Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2006 um 13:01 |
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Ja, ich habe die Suchfunktion benutzt, aber mit der Ausbeute nicht
zufrieden.
Wir haben hier 7,8° dH, entspricht Härtestufe 2.
Verbessert sich das Brauwasser, wenn ich es 24 Std vorher in die Pfanne
fülle und "ausgasen" lasse? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2006 um 13:15 |
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Hallo frika,
ich koche mein Wasser immer/ meist voher ab. Man glaubt gar nicht,
wieviel
Kalk da ausfällt. Massenweise.
Glaube nicht, dass das beim ausgasen auch so passiert.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 31.8.2006 um 14:58 |
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Frika,
ausgasen hilft vor allem bei viel Chlor, gegen Härte hilft, wie
Dunkelbrauer schon schreibt, nur kochen, bis der Wasserstein ausfällt.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2006 um 17:53 |
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Naja, kochen ist nur eineMethode.
Da gibts noch einige mehr.
@frika:
Wenn du morgen Nachmittag/früher Abend zu Hause bist, bring ich dir Lektüre
vorbei.
Eventuell hast du dann ja auch ein "vernünftiges" Bier für mich!?
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 22.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.8.2006 um 21:55 |
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Hallo Frika,
ich habe hier leider 26° dH, was mich zur Anschaffung einer
Umkehrosmoseanlage veranlasst hat.
Da komme ich aber nur so auf ca. 10-12° runter, das ganze noch gemixt mit
dem harten Wasser, war aber für mich geschmacklich (untergärig) noch nicht
merkbar.
Ich bin allerdings umgestiegen auf Quellwasser mit nahezu 1° Härte, aber
ich kann eigentlich keinen großen Unterschied schmecken.
Hmmm, die Geschmacksnerven oder vielleicht das Würzekochen, was
DunkelBrauer auch sagt, daß da Kalk im Heißtrub zurückbleibt?
Panne ____________________ -- Lieber echtes Bier brauen, als falsche Augenbrauen
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 1.9.2006 um 06:19 |
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Ich habe hier 13°dGH, da sind die 7,8° (war es GH oder KH bei Dir, Frika?)
schon angenehm weiches Wasser für mich!
Als Aquarianer habe ich noch eine Vollentsalzung im Keller stehen und
könnte mir "destilliertes Wasser" zum Verschneiden herstellen, meistens
kompensiere ich aber aus Bequemlichkeit nur die Restalkalität (Sauermalz in
der Maische, Milchsäure im Nachguß). Ich ziehe mein Brauwasser auch direkt
vom Heißwasser der Zentralheizung, da kann ich direkt einmaischen. Abkochen
wird in der Literatur immer wieder erwähnt, ebenso wie die
Unwirtschaftlichkeit wg. der Energieverschwendung dieses Verfahrens.
Nur bei besonders dünnen Bieren (Mild Ale oder Wolfs "Honigbier") bekomme
ich eine sehr kratzige Bittere vom Hopfen, da werde ich künftig mal die
Härte senken. Da ich auch eher ein Fan dunkler Biere bin, genügt mir mein
Brauwasser aber im Allgemeinen.
Uwe ____________________
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.9.2006 um 07:40 |
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Zitat: | Zitat: | ... gegen Härte hilft
... nur kochen ... |
Naja, kochen ist nur
eineMethode. |
Ja, Jens, Du hast natürlich Recht, das 'nur' war fehl am Platze. Beim
Hauptguss benutze ich auch Sauermalz, nur den Nachguss koche ich bei hellen
Bieren 'ne Viertelstunde ab. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 08:07 |
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??? Auf Anfrage beim Wasserwerk sagte man mir nur... 7,8° deutscher Härte.
Was ist denn GH und KH?
Das mit dem Abkochen verwirrt mich umsomehr, da ich gestern Gelegenheit
hatte, einen Chemiker zu befragen. Seiner Meinung nach bringt abkochen
nichts. ich sollte mir vorstellen, Spaghetti kochen zu wollen. Wasser
aufsetzen, Salz rein und....... vergessen. Wenn das Wasser verkocht ist,
bleibt das Salz übrig, da würde sich aber auch garnichts durch abkochen
verflüchtigen. Eigentlich logisch, denn die gelösten Mineralien im Wasser
(Kalk) gehen nicht mit dem Wasserdampf raus, dann könnte man ja auch kein
destilliertes Wasser herstellen.
