Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2006 um 18:57 |
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Werte Gemeinde,
(passend zum heutigen Fernsehprogramm auch der Thread-Titel)
So! - Jetzt will ich's aber wissen: Wie lief es denn beim
Weihnachtsbierbrauen mit Honig? Hat alles geklappt? Riecht irgendwas
komisch? Kommt die Hefe schon an?
Während des gestrigen Desasters der 05er in Bielefeld habe ich das mir
vorgeschwobene Gewürzbier gebraut: 40l mit 12°Plato (5,6kg PiMa, 1,6kg
MüMa, 0,3kg Carared) und meiner noch aktiven Kölschhefe vom bereits
besprochenen Weihnachtsbier. Als Gewürze mußten es für den Anfang (Hut ab
vor der Mischung von CFM! - Sooo mutig bin ich dann doch nicht) 2 Stangen
Zimt, vier Nelken und 500g Akazienhonig tun. Der Akazienhonig ist aber mehr
so 'aus Versehen' in die Würze gerutscht.
Naja - Ich hab gestern um 12.00 Uhr angefangen, um 19.30 war alles geputzt,
gewienert und angestellt. Heute morgen war die Gärung bereits in vollem
Gange. ... Vorhin mußte ich mir mal ein schnelles Spindelpröbchen
genehmigen ... LECKER! *börps* - Leichte Zimtnote vornerum und im Abgang
reichlich Weihnachten (also Nelken). Das könnte was werden
*aufHolzklopf*
Zum Abendessen gleich gibt es einen Andechser Doppelbock Dunkel. Und danach
vor die Glotze - aber auf keinen Fall Rosamunde Pilcher.
... Jetzt hab' ich die Kurve zum ersten Satz auch wieder gekriegt und will
wissen, ob heute genug Weihnachtsbier gebraut wurde.
Grüße aus Rheinhessen,
Kuhli ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2006 um 06:09 |
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Hallo Kuhli!
40 Liter, gebraut von 12 bis 19:30? Du bist ja schneller, als die
Braupolizei erlaubt Mal ehrlich, steht Deine Anlage fest
installiert oder wie bekommst Du solche Zeiten hin? Unser super fixer Sud
vom Samstag, bei dem zur Abwechslung mal alles gut gelaufen ist und wir
keine Wartezeiten hatten (á la "Mist, Nachgusswasser nicht aufgeheizt" und
solche Scherze) hat trotzdem 10 Stunde incl. Putzen gedauert. Hast Du
gekühlt?
Neidische Grüße ,
Jan ____________________
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2006 um 06:43 |
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Mahlzeit,
wow, da bin ich mit meinen 5 1/2 Stunden ja richtig fix...
8:00 Uhr angefangen mit Einmaischen, letzer Schlacuh gereinigt um
13:30....
Ein hoch auf das Hoch-Kurz-Maischverfahren.....
Bis dahin
Marco ____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2006 um 07:15 |
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Hallo!
Prahlen kann jeder ! Fakten auf den Tisch: wie?
Jan ____________________
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 249 Registriert: 5.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2006 um 08:54 |
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Hallo Nordhorn,
irgendwie kann ich das nicht glauben 5,5 Stunden !
Wie hast du das gemacht!
Normales Maischen: min. 2,5 Stunden + 30 Minuten Läuterruhe = 3 Stunden
Läutern/Abmaischen: min 1 - 2 Stunden
Hopfenkochen: 1,5 h
Das macht 6,5 Stunden ohne Würzekühlung ( dauert auch noch 1-2
Stunden)
Also 7-8 Stunden ist für mich normal!
Viele Grüße aus Dortmund
Andreas
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2006 um 09:32 |
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hehe, das ist alles Auslegungssache
z.B.:
* Läuterruhe mache ich nur 10 Minuten, das reicht um klare Würze zu
bekommen.
