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Autor: Betreff: Bezugsquelle Edelstahl-Platten
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 08:58  
Hallo, Kollegen,

woher bezieht Ihr Euren Edelstahl. Ich suche ein paar lebensmittelechte Edelstahlplatten,
die ich in meiner Brauanlage verbauen will. In den lokalen Baumärkten bin ich nicht
fündig geworden, außer ein paar "VA-Rohre".

Ist V2A eigentlich immer lebensmittelecht?
Was ist der Unterschied von VA zu V2A ?

Gruß,
Axel


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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 09:14  
Also soviel kann ich dir sagen V2A und Niro und V4A und so weiter sind alles nur MArkennamen der verschiedenen Hersteller. Wenn ich jetzt mal im meine Vorlesungsunterlagen schauen würde könnte ich dir auch die korrekten bezeichnungen nennen - aber das will wohl keiner wissen :exclam:

Es gibt verschiedene Edelstähle. Ich habe z.B. am Montag eine Brauereibesichtigung mitgemacht, und die haben alles aus V4A!

Mein Tipp geh eifach zu einem Schlosserbetrieb und Frage da nach, die haben meist günstigere Preise und schneiden das auch auf deine Maße zu!

Gruß
t...
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Tomagain2
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 09:23  
Hallo Edelstahlplatten gibts hier:
hgttp://www.amp-lochblech.de
http://www.vogel-bauer.de

Soweit ich weiss ist der oft verwendete Edelstahl V2A. dann gibts noch V4A der ist säurebeständig.
VA weiss ich auch nicht - vielleicht nur eine Umgangssprache..
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 10:27  
Hallo,
"Klugsch...modus an"
ja in der Tat, der Begriff VA, V2A, V4A ist Umgangssprache und nach meiner Kenntnis eine Werksbezeichnung. Die Stahlnormung wurde mehrfach so unglücklich reformiert, dass sich die Begriffe eisern halten. (ugspr. V2A, Nirosta, INOX, rostfreier Edelstahl,... hat die Werkstoffnummer 1.4301; V4A 1.4541)
Es handelt sich im allgemeinen um legierte Chrom-Nickelstähle mit einem Chromgehalt über 18%; Nickel10%. Dadurch u.a. rostfrei, usw.
"V4A" ist zudem säure und seewasserbeständig.
Beim Verarbeiten ist zu beachten, dass die Oberfläche nicht mit unedleren Metallen bearbeitet wird, z.B. mit einer normalen Stahlbürste, dann wird die schützende Chromoxidschicht zerstört und es zeigt sich oh Wunder Rost. Ebenso beim Schweißen ist unbedingt eine Nachbehandlung (innen und außen bei Behältern z.B.) notwendig.
"Klugsch..modus aus"
Übrigens : http://www.eisen-schmitt.de/ ist auch eine gute Adresse.

mfG
Matthias H


[Editiert am 27.9.2006 um 10:30 von Matthias H]
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 10:51  
noch ne Einkaufsquelle: http://www.dfgb.de/introd.html
Antwort 4
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DunkelBrauer
Beiträge: 1053
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 11:43  
@all

Zunächst mal danke für Eure Tipps.

@Matthias H

Zitat von Matthias H, am 27.9.2006 um 10:27

Beim Verarbeiten ist zu beachten, dass die Oberfläche nicht mit unedleren Metallen bearbeitet wird, z.B. mit einer normalen Stahlbürste, dann wird die schützende Chromoxidschicht zerstört und es zeigt sich oh Wunder Rost. Ebenso beim Schweißen ist unbedingt eine Nachbehandlung (innen und außen bei Behältern z.B.) notwendig.


Wie sieht diese Nach-Behandlung aus? Also darf ich nicht einfach Löcher reinbohren, Schlitze reinsägen oder Kanten rundfeilen? Genau das hatte ich nämlich vor...

Gruß,
Axel


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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 12:58  
Hallo,
beim Schweißen besteht die Nachbehandlung aus Beizen mit Flusssäure und anschließendem Neutralisieren mit Kalkmilch.

Die mechanische Bearbeitung ist weniger problematisch, Bohren, feilen, fräsen, drehen, usw. ist kein Problem, man sollte nur darauf achten, dass keine Rückstände vom Werkzeug oder z.B. Schweißspritzer zurückbleiben. Also am besten ordentliches scharfes Werkzeug und sauber arbeiten.
Insbesondere das Bürsten ist kritisch, da darf man keine normale Stahlbürste nehmen. Zum Schleifen und Finish gibt es spezielle Schleif- Vliese, zum Trennen mit dem Winkelschleifer oder so, auch ganz spezielle Scheiben, die für das Material geeignet sind. Gibts im Fachhandel.
Eine Verbindung von VA zu Baustahl führt zu Rost.
mfG
Matthias H
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 13:21  
Danke Matthias,

dann steht meinem Vorhaben ja nichts im Wege.
Ich wollte daraus die Schaufeln für mein Rührwerk bastelt,
außerdem die Abdeckung, an der das Rührwerk angebracht ist.

