Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2006 um 11:24 |
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Hey Thomas,
ich hatte etwas weniger Stammwürze, krebse aber auch noch bei ca. 6 °P rum.
Ich habe noch nicht abgefüllt. Ich glaube aber, dass der hohe RE irgendwie
auch mit den ganzen Spezereien im Bier zu tun hat. Restsüsse schmecke ich
kaum noch. Am Gärverschluß tut sich auch kaum noch was. Werde also auch in
Kürze auf Flaschen ziehen. Glühwein kann ich nicht bestätigen, eher einen
ganz zarten Duft nach Orangenblüten und ein sehr zurückhaltendes
undefinierbares Aroma nach Weihnachten. Ich bin schwer begeistert,
eigentlich bräuchte ich keine Lagerung mehr
abgesehen von Kohlensäure und Klärung.
Grüße,
Markus
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2006 um 12:31 |
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Huhu,
der Honig hat uns ziemlich genau 2°P beschert. Bzgl. Restextrakt... wird
dieser "Honigzucker" eigentlich komplett vergoren oder sind da auch nicht
vergärbare Anteile drin?
Ja, Glühweingeschmack ist übertrieben. Aber man schmeckt deutlich die
Gewürze, vor allem den Honig.
MfG
Thomas
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Antwort 26 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 12.11.2006 um 14:28 |
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Mein "Weihnachts-Honigbock nach Kuhli" ist seit ein paar Tagen abgefüllt
und in der Nachgärung.
Angestellt hatte ich ja bei 16°P noch ohne Honig. Nach 4 Tagen hatte ich
den Honig da, die Dichte war auf etwa 8,6°P runter.
Nachdem ich mit 750g Honig gesüßt hatte, war das Bier wieder auf 11,1°P
rauf, also ~+2,5°P.
grobe Schätzung: ~300g Honig sind +1°P bei ~25l Bier.
Die Gärung wurde wieder deutlich angefacht.
Wieder 4 Tage später habe ich verkostet. Da mir zu wenig Honiggeschmack im
Bier war, habe ich nochmal 500g Honig zugegeben (~+1,5°P) und die schon
deutlich nachlassende Gärung hat nochmal gut gezündet.
Nach 2 1/2 Wochen habe ich das Bier jetzt abgefüllt (bin nicht eher dazu
gekommen) es hatte zuletzt knapp 3°P.
Insgesamt sind also etwa 20°P vergoren worden, allerdings mit dem Merkmal,
daß die Hefe nicht durch hohe Dichtewerte beim Start belastet wurde und die
Gärung 2x erneut angefacht wurde.
Jetzt warten wir mal die Nachgärung ab.
...zur Frage der Vergärbarkeit von Honig: bei einem "Hopfen-Honigtrunk nach
Wolf" wurde der Zuckeranteil nahezu komplett vergoren (Pilsfans hätten ihre
Freude an dem "f*rztrockenen" Gesöff gehabt!
), die Spindel sank unter 0, weil Alkohol die Dichte ja gegenüber blankem
Wasser senkt. Damals war es ein 0815-Discounterhonig, mit einem Schuß
Waldhonig. Laut Honigweinkeller bleibt beim Orangenblütenhonig etwas mehr
Restsüße übrig, er enthält also etwas mehr unvergärbare Zucker.
Gewürze hatte ich keine im Bier. Das Klingsche Weihnachtsbier vom letzten
Jahr hat mir schon nicht zugesagt, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Uwe ____________________
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 216 Registriert: 29.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2006 um 23:10 |
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Moin Moin,
ich hab vor 2 1/2 Wochen auch das Weihnachtsbier aus der Rezeptdatenbank
nachgebraut. Den Orangenhonig hab ich aber nach dem Hopfenseihen zugeführt
und dann runtergekühlt. Hier nochmal da Rezept:
4000 g Münchner Malz
20 g Farbmalz
500 g Honig
Zimtstange
3 Nelken
Einmaischen: bei 40 °C
1 Rast: 25 Minuten bei 50 °C
2 Rast: 35 Minuten bei 62 °C
3 Rast: 40 Minuten bei 72 °C
Abmaischen bei 76 °C
Kochzeit:
90 Minuten
25 g Bitterhopfen (8,0 %)
15 g Aromahopfen (6,5%)
Erste Geschmacksprobe ergab einen säuerlichen Nachgeschmack. Hatte ich noch
nie...