Oder habe ich Euch falsch interpretiert und der "Kalk" setzt sich am Boden
ab??? Klärt mich bitte auf. ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 08:31 |
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Hallo Frika,
der Herr Chemiker hat schon recht - verschwinden tut der Kalk nicht, er
fällt aber aus und kann dann vom "guten" Wasser getrennt werden.
Was passiert beim Kochen: Im Gebundenes CO2 (und andere Gase) werden
ausgegast.
Und weil sich der Kalk (vereinfacht gesagt) nur zusammen mit dem CO2 im
Wasser halten kann, das CO2 aber jetzt weg ist, darum fällt der Kalk
aus.
Ist aber eine riesen Energieverschwendung, Du sollest nämlich schon gute 20
Minuten kochen...
Gruß,
Rähmle ____________________ http://fabier.de
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 09:28 |
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Hallo,
@Berliner
Zitat: | Beim Hauptguss benutze
ich auch Sauermalz, nur den Nachguss koche ich bei hellen Bieren 'ne
Viertelstunde ab. |
Genauso mach ich das auch. Und da ich ("DunkelBrauer") gerne dunkel braue,
nehme ich das
auch nicht so genau. Also ich machs nur bei den "helleren" meiner Dunklen
@panne
Zitat: | Hmmm, die
Geschmacksnerven oder vielleicht das Würzekochen, was DunkelBrauer auch
sagt, daß da Kalk im Heißtrub zurückbleibt? |
Beim
Würzekochen ist es eigentlich zu spät. Wenn man enthärten will, sollte man
das vor dem Maischen machen, am besten am Abend vorher. Dann sammelt sich
der Kalk am Boden des Kochgefäßes und man kann den "guten" Rest in ein
anders Gefäß kippen ohne den Bodensatz.
Das Enthärten soll ja die Maischarbeit verbessern, dadurch dass der pH-Wert
passt.
@frika
Zitat: | Das mit dem Abkochen
verwirrt mich umsomehr, da ich gestern Gelegenheit hatte, einen Chemiker zu
befragen. Seiner Meinung nach bringt abkochen
nichts. |
Der einfachste Hinweis darauf, dass Abkochen was bringt ist die dicke
Kalkschicht, die sich in unseren Wasserkochern bildet, vor allem in
"harten" Gegenden. Der Wasserkocher schaltet sofort ab, wenn es kocht. Wenn
man dann aber noch etwas länger kocht, wirds immer mehr Kalk, der ausfällt.
Funktioniert tatsächlich. Bei 20 litern ist das schon echt viel
Bodensatz.
@all
Es ist sicherlich eine Energieverschwendung, das mit dem Abkochen. Ist halt
die einfachste Methode, die mir eingefallen ist. Man braucht keine
ausgefallenen Geräte und auch kein Sauermalz.
Im Verhältnis zum Einmaischen und Würzekochen finde ich es aber im Rahmen.
Und andere Methoden "kosten" auch.
Edit: Es ist auch nicht unbedingt der °dH-Wert, der uns interessiert,
sondern die "Restalkalität", die sich aus der Zusammensetzung der
enthaltenen Mineralien ergibt. Manche Wasserwerke geben den Wert auch
direkt an. So kann es sein, dass ein Wasser mit 25°dh trotzdem schon
brauchbar ist.
Hab die Formel nicht im Kopf, es gibt aber sicher Topics diesbezüglich hier
im Forum.
Gruß,
Axel
[Editiert am 1.9.2006 um 09:31 von DunkelBrauer]
____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 10:22 |
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Zitat von raehmle, am 1.9.2006 um
08:31 | Hallo Frika,
der Herr Chemiker hat schon recht - verschwinden tut der Kalk nicht, er
fällt aber aus und kann dann vom "guten" Wasser getrennt
werden...........
Rähmle |
Wie muss ich mir das vorstellen? Flockt der "Kalk" aus und sinkt sichtbar
zu Boden? Hab da noch was gefunden:
Für das Essener Trinkwasser gelten für die Härte folgende Angaben:
* Summe Erdalkalien (Gesamthärte) = 1,38 mmol/l
* Gesamthärte = 7,8 °dH
* Härtebereich = 2 ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 10:26 |
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Zitat von DunkelBrauer, am 1.9.2006 um
09:28 | Hallo,
......
