Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2006 um 16:35 |
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Moin,
vielleicht habt Ihr ja auch schon einmal Honigbier getrunken, z.B. auf
einem Mittelaltermarkt (Odintrunk oder Wikingerbräu). Jedenfalls bin ich
schwer begeistert davon. Auch wenn ich es naturlich nicht ausschließlich
trinken möchte.
Naja ich habe schon mal Versucht das Honigbier aus der Rezeptdatenbank zu
"vergären" - jedoch war das Ergebniss alles Andere als befriedigend.
Trotzdem ich sogar etwas mehr Honig genommen hatte, war das Honigaroma kaum
zu schmecken und das Bier war auch nicht süßer - was ja auch klar ist,
schließlich wird die Hefe den Zucker schon verfuttert haben und dafür wohl
etwas mehr Alkohol produziert haben. Aber das war ja nicht meine
Absicht!
Mein momentaner Gedanke geht dahin das Bier nach der Gärung mit Honig zu
versetzen. Aber die Hefe lebt dann ja noch immer , so dass ich doch stark annehme, dass dann eine
Nachgärung mit ähnlichem Resultat einsetzen wird.
Was also tun? Erhitzen und so die Hefe abtöten ist ja auch mist, woher
bekomme ich dann Kohlensäure und was macht der Geschmack???
Außerdem werde ich beim nächsten Versuch "Klosterbier" nehmen und kein Pils
(wie in der Datenbank), dies passt wohl vom milden Geschmack her besser.
Was meint Ihr? hat jemand vielleicht sogar ein gutes Rezept?
Danke und Gruß
t...
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Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2006 um 17:58 |
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ich hab auhc shcon gegrübelt was man machen kann. ich denke das einfachste
ist, einfach viel mehr honig zu nehmen und so mehr alkohol zu bekommen,
aber auch etwas mehr restsüsse. nimm ne hefe mit niedriegem
endvergärungsgrad und schau was bei rumkommt.... das will ich bald
probieren ! ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2006 um 18:57 |
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Hallo t...
man kann sicher auch darüber nachdenken, mit neutralem Alk (Korn, Wodka)
aufzuspritten um die Hefe abzutöten, wie bei Portwein o. Ä. aber hat das
noch mit Bier zu tun?
würde das eher auch so machen wie ughi schreibt, einfach die Hefe zu tode
füttern, irgendwann muss die mal am Alk krepieren.
Das Zeug wird dann aber sicher rel. hochprozentig (nat. im Vergleich zu
einem Bier).
Hm??
Gruß
Marvin
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2006 um 19:06 |
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Hallo,
zunächsteinmal Danke! Das mit dem Todfüttern ist ne interessante Idee. Ich
habe kkeine Ahnung wie weit Bierhefen vergären. Solange es deutlich unter
10% sind wäre das eine Überlegung wert. Ich kenne das von meiner Wein und
Metbereitung, dass ich mit Weinreinzuchthefe schon auf 16% gekommen bin
--- das wäre mir für ein Bier aber doch zu hart (das war es für Met schon)!
Weiß jemand bis zu welchen % Spiegel Bierhefen vergären?
Gruß
t...
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.9.2006 um 22:26 |
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hi,
ich glaube nicht dass du mit einer Standart-Bierhefe auf über 8% kommst.
Ist aber nur eine Schätzung...und gilt nicht für Turbo- oder Bockhefen ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 20.9.2006 um 06:21 |
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Hallo tiggernordmark!
Meine Wyeast 1007 ist experimentell auch auf rd. 15% gekommen.
Evt. kannst Du einen Honig nehmen, der mehr unvergärbare Zucker enthält.
Orangenblütenhonig scheint reich daran zu sein, wie ich im
honigweinkeller.de lese.
Uwe
____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.9.2006 um 20:05 |
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Hallo t...!
Versuche doch einfach mal im Springmaischverfahren, welches hier im
Zusammenhang mit der Malzbierbereitung diskutiert wurde, zu maischen.
Damit bekommst du ausreichend Restsüße, und die vergärbaren Zucker liefert
dir der Honig!
Beste Grüße
Jens
P.S.: Das Maischprogramm kannst ja je nach gewünschtem/r Alk-Gehalt und
Restsüße einstellen.
[Editiert am 22.9.2006 um 20:59 von wasserundbrot]
____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2006 um 21:14 |
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Hallo,
also wie das bei Honig genau ist kann ich leider nicht sagen, aber
grundsätzlich habe ich bei meinen Versuchen mit dem Springmaischverfahren
kein SÜSSES Bier bekommen. Einen niedrigen Endvergärungsgrad, ja, aber
deshalb war das Bier nicht wirklich süß, nur eben vollmundiger. Die süßen
Zucker waren jedes mal weg. Ich argumentiere salopp dann immer so das ich
sage : die Hefe weiß auch, was gut schmeckt.
