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Autor: Betreff: Erfahrungsberichte zu verschiedenen Hefen ...
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Beiträge: 403
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2006 um 08:51  
Moin,

da des Öfteren mal Fragen hierzu auftauchen, und ich mich vor einiger Zeit selber teilweise darüber wunderte möchte ich hier einmal ein paar Erfahrungen zwischen verschienden Hefen zum Besten geben.

Zum Anfang habe ich immer mit Trockenhefen und obergärig gebraut. Die Hauptgärung war meist schon nach 2 Tagen so weit abgeschlossen, dass ich mit Zucker (Hatte meist keine Speise) nachhelfen musste, um ausreichend Kohlensäure zu erhalten. Also: die Faustregen "Obergärig = 3-6 Tage" nicht zu genau nehmen.

Im Gegensatz dazu benötigt nun mein obergärig gebrautes schon gute 3 Tage - bei gleichen Bedingungen- allerdings mit Flüssighefe. Ist zwar etwas teurer, schmeckt allerdings auch besser :D . Meine Vermutung dazu ist, dass diese Hefe entwerde nicht so schnell arbeitet oderam Anfang einfach (trotz Starter) weniger Hefezellen vorhanden sind.

Ich braue hauptsächlich obergärig, aber von einer Untergärigen-Erfahrung möchte ich auch noch berichten:
Ich habe das Revolution gebraut und hatte mir Hefe aus einer nahen Gasthausbrauerei besort. Klar untergärige Gärung dauert länger - habe bei 10° vergoren- aber als ich rein interessehalber nach 3 Tagen spindelte war das Gute schon bei 3,5 -4° also laut meiner Schnellvergärungsprobe (die bereits nach 2 Tagen durch war) bereits Endvergoren ---

Meiner Meinung nach lag das Daran: 1. War die Hefe aus der Brauerei vom selben Tag, also gaaaanz frisch und 2. Hatte es der Braumeister sehr gut gemeint und mir reichlich abgegeben - ich habe einfach mal ca 0,5 Liter dickbreiige Hefe genommen (ich weiß - für 20 Lieter ist das reichlich). Ich hoffe nur, dass diese "Schnellgärung" keinen negativen Einfluss hat. Also gillt auch hier: Die Fausregel "7-10 Tage" nicht zu genau nehmen, es hängt halt von vielen Faktoren ab.

Auch, dass obergärige sich oben absetzt und untergärige unten, kann ich nicht bestätigen also bei mir findet sich der hauptteil eigentlich immer unten an. Unterschied ist meiner Meinung nach nur die Art der Gärung- beim obergärigen ist sie halt stürmischer (wohl auch wegen der hohen Temperatuen).

Naja soweit erstmal - habt ihr mal ähnliche Erfahrunen gemacht?

Gruß
tiggernordmark
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 7.8.2006 um 09:42  
Hallo,

danke, klasse Bericht.
Ich selbst habe nur einmal mit Trockenhefe gebraut, das war ein Reinfall, deshalb habe ich es auch nie wieder versucht.
Mit Flüssighefe kann ich sagen - UG Hefe ca. 8 Tage, bei mir ziemlich unabhängig von der Hefemenge. Ich habe in der Regel immer frische Brauereihefe und anfangs auch immer sehr reichlich dosiert. Inzwischen stelle ich mit 1% dickbreiiger Hefe an und die Hauptgärung dauert dadurch auch nicht länger.
Mein letzter Sud mit OG Hefe hat dagegen ungewöhnliche 10 Tage gebraucht - sonst war das immer in höchstens 4 Tagen erledigt. Und ausgerechnet bei den hohen Temperaturen vor 3-4 Wochen - das Bier hatte bestimmt 25 Grad ... Ich hätte hier erwartet, das es dadurch noch schneller geht. Hefe hatte ich auch soviel wie sonst - dank des am Jahresbeginn hier diskutierten Magnetrührers eigentlich sogar deutlich mehr. Trotzdem die lange Gärdauer. Ich vermute fast, es war zuu warm - obwohl das eigentlich Quatsch ist.
Ich möchte auf jeden Fall die Grundaussage von tigger* unterstreichen : Jeder Sud ist (bei uns Hobbybrauen) anders, am besten immer Schnellgäprobe machen und reglemäßig kontrollieren.