Liegts evtl am Honig?
____________________ --Schwenkenbecher Heimbräu-- handgebraut seit 2005
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2006 um 23:41 |
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Den säuerlichen Geschmack habe ich auch bei einigen Suden gehabt. Er war
anfangs sogar recht unangenehm stark. Ist aber mit der Zeit in der Reifung
verschwunden.
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 216 Registriert: 29.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2006 um 20:51 |
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Na dann hoff ich mal aufs beste! Ich probier gleich mal wieder eins, soo
schlimm schmeckts ja nicht. ____________________ --Schwenkenbecher Heimbräu-- handgebraut seit 2005
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2006 um 16:44 |
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@ Kuhli:
Ich komm NICHT vorbei und verhau Dich.
Sorry, dann bring ich auch kein Bier mit, denn der Weihnachtsbock scheint
sehr anständig zu werden.
Brautag, Freitag 2006-10-27, Braubeginn 16 Uhr, Brauende 22 Uhr.
Schüttung: 7kg PiMa, 1,75 kg MüMa, 0,5 kg CaraRed, 0,25 kg Röstmalz, 1 kg
Honig.
Habe mich aber nicht an Orangenhonig getraut, sondern Waldhonig aus nem
Bioladen verwendet.
Rasten:
Einmaischen 52 Grad,
1. Rast 15 Minuten bei 52 Grad
2. Rast 30 Minuten bei 62 Grad
3. Rast 15 Minuten bei 66 Grad
4. Rast 30 Minuten bei 72 Grad
Abmaischen bei 78 Grad
Bittere 30 EBU, Hopfen nur Northern Brewer mit 9,7 % alpha (100g) 16,5 %
Stammwürze,
Hauptgärung eine Woche obergärig mit Trockenhefe SAFALE US-56 bei 18 bis 14
Grad (ist immer kälter geworden im Keller),
Nachgärung zwei Wochen untergärig bei 8-10 Grad in Fässern mit einer
Brauereihefe von Tuborg.
Ca. 45 Liter fertiges Bier mit 3,5 % Restextrakt.
Fazit: Nach einer Woche Reifung schmeckt es schon sehr ausgewogen, Restsüße
OK, Waldhonig schmeckt man raus,
kaum Röstgeschmack, ein wenig Malzbittere, Schaum sehr fein und cremig.
Bis Weihnachten wird es bestimmt nicht halten.
Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 31 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 31.12.2006 um 00:16 |
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So, mal wieder was vom Weihnachts-Honigbock!
Die Geschmacksentwicklung in der Nachgärung war recht interessant!
Relativ kurz nach dem Einlagern in der kalten Werkstatt war der Bock schon
richtig lecker!
Einige Zeit später kam aber ein unangenehmer Beigeschmack vom Honig hoch,
ich befürchtete schon, das wird wieder ein Bier nur für mich!
Zunächst meinte ich, es läge vielleicht an schlecht gereinigten Flaschen
(Hauptmenge kommt ins Keg, Rest in Flaschen zum probieren), aber probeweise
aus dem Keg gezapft, merkte ich auch dieses Aroma.
Heute habe ich mir mal wieder eins gezapft und das bemängelte Aroma ist
fast verschwunden! Es hat sich ein angenehmes, leichtes Honigaroma
eingestellt. Wie bei Bockbieren üblich, ist also Lagerung durch nichts zu
ersetzen. Bin mal auf die weitere Geschmacksentwicklung gespannt!
Guten Rutsch!