Ich wäre eher für das Abtöten der Hefe durch Erhitzen. Habe gestern erst
wieder ein solches Malzbier getrunken - nach mehreren Versuchen immer
besser; sogar mit akzeptabler Resenz und bemerkenswerter Schaumkrone !
Meine Hinweise dazu :
- Flaschen nicht normal füllen sondern nur ca. bis an den unteren Rand des
Halses, damit oben genug Raum für ein Polster bleibt.
- langsam Erwärmen (nicht gleich in warmes Wasser stellen, sondern Flaschen
+ Wasser gemeinsam erwärmen
- bei ca. 60 ° schon vom Feuer
- dann im Wasserbad langsam abkühlen lassen, nicht die Flaschen sofort
herausnehmen
- wenn alles richtig abgekühlt, dann ab in die Kaltlagerung
- mindestens 14 Tage reifen lassen (obwohl nichts mehr lebt, gewinnt das
Bier an Charakter - mein Eindruck)
Viel Erfolg
Tino
____________________
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2006 um 22:20 |
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Hallo Tino!
Wieviel StaWü hatten deine Biere im Springmaischverfahren?
Da langkettige Zucker weniger süss als kurzkettige sind, braucht man für
ein richtig süsses Bier wahrscheinlich eine beachtliche StaWü.
Andere Idee:
Ich habe grade noch mal im Thread über den Lausitzer Porter gelesen.
Ergebnis: Milchzucker oder Natriumcyclamat
Na ja, ich persönlich mag eh keine süssen Biere.
Mir würde vollmundig vollkommen reichen.
Eventuell bringt Karamellmalz auch den gewüschten Effekt?
@tiggernordmark:
Kennst du denn eine Marke, die solch ein Honigbier für den Handel
produziert?
Wenn wir den Geschmack kennen, den du meinst, kommen bestimmt weniger
Schüsse ins Blaue.
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2006 um 05:29 |
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Hallo,
ich habe sie immer mit ca 12° eingebraut. Nach der Gärung lag der
Spindelwert bei 5-6 statt bei 2-3 bei 'normalem' Maischverfahren. Ich
persönlich glaube nicht, dass eine höhere Stammwürze wirklich zu mehr süßem
Zucker im Bier führt, ich denke, die unvergärbaren Zucker sind nicht süß.
Kann ich aber nicht begründen.
Grüße
Tino
____________________
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2006 um 07:01 |
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Mahlzeit Tino,
hast schon recht. Überwiegend werden Dextrine gebildet. Diese sind nur
sehr, sehr schwach süß. Guckst Du auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Maltodextrin
Dextrine sind aber Geschmacksträger. Daher wird ein Bier mit vielen
Unvergärbaren Zucker erstens Viskoser und zweitens aromatischer.
Bis dahin
Marco ____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 1.9.2004 Status: Offline
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erstellt am: 25.9.2006 um 07:24 |
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@ wasserundbrot und alle interessierten
Habe von einem Imker ein paar Flaschen Honigbier geschenkt bekommen-ich
wusste das es eh nicht mein Ding sein wird-egal-es heisst "ambrosius
Bräu"-und habe mal gegoggelt-habe dort diesen Link gefunden
http://www.krischer.de/produkte/5bier.html
habe noch eine Flasche hier-also wer möchte PM ____________________ Wer fremdgeht schont die eigene Frau
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2006 um 08:35 |
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Moin,
Also das bekannteste Honigbier, dass ich kenne ist "ODIN-TRUNK" --- sehr
lecker aber leider auch genau so schwer zu bekommen. Für eine Kiste bezahlt
man bei Ebay 35€ - Bekommt sie aber auch Flaschenweise. Ein weiteres
Honigbier heißt "Wikinger-Bräu" auch lecker, habe ich allerdings erst
einmal getrunken!
Ein weiterer Gedanke der mir so in Kopf herumschwirrt, ist das
Herausfiltern der Hefe. Für die Weinbereitung git es Filterfliece in 4
Sortierungen: Grob , mittel, fein und sterilfiltration. Bei dem Letzten
soll dann wirklich keine Hefe mehr mitkommenn. Ob das 100% klappt wage ich
allerdings zu bezweifeln.