@frika
Zitat: | Das mit dem Abkochen
verwirrt mich umsomehr, da ich gestern Gelegenheit hatte, einen Chemiker zu
befragen. Seiner Meinung nach bringt abkochen
nichts. |
Der einfachste Hinweis darauf, dass Abkochen was bringt ist die dicke
Kalkschicht, die sich in unseren Wasserkochern bildet, vor allem in
"harten" Gegenden. Der Wasserkocher schaltet sofort ab, wenn es kocht. Wenn
man dann aber noch etwas länger kocht, wirds immer mehr Kalk, der ausfällt.
Funktioniert tatsächlich. Bei 20 litern ist das schon echt viel
Bodensatz.
...........
Gruß,
Axel
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Ich meinte, das der Kalk nicht verschwindet, er bleibt ja im Wasser,
beziehungsweise, er verflüchtigt sich (leider) nicht. ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.9.2006 um 11:38 |
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Frika, Du hast schon Recht, er 'verflüchtigt' sich nicht etwa mit dem Dampf
o.ä., sondern bleibt als graubraune Schicht im Kessel zurück. Sieh Dir mal
deinen Teewasserkocher nach einem Jahr Gebrauch an. Der ganze 'Dreck' der
an den Kesselwänden zurückbleibt, besteht zum größten Teil aus Kalk.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 12:02 |
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Zitat: | Sieh Dir mal deinen
Teewasserkocher nach einem Jahr Gebrauch an. Der ganze 'Dreck' der an den
Kesselwänden zurückbleibt, besteht zum größten Teil aus
Kalk. |
Jo, ich hab das auch mal erlebt, in meiner Studienzeit in einer Großstadt.
Da hatte man nach 2maligem Wasserkochen haufenweise Kalk-Krümel im Kaffee
Bei uns im Westerwald ist das Wasser gottseidank so gut, dass ich nach zig
Jahren Benutzung immer noch keinen Kalk im Kocher erkennen kann ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 12:31 |
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@frika
Zitat: | Wie muss ich mir das
vorstellen? Flockt der "Kalk" aus und sinkt sichtbar zu
Boden? |
Genau. Es bilden sich kleine staubartige, wasserunlösliche Körnchen, die
sich später am Boden sammeln. (Chemiker nennen das "ausfallen"). Am
nächsten Morgen ist das Wasser klar und am Boden eine weiße Schicht. Reiner
Kalk. Wenn man die Schicht
aufwirbelt, wird das wasser milchig, also vorsicht beim Abschütten des
"guten Wassers". ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 417 Registriert: 20.1.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 13:39 |
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Huhu,
also, ich muss jetzt auch mal meinen senf dazugeben.
Wir haben hier in Krefeld 25° dH, also verdammt hartes Wasser.
Da wir ja schon alle festgestellt haben das abkochen ziemlich
energieaufwändig ist, erwähne ich das nicht mehr hier :-)
Ich teilenthärte mein Wasser mit Gebranntem Kalk.
Funktioniert prima.
Einen tag vor dem brauen fülle ich meinen Gärbehälter mit "hartem" Wasser,
gebe eine bestimmte menge Gel. Kalk hinzu, dieser verbindet sich mit den
Carbonaten und fällt aus, und das "enthärtete" Wasser ziehe ich am Brautag
von oben ab, der milchige bodensatz kommt weg.
Klappt prima, man muss nur mit der CaO - Menge aufpassen, da man schnell in
den alkalischen bereich rutscht, weil wasser nicht gut puffert. Klingt
kompliziert, ist es aber nicht.
Auch nachzulesen im Hanghofer usw.
Grüsse
Marcus
____________________ Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 14:06 |
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Nun habe ich es auch kapiert!
Danke für die Menge input. ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 21:38 |
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Ich muss mal eine Frage loswerden. In unserem Haus existiert noch ein
Hausbrunnen. Dieses Wasser wird zum Bewässern des Gartens, die
Spülmaschine, WC, Waschküche genutzt. Gerne würde ich dieses Wasser auch
zum Brauen verwenden. Unser Trinkwasser hat zwar eine sehr gute Qualität,
jedoch ist das Hausbrunnenwasser kostenlos. Trinken dürfen wir es nicht, da
wir sonst das Wasser regelmäßig untersuchen lassen müssten, was doch schon
recht teuer ist. Da der Sud jedoch gekocht wird, und somit alle Bakterien
abgetötet werden, könnte ich das Wasser doch zum Brauen verwenden. Oder?