Also Bearbeitung mit Stichsäge, Bohrer und eine Feile zum
Entgraten.

Die Lochbleche aus Euren Links sehen mir übrigens
verdächtig gut verwendbar als Läuterböden aus...

Gruß,
Axel


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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 15:47  
Hallo Axel!
Zitat:
Also Bearbeitung mit Stichsäge


Hmm...was hast du denn für eine "Wunderstichsäge"?

Also, wenn ich mir meine (von Bosch) so ansehe, ..... Edelstahl schafft die in Leben nicht....

Eine Bandsäge mit Spezialblatt (und Kühlung) könnte gehen, oder `ne Flex, aber `ne Stichsäge?

Ich mag´mich täuschen, aber ich glaub´das wird nichts, dafür dürfte Edelstahl zu hart sein. :(

Beste Grüße
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 16:50  
hmmm... ihr werdet es mir kaum glauben, aber ein Bekannter schneidet Edelstahl mit Wasserstrahl.

Er hat mir eine kreisrunde Scheibe aus 2mm dickem Edelstahl geschnitten, da waren die Schnittkanten so scharf, dass ich sie mit der Flex entschärfen musste, sonst hätte man sich verletzt.

tztztz...was es alles gibt :)

Ich wollte damit nur sagen, bevor man sich selbst an so ein Unterfangen ranwagt, sollte man mal gucken ob man nicht einen kennt, der einen kennt, der einen kennt....der sich damit auskennt.


ach übrigens, hier gibt es nochmehr Blech: http://stores.ebay.de/Blech-Ladle_W0QQsspagenameZMEQ3aFQ3aS TQQtZkm


[Editiert am 27.9.2006 um 17:01 von heavybyte]
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2006 um 19:22  
Hallo,
@Wasserundbrot: Sorry :) , nicht die Härte von Edelstahl (ist nämlich eigentlich gar nicht sooo hart) ist das Problem, sondern die Zähigkeit und die schlechte Wärmeabfuhr. Es geht schon mit der Stichsäge, aber halt sehr langsam laufenlassen und mit Kühlung, besser noch Kühlschmierung, und natürlich mit speziellen Sägeblättern. Am billigsten ist das Schneiden mit dem Winkelschleifer und speziellen, 1mm dünnen Trennscheiben, mit denen manche ja schon Schlitzböden hergestellt hatten.

Weit verbreitet und in vielen blechverarbeitenden Betrieben vorhanden sind Laserschneidanlagen, man gibt die Kontur als Datensatz (z.B. *.dxf)ein und erhält sehr zuverlässig ganz genaue Teile bis ca. 15mm Stärke. Beispiel:
Ich hatte neulich z.B. ein Teil Edelstahlblech1,5mm dick, 0,17m² mit 2,13m langer, sehr komplizierter Laserkontur für 51EUR angeboten bekommen. Für ein Rührwerk könnte ich mir auch ganz gut gekantete Teile vorstellen, das können die natürlich auch....
mfG
Matthias H

PS: Wasserstrahlschnitte sind wirklich verblüffend, geht bei Stahl bis 20mm und mehr, übrigens wird z.B. Schaumstoffe und auch Käse (!), Kunststoffe und Leder fürs Auto und ähnliches mit Wasserstrahl geschnitten. Bei Stahl ist es allerdings sehr langsam.


[Editiert am 27.9.2006 um 19:42 von Matthias H]
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 28.9.2006 um 09:32  

Zitat von wasserundbrot, am 27.9.2006 um 15:47
Hallo Axel!
Zitat:
Also Bearbeitung mit Stichsäge

Hmm...was hast du denn für eine "Wunderstichsäge"?
Also, wenn ich mir meine (von Bosch) so ansehe, ..... Edelstahl schafft die in Leben nicht....


Hallo Jens,

hab auch eine von Bosch ;-). Hm. Darüber hab ich noch
nicht nachgedacht. Aber ne Flex hab ich, damit sollts gehen.

Das Motto: "Mal jemanden fragen, der sich damit auskennt" ist hier
sicher angebracht, weil ich, wie ihr seht, keine Ahnung hab.
Das mit dem Anfertigen lassen ist auch keine schlechte Idee, zumal
es auch Zeit spart, die ich wenig habe. Da muss ich halt mal
meinen "Heimwerkertick" abschalten ;-)

Gruß,
Axel


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