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Autor: Betreff: Brauwasser
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2006 um 13:01  
Ja, ich habe die Suchfunktion benutzt, aber mit der Ausbeute nicht zufrieden.
Wir haben hier 7,8° dH, entspricht Härtestufe 2.

Verbessert sich das Brauwasser, wenn ich es 24 Std vorher in die Pfanne fülle und "ausgasen" lasse? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?


____________________
Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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DunkelBrauer
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.8.2006 um 13:15  
Hallo frika,

ich koche mein Wasser immer/ meist voher ab. Man glaubt gar nicht, wieviel
Kalk da ausfällt. Massenweise.
Glaube nicht, dass das beim ausgasen auch so passiert.

Gruß,
Axel


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Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2006 um 14:58  
Frika,
ausgasen hilft vor allem bei viel Chlor, gegen Härte hilft, wie Dunkelbrauer schon schreibt, nur kochen, bis der Wasserstein ausfällt.


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Gruß vom Berliner
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2006 um 17:53  

Zitat von Berliner, am 31.8.2006 um 14:58
Frika,
ausgasen hilft vor allem bei viel Chlor, gegen Härte hilft, wie Dunkelbrauer schon schreibt, nur kochen, bis der Wasserstein ausfällt.

Naja, kochen ist nur eineMethode.
Da gibts noch einige mehr.

@frika:
Wenn du morgen Nachmittag/früher Abend zu Hause bist, bring ich dir Lektüre vorbei. :)
Eventuell hast du dann ja auch ein "vernünftiges" Bier für mich!? :redhead:

Beste Grüße
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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panne
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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2006 um 21:55  

Zitat von frikadellenschmied, am 31.8.2006 um 13:01

...Wir haben hier 7,8° dH, entspricht Härtestufe 2.
Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?


Hallo Frika,

ich habe hier leider 26° dH, was mich zur Anschaffung einer Umkehrosmoseanlage veranlasst hat.
Da komme ich aber nur so auf ca. 10-12° runter, das ganze noch gemixt mit dem harten Wasser, war aber für mich geschmacklich (untergärig) noch nicht merkbar.
Ich bin allerdings umgestiegen auf Quellwasser mit nahezu 1° Härte, aber ich kann eigentlich keinen großen Unterschied schmecken.
Hmmm, die Geschmacksnerven oder vielleicht das Würzekochen, was DunkelBrauer auch sagt, daß da Kalk im Heißtrub zurückbleibt?

Panne


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-- Lieber echtes Bier brauen, als falsche Augenbrauen
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Moderator
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 06:19  
Ich habe hier 13°dGH, da sind die 7,8° (war es GH oder KH bei Dir, Frika?) schon angenehm weiches Wasser für mich! ;)
Als Aquarianer habe ich noch eine Vollentsalzung im Keller stehen und könnte mir "destilliertes Wasser" zum Verschneiden herstellen, meistens kompensiere ich aber aus Bequemlichkeit nur die Restalkalität (Sauermalz in der Maische, Milchsäure im Nachguß). Ich ziehe mein Brauwasser auch direkt vom Heißwasser der Zentralheizung, da kann ich direkt einmaischen. Abkochen wird in der Literatur immer wieder erwähnt, ebenso wie die Unwirtschaftlichkeit wg. der Energieverschwendung dieses Verfahrens.

Nur bei besonders dünnen Bieren (Mild Ale oder Wolfs "Honigbier") bekomme ich eine sehr kratzige Bittere vom Hopfen, da werde ich künftig mal die Härte senken. Da ich auch eher ein Fan dunkler Biere bin, genügt mir mein Brauwasser aber im Allgemeinen.

Uwe


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Moderator
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 07:40  

Zitat:

Zitat:
... gegen Härte hilft ... nur kochen ...

Naja, kochen ist nur eineMethode.


Ja, Jens, Du hast natürlich Recht, das 'nur' war fehl am Platze. Beim Hauptguss benutze ich auch Sauermalz, nur den Nachguss koche ich bei hellen Bieren 'ne Viertelstunde ab.


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Gruß vom Berliner
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 08:07  

Zitat von Uwe12, am 1.9.2006 um 06:19
Ich habe hier 13°dGH, da sind die 7,8° (war es GH oder KH bei Dir, Frika?) schon angenehm weiches Wasser für mich! ;)........


??? Auf Anfrage beim Wasserwerk sagte man mir nur... 7,8° deutscher Härte. Was ist denn GH und KH?