* Hopfenkochen dauert bei mir generell 70 Minuten (nach 10 Minuten
Hopfengabe und dann 60 Min. kochen), längere Kochzeit braucht man imho nur
zur Erhöhung der Ausbeute, und da ist mir die Zeitersparnis lieber
* Abmaischen im klassischen Sinn lasse ich ganz weg
* Läutern dauert bei mir ca. 1/2 Stunde
* gekühlt wird über Nacht
Das spart schon einiges im Vergleich zu deiner Rechnung. Wenn dann noch
eine überdimensionierte Heizung mit gutem Wirkungsgrad hinzukommt, macht
das schon ein paar Stunden aus
(aber unter 7 Stunden hab ich auch noch nie geschafft - das Vorbereiten und
Aufräumen ist so furchtbar zeitraubend) ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2006 um 09:57 |
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Mein Sud vom WE hat 8 Std gedauert, mit Pötten reinigen usw. Kühlen ging
ratzfatz mit Gegenstromkühler Marke SELFMADE, ca 20 min/20ltr. In
wesentlich kürzerer Zeit ist das wohl nicht zu schaffen. (es sei denn, man
braut mit einem Kit)
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.10.2006 um 10:20 |
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Hallo Kuhli!
Ja, ich habe "Kuhlis Weihnachtsbock" gebraut...
Leider habe ich in den Geschäften keinen Orangenblütenhonig gefunden, daß
es den beim Lidl gibt, wußte ich nicht.
Einen anderen Honig wollte ich nicht verwenden, weil Orangenhonig viel
unvergärbare Zucker enthalten soll, das wollte ich unbedingt mal
ausprobieren!
Ich erinnerte mich aber an die Aussage im Honigweinkeller, daß Honig am besten gar nicht aufgekocht
wird und man bei der Metbereitung während der Gärung immer wieder auch mit
Honig nachzuckert. Also habe ich mir Orangenblütenhonig bestellt und den
Bock erstmal als solchen angesetzt.
Ein "Honigbock" wirds halt dann im weiteren Verlauf noch werden.
Zunächst Kuhlis Schüttung runtergerechnet auf die "Klingschen 20l Rezepte",
passend für meinen Einkocher:
4,4kg Pi, 1,5kg Mü, 220g Cara amber (Cara red habe ich keins da), 150g
Farbmalz
zusätzlich noch 40g Sauermalz, denn nach der Eiweißrast schien mir der pH
etwas zu hoch.
Aktuell hat unser Versorger an den Trinkwasserwerten rumgedreht, da habe
ich noch kein richtiges Gefühl für die Sauermalzgabe.
Nach der Diskussion über den Hauptguß, habe ich 20l gewählt, vom
"Rührwiderstand" genau richtig.
Den Nachguß mit 16l minimal zu klein gewählt, Pfanne war aber trotzdem
voll.
Dichtewerte: Vorderwürze (oder wie nennt man den Ablauf vom Hauptguß?)
18,8°P, Pfannevoll 14,9°P, nach dem Ausschlagen 16°P.
...Berechnung der Sudhausausbeute (Angeberfaktor, wer den "Größten" hat...)
habe ich mir geschenkt.
Abkühlung im Faß draußen über nacht, 1,5l Speise abgenommen, mit Wyeast
1338 European Ale angestellt.
Nach 7 Stunden Überweißung, nach 15 Stunden Gärung volles Rohr im Gange!
Jetzt warte ich auf meinen Honig. Werde den wie beim Met pro Pfund in etwa
1/2 bis 1l gärendem Bier auflösen und unterrühren.
Dazu muß ich den Honig erfahrungsgemäß in der Mikrowelle verflüssigen, er
wird also noch ganz leicht pasteurisiert.
BTW: meine Braugänge dauern 6-7 Stunden, bis die Würze im Faß ist, Schroten
und Saubermachen kommt dann noch dazu.
Uwe ____________________
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2006 um 10:48 |
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Moin,
... das klingt doch alles sehr vielversprechend. Frohlocket und Jauchzet -
der Advent kann kommen.
@ leoric:
meine Anlage ist "semifest" installiert - also sozusagen 'fast immobil'.