Uwe ____________________
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2006 um 10:57 |
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Zitat: | Wie bei Bockbieren
üblich, ist also Lagerung durch nichts zu
ersetzen. |
Hehe, ja das stimmt wohl. Mein schmeckt mir auch von Tag zu Tag besser
Dummerweise ist es wieder mal völlig übercarbonisiert...die Flaschen kann
ich nur draussen öffnen. Das Problem passiert mir jetzt schon das 5. Mal,
und ich weiss nicht woran es liegt ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 33 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2006 um 12:22 |
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Hallo, stahlsau,
hmm, das mit dem Überkarbonisieren kenne ich. Ich habe wechselweise zum
Austesten mit Traubenzuckerlösung bzw. mit Speise gearbeitet. Es war immer
überkarbonisiert.
Der Fehler: mein Bier war halt nicht endvergoren (ich bin so`n ungeduldiger
Seppel und kann einfach schlecht abwarten...).
Seitdem ich grün schlauche, ist der CO2-Gehalt so wie ich haben möchte bzw.
ihn vorher berechnet habe. Ich drücke auch nicht noch mal um. Das Bier in
meinen 18 L Kegs hält maximal 3 Monate, aber das ist schon sehr lang.
Meistens ist es vorher alle...schnief...
Mit der berühmten Autolyse hatte ich noch nie Probleme, und das Sediment in
den Kegs und den paar Flaschen stört mich nicht.
Versuch`s doch einfach mal mit grün schlauchen.
Nen juten Rutsch wünsche ich bei gutem Selbstgebrauten.
Gruß
Michael
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2006 um 13:37 |
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hi, Zitat: | Der Fehler: mein Bier
war halt nicht endvergoren (ich bin so`n ungeduldiger Seppel und kann
einfach schlecht abwarten...). |
Das geht mir ganz
genauso.
Zitat: | Seitdem ich grün
schlauche, ist der CO2-Gehalt so wie ich haben möchte bzw. ihn vorher
berechnet habe. Ich drücke auch nicht noch mal um. Das Bier in meinen 18 L
Kegs hält maximal 3 Monate, aber das ist schon sehr lang. Meistens ist es
vorher alle...schnief...
Mit der berühmten Autolyse hatte ich noch nie Probleme, und das Sediment in
den Kegs und den paar Flaschen stört mich
nicht. |
Das ist der große Pluspunkt der
Fassgärung, da fällt einiges an Arbeit weg. Aber warum benutzt du keinen
Spundapparat? Dann würde doch das Grünschlauchen auch wegfallen oder?
Zitat: | Versuch`s doch einfach
mal mit grün schlauchen. |
Hab ich schon zweimal,
jedesmal ist mir der "warme" Ansatz schlechtgeworden. Deswegen musste ich
dann immer nachwürzen. ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 35 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.3.2007 um 21:47 |
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So, fast 4 Monate in der Lagerung - und es gärt immer noch!
Es baut sich immer wieder Druck auf.
Ein Indiz, daß die Hefe die "schwer vergärbaren" Zucker des Orangenhonigs
so langsam wegvespert!
Das Bier kommt aber ganz klar aus dem Keg und wird jetzt auch "trockener"
im Geschmack.
Lecker Röstaroma, alles wird jetzt recht "rund"... und es hat eine Haufen
"bumms" inzwischen!
Bin mal auf die Entwicklung in 2 Monaten gespannt.
Ich glaube, den nächsten Weihnachtsbock werde ich dann am besten Anfang
Juni einbrauen!
Uwe
...schade, daß man von Kuhli schon lange nichts mehr liest. ____________________
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Antwort 36 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 00:00 |
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ÄHEM! *räusper*
Zitat: | ...schade, daß man von
Kuhli schon lange nichts mehr liest. |
Hey! - Ich bin weder tot, noch rieche ich komisch.
Ich lese meine tägliche Ration 'Hobbybrauer-Forum', komme aber irgendwie
nicht zum schreiben (... viel Schxxx um die Ohren).
