Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2006 um 16:49 |
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Hallo Braufreunde,
für die Planung unserer grösseren Anlage möchte ich mir bezüglich der
Topfauswahl mehrere Meinungen einholen, um dann einen gemeinsamen Nenner zu
bekommen:
Also: Geplant sind Sudgrössen bis 100 L
Wir möchten gerne wenn möglich mit Edelstahltöpfen arbeiten.
Wie sieht das mit dem Hopfenkochen aus? Kann man da auf das Rühren
verzichten?
Braucht man Töpfe mit dickerem Boden, z.B. Sandwich? Kocht jemand ohne
Sandwich?
Anbrenn-Gefahr?
Welches Verhältnis Höhe/Durchmesser sollte man wählen?
Dies sind erstmal die ersten Fragen. weitere könnten folgen.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 20.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2006 um 16:51 |
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Hallo,
mich würde vielleicht noch Interessieren wo man günstig grosse Töpfe kaufen
kann
Ciao
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2006 um 18:22 |
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Hallo,
ich habe gerade bei ebay nene großen Edelstahltopf ersteigert. Der
Verkäufer hat immer welche drin von 20 - 100l .
Also über die Qualität kann ich sagen, dass die sicherlich keinen Chefkoch
sonderlich erfreuen würden sind halt recht einfach gehalten, aber für
unsere Zwecke völlig ausreichend und dafür bekommt man die 100l größe schon
manchmal für 70 € für andere Töpfe dieser Größe (sicherlich auch höherer
Quali) besahlt man mindestens das Dreifache. Aber, da wir ja kein 5 Sterne
Essen zubereiten wollen völlig in Ordnung!
Gruß
t...
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2006 um 18:23 |
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....noch etwas wie ich schon sagte sind die recht einfach gehalten, also
kein Sandwichboden! Aber rühren brauchst du beim Hopfenkochen nicht.
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 7.9.2006 um 18:48 |
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Hallo Thomas,
wenn du wirklich 100L-Sude erzeugen willst, dann brauchst du einen Pott mit
mindestens 120L-Fassungsvermögen.
Pötte mit 100L gibt es viele, aber da wird dein Sud höchstens 80L gross.
Die nächste gängige Grösse wäre dann schon 150L, sind nicht so einfach zu
bekommen.
Also think it over
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2006 um 19:02 |
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Hi Lothar,
ja das habe ich mir auch schon überlegt. Ist sicher einfacher an 100L-Töpfe
zu kommen.
Zur Not tuts natürlich auch ein 80L-Sud
Ich bezweifle halt mal stark dass ich hier an Töpfe mit Sandwich-Boden
rankommen werde.
Deshalb möchte ich die nur importieren wenn es wirklich notwendig ist.
Daher die Umfrage.
Alu-Töpfe gibts hier in allen Grössen. Da verteilt sich die Wärme besser,
oder?
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 7.9.2006 um 19:16 |
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Hallo Samba,
Sandwich brauchst du nicht unbedingt. Alu leitet Wärme sehr viel besser als
Edelstahl, aber ist halt nicht so einfach zu reinigen wie V2A.
Manche Leute schrecken vor Alu zurück weil es in Verdacht stand Alzheimer
zu fördern. Mitlerweile weiß man aber dass Nahrungsmittel aus Alutöpfen,
Aluverpackungen oder dergleichen gerade einmal 3% mehr Alu enthalten als
schon naturgemäß vorhanden.
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2006 um 19:21 |
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Hi Waginga,
wir verwenden momentan Alu-Töpfe und ich kann mich noch an alles erinnern
Naja, das einzige was mich an Alu stört hast Du bereits erwähnt, lässt sich
nicht so toll reinigen. So ne glatte Edelstahl-Fläche ist ja zudem auch was
feines.
Ist denn sicher, dass ohne Sandwich beim Hopfenkochen nichts anbrennt?
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2006 um 20:44 |
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hi, Zitat: | Ist denn sicher, dass
ohne Sandwich beim Hopfenkochen nichts
anbrennt? |
ich denke schon. Durch das wallende
Kochen kann sich ja das bisschen Heißtrub und Hopfen nicht absetzen. Also
mir ist da noch nie was angebrannt. ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2006 um 04:06 |
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@Thomas
Zitat: | Ist denn sicher, dass
ohne Sandwich beim Hopfenkochen nichts
anbrennt? |
Mach Dir keine Gedanken, meine Töpfe haben auch kein Sandwichboden.
Stahlsau hat es schon gut beschrieben.