Ich hab' noch nicht alles verrohrt und die eine oder andere Verbesserung
steht schon auf meinem Zettel. ... Im Grunde genommen ist es ein
Alugestell, in das zwei 8kW-Hockerkocher gehängt wurden. Hintendran hängt
mein selfmade-Würzekühler ... Ach!, was erzähl ich: Da. So sieht's aktuell
aus:
Da rechts ist das eigentliche Gestell, ganz rechts sieht man den
heizungsähnlichen Kühler und ganz links meinen Läuterbottich (den ich noch
irgendwie integrieren muß). Alles ohne Pumpe, nur mit Umschöppen und
Schwerkraft. ... Das im Hintergrund ist nur mein Grill und die
"Pflanztheke" meiner Frau.
Mein Kühler läuft mit einer ähnlichen Geschwindigkeit wie frikas: Kühlen
hat 40min gedauert. Dank hauseigenem Brunnenwasser auch äußerst
ökonomisch.
@andreas:
Meine Läuterruhe beträgt ebenfalls ca. 10min und die Würze war am Samstag
in ca. 30min durch den Panzerschlauch durch (24l HG und 20l NG). Nie mehr
ohne Panzerschlauch!
@Uwe:
Ui, ob da nicht der Orangengeschmack zu dominant wird, wenn man den Honig
erst während der Gärung zugibt? Berichte bitte. Wäre ja interessant, wenn
man nachträglich jedes Bier verhonigen könnte ("Bäh, schmeckt nicht! -
Komm', schütten wir noch ein Kilo Honig dran ...")
Grüße aus dem verregneten Rheinhessen,
Kuhli ____________________ "Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
(Humphrey Bogart in Casablanca)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2006 um 10:53 |
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Jau, so ähnlich habe ich es auch gemacht! Obergärig, 4 kg MüMa, etwas
Röstmalz und das leidige Thema Flüssighefe. lol Gewürz: 2 Stg Zimt, 500 gr
Honig und 3 Nelken. Gespielt habe ich mit 1 Pfund Zucker *schäm*
Gespindelte 18%.
Das Rezept mit den viiiielen Zutaten liest sich sehr interessant, aber auch
mir fehlte der Mut, die Gewürze zu erweitern, ich übe ja noch.
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2006 um 06:15 |
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Hallo Kuhli!
OK, dann hat alles seinen Platz, sieht gut aus!
Zitat: | Nie mehr ohne
Panzerschlauch! |
Das ist auch meine Meinung. Noch nie habe ich so schnell und vor allem
extrem klar geläutert wie mit dem Panzerschlauch, den wir seit zwei Suden
"online" haben
Kühlst Du Deinen Kühler mit luft?
Jan ____________________
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2006 um 11:29 |
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Hi,
hab Sa. auch mal Weinachtlich (nah Kuhli) gebraut.
4,5kg PiMa, 2kg WiMa, 300g Kara Typ II, 50g FarbMa., HG 22L, 1kg
Orangenblütenhonig (Real),
57g Hallertauer mit 5,7% => 30EBU
Hatte eine StWü. von 18°P bei 24l Ausschlagwürze. Das war mir nen bisschen
heftig. Hab dann auf 15°P runterverdünnt und mit einer frischen Altbierhefe
aus der Düsseldorfer Altstadt angestellt. Gärbeginn keine Stunde später.
Sonntag morgen panischer Anruf meiner Mutter (da wo ich immer braue) das
Fass würde gleich explodieren. Also verkatert ins Auto und siehe da, da
schwamm schon alles auf den Fliesen rum. 27l im 30er Fass war wohl ein
wenig unterdimensioniert Schöne Sauerei. Konnte dem Schaum nur
mit Entschäumer beikommen. Mit so einer heftigen Gärung hatte ich nicht
gerechnet, schon gar nicht bei 16°C.
Mo. Abend 23.10. ist die SVG bei 22°C schon auf 5°P runter
Das wird bestimmt ein fröhliches Fest
Gedauert hat es wie immer ca. 7,5 std. incl. Schroten und Putzen.
5,5Std ist ja traumhaft.
Gruß,
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2006 um 19:18 |
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Mahlzeit zusammen,
mir scheint ja keiner zu glauben....
Ich braue Pils, 100% Pilsener Malz. Insgesamt 8,2kg für 40L
Auschlagwürze.
Maischverfahren: Hoch-Kurz.