Das mit dem Abkochen verwirrt mich umsomehr, da ich gestern Gelegenheit hatte, einen Chemiker zu befragen. Seiner Meinung nach bringt abkochen nichts. ich sollte mir vorstellen, Spaghetti kochen zu wollen. Wasser aufsetzen, Salz rein und....... vergessen. Wenn das Wasser verkocht ist, bleibt das Salz übrig, da würde sich aber auch garnichts durch abkochen verflüchtigen. Eigentlich logisch, denn die gelösten Mineralien im Wasser (Kalk) gehen nicht mit dem Wasserdampf raus, dann könnte man ja auch kein destilliertes Wasser herstellen.
Oder habe ich Euch falsch interpretiert und der "Kalk" setzt sich am Boden ab??? Klärt mich bitte auf.


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raehmle
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 08:31  
Hallo Frika,

der Herr Chemiker hat schon recht - verschwinden tut der Kalk nicht, er fällt aber aus und kann dann vom "guten" Wasser getrennt werden.

Was passiert beim Kochen: Im Gebundenes CO2 (und andere Gase) werden ausgegast.
Und weil sich der Kalk (vereinfacht gesagt) nur zusammen mit dem CO2 im Wasser halten kann, das CO2 aber jetzt weg ist, darum fällt der Kalk aus.

Ist aber eine riesen Energieverschwendung, Du sollest nämlich schon gute 20 Minuten kochen...

Gruß,
Rähmle


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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 09:28  
Hallo,


@Berliner

Zitat:
Beim Hauptguss benutze ich auch Sauermalz, nur den Nachguss koche ich bei hellen Bieren 'ne Viertelstunde ab.


Genauso mach ich das auch. Und da ich ("DunkelBrauer") gerne dunkel braue, nehme ich das
auch nicht so genau. Also ich machs nur bei den "helleren" meiner Dunklen ;)


@panne

Zitat:
Hmmm, die Geschmacksnerven oder vielleicht das Würzekochen, was DunkelBrauer auch sagt, daß da Kalk im Heißtrub zurückbleibt?

Beim Würzekochen ist es eigentlich zu spät. Wenn man enthärten will, sollte man das vor dem Maischen machen, am besten am Abend vorher. Dann sammelt sich der Kalk am Boden des Kochgefäßes und man kann den "guten" Rest in ein anders Gefäß kippen ohne den Bodensatz.
Das Enthärten soll ja die Maischarbeit verbessern, dadurch dass der pH-Wert passt.


@frika

Zitat:
Das mit dem Abkochen verwirrt mich umsomehr, da ich gestern Gelegenheit hatte, einen Chemiker zu befragen. Seiner Meinung nach bringt abkochen nichts.


Der einfachste Hinweis darauf, dass Abkochen was bringt ist die dicke Kalkschicht, die sich in unseren Wasserkochern bildet, vor allem in "harten" Gegenden. Der Wasserkocher schaltet sofort ab, wenn es kocht. Wenn man dann aber noch etwas länger kocht, wirds immer mehr Kalk, der ausfällt. Funktioniert tatsächlich. Bei 20 litern ist das schon echt viel Bodensatz.


@all

Es ist sicherlich eine Energieverschwendung, das mit dem Abkochen. Ist halt die einfachste Methode, die mir eingefallen ist. Man braucht keine ausgefallenen Geräte und auch kein Sauermalz.
Im Verhältnis zum Einmaischen und Würzekochen finde ich es aber im Rahmen. Und andere Methoden "kosten" auch.

Edit: Es ist auch nicht unbedingt der °dH-Wert, der uns interessiert, sondern die "Restalkalität", die sich aus der Zusammensetzung der enthaltenen Mineralien ergibt. Manche Wasserwerke geben den Wert auch direkt an. So kann es sein, dass ein Wasser mit 25°dh trotzdem schon brauchbar ist.
Hab die Formel nicht im Kopf, es gibt aber sicher Topics diesbezüglich hier im Forum.


Gruß,
Axel


[Editiert am 1.9.2006 um 09:31 von DunkelBrauer]



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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 10:22  

Zitat von raehmle, am 1.9.2006 um 08:31
Hallo Frika,

der Herr Chemiker hat schon recht - verschwinden tut der Kalk nicht, er fällt aber aus und kann dann vom "guten" Wasser getrennt werden...........
Rähmle



Wie muss ich mir das vorstellen? Flockt der "Kalk" aus und sinkt sichtbar zu Boden? Hab da noch was gefunden:

Für das Essener Trinkwasser gelten für die Härte folgende Angaben:

* Summe Erdalkalien (Gesamthärte) = 1,38 mmol/l
* Gesamthärte = 7,8 °dH
* Härtebereich = 2


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 10:26  

Zitat von DunkelBrauer, am 1.9.2006 um 09:28
Hallo,

......