Grüße
Tino


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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2006 um 15:36  
Hallo Braufreunde.

So, wir haben ja nun mal bei unserem Ale verschiedene Trockenhefen getestet.

1. Trockenhefe obergärig von Braupartner
2. Trockenhefe obergärig SafAle S-04
3. Trockenhefe obergärig SafAle US-56

Unsere bisherigen Erfahrungen mit diesen Hefen sehen wie folgt aus:
1. Trockenhefe obergärig von Braupartner:
Nach der Hauptgärung ist die Würze relativ klar, wir bekamen wenig Bodensatz in den Flaschen. Bei Stammwürze 12°P: Restextrakt 5°P, Hefe hat ein sehr angenehmes frisches Aroma

2. Trockenhefe obergärig SafAle S-04:
Auch hier nach der Hauptgärung Würze sehr klar, Hefe setzt sich am Boden ab, klare Linie zwischen Hefe und Würze, kein bis kaum Bodensatz in den Flaschen. Bei Stammwürze 12°P: Restextrakt 4°P

3. Trockenhefe obergärig SafAle US-56:
Nach der Hauptgärung Würze trübe, relativ viel Bodensatz in den Flaschen. Bei Stammwürze 12°P: Restextrakt 4°P

Unser Favorit bisher ist ganz klar die SafAle S-04. Sicher auch interessant bei Keg-Abfuellung, da man sich das Umdrücken bei dieser Hefe sicher sparen könnte.
Voraussetzung: Hauptgärung abschliessen lassen, karbonisieren, vorsichtiges Abfüllen.

Grüsse,
Thomas und Martin


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Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2006 um 17:25  
Hi,
Trockenhefe hab ich am Anfang auch benutzt, das Bier war auch so weit ok, nur wenn man etwas von dem Hefesediment ins Glas bzw. in den Hals bekommen hat wars eklig. Das Zeug schmeckte wie die Hefetabletten, die man gegen Durchfall nehmen kann (und hatte nebenbei bemerkt die Gegenteilige Wirkung ;))

Ich benutze oft die Wyeast #2007, Pilsener, UG. Bin recht zufrieden, gute Ausflockung, klares Bier, geschmacklich auch gut. Ausserdem hab ich mehrmals die "German Ale" OG auch von Wyeast verwendet, die flockt imho noch besser aus und schmeckt auch gut (das Bier, mein ich). Hab gerade ein Pale Ale in der Nachgärung...kanns kaum erwarten :redhead:

Die für die Gärung benötigte Zeit hängt vor allem von der Temperatur ab. Ich lasse immer lieber etwas kühler vergären, und dafür länger. Faustregel bei mir: wenns nicht mehr blubbert, noch ein paar Tage warten (2 Tage bis 2 Wochen :o ). Dann gibts auch keine Überraschungen mit dem CO2-Gehalt bei der Nachgärung, und das Bier wird schön trocken.


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Berliner
Beiträge: 4024
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2006 um 07:21  
Ich arbeite bisher nur obergärig mit Flüssighefe. Bisher habe ich nur zweimal kaufen müssen (WYEAST Weihenstephan Weizen und Kölsch), ansonsten konnte ich immer mit der geernteten Hefe brauen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jeweils der erste Sud mit frischer Hefe seeehr langsam ankam, obwohl ich jeweils über zwei Tage gut einen halben Liter Starter gezogen hatte. Mit der geernteten Hefe ging es immer sehr viel schneller.
Geerntet habe ich immer den Bodensatz (auch die obergärige Hefe sinkt zu Boden, wenn man bis zum Ende vergären lässt und keine aufsteigenden Blasen sie mehr oben halten können). Das ist etwa 3/4 Liter im Konserverglas, der im Kühlschrank dann am Boden etwa 1/4 Liter dickbreiige Hefe ergibt. Die Flüssigkeit (also das Jungbier) schütte ich etwa zur Hälfte ab und gebe dafür abgekochtes, kaltes Wasser zu. So habe ich die Hefe schon bis zu 6 Wochen 'durchgebracht'.
Zum Brauen nehme ich das Hefeglas einen Tag vorher aus dem Kühlschrank und schütte ich die Flüssigkeit ab. Sobald ich frische Vorderwürze habe, kommt knapp ein halber Liter davon (natürlich auf Raumtemperatur abgekühlt) auf die Hefe, was meist schon dazu führt, das das Glas vor dem Anstellen überschäumt. Die Gärung kommt schon über Nacht an und verläuft dann sehr rasch, etwa 2-3 Tage.
Bei einem Starter aus frischer WYEAST-Hefe dauerte das Ankommen immer etwa 2 Tage, und mein letztes Kösch brauchte 10 Tage für die Gärung.
Meine Vermutung ist, dass die Hefe beim Starter nicht so gut mit der Malzextrakt-Lösung zurechtkommt. Ich will nächstens mal etwas Würze für den nächsten Starter einfrieren und sehen, ob die Hefe damit zufriedener ist..