Zitat: | 4 Monate in der Lagerung
... wieder Druck ... "schwer vergärbaren" Zucker des Orangenhonigs ...
wird jetzt auch "trockener" im Geschmack ...
jetzt recht "rund"... und es hat eine Haufen
"bumms" |
Bis auf das Thema des 'schwer vergärbaren Zuckers' kann ich das alles
unterschreiben. Sowohl meinem Weihnachts-Honig-Orangenbock (7,8%), als auch
meinem Gewürzbier (6,1%) hat die lange Lagerung seeeehr gut getan.
Nichtsdestotrotz sind aufgrund ausgiebigen Probierens leider nur noch von
jedem Bier 5-6 Flaschen vorhanden. Ich glaube, ich hebe sie mal auf. Bis
Weihnachten, oder so.
Und zum Thema 'Bumms' ist zu sagen, daß sich ein benachbarter
Nachrichtensprecher mit meinem Doppelbock so abgeschossen hat, daß er tags
drauf zur Sendung 4 Stunden in der Maske war - statt der sonst üblichen
dreiviertel-Stunde. Irgendwie mußte die Maskenbildnerin die Ringe unter den
Augen wegschminken. ... Er hätte soooo gerne mit Sonnenbrille moderiert.
Aus dem ganz oben genannten Grund kam ich auch lange nicht mehr zum Brauen.
Mein letzter Sud ist vom 28.12. letzten Jahres (ein Irish Ale mit Namen
"Kilkenny für Kassenpatienten"). Schmeckt lecker. Aber um das zu
diskutieren, sollte man vielleicht einen neuen Thread aufmachen.
Zitat: | Ich glaube, den nächsten
Weihnachtsbock werde ich dann am besten Anfang Juni einbrauen! |
Gnihi .... Wenn ich es zeitlich einrichten kann, werde ich das
wohl auch machen.
Ansonsten trinke ich mich zurzeit durch einige 'London Ale Bitter' (u.a.
"Chocolate Stout") und habe noch eine Kiste Fiege-Pils hier stehen (auch
lecker).
... Keine Sorge: Ich bin bei Euch!
Gut Sud und Grüße von Kuhli,
aus Rheinhessen ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 12:23 |
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Hallo,
ein paar Liter hatten es tatsächlich bis Weihnachten geschafft,
so dass es bedingt durch den Weihnachtsbock ein sehr lustiges Weihnachten
wurde.
Weihnachten war zwar noch vom Waldhonig das Aroma übrig, war aber schon
sehr trocken und sprittig, trotz der rotschwarzen Farbe aber schön klar.
Steht bei mir dieses Jahr wieder auf der Brauliste, dann aber deutlich mehr
Liter!
Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 38 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 12:37 |
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Hi, Kuhli,
schön Dich zu lesen. Habe Deinen wunderbaren Fotobericht vom
Hobbybrauertreffen noch in lebhafter Erinnerung.
Schön, daß Du in Rheinhessen dem guten Fiege (is bei mir fast um die Ecke)
die Stange hälst. Ich finde das auch sehr lecker, noch lieber mag ich
allerdings das Gründer Hell, von dem es bei einem Sommerfest in unserer
Stadt letzes Jahr sogar eine Zwickelversion im Ausschank gab. Naturtrübes
Gründer Hell also: Seeeehr lecker!
Bis denn viele Grüße
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 17:41 |
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@taroplu
yummi,Gründer Hell! Gibt´s übrigens (fast) ständig im
"Livingroom",Bochum,Luisenstrasse.
Natürlich vom Fass!
@Kuhli
Gibt´s Fiege inzwischen schon in Rheinhessen? Oder warst du im "Sektor"
ohne uns zu informieren?
Grüße aus der Bierstadt Dortmund (bei Bochum)
Gerd
[Editiert am 7.3.2007 um 17:43 von tremonius]
____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 40 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.3.2007 um 18:18 |
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Hi, Gerd,
das Gründer Hell im Livingroom gibt`s aber nicht als Zwickel oder? Denn
sonst müßte ich da unbedingt mal reinschauen. Gründer vom Faß an sich gibt
es keine 500 m von mir entfernt...
Greets
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2007 um 00:18 |
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@ tremonius:
Fiege gibt es leider noch nicht in Rheinhessen zu kaufen.