@frika

Zitat:
Das mit dem Abkochen verwirrt mich umsomehr, da ich gestern Gelegenheit hatte, einen Chemiker zu befragen. Seiner Meinung nach bringt abkochen nichts.


Der einfachste Hinweis darauf, dass Abkochen was bringt ist die dicke Kalkschicht, die sich in unseren Wasserkochern bildet, vor allem in "harten" Gegenden. Der Wasserkocher schaltet sofort ab, wenn es kocht. Wenn man dann aber noch etwas länger kocht, wirds immer mehr Kalk, der ausfällt. Funktioniert tatsächlich. Bei 20 litern ist das schon echt viel Bodensatz.

...........
Gruß,
Axel


Ich meinte, das der Kalk nicht verschwindet, er bleibt ja im Wasser, beziehungsweise, er verflüchtigt sich (leider) nicht.


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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 11:38  
Frika, Du hast schon Recht, er 'verflüchtigt' sich nicht etwa mit dem Dampf o.ä., sondern bleibt als graubraune Schicht im Kessel zurück. Sieh Dir mal deinen Teewasserkocher nach einem Jahr Gebrauch an. Der ganze 'Dreck' der an den Kesselwänden zurückbleibt, besteht zum größten Teil aus Kalk.


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Gruß vom Berliner
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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 12:02  

Zitat:
Sieh Dir mal deinen Teewasserkocher nach einem Jahr Gebrauch an. Der ganze 'Dreck' der an den Kesselwänden zurückbleibt, besteht zum größten Teil aus Kalk.


Jo, ich hab das auch mal erlebt, in meiner Studienzeit in einer Großstadt. Da hatte man nach 2maligem Wasserkochen haufenweise Kalk-Krümel im Kaffee :puzz:
Bei uns im Westerwald ist das Wasser gottseidank so gut, dass ich nach zig Jahren Benutzung immer noch keinen Kalk im Kocher erkennen kann :)


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Das ist eine Signatur.
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 12:31  
@frika

Zitat:
Wie muss ich mir das vorstellen? Flockt der "Kalk" aus und sinkt sichtbar zu Boden?


Genau. Es bilden sich kleine staubartige, wasserunlösliche Körnchen, die sich später am Boden sammeln. (Chemiker nennen das "ausfallen"). Am nächsten Morgen ist das Wasser klar und am Boden eine weiße Schicht. Reiner Kalk. Wenn man die Schicht
aufwirbelt, wird das wasser milchig, also vorsicht beim Abschütten des "guten Wassers".


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Sputnik79
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 13:39  
Huhu,

also, ich muss jetzt auch mal meinen senf dazugeben.
Wir haben hier in Krefeld 25° dH, also verdammt hartes Wasser.
Da wir ja schon alle festgestellt haben das abkochen ziemlich energieaufwändig ist, erwähne ich das nicht mehr hier :-)
Ich teilenthärte mein Wasser mit Gebranntem Kalk.
Funktioniert prima.
Einen tag vor dem brauen fülle ich meinen Gärbehälter mit "hartem" Wasser, gebe eine bestimmte menge Gel. Kalk hinzu, dieser verbindet sich mit den Carbonaten und fällt aus, und das "enthärtete" Wasser ziehe ich am Brautag von oben ab, der milchige bodensatz kommt weg.
Klappt prima, man muss nur mit der CaO - Menge aufpassen, da man schnell in den alkalischen bereich rutscht, weil wasser nicht gut puffert. Klingt kompliziert, ist es aber nicht.
Auch nachzulesen im Hanghofer usw.

Grüsse
Marcus


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 14:06  
Nun habe ich es auch kapiert! :redhead:

Danke für die Menge input. ;)