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Gruß vom Berliner
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2006 um 09:50  
Hallo,

ich hab bisher nur mit Trockenhefe gearbeitet und keine schlechten Erfahrungen gemacht (Außer bei Safale-S04).
Am Samstag hab ich zum ersten Mal mit geernteter (Trocken-) Hefe vom letzten Sud gearbeitet, und: WOW! Das geht wirklich ab!
Das Gärröhrchen hat nicht mehr aufgehört zu blubbern und war am morgen
leergepustet !! Obwohl ich erst ca. 4 Stunden vor Anstellen mit ein wenig Sud und ein wenig Belüften in der Hefebox gestartet hab. Ich möchte sehen, ob aus der ehemaligen Trockenhefe doch noch was vernünftiges wird, wenn man die öfter verwendet.

Edit: Die Hefe hat nicht mal ein Problem damit gehabt, dass ich sie unmittelbar vorm Starten aus dem Kühlschrank genommen hab und dass ich in ca. 28 Grad "heiße" Würze angestellt hab....

Inzwischen lagern aber drei Flüssighefen in meinem Kühlschrank, will ich unbedingt auch mal probieren, schon wegen des EVG. (Wyeast Kölsch, German Ale und Weihenstephan).

Bisher hab ich die

* SafAle-S04,
* Muntons Gold obergärig
* BrewFerm obergärig

probiert.
Am besten finde ich die BrewFerm, mit der SafAle hab ich nur Probleme gehabt (schleppende Gärung, hat zwar ein Weißbieraroma, klumpt aber so start, dass es nicht zu Weißbier passt; ein anderer Sud war unerwünscht CO2-arm, weil die Hefe verreckt ist).
Restextrakte bisher immer so 4-5°P.

Gruß,
Axel


[Editiert am 4.9.2006 um 09:52 von DunkelBrauer]



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Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2006 um 10:02  
hi,
mir scheint, dass bei Verwendung von Trockenhefe immer recht hohe Restextrakte bleiben. Stimmt das so? Meine Biere vergären fast immer bist auf 1-2°P runter.


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volki34
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2008 um 22:19  

Zitat von Berliner, am 4.9.2006 um 07:21
Ich arbeite bisher nur obergärig mit Flüssighefe. Bisher habe ich nur zweimal kaufen müssen (WYEAST Weihenstephan Weizen und Kölsch), ansonsten konnte ich immer mit der geernteten Hefe brauen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jeweils der erste Sud mit frischer Hefe seeehr langsam ankam, obwohl ich jeweils über zwei Tage gut einen halben Liter Starter gezogen hatte. Mit der geernteten Hefe ging es immer sehr viel schneller.
Geerntet habe ich immer den Bodensatz (auch die obergärige Hefe sinkt zu Boden, wenn man bis zum Ende vergären lässt und keine aufsteigenden Blasen sie mehr oben halten können). Das ist etwa 3/4 Liter im Konserverglas, der im Kühlschrank dann am Boden etwa 1/4 Liter dickbreiige Hefe ergibt. Die Flüssigkeit (also das Jungbier) schütte ich etwa zur Hälfte ab und gebe dafür abgekochtes, kaltes Wasser zu. So habe ich die Hefe schon bis zu 6 Wochen 'durchgebracht'.
Zum Brauen nehme ich das Hefeglas einen Tag vorher aus dem Kühlschrank und schütte ich die Flüssigkeit ab. Sobald ich frische Vorderwürze habe, kommt knapp ein halber Liter davon (natürlich auf Raumtemperatur abgekühlt) auf die Hefe, was meist schon dazu führt, das das Glas vor dem Anstellen überschäumt. Die Gärung kommt schon über Nacht an und verläuft dann sehr rasch, etwa 2-3 Tage.
Bei einem Starter aus frischer WYEAST-Hefe dauerte das Ankommen immer etwa 2 Tage, und mein letztes Kösch brauchte 10 Tage für die Gärung.
Meine Vermutung ist, dass die Hefe beim Starter nicht so gut mit der Malzextrakt-Lösung zurechtkommt. Ich will nächstens mal etwas Würze für den nächsten Starter einfrieren und sehen, ob die Hefe damit zufriedener ist..