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.9.2006 um 22:08 |
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hmmm... Natürlich lebt schon nach dem Maischen ncht mehr all zu viel, und
das Würzekochen dürfte dem Rest den Rest geben. Aber zum einen gibt es
sporulierende Keime, die hohe Temperaturen recht gut in der Sporen-Form
überstehen (vor allem, wenn dein Würzekochen vielleicht nicht so sprudelnd
verläuft, wie es sein sollte), und zum anderen umfasst die Wasseranalyse
nach TVO ja mehr Parameter als nur Keimzahlen - z.B. Gehalt an Pestiziden,
Schwermetallen, oder bestimmten, z.T. als cancerogen eingestuften
Kohlenwasserstoffen.
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 1.9.2006 um 22:36 |
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Hallo Frika!
GH ist die sog. "Gesamthärte" setzt sich zusammmen aus "Karbonathärte" (=
beeinflußbar mit Säuren oder Abkochen) und "Nichtkarbonathärte" (bleiben
beim Kochen in Lösung bzw. lassen sich durch zugegebene Säuren nicht
beeinflussen).
Eine GH von 7,8° ist (von meinem Wasser aus gesehen) relativ niedrig. Die
Karbonathärte ist meistens bei der Hälfte angesiedelt.
Nun ist echtes Pilsener Wasser hingegen wirklich sehr weich (um 1,5°?), so
niedrig wirst Du mit Abkochen wohl nicht kommen, zumal Du damit nur die KH
beeinflussen kannst...falls Pils in Deinem Sinne ist.
Grobe Abschätzung: bei meinen Wasserwerten habe ich üblich 80g Sauermalz in
der Schüttung für 25l Bier und lande regelmäßig bei einem Maische-pH von
ca. 5,5. In den Nachguß gebe ich 5ml 80%ige Milchsäure, was den gleichen pH
erzielt.
Uwe
____________________
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.9.2006 um 11:12 |
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@emjay:
Ein großes Problem beim Brunnenwasser ist der Eisengehalt. Abgesehen davon,
dass Eisen wie andere Schwermetalle der Hefe nicht gut bekommt (das sagt
jedenfalls die Literatur), scheckt's einfach besch...
Die Wasserwerke entfernen die Eisenverbindungen meist durch Oxidation beim
Verrieseln, also nichts anderes als kräftiges Belüften. Ich weiß nicht, ob
Du dazu eine Möglichkeit hast.
Ein andere Geschichte ist der Gehalt an Nitraten. Besonders in ländlichen
Gebieten geraten die durch Überdüngung in das Grundwasser, und haben schon
des öfteren zu Brunnenschließungen wegen Überschreitung der Grenzwerte
geführt. Jakobus hat ja schon andere problematische Stoffe erwähnt.
Ich würde auf jeden Fall, bevor ich 'Versuche am Menschen' durchführe, das
Wasser mindestens einmalig analysieren lassen. Das kostet meines Wissens
nicht die Welt und gibt dir im positiven Falle ein unheimlich beruhigendes
Gefühl... ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2006 um 23:02 |
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Ich werde das Wasser mal analysieren lassen. Wenn es wirklich zuviele
"gefährliche" Stoffe enthählt, werde ich es nicht verwenden. Ich befürchte,
dass schon einmal eine solche Analyse eher negativ ausgefallen ist, sonst
würden wir das Wasser wohl auch als Trinkwasser verwenden.
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2006 um 23:30 |
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Hallo
emjay!
Das muß nicht zwangsläufig so sein.
Wie du schon angemerkt hast, müßte das Wasser regelmäßig untersucht werden,
was vielen Vermietern schlicht zu teuer ist.
Ebenso gibt es einige Gemeinden, die es einfach nicht mehr gestatten.
Sie begründen das mit dem Verbraucherschutz.
In wieweit das (bei guten Analysewerten) gerechfertigt ist sei mal
dahingestellt...
Das ist meinen ehemaligen Nachbarn am Niederrhein passiert.
Jahrzehntelang aus dem eigenen Brunnen geschöpft (Mit excellenten Werten/
besser als von Wasserwerk!), dann zack... Feierabend! Verbot von der
Stadtverwaltung.(Begründung, s.o.)
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 22 |
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