Einmaischen 62 Grad
1. Rast 50min
2. Rast bei 73 Grad 45 min
Abmaischen bei 78 Grad.
Und so sieht mein Brautag dann aus:
1. 8:00 Uhr
Hauptgußwasser anschleppen und in den Kessel. Brenner an und Wasser auf 62
Grad aufheizen lassen.
Währenddessen Malz abwiegen und schroten.
2. 8:10 Uhr
Hauptgußwasser hat 62Grad (kam ja schon mit 55 Grad aus dem Wasserkran....
Also Einmaischen.
3. 8:15 Uhr
Maischprogramm startet. Mein automatische Maischanlage macht jetzt alles
alleine.
Video Zuendautomatik: http://www.mabcom.de/brauen/bilder/zuendung.avi
Rührwerk läuft, Brenner hält die Temperatur für 50min auf 62 Grad.
Video davon: http://www.mabcom.de/brauen/bilder/maischen.avi
4. 9:05 Uhr
Die Maischanlage heizt jetzt auf 73Grad für die 2. Rast. Bei 1 Grad /min
dauert es 11min.
5. 9:16 Uhr
Die zweite Rast dauert 45 min bei 73 Grad
6. 10:01 Uhr
Die Abmaischtemperatur wird angefahren. Das dauert 5min (78 Grad sind zu
erreichen)
Sobald diese erreicht sind, wird abgemaischt.
7. 10:06 Uhr
Abmaischtemperatur erreicht. Also abmaischen....
Video davon: http://www.mabcom.de/brauen/bilder/abmaischen.avi
Ist der Bottich leer, wird das Nachgußwasser reingeschüttet und der Brenner
heizt es auf 78 Grad auf.
8. 10:11
Nach 5min Läuterruhe (mehr macht bei mir keinen Sinn) fange ich mit dem
läutern an.
Das dauert ca. 20min.
Video davon: http://www.mabcom.de/brauen/bilder/laeutern.avi
9. 10:31
Mittlerweile ist das Nachgußwasser komplett auf dem Treber und die letzten
Liter laufen
in meine Oscartonnen. Der Maischkessel ist ausgespült und kurz gereinigt
und
steht jetzt zum Hopfenkochen bereit. Während des Läuterns wird die Würze
dann immer wieder in
den Kessel geschüttet. Der Brenner heißt auch schon kräftig.....
10. 10:50 Uhr
Die Würze fängt an zu kochen.
Kochzeit ist 90 min. Nach 10min kommt die Hopfengabe...
Video davon: http://www.mabcom.de/brauen/bilder/hopfenkochen.avi
11. 12:20 Uhr
Hopfenkochen ist beendet. Während des kochens habe ich schon alles was
nicht
mehr gebraucht wird weggeräumt und schon viel gesäubert. Vor allem der
Läuterbottich ist wieder
sauber...
Jetzt kommt der Whirlpool und ich warte 25min bis sich die Würze wieder
beruhigt hat....
Während der Wartezeit kann ich den Kühler vorbereiten und meine Gartenpumpe
anschließen...
12. 12:45 Uhr
Mein Würzesiphon kommt in die Würze und der Plattenkühler wird
aktiviert...
Die Würze läuft nun innerhalb von 6min per Schwerkraft in den Gärbottich
und hat dann schon 12Grad. Mein
Brunnenwasser hat 10Grad!
Video davon: http://www.mabcom.de/brauen/bilder/kuehlen.avi
13. 12:51 Uhr
Die Würze ist im Gärbottich, ich kann mit der säuberung aller sonstigen
Gegenständen beginnen. Dieses dauert
dann am längsten..... Meine Frau muß mir dann noch tragen helfen, die ca.
40 Kilo sind mir doch zu schwer und unhgandlich alleine zu schleppen...
14. 13:30 Uhr
Garage wird zugemacht, alles ist weggeräumt... Würze steht angestellt in
der Gärfasskühlung.
Hier ein Bild
Hier noch ein Bild
So, das wärs.
Bis dahin
Marco ____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2006 um 06:32 |
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Achso, habe ich vergessen:
Für die Videos ist der DIVX-Codec notwendig..
Bis dahin
Marco
____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2006 um 07:07 |
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Hallo!