Hey Berliner,

mir scheint Du kennst dich mit Hefe aus, dann könntest Du mir doch mal sagen wie man die Hefemenge berechnet und wie ziehe ich die Hefe, denn immer Hefe zu kaufen muß auch nicht sein.

Wenn ich ein Kölsch mache habe ich immer das Problem, dass sich die Hefe nicht vernünftig absetzt, und wenn ich dann das Bier einschenke wirbelt sie sehr stark auf, was kann ich tun?
Gibt es vielleicht eine andere Hefe die ich für ein Kölsch nehemen kann, sich aber besser absetzt?

Gruß

volki34
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2008 um 08:23  
Hallo zusammen,

ich habe bisher untergärig mit der Saflager S-23 vergoren. Es entwickelt sich ein unglaublich fruchtiger und blumiger (Ester-)Geruch :puzz: , der sich aber im Geschmack des Jungbieres nicht wiederfindet.
Nach 4-6 Wochen bei 6°C ist der Geruch praktisch vollständig verschwunden. Zur Ausbeute kann ich nichts sagen, weil ich bisher ohne Spindeln ausgekommen bin.

Grüße

Lutz

edit: Lt. "Packungsbeilage" gehört das mit dem Geruch so.


[Editiert am 18.1.2008 um 08:24 von fusspils]
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2008 um 09:55  
Volki, zur Berechnung kann ich Dir nicht viel sagen, darüber habe ich mir noch nie den Kopf zerbrochen. Es gibt zwar Faustformeln, wieviel Millionen Hefezellen pro Liter Bier man anstellen soll, ich habe die Viecher aber noch nie gezählt ;) .

Im Ernst: keine Ahnung wieviele Millionen Hefezellen pro ccm in meinen Startern sind. Ich starte halt die WYEAST-Packs zwei bis drei Tage vor dem Anstellen und nutze den Starter immer komplett. Bei Starkbbier (wie mein letzter Doppelbock, der vier Wochen gärte) ist das aber zuwenig.

Kölsch habe ich bisher nur einmal gebraut und hatte mit der WYEAST Kölsch das gleiche Probblem mit dem schlechten Absetzverhalten. Ich würde beim nächsten mal Brausol arbeiten, um die Hefe zu Boden zu zwingen.


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Gruß vom Berliner
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volki34
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2008 um 21:09  

Zitat von Berliner, am 18.1.2008 um 09:55
Volki, zur Berechnung kann ich Dir nicht viel sagen, darüber habe ich mir noch nie den Kopf zerbrochen. Es gibt zwar Faustformeln, wieviel Millionen Hefezellen pro Liter Bier man anstellen soll, ich habe die Viecher aber noch nie gezählt ;) .

Im Ernst: keine Ahnung wieviele Millionen Hefezellen pro ccm in meinen Startern sind. Ich starte halt die WYEAST-Packs zwei bis drei Tage vor dem Anstellen und nutze den Starter immer komplett. Bei Starkbbier (wie mein letzter Doppelbock, der vier Wochen gärte) ist das aber zuwenig.

Kölsch habe ich bisher nur einmal gebraut und hatte mit der WYEAST Kölsch das gleiche Probblem mit dem schlechten Absetzverhalten. Ich würde beim nächsten mal Brausol arbeiten, um die Hefe zu Boden zu zwingen.




Hey,

was ist Brausol??????????????????????????????????????? :question:

Gibt es vielleicht eine Trokenhefe die man für ein anständiges Kölsch gebrauchen kann??