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 21:38  
Ich muss mal eine Frage loswerden. In unserem Haus existiert noch ein Hausbrunnen. Dieses Wasser wird zum Bewässern des Gartens, die Spülmaschine, WC, Waschküche genutzt. Gerne würde ich dieses Wasser auch zum Brauen verwenden. Unser Trinkwasser hat zwar eine sehr gute Qualität, jedoch ist das Hausbrunnenwasser kostenlos. Trinken dürfen wir es nicht, da wir sonst das Wasser regelmäßig untersuchen lassen müssten, was doch schon recht teuer ist. Da der Sud jedoch gekocht wird, und somit alle Bakterien abgetötet werden, könnte ich das Wasser doch zum Brauen verwenden. Oder?
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Jakobus
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 22:08  
hmmm... Natürlich lebt schon nach dem Maischen ncht mehr all zu viel, und das Würzekochen dürfte dem Rest den Rest geben. Aber zum einen gibt es sporulierende Keime, die hohe Temperaturen recht gut in der Sporen-Form überstehen (vor allem, wenn dein Würzekochen vielleicht nicht so sprudelnd verläuft, wie es sein sollte), und zum anderen umfasst die Wasseranalyse nach TVO ja mehr Parameter als nur Keimzahlen - z.B. Gehalt an Pestiziden, Schwermetallen, oder bestimmten, z.T. als cancerogen eingestuften Kohlenwasserstoffen.


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Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2006 um 22:36  
Hallo Frika!

GH ist die sog. "Gesamthärte" setzt sich zusammmen aus "Karbonathärte" (= beeinflußbar mit Säuren oder Abkochen) und "Nichtkarbonathärte" (bleiben beim Kochen in Lösung bzw. lassen sich durch zugegebene Säuren nicht beeinflussen).
Eine GH von 7,8° ist (von meinem Wasser aus gesehen) relativ niedrig. Die Karbonathärte ist meistens bei der Hälfte angesiedelt.
Nun ist echtes Pilsener Wasser hingegen wirklich sehr weich (um 1,5°?), so niedrig wirst Du mit Abkochen wohl nicht kommen, zumal Du damit nur die KH beeinflussen kannst...falls Pils in Deinem Sinne ist.

Grobe Abschätzung: bei meinen Wasserwerten habe ich üblich 80g Sauermalz in der Schüttung für 25l Bier und lande regelmäßig bei einem Maische-pH von ca. 5,5. In den Nachguß gebe ich 5ml 80%ige Milchsäure, was den gleichen pH erzielt.

Uwe


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 2.9.2006 um 11:12  
@emjay:
Ein großes Problem beim Brunnenwasser ist der Eisengehalt. Abgesehen davon, dass Eisen wie andere Schwermetalle der Hefe nicht gut bekommt (das sagt jedenfalls die Literatur), scheckt's einfach besch...
Die Wasserwerke entfernen die Eisenverbindungen meist durch Oxidation beim Verrieseln, also nichts anderes als kräftiges Belüften. Ich weiß nicht, ob Du dazu eine Möglichkeit hast.
Ein andere Geschichte ist der Gehalt an Nitraten. Besonders in ländlichen Gebieten geraten die durch Überdüngung in das Grundwasser, und haben schon des öfteren zu Brunnenschließungen wegen Überschreitung der Grenzwerte geführt. Jakobus hat ja schon andere problematische Stoffe erwähnt.
Ich würde auf jeden Fall, bevor ich 'Versuche am Menschen' durchführe, das Wasser mindestens einmalig analysieren lassen. Das kostet meines Wissens nicht die Welt und gibt dir im positiven Falle ein unheimlich beruhigendes Gefühl... ;)


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Gruß vom Berliner
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 2.9.2006 um 23:02  
Ich werde das Wasser mal analysieren lassen. Wenn es wirklich zuviele "gefährliche" Stoffe enthählt, werde ich es nicht verwenden. Ich befürchte, dass schon einmal eine solche Analyse eher negativ ausgefallen ist, sonst würden wir das Wasser wohl auch als Trinkwasser verwenden.
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 2.9.2006 um 23:30  

Zitat von emjay2812, am 2.9.2006 um 23:02
Ich befürchte, dass schon einmal eine solche Analyse eher negativ ausgefallen ist, sonst würden wir das Wasser wohl auch als Trinkwasser verwenden.

Hallo emjay!
Das muß nicht zwangsläufig so sein.
Wie du schon angemerkt hast, müßte das Wasser regelmäßig untersucht werden, was vielen Vermietern schlicht zu teuer ist.
Ebenso gibt es einige Gemeinden, die es einfach nicht mehr gestatten.
Sie begründen das mit dem Verbraucherschutz.
In wieweit das (bei guten Analysewerten) gerechfertigt ist sei mal dahingestellt...

Das ist meinen ehemaligen Nachbarn am Niederrhein passiert.
Jahrzehntelang aus dem eigenen Brunnen geschöpft (Mit excellenten Werten/ besser als von Wasserwerk!), dann zack... Feierabend! Verbot von der Stadtverwaltung.(Begründung, s.o.) :mad:

Beste Grüße
Jens


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