Cheers,
ClausiusB ____________________ Mein Spielzeug
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2006 um 14:14 |
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Hallo Braufreunde,
na das beruhigt mich jetzt etwas
Ich habe hier unten noch keine grossen Edelstahl-Töpfe im Handel
gefunden.
In der Firma habe ich aber schon mal einen 100L-Topf aus Edelstahl gesehen,
der eine Schweissnaht hatte. D.h. Es gibt Firmen, die solche Töpfe
herstellen könnten.
Dieser Topf sah bis auf den Schönheitsfehler mit der Schweissnaht sehr gut
aus.
Ich schliesse mal aus, dass diese Firma Töpfe mit Sandwichboden macht und
bin beruhigt.
Somit hat meine Idee mit dem Hohlzylinder für das Whirlpool-Verfahren ja
vielleicht auch eine Chance
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2006 um 18:11 |
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Wenn noch jemand eine günstige Quelle für 100l Töpfe kennt, nur raus damit.
Ich braue im Moment in einer blauen Tonne
@Samba:
für's Whirlpoolen würd ich so nen Aufwand nicht betreiben. Was da
durchkommt, setzt sich nachher im Gärfass eh ab und ist damit aus dem Bier
entfernt. Wozu also? ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2006 um 22:23 |
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Hi Stahlsau,
hm, nun wir haben schon die Hopfenmenge reduziert, da das Bier anfangs
bitter war.
Könnte die Ursache für diese Bittere denn nicht auch im Hopfenseihen
liegen?
Wenn der Hopfen-Trub nicht sauber herausgetrennt wird, kann er dann nicht
während der Gärung immernoch einen Einfluss auf die Bittere des Bieres
haben?
Ich denke das ist eine interessante Frage.
Aufwand ist der Hohlzylinder meiner Meinung nach nicht, ist sehr leicht aus
einem Alu-Topf mit abgeschnittenem Boden herstellbar.
Den Schwanenhals-Siphon herzustellen (meiner Meinung nach auch sehr gute
Idee !!!) ist sicher nicht weniger Aufwand.
Den Vorteil des Hohlzylinders sehe ich darin, die Würze über einen Auslass
(Hahn) abziehen zu können, sodass man keine Schlauchklemmen mehr einsetzen
muss bzw. ansaugen muss.
Ich denke da hebt ein Aufwand den anderen auf...
Ich glaube ich probiere das bei Gelegenheit mal aus.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2006 um 07:48 |
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Zitat: | hm, nun wir haben schon
die Hopfenmenge reduziert, da das Bier anfangs bitter war.
Könnte die Ursache für diese Bittere denn nicht auch im Hopfenseihen
liegen?
Wenn der Hopfen-Trub nicht sauber herausgetrennt wird, kann er dann nicht
während der Gärung immernoch einen Einfluss auf die Bittere des Bieres
haben?
Ich denke das ist eine interessante Frage. |
Ich glaube nicht dass das der Fall ist. Soweit ich weiß wird die
Hopfenbittere nur bei hohen Temperaturen ausgelöst, die längere Zeit wirken
(=>Hopfenkochen). Diese Temperaturen werden ja im Gärbehälter nicht
herrschen . Bei niedrigen Temperaturen werden nur die Aromaöle(?)
freigesetzt, die für die Hopfenblume verantwortlich sind. Die bringen aber
keine oder so gut wie keine Bitterung mehr ins Bier.
Zitat: | Ich glaube ich probiere
das bei Gelegenheit mal aus. |
Klar, wieso nicht? ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2006 um 16:03 |
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Hallo Thomas.
Ich habe an meinem großen Brautopf einen Auslaufhahn und whirlpoole darin
auch und pumpe die Würze dann daraus.
Da brauchts wirlich keine zusätzliche Gerätschaften.
Die Würze läuft ganz klar daraus.
Schau hier:
Ich lasse die Würze zur Sicherheit immer noch durch einen Filter laufen,
aber da ist so gut wie nichts drinnen.
Dieser Brautopf wiegt sicherlich etwa 100kg und den kippe ich auf einer
Seite auch etwas an, damit alles rausläuft.
Und das geht durchaus ganz gut. ____________________ Viele Grüße
Uwe
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Antwort 14 |
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Gast
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erstellt am: 9.9.2006 um 16:20 |
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Hallo Uwe_60,
du hast den Auslauf ganz unten in der Kuhle, so hätte ich mir das auch
gedacht, allerdings komme ich dann mit meinem Sandwichboden in
Schwierigkeiten.
Hast du aussen eine Muffe aufgeschweisst?
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2006 um 17:03 |
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Hallo Uwe,
ja genau so hatte ich mir das mit dem Auslauf auch vorgestellt. Ich
schliesse daraus, dass Du keinen Sandwich-Boden hast (oder vielleicht doch
wegen des hohen Gewichtes?).