Zitat: | mir scheint ja keiner zu
glauben.... |
...übelste Verleumdung Ich wollte nur Beweise
Sieht echt klasse aus, sehr durchorganisiert, toll! Es hat halt doch seine
Vorteile, wenn der Sud nicht zu groß ist, bei uns dauert das Läutern schon
deshalb im Vergleich viel länger
Eine Frage noch: kippst Du Dein Nachgusswasser auf die Maische im
Läuterbottisch, bevor Du das erste Mal geläutert hast, oder habe ich Dich
einfach falsch verstanden?
Jan ____________________
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2006 um 08:25 |
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Hallo,
nein, den Nachguss gebe ich erst drauf, wenn die Treberoberfläche anfängt
trocken zu werden. Das ganze dann
so 3 mal....
Bis dahin
Marco
____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 25.10.2006 um 17:16 |
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Der Honig ist heute eingetroffen (Hof Ratzbek).
Ein ganzes Kilo schien mir jetzt doch zu mutig, ich habe 750g gewählt. Da
ich nach Abwiegen feststellte, daß der Meßbecher nicht in die Mikowelle
paßt, habe ich 1l Jungbier abgezapft und auf etwa 45°C "mikrowelliert", in
der Hoffnung, daß das nicht alle Hefe umbringt. Darin den Honig gelöst und
nochmal 1l Jungbier zum nachspülen gezapft. Die Angelegenheit im Faß
untergerührt.
Der Bock war bei 19°C Gärtemperatur auf etwa 8,7°P runter gekommen, nach
der Honigzugabe sind es so 11,1°P, also ca. 2,4°P zusätzlich, was letztlich
auf die geplanten 18,x°P nach dem Ausschlagen hinkommt. Ich brauchte halt
ein bißchen weniger Hopfen (Bitterhopfen, Spalter Merkur 10%) beim
Hopfenkochen (quasi ein "low gravity"-Verfahren
).
Nach jetzt gut 1 Stunde meine ich, daß sich die Gärung verstärkt hat,
gegenüber dem Zeitpunkt vor den Honiggabe.
Das kann aber auch einfach vom aufrühren der Hefe sein, die jetzt wieder
zum Großteil in Schwebe ist.
Das Jungbier hat einen (erwartungsgemäß) unfertigen, noch zu bitteren und
etwas zu röstigen Geschmack.
Bin mal gespannt, wie sich der Honig auswirken wird. Wenn die zugegebene
Menge verbraucht ist, koste ich nochmal und kann dann ja ggf. noch etwas
Honig hineingeben.
Nordhorn: hey, Du maischst in "Nullzeit" ab?
Zum Rausschöpfen aus dem Kocher in den Läutereimer und Nachgußwasser
beischleppen brauch ich "gefühlte" 10min.
Da die Starttemperatur meines Heißwassers bei nur 47°C liegt habe ich
längere Aufheizzeiten. Das Nachgußwasser heize ich auch auf gut 85°C auf,
das kommt danach nämlich in einen unisolierten Eimer (keine Isommatte mehr
übrig) und kühlt dort von selbst aus. So hat die Maische schon eine
Läuterruhe von vielleicht 20min.
Mit einer weitgehend automatisierten Anlage kann man natürlich viele Sachen
nebenher erledigen. Da ich mein eigener "Maischautomat" bin und ich
erfahrungsgemäß nur Murks produziere, wenn ich zu viele Sachen nebenher zu
erledigen versuche, ist das keine Option für mich. Bin halt kein
"Speed-Brewer".
...und: wer langsam reit', kommt genauso weit!
Uwe ____________________
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2006 um 18:05 |
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Zitat: | Da ich mein eigener
"Maischautomat" bin und ich erfahrungsgemäß nur Murks produziere, wenn ich
zu viele Sachen nebenher zu erledigen versuche, ist das keine Option für
mich. |
Hähähä, das ist das Problem
Wir verquatschen uns dauernd und kommen nicht dazu, die nächsten Schritte
zu planen, wir praktizieren so ein wenig "planless brewing"
Jan ____________________
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2006 um 22:47 |
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@Nordhorn: Wo bleibt denn in Deinem Plan noch Zeit für ein Bierchen, das
ist ja Stress pur, fast wie auf Arbeit.