Da mir die Filterei allerding zu aufwändig erscheint, werde ich zunächst
einmal die oben beschribene Methode des "Flaschen-erwärmens" ausprobieren.
ich muss jetzt nurnoch das für mich richtige Honig-Bier Verhältniss heraus
bekommen!
Ich werde dann mal berichten, wie es funktioniert hat!
Gruß
t...
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 25.9.2006 um 09:01 |
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Hallo tiggernordmark!
Nach der Filtration mit diesem Simplex-Filter ist aber praktisch alles CO2
aus dem Bier draußen.
Da müßtest Du aufcarbonisieren. Oder vielleicht ein Filtration unter
Gegendruck machen, wie im anderen Thread.
Uwe
____________________
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2006 um 09:26 |
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Moin nochmal,
ich habe am Montag eine Brauereibesichtigung mitgemacht. Da habe ich
gefragt wie sie eine Nachgärung bei den Biermixgetränken verhindern: Sie
filtern einfach! Das reicht um das Bier von der letzten Hefezelle zu
befreien!
klar haben die natürlich ganz andere Filteranlagen aber vom Prinzip her
wäre das einen Versuch wert! Mit den Steril-Filtermatten meine ich. Und
dann natürlich am besten unter Druck um später nicht Aufcarbonisieren zu
müssen. Mal sehen, wann ich das mache! Wenn es soweit ist, werde ich
berichten!
Gruß
t...
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 11:02 |
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Hallo Tiggernordmark,
die haben sicher bei der Besichtigung vergessen zu erwähnen dass sie ein
kleines bisschen mit Chemie nachhelfen oder zumindestens Kurzzeiterhitzen
oder Pasteuriesieren, ansonsten funktioniert das höchstens bei
Zuckerersatzstoffen, die nicht vergärbar sind.
Es grüßt der Brauknecht
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 11:06 |
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Echt? Ich meine ich kann mir das schon vorstellen, das würden die
sicherlich nicht gern jedem unter die Nase binden, aber nur mit Filtern
fuktioniert das nicht?
Gruß
t...
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 11:07 |
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.10.2006 um 19:05 |
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Hallo Zusammen!
Ich habe gerade ein "Honigbier" "nach Gefühl" gebraut. Dazu habe ich 9
Liter Wasser aufgekocht, 20g Tettnanger Aromahopfen (4,2%) zugegeben und
90min gekocht. Dann nochmals 20g vom gleichen Hopfen zugegeben und den Sud
abgekühlt. Bei etwa 30 Grad C habe ich 3 Gläser cremigen Honig im Sud
aufgelöst. Vom letzten Braugang, der gerade reif zum Schlauchen war
(obergäriges Helles) habe ich etwa 0,5l in meinen Honigsud gegeben.
Außerdem hatte ich noch etwa 800ml Speise übrig, die ich ebenfalls mit
zugegeben habe. Danach habe ich einige Stunden mit Sprudelstein belüftet.
Die Gärung ging stark los, nach etwa zwei Tagen war aber kaum noch
Aktivität zu sehen. Die Messung ergab immer noch eine Dichte von 1,030
(8Grad P). Unsicher wartete ich noch ein paar Tage ab, die Dichte war
inzwischen bei 1,020 - es tat sich also noch was. Nach 10 Tagen habe ich
bei einer Dichte von 1,006 (2Grad P) geschlaucht. Erste Verkostungen
zeigen, daß das Bier extra dry ist. Der Honiggeschmack ist kaum noch
wahrnehmbar. Trotzdem macht das Bier einen vielversprechenden Eindruck.
Beim nächsten Mal werde ich es damit versuchen, kurz vor dem Schlauchen
unvergärbaren Milchzucker zuzugeben, damit eine typische Restsüsse bleibt.
Ich hoffe, das Honigaroma bleibt dadurch erhalten.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2006 um 22:19 |
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Hallo Nordic Brewing!
...macht man das auch mit Stöcken?
Das Rezept ist wohl aus dem Fruchtweinkeller-Forum, es kommt dabei nichts
vergärbares außer Honig hinein.
Das Problem daran scheint mir, daß der Hopfen mit reinem Wasser gekocht
wird, was eine ziemliche Ausnutzung bringt und bei härterem Wasser eine
recht kratzige Bittere verursacht, die erst mit sehr langer Lagerung
verschwindet.
Bei meinem Versuch wurde der Discounterhonig restlos von der Hefe verputzt,
da waren praktisch keine unvergärbaren Zucker drin und das Areometer zeigte
zuletzt <0°P an, also ein sehr "trockenes" Getränk.
