leicht verstaendliche Klartext-Meldungen, Hilfe-Funktionen...

Gruesse Thomas


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 19:15  
Diese Idee gefällt mir :D
Zitat:
(semi-)Automatische Reinigungsvorgänge wobei alle Hähne, Leitungen und Kessel richtig gesäubert werden.

Vielleicht könntest du noch einprogrammieren dass das Programm zwischendrin was zu Essen macht und die Wohnung säubert.

Spass beiseite, die Idee finde ich klasse. Da lässt sich viel draus machen. Soll das Programm nur steuern oder auch regeln?


Gruß
Waginga


PS: Was studierst du wenn man fragen darf?
Antwort 13
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Turbobrauer
Beiträge: 95
Registriert: 29.8.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.8.2006 um 20:39  

Zitat von ughi, am 2.8.2006 um 11:50

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- Betriebssystem-Unabhängigkeit (Linux/Windows)
- Freeware / Open Source (nach Abschluss der Arbeit)
- Rezeptverwaltung/Datenbank
- Maische-Steuerung / Brau-Auswertung (Flexible Hardwareanbindung durch Plugin-System)
- Berechungen für Hobbybrauer (EBC,IBU, StaWü etc...)


Na da hast Du dir ja was vorgenommen. Ein Programm für eine Hardwarekonfiguration zu schreiben ist ja noch überschaubar. Aber dann noch verschiedene Hardware unterstützen, dass kann schon recht aufwändig werden.
Na dann viel Erfolg.

P.S. Läuft das dann unter Linux mit "Mono"?
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Posting Freak
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ughi
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red_folder.gif erstellt am: 3.8.2006 um 09:09  
Momentan wäge ich die Platformen udn Programmiersprachen ab, indem ich Testimplementierungen schreibe und unter windows und linux teste.

Mein momentaner Favorit ist ganz klar Mono mit C# und als GUI GTK#.
QT und C++ hat auch schicke Ergebnisse geliefert, aber mir gefällt das Signals & Slots Prinzip dort nicht.
Zuguterletzt wollte ich noch wxWidgets betrachten, aber da mein Wissen bezüglich C++ und der ganzen Makefiles beschränkt ist, werde ich vmtl. stattdessen Java als mögliche dritte Variante untersuchen.

Die hardwarespezifischen Komponenten werden höchstwahrscheinlich in C/C++ geschrieben und dann über das bereits erwähnte Plugin-System an die Software geflanscht.
Für meine Hardware brauche ich eigentlich nur ein Plugin für digitemp, der Software, die den Temp. Sensor ausliest, und zum Steuern ein kleines Programm in C, welches den Parallelport ansteuert. (Ist für Linux im Prinzip schon fertig. Der Fokus meiner Dipl. Arbeit liegt ohnehin mehr auf dem softwaretechnischen Bereich. - Flexible Software halt ;)

Die Unterstützung weiterer Hardware kann dann natürlich nur erreicht werden, indem spezifische Plugins geschrieben werden. Aber das ist was, was nach der Dipl.Arbeit kommen wird, denke ich. Ich kann ja nicht Plugins für Hardware schreiben, die ich nicht habe :D

Mal ganz davon abgesehen muss die Software auch flexibel bleiben was das Maischverfahren betrifft. Ich werde in erster Linie Infusionsmaischen implementieren, aber auch hier wird es Flexibilität geben. Habe ich glaube ich weiter oben schonmal erwähnt.
Einmal muss man das Maischverfahren beim steuern/regeln implementieren, aber es ist auch wichtig, es bei der Rezeptverwaltung/Rezepteingabe zu unterstützen.

Maximale Flexibilität sollte aufrechterhalten werden; allerdings soll das Programm auch eine "massentaugliche" Standardkonfiguration mitbringen. Wie auch immer, es ist einiges zu tun ;)


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Viele Grüße, Matthias
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BrewCop
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.8.2006 um 10:26  
Hallo Ughi,
zunächst wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Thema
der "unendlichen Weiten". Ich stelle zusammen mit
unserem Programmierer ähnliche Überlegungen zu diesem
Thema an. Meine Vorstellungen als Vorgabenersteller
gehen zunächst in die Richtung, den Vorgang des Maischens
in Bezug auf Temperatur und Zeitsteuerung zu automatisieren,
sowie den Vorgang des Hopfenkochens.
Die Pumpensteuerung soll später dazu kommen und über
Magnetventile geregelt werden, deshalb möglichst modulare
Programmierung.
Die Software soll zunächst für 20 Rezepte ausgelegt sein, 10
davon fest vorgegeben und 10 ständig editierbare für den
Hobbybrauer. Das Editieren der Rezepte sollte über ein Webinterface
möglich sein. Das Hauptprogramm greift dann nur noch Variablen ab,
die über das Webportal neu definiert werden können. Danach
vielleicht Übertragung nach Compilierung des Basisprogramms
mit der neuen Variablentabelle an einen Steuerungsprozessor.
Falls mit Datenbank gearbeitet werden soll, wollen wir auf MySql
zurückgreifen. Eins unserer Ziele wäre auch die größtmögliche
Verwendung von preiswerten Conrad-Komponenten".
Falls ich dich bei deiner Arbeit noch unterstützen kann, sende mir
eine PN.

Gruß, BrewCop
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