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Autor: Betreff: Frage zur Hefezuechtung
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Humeister
Beiträge: 53
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 09:23  
Hallo Braugemeinde,

ich habe schon alle Forten durchforstet, aber keine passende Antwort gefunden. Ich habe bereits 11 Sude erfolgreich hinter mich gebracht, allerdings bin ich mit den Trockenhefen fuer Weizenbiere nicht zufrieden. Die Weihenstephan Fluessighefe habe ich auch schon ausprobiert. Ist sehr sauer geworden. War aber wohl ein Fehler meinerseits. Ich habe jetzt einen Starter mit dem Bodensatz von zwei Schneider Flaschen angesetzt. Nach zwei drei Tagen tut sich jetzt auch etwas. Meine Frage ist jetzt, wie erkenne ich dass sich nun genug Hefe gebildet hat um einen 20 Liter Sud zu vergaehren?

Vielen Dank.

Mit durstigem Gruss

Helge
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 10:13  
Hallo Humeister,

Kommt ganz darauf an mit welcher Nährlösung du den Starter begonnen und ob du ihn gut oxygeniert hast.

Ohne Näheres über deinen Starter zu wissen, kann ich dir leider auch nichts dazu sagen.

viele Grüsse
Antwort 1
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Humeister
Beiträge: 53
Registriert: 1.2.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 10:25  
Hi heavybyte,

also ich habe Wuerze mit ca. 12P genommen, zwischendurch immer wieder belueftet und eine Teeloeffelspitze Zucker hinzugefuegt. ich hoffe das waren die Informationen die du benoetigst um mir zu helfen.

Danke.
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 10:30  
wieviel Würze hast du genommen?
Hast du Kräusen bekommen? irgendwelche Gärzeichen? Schaum obenauf? deutliche Trübung der Lösung?
Riecht die Brühe jetzt nach Würze oder nach Bananenhefe?
Antwort 3
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Humeister
Beiträge: 53
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 10:38  
Also ich habe ungefaehr die gleiche Menge an Wuerze wie der Bodensatz genommen. Das ganze sieht jetzt sehr trueb aus. Es hat sich gestern etwas Kraeusen bekommen. (Ich hoffe mit Kraeusen ist das Schaumaehnlich Zeug oben drauf gemeint.) Gaerzeichen sind vorhanden, ich habe ein Gaehrroehrchen angebracht. Ich wuerde sagen riecht nach Hefe und nicht nach Wuerze.
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 11:26  
Das klingt gut.

Dann wird es jetzt, nach 3 Tagen, höchste Zeit weiter zu füttern, aber tu um Gottes Willen keinen Zucker mehr hinein.
Wenn du noch ein bisschen Würze hast, dann giesse sie dazu und spätestens in 2 Tagen zum Sud dazugeben.

Hast du jetzt keine Würze mehr, dann beeile dich einen Sud fertig zu stellen und gib das was du hast dazu.

Der ideale Weg wäre gewesen: den Bodensatz mit etwa 200ml Würze ansetzen und einen Tag später nochmal 200ml draufgeben. Dann hättest du spätestens am dritten Tag einen kräftigen Starter.

Bitte in Zukunft keinen Zucker mehr zugeben, die Würze hat mit 12°P schon mehr als genug Zucker. Du bringst sie damit nur um.

viel erfolg.
Antwort 5
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Humeister
Beiträge: 53
Registriert: 1.2.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 12:04  
Danke, dass macht mir ja doch noch Hoffnung. Habe gerade mal nachgesehen bzw. nachsehen lassen und es steigen jetzt auch kleine blaesschen nach oben. Ist das in ordnung. Meine freundin sagt das sieht aus als ob man gerade ein Bier eingegossen hat. Vielleicht uebertreibt sie aber auch ein bisschen. Sie neigt manchmal dazu. Wuerze habe ich noch ungefaehr 350 ml. Was ist wenn ich den starter noch drei vier tage laenger stehen las. Ich werde natuerlich immer nachfuettern. Ist das in ordnung? Habe naemlich Malz bestellt aber noch geliefert bekommen.

Danke.
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 12:22  
Du kannst die Zeit dadurch strecken, dass du jetzt nochmal 100ml Würze dazugibst und die Hefe etwas kühler, so um die 18°, stellst, dann nach 3Tagen wieder 100ml Würze u.s.w.