Zum Aufpeppen der Vollmundigkeit kannst Du "Brewbody" (=Maltodextrin)
versuchen oder ein wenig Glycerin. Beides schmeckt leicht süßlich. Glycerin
produzieren die Weinhefen als Selbstschutz, wenn der Alkoholgehalt
ansteigt. Es macht das Getränk dickflüssiger (=haftet länger an den
Geschmacksrezeptoren). Ein Versuch mit 2ml Glycerin 85%(?) auf 0,25l
(=Äppelwoiglas) direkt vor dem Konsum, brachten ein annehmbares
Ergebnis.
Uwe ____________________
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2006 um 21:09 |
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Danke für den Tip!
Hast Du ein einfaches Glycerin aus Drogerie/Apotheke verwendet? Und.. wird
daraus nicht eigentlich Seife hergestellt?
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.10.2006 um 08:51 |
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Hallo Nordic Brewing!
Ja, ich habe das von Omikron bestellt und verwende es üblich für (nicht
lachen!) selbstgemachte Cremes, Shampoos etc.
...ich habe eine leichte Allergie gegen ein industrielles
Konservierungsmittel, daher rühre ich mir meine Sachen selber zusammen, da
weiß ich was drin ist.
Das Glycerin gibt es soweit ich sehe in "wasserfrei" 99% und 86,5%, das
letztere ist günstiger und das verwende ich.
Wie ich Wikipedia entnehme, wird es als Lebensmittelzusatzstoff
E422 (steht auch auf meiner Flasche) verwendet, daher habe ich auch keine
Bedenken, es in kleiner Menge zum Getränk zuzugeben.
Man gibt wohl das Glycerin zur Seife hinzu um eine durchsichtige Seife zu
erzielen ( link), aus reinem Glycerin wird man keine Seife machen
können.
Ups! Bei der Menge habe ich mich vertan, es waren 2ml auf 0,5l. Allerdings
wäre das auch noch im Rahmen. Im Thread aus dem Fruchtweinforum wurde mir
gesagt, daß Weinhefen etwa 5-10g/l produzieren können. Daher der
Versuchswert von 2ml.
Uwe ____________________
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2006 um 10:41 |
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Hallo Uwe12,
das ist ja sehr interessant, werde ich mal ausprobieren.
Du hast auch "Brewbody" erwähnt, ist das diese Enzymmischung zum
Beschleunigen der Gärung oder ist das nur eine Art Geschmacksverstärker?
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.10.2006 um 10:56 |
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Hallo Nordic Brewing!
"Brew-Body" (so schreibt sichs richtig) ist von Brewferm (Belgien). Es
steht drauf: "Zutaten: Dextrinen".
und weiter:
"Erhöht den Körper des Bieres/Weines sowie die Schaumstabilität".
Ich meine, es ist vor allem "Maltodextrin".
Es ist ein weißes Pulver, das ganz schwach süßlich schmeckt. Die empfohlene
Dosierung ist 500g/20l.
Ich habe mal einen gehäuften TL zu einer Flasche bereits lagernden
Honigtrunks zugegeben. Es löst sich recht langsam auf, bringt aber
tatsächlich eine gewisse Süße und Vollmundigkeit in das Getränk. Natürlich
sollte es eigentlich vor dem Abfüllen zugegen werden, damals hatte ich es
aber noch nicht zur Hand.
Uwe ____________________
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 126 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2006 um 12:40 |
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Hallo,
wäre es nicht auch möglich die Hefe durch Kälte zu töten/inaktivieren?
Hatte letztes Jahr mal versucht ein Guiness (obergärig) im Winter zu
vergären, was logischerweise ( hinterher ist man immer schlauer ) schief
gelaufen ist
Hatte damals versucht die Nachgärung im Keller durchzuführen, dachte, es
ist zwar etwas kälter ( ca. 10°C ) aber dann dauert es einfach länger.
Leider ging da garnix mehr. Selbst als ich dann das Faß wieder wärmer
gestellt hatte, verweigerte die Hefe ihren Dienst, und mein Guiness war
vieeeeel zu Süß ( von der Speise )
Wäre es dann vielleicht möglich nach der Hauptgärung den Honig zuzugeben
und nach ein paar Tagen ( wenn sich genug CO2 gebildet hat ) das Bier
einfach mal kräftig runter zu kühlen? Natürlich bei einer obergärigen
Hefe.
Habe auch schon von Winzern gehört, die ihre Weine einfach langsam
runterkühlen, irgendwann stoppt dann die Hefe ihre Produktion und man kann
so einen lieblichen Wein produzieren.
Gruß,
Bernd
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Antwort 24 |
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