Sieht auch nicht so aus, als sei dir etwas angebrannt.
Auch ich nehme an, dass Du aussen eine Muffe angeschweisst hast.
Schreib doch mal bitte, wie die Materialstärke dieses Topfes ist (Wand und
Boden).
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2006 um 00:08 |
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@knutshome Zitat: | mich würde vielleicht noch Interessieren wo man günstig grosse
Töpfe kaufen kann |
Einige meiner Töpfe kommen von Italien.
@Thomas Zitat: | Wie sieht das mit dem
Hopfenkochen aus? Kann man da auf das Rühren verzichten?/quote]
Meine Sudpfanne hat kein Rührwerk und habe noch nie Probleme gehabt.
Mein Gaskocher is nicht in der Mitte unter dem Pott angebracht sondern nach
hinten verschoben.
Die paar Grad Temperaturunterschiede zwischen hinten und vorne erzäugen ein
gutes rollendes Kocken. Ich will damit den gewölbten Sudpfannenboden
simulieren.
@Thomas Zitat: | Dieser Topf sah bis auf
den Schönheitsfehler mit der Schweissnaht sehr gut
aus. |
Alle meine Töpfe von Italien und USA haben haben eine Schweissnaht, am
Boden und an der Seite.
Die Schweissnaht ist hinter dem Aufkleber versteckt.
Whirlpool
Alle meine Töpfe haben den Auslauf unten und Probehähne an der Seite.
Whirlpoolauslauf mit einem Edelstahlsieb
Whirlpoolauslauf
Meine Sudpfanne und beide Gär/Läuterbottiche haben so einen Auslauf.
Cheers,
ClaudiusB
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____________________ Mein Spielzeug
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2006 um 12:42 |
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Zitat von heavybyte, am 9.9.2006 um
16:20 | Hallo Uwe_60,
du hast den Auslauf ganz unten in der Kuhle, so hätte ich mir das auch
gedacht, allerdings komme ich dann mit meinem Sandwichboden in
Schwierigkeiten.
Hast du aussen eine Muffe aufgeschweisst? |
Hallo Lothar.
Der Topf ist original eine Milchkanne, da ist der Auslauf schon fertig
dran.
Hallo Thomas.
DAs ist kein Sandwichboden und es brennt beim Würzekochen auch nichts
an.
Die Materialstärke weiß ich nicht, der Behälter ist isoliert, kann ich auch
nicht genau nachmessen.
Ist aber schon ziemlich wuchtig. ____________________ Viele Grüße
Uwe
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2006 um 13:53 |
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Hallo Leute,
schon mal vielen Dank für die vielen ausführlichen Infos.
Ich werde mal Kontakt zu dieser Firma aufnehmen, die die Edelstahl-Töpfe
hier macht.
Könnte mir vorstellen, dass die mir einen nach Wunschvorstellungen
zusammenbauen.
Wenn das mit den Schweissnähten so sauber aussieht wie bei Claudius:
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 19 |
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Gast
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erstellt am: 10.9.2006 um 14:07 |
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Hallo Thomas,
guckmal auf dem zweiten Bild von Claudius, da siehst du sehr schön wie der
Zugang tangential angeschweisst wurde.
Das ist ideal zum automatisierten Whirlpooling.
Wenn du schon dabei bist alles neu zu machen und auch ein
Automatisierungs-Freak bist, dann kannst du dort an dem tangentialen Zugang
eine starke Pumpe anschliessen und die Würze damit in Rotation versetzen
[Editiert am 10.9.2006 um 14:08 von heavybyte]
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2006 um 14:53 |
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Hi Lothar,
ja das Bild ist mir natürlich nicht entgangen.
Das ist was für die Zukunft.
Wenn die Anlage fertig ist, werde ich das später nachrüsten.
Ich muss mir hier einen suchen, der gut schweissen kann.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.9.2006 um 21:41 |
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Hallo Thomas!
Ich benutze zum Würzekochen einen gebrauchten Alu-Topf(85l).
Der hat mich stolze 30€ gekostet!
Trotz einiger Kratzer läßt er sich mit warmem Wasser, Spüli und Topfschwamm
gut reinigen.
Für den Heiß-Bereich reicht diese Art der Reinigung sicher aus.
Wenn du kein Glück mit den Edelstahltöpfen haben solltest, nimm halt einen
aus Alu.
...Dann brauchst du allerdings jemanden, der richtig gut schweißen
kann, so du denn den Whirlpool per Pumpe haben willst....
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 22 |
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