Wenn du länger als eine Woche überbrücken möchtest, dann füttere sie jetzt garnichtmehr, spare dir die Würze, und stelle die Hefe in den Kühlschrank.
Einen Tag vor Verwendung holst du sie dann wieder heraus und bringst sie auf Zimmertemperatur und gibst den Rest Würze dazu.

Viel Erfolg
Antwort 7
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Humeister
Beiträge: 53
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 12:47  
Vielen Dank fuer Deine Unterstuerzung. Habe jetzt ein viel besseres Gefuehl. Werde Dir auf jeden Fall berichten, wie es letztendlich schmeckt.

Bis dann.

Helge
Profil anzeigen Antwort 8
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Humeister
Beiträge: 53
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 12:49  
noch mal ganz kurz um das ganze besser zu verstehen. Muss ich auch die doppelte Meneg an starter haben, wenn ich anstatt 20Liter 40 Liter vergaehren moechte? Oder reicht der gleiche Starter und der vermehrt sich ja dann eh im Gaehreimer.
Profil anzeigen Antwort 9
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 13:09  
Prinzipiell braucht man für einen Sud eine bestimmte Menge Hefezellen. Über den Daumen kannst du sagen bei obergärigem ~0,5% des Sudes. Das wären bei 20L etwa 100ml aktive Hefe, bei 40L entsprechend 200ml.

Da liegst du mit deinem Starter ja schon drüber, kann also garnix schief gehen. Obergärige ist auch nicht so kritisch, da hast du einen grossen Spielraum. Die grösste Sorge bei Obergäriger gilt dem Infektionsrisiko, welches ja wegen der Temp viel grösser ist als bei Untergäriger.

Deshalb rate ich dir zur Überbrückung der Zeit die Hefe in den Kühlschrank zu stellen.
Frisch gezogene Hefe, so wie deine jetzt, springt danach sofort wieder an, da brauchst du nicht lange warten.

Ich freue mich auf deinen Bericht :)
Antwort 10
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 13:13  
Hallo!

Ob Du wirklich die doppelte Menge brauchst, bezweifle ich, weil Du ja schon einen recht großen Starter bereitet hast. Allerdings kanns nicht schaden. Im Gegenteil: Du willst bei der Gärung Deiner Hefe ja einen Heimvorteil sichern, daher ist es besser, viele Hefezellen in die Würze zu tun, denn dann haben Fremdorganismen wenig Chance, Deinen Sud zu verderben. Das ist ja der Grund, weshalb man einen Starter vorbereitet, statt die Flüssighefen einfach so auf die Würze zu kippen.

Jan


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Profil anzeigen Antwort 11
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Humeister
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smilies/smile.gif erstellt am: 29.8.2006 um 13:24  
Oh mann, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen ob alles funktioniert. Wenn es nur annaehernd so schmeckt wie Schneider, bin ich der gluecklichste Mensch auf der Welt. Hier in England gibt es leider nur selten Weissbier und wenn dann ist es sauteuer. Dann braeuchte ich mir keine Sorgen mehr machen und das Leben haette wieder einen Sinn. ;)
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 13:46  
Wenn das mit der Schneider-Hefe nix wird, besorg Dir einfach so eine Flüssighefe von z.B. WYeast. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbstgebraute Weizenbiere - gemessen an Industriebieren - am autentischsten schmecken, mach Dir keine Sorgen!

Jan


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2006 um 13:48  

Zitat von Humeister, am 29.8.2006 um 13:24
Oh mann, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen ob alles funktioniert. Wenn es nur annaehernd so schmeckt wie Schneider, bin ich der gluecklichste Mensch auf der Welt.

Ein Arbeitskollege von mir hat vor einem Jahr auch mit dem Brauen angefangen.
Dazu habe ich ihm meine alten Utensilien, z.B. Einkochtopf gegeben.

Mangesl Hefe hat er vor kurzem - ich hatte es schonmal hier berichtet - den Bodensatz von 6 Schneider-Weissen direkt in den 25l-Sud gekippt, ganz ohne Starter.

Der Sud ging ab wie ein rotes Moped :)

Er sagte, dass es eines seiner besten Biere geworden ist und auch genauso wie das Schneider geschmeckt hätte.

Du hast also gute Aussichten glücklich zu werden ;)


Zitat:
.... Dann braeuchte ich mir keine Sorgen mehr machen und das Leben haette wieder einen Sinn. ;)


Na, welcher Hobbybrauer hätte da kein Verständnis dafür :)

Cheers
Antwort 14
       

 
  
 

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