Ich muß zu meiner Entschuldigung gestehen, daß ich am vergangenen Freitag
einen unangemeldeten und damit illegalen Besuch im nordrheinwestfälischen
Sektor (Sektion Hagen) begangen habe. Das Bier habe ich allerdings
rechtmäßig in einem angrenzenden 'Dursty-Getränkemarkt' erstanden.
Übrigens sind Zeugen vorhanden, die die Ausreise mit dem zu
transportiertenden Gefahrgut bestätigen können.
Für die Zukunft gelobe ich Besserung: Meine zukünftigen Besuche werde ich
ordnungsgemäß anmelden. Ich bitte um Übermittlung der Kontaktdaten der
zuständigen Meldestelle zwecks Ausstellen eines Visums gegen Gebühr ( = 1
Kiste Selbstgebrautes).
In der Hoffnung, daß die Visagebühren die Bürokosten decken ...
... und daß das alles nicht so ernst genommen wird,
grüßt Kuhli.
Biertrinker in der rheinhessischen Diaspora.
____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2009 um 08:13 |
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So, Kollegen,
im Supermarkt tauchen die ersten Paletten mit Spekulatius und Lebkuchen
auf, was mich ein wenig nervös gemacht hat. Ich plane folgendes Rezept für
20 L (16 °P ohne Honig) Weihnachtsbier:
PiMa: 4,1 kg
WeiMa: 1 kg
16 g Magnum (13%)
HG: 15,5 L NG: 12,5 L
1 Zimstange, 2 Nelken, Schalen von 2 Orangen, alles die letzten 10 min.
mitkochen.
1 kg Orangenhonig vor dem Anstellen.
Frage 1: Ich habe noch jede Menge CaraHell. Da ja der Honig das Bier eher
schlanker macht wollte ich PiMa durch CaraHell ersetzen. Wären knapp 3 kg
CaraHell evtl. zu viel? Oder sollte ich eher weniger Honig nehmen. Ich
möchte nämlich nicht zuviel Bumms im Bier haben
Frage 2: Die Hefe. Im Keller hat es knapp 18 °C. Ich schwanke zwischen
einer S-04 und einer S-189, also ober- oder untergärig. Wäre das Ergebnis
bei den Temperaturen mit der untergärigen geschmacklich zu vertreten?
VG, Markus
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2009 um 09:35 |
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Hallo,
Zitat: | Frage 1: Ich habe noch
jede Menge CaraHell. Da ja der Honig das Bier eher schlanker macht wollte
ich PiMa durch CaraHell ersetzen. Wären knapp 3 kg CaraHell evtl. zu viel?
Oder sollte ich eher weniger Honig nehmen. Ich möchte nämlich nicht zuviel
Bumms im Bier haben
Frage 2: Die Hefe. Im Keller hat es knapp 18 °C. Ich schwanke zwischen
einer S-04 und einer S-189, also ober- oder untergärig. Wäre das Ergebnis
bei den Temperaturen mit der untergärigen geschmacklich zu
vertreten? |
Antwort 1: Ich würde max. 5% der gesamten Schüttung durch Caramalz
ersetzen. Beim Weihnachtsbier vielleicht etwas mehr, aber max. 8-10%
Antwort 2: Bei 18° solltest du auf alle Fälle obergärige Hefe verwenden.
Gruß, Gerald
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2009 um 10:40 |
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Jo, die 3 kg waren vielleicht etwas übertrieben.
Habe aber mal den Daumenwert von max. 25 % der Schüttung gehört. Und nicht
vergessen, ich möchte hier die geschmackliche "Leere" durch das Vergären
des Honigs kompensieren.
Die S-186 soll ja recht neutral vergären. Wie würde sich das denn im
Vergleich mit der S-04 bei 18 °C geschmacklich präsentieren? Ich habe halt
noch ein Tütchen davon und im Moment keinen anderen Verwendungszweck. Hier
im Forum wurde auch schon mal über "Pseudo-UG" gepostet (Oder Pseudo-OG?),
finde es aber nicht mehr.