Sonst ein toller Plan mit vielen Infos.
Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2006 um 06:33 |
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Mahlzeit Uwe,
wie Du auf dem Video siehst rauscht die Maische mit fast
Lichtgeschwindigkeit aus dem Auslassrohr...
Natürlich bleibt dabei laut Einstein die Zeit stehen...
Nein, im Ernst, das abmaischen dauert ca. 1min. Da bleibt für die
Läuterruhe halt 4 min. Das Nachgusswasser habe ich ja schon vorher
bereitgestellt und wird dann sogleich in den Maischekessel zum erwärmen
gekippt..
Bis dahin
Marco ____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2006 um 06:36 |
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Zitat von burgi4u, am 25.10.2006 um
22:47 | @Nordhorn: Wo bleibt denn in Deinem
Plan noch Zeit für ein Bierchen, das ist ja Stress pur, fast wie auf
Arbeit.
Sonst ein toller Plan mit vielen Infos.
Viele Grüße burgi |
Hallo Burgi,
Stress ist es nicht, eher optimiert...
Der Vorteil ist, das nur der halbe Tag fürs brauen draufgeht und meine Frau
und mein Kind dann
auch noch was von mir haben. Am Anfang habe ich auch den ganzen Tag
gebraucht, da kamen schonmal
so Sätze wie: "Och, wir wollten doch mal was zusammen machen..."
Naja, das geht jetzt nach dem Brauen bequem.
Bis dahin
Marco ____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 249 Registriert: 5.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2006 um 10:09 |
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@Nordhorn , das sieht ja super organisiert und effektiv aus! Sehr schön!
Bei mir sieht es nicht so organisiert aus , aber ich nehme mir wie die
alten Brauer mehr zeit!
Ach so bin gerade am Brauen: Weihnachtsbier, da mein letztes Weihnachtsbier
fast alle ist (nur noch 8 Flaschen übrig). Werde auch den Tipp mit den
Orangenhonig umsetzen!
Viele Grüße aus Dortmund
Andreas
[Editiert am 26.10.2006 um 10:19 von andreas007]
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2006 um 14:49 |
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Hi Nordhorn,
welchen Durchmesser hat denn dein Ablasshahn am Maischekessel, und was ist
das genau für ein Hahn?
Ich bau mir nämlich auch gerade einen neuen Kessel zusammen, und die Teile
fehlen noch.
Gruß,
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.10.2006 um 17:10 |
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Hallo,
der Ablasshahn ist ein 3-teiliger VA Kugelhahn aus der
Lebensmittelindustrie. Er hat vollen Durchgang 1 1/4 Zoll.
Läßt sich komplett auseinandernehmen und super reinigen. Kostet allerdings
auch 200,-EUR, wenn man nicht
zufällig welche von Bekannten bekommt
Bis dahin
Marco ____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der
sich schminkt?
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.11.2006 um 08:32 |
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Huhu,
so, besser spät als nie, unser Weihnachtsbier, das wir gestern in Flaschen
gepackt haben:
3kg PiMa
3Kg MüMa
0,2 kg Caradunkel
40 Gramm 3,9% Alpha Saazer
Safbrew T-58 obergärige Trockenhefe
Einmaischen 40°C
50°C 15 Minuten
65°C 65 Minuten
72°C 30 Minuten
Abmaischen 78 °C
Hauptguß 20 Liter
Nachguß 13 Liter
1 Hopfengabe
nach 20 Minuten Kochzeit 1Kg Orangenblütenhonig
nach 60 Min Kochzeit 2Zimtstangen, Orangen/Zitronenschale, 1 Vanilleschote,
1 Nelke
Stammwürze 20.5%
Restextrakt 6%-6,5%
Na prost Mahlzeit, wenn das mal nicht wenig Alk hat. Schmeckt aber sehr
weihnachtlich-süß, doch schon fast nach Glühweinart... Erinnert mich
geschmacklich irgendwie an Lebkuchen oder so.
MfG
Thomas
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Antwort 24 |
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