Gruß

volki34
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2008 um 22:35  

Zitat:
Hey,

was ist Brausol??????????????????????????????????????? :question:

Schau mal hier.


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2008 um 16:32  
Hallo Jens!


Zitat von Berliner, am 18.1.2008 um 09:55
Kölsch habe ich bisher nur einmal gebraut und hatte mit der WYEAST Kölsch das gleiche Probblem mit dem schlechten Absetzverhalten. Ich würde beim nächsten mal Brausol arbeiten, um die Hefe zu Boden zu zwingen.


Brausol bringt bei Hefen nichts, die sind einfach zu groß für das Zeugs. Ich habe das versuchsweise bei einer Staubhefe (Pils) mal versucht und mir damit nur bestätigt was ich zuvor schon wußte: daß das Brausol zwar die Brühe weiter aufklärt, sich die Hefe aber von selbst setzen muß. Ds entspricht auch den Literaturangaben. Kieselsol bindet Paktikel bis rund 80 nm.

Gruß,

Alex


[Editiert am 21.1.2008 um 16:33 von alexbrand]



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Home brewing
More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
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Hausbrau AS
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2008 um 18:54  
Moin moin,

ich verwende die Hefen von Wyeast, da ich noch nicht alle durchprobiert habe konnte ich mich noch nicht festlegen welche von denen mir am besten gefällt, jedoch von denen die ich probiert habe kann ich einen kleinen Erfahrungsbericht geben.

Wyeast Czech Pils : aufällig ist hier wirklich der Schwefelgeruch der bei der Gärung entsteht dieser Verschwindet aber bei der Lagerung. Dieser Hefestamm produziert trotzdem einen schönen herben aber malzigen Geschmack. Wenn die Hauptgärung durch ist beginnt das Jungbier sich im Gärbehälter langsam zu klären. Ich ziehe nach abgeschlossener HG auf Flaschen oder auf CC Keg´s. In den Flaschen 0,5l ist zu sehen das es etwa nach 3 Wochen Reifung sich abgeklärt hat. Passt gut zu hellen bis kupferfarbigen Bieren. Ich mag sie nicht in dunklem Bier, dieses ist aber Geschmackssache.

Wyeast Bohemian Lager: schönes malziges Aroma im Bier ideal zu einem dunklen Bier mit über 50% Müma in der Schüttung. Klärt auch sehr zügig etwa 7-10 Tage dann lag der Hefesatz am Flaschenboden und lässt sich auch nicht so leicht aufwirbeln beim einschenken. Ich habe mit dieser Hefe meinen letzten Bohemian-Bock gebraut 85% Müma und 5% Farbmalz sowie 10% Caramünch dazu Saazer auf 20 IBU Hopfen. Der bringt wirklich wärme in den kalten Körper jedoch mehr wie zwei Bierflasche und man ist Bockbierbettfertig :)
Mit dieser Hefe habe ich bisher mein bestes Bier gebraut, ich habe mit dieser Hefe eine Würze aus Pima 80%und Müma 15% und Caramel Malz zu Lagerbier vergoren. Einfach nur lecker lecker.

Wyeast Budvar Lager diese Hefe soll mir zur Zeit eine helle Würze zu einem hellen ans tschechische Budweiser Lager angelehnte Bier vergären. Ich hab diese Hefe schon mal benutzt. Die Hefe produziert ein malziges Bier aber ohne Malznachgeschmack es wird der Hopfen deutlich hervorgehoben, klärte auch recht zügig.

Dann mein Weizenklassiker Wyeast Weihenstephan Wheat 3068 Diese Hefe produziert den Weizenbiergeschmack schön nelkig und nach Banane schmeckend. Auch diese Hefe klärte sich sehr schnell in der Flasche mit einem nicht so festsitzenden Bodensatz.

Ich habe mir heute wieder Hefen bestellt einige bekannt ber auch ein paar neue sind mit dabei. Da der örtliche Lieferant zur Zeit nur Czech Pils liefern kann lasse ich mir die Hefen von einem Kollegen mitbringen.

Bierige Grüsse aus der Hausbrauerei


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Humle og malt måtte Herren bevare alt! / Hopfen und Malz Gott erhalt´s!
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