VG, Markus
[Editiert am 8.9.2009 um 10:43 von ggansde]
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Antwort 45 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.9.2009 um 11:26 |
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Hallo Markus!
Ich würde dazu raten, den Honig erst später zuzugeben, z.B. bei
abklingender Gärung.
Denn zum einen machst Du es der Hefe leichter (Angärung bei 20°P ist schon
was)
und zum anderen wird weniger Aroma ausgetrieben, wenn der Honig die
stürmische Hauptgärung nicht mitmachen muß.
Mach Dich aber bereit, daß das Bier bis Weihnachten noch nicht optimal
gelagert ist, sondern Du es erst nächsten September voll genießen wirst.
Hey, wo hast Du die gute S-189 her?
Die gibts doch offiziell nur im Pfundpack.
Uwe ____________________
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2009 um 12:48 |
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Hallo Uwe,
den Tip werde ich mal gerade wegen des Angärens berücksichtigen.
Wird aber nach Zugabe des Honigs nicht eine neuerliche stürmische Gärung
ausgelöst? Wegen der Reifung mache ich mir keine Gedanken. Das hat in 3-4
Monaten bisher immer gereicht. In meinem ersten Bier mit Orangenhonig hatte
ich ein absolut perfektes Aroma nach Orangenblüten. Das habe ich nie wieder
hinbekommen. Lag evtl. auch am Honig (es war der von Lidl). Hatte damals
auch zum Anstellen zugegeben.
Die S-186 habe ich von Candirect. Der füllt - wohl nicht authorisiert - in
kleine Portionen ab. Die eingeschweissten Portionen riechen aussen deutlich
nach Hefe, also wohl kein perfektes Verpackungsmaterial.
VG, Markus
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Antwort 47 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 8.9.2009 um 16:24 |
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Hallo Markus!
Ja, die Gärung wird nochmal angefacht, aber es sind ja nur etwa 4°P zu
vergären,
das geht natürlich schneller, als wenn die ganzen 20°P auf einen Rutsch
gären.
Das Angebot bei Candirect habe ich auch gesehen, werde mal wieder dort
bestellen müssen...
Uwe ____________________
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Antwort 48 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.9.2009 um 15:57 |
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"Ich würde dazu raten, den Honig erst später zuzugeben, z.B. bei
abklingender Gärung.
Denn zum einen machst Du es der Hefe leichter (Angärung bei 20°P ist schon
was)
und zum anderen wird weniger Aroma ausgetrieben, wenn der Honig die
stürmische Hauptgärung nicht mitmachen muß."
Servus aus Nürnberg
Wir haben am Freitag ein obergäriges Braunbier gebraut. Nach anfangs sehr
heftiger Gärung ( Stammwürze 13° auf 8° in 10 Stunden) macht die Suppe seit
24 Std. bei einer Stammwürze von jetzt 6° keinen Mucks mehr. Mein Kollege
hat seine 10l mit Speise abgefüllt ohne die Stammwürze nochmal anzuschauen.
Ein Leichtbier wollte ich eigentlich nicht brauen.
Das nächste Bier sollte evtl. ein Weihnachtsbier werden. Also überlege ich
jetzt die Gärung mit 1 l Orangenhonig nochmal in Gang zu bringen. Könnte
das noch klappen ?
Rezept war:
1,2 kg Pilsmalz, 2,5 kg Münchnermalz dunkel, 500g Cara. 500g Melaninmalz.
Safale S04. 29 l Einkocherklasse
Einmaischen:
- Temperatur im Topf mit Thermometer überprüfen !
- 16 l Wasser im Einkocher auf 60° erhitzen, Malz zugeben, ständig
rühren.
- Erwärmen auf 65°, ständig umrühren!
- 45 min Verzuckerungsrast, nicht umrühren! (62°- 65° halten). Jodprobe.
(längere Rast gibt weniger malzige Biere)
- Erwärmen auf 75°, ständig umrühren!
- 30 min Endverzuckerungsrast, nicht umrühren! Jodprobe.
- Erwärmen auf 78°.
Gruß gulp
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 49 |
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