Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Nur 12l Ausbeute !
Senior Member
Senior Member

orogles
Beiträge: 193
Registriert: 31.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2006 um 15:36  
Tja, habe gestern ein Pils gebraut. Heute wollte ich die Stammwürze einstellen (12 %).

Spindel eingetaucht -> 12 % -> also nix mit einstellen.

4400g Malz 14l Hauptguss und 7l Nachguss.

Erfahrungsgemäß muß ich beim Würze einstellen 6l nachschütten.

Hat einer ne Idee, woran es liegen kann ?

Hier die Rasten:

Enmaischen: bei 38 °C
1 Rast: 75 Minuten bei 62 °C
2 Rast: 20 Minuten bei 72 °C

Gruß

Olli
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2006 um 15:40  
Hallo Olli!

Mist, das ist heftig... Wie hast Du geläutert? Wie geschrotet?

Wir haben letzten Samstag gebraut und kamen auf eine Aubäute von 5,33l Würze mit 12,5°P pro kg Malz, da kommst Du ja gerade mal auf die Hälfte, da passt was nicht. Interessant wäre, ob Du die Nachgüsse im Ganzen drübergekippt hast? Hattest Du Kanäle im Treber?

Jan


[Editiert am 5.11.2006 um 16:58 von Leoric]



____________________
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
Senior Member

Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2006 um 16:03  
Hallo Olli,

habe eben gerade einen Pils-Sud nach einem Rezept von Hagen Rudolph fertiggestellt.
4kg PiMa Schüttung
17l Hauptguss
14l Nachguss

ergibt 22l Jungbier mit 11,5°P. Macht deutlich, daß bei Dir irgend etwas schief gegangen ist. Ich habe so etwas mal mit diesem Filter-Fix vom Braupartner gehabt. Da war irgendwo ein nicht zu sehender Kanal gewesen, durch den der Guss (Haupt- wie Nachguss) am Treber vorbeigelangt ist.

Gruß
Martin
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2006 um 19:23  

Zitat:
Da war irgendwo ein nicht zu sehender Kanal gewesen, durch den der Guss (Haupt- wie Nachguss) am Treber vorbeigelangt ist.

Der Nachguss vielleicht, aber der Hauptguss sicher nicht.

Zitat:
7 Liter Nachguss sind eindeutig zu wenig. Das siehst Du ja schon daran, dass nur 12 Liter Würze herausgekommen sind. Mit der doppelten Nachgussmenge hättet ihr ganz sicher eine höhere Ausbeute bekommen.

Mmh...naja. Das kann man sehen wie man will. Sicher, mit 50 Litern Nachguss und 5 Stunden Kochen bekommt man ne super Ausbeute hin, aber zu welchem Preis? Ich würde 5 kg Mmalz mit 20-25l einmaischen und mit 10l nachgießen. Dann habt ihr sichere 20-25l Bier und könnt froh sein.


____________________
Das ist eine Signatur.
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
Senior Member

Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2006 um 20:06  

Zitat:
Der Nachguss vielleicht, aber der Hauptguss sicher nicht.


@Stahlsau
Doch doch, auch der Hauptguss! Das ist zwar für den Extraktabtransport unwesentlich, aber sprachlich wie sachlich war das schon korrekt. Trotzdem Danke für Deine Bemühungen!

Gruß
Martin
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2006 um 22:53  
@Nordbrauer: ich geh mal einfach davon aus das während des Maischens ordentlich gerührt wurde - ansonsten liegt die schlechte Ausbeute an der schlechten Maischarbeit. Wenn aber gerührt wurde ist es für die Ausbeute unerheblich ob sich beim abläutern Kanäle gebildet haben oder nicht. Deswegen ist das Latte ob es sprachlich oder sachlich korrekt ist ;)

Zitat:
Ich habe weder was von 50 Liter Nachguss gesagt noch von 5 Stunden kochen. Und mit 7 Liter Wasser mehr anschwänzen kostet enorm viel.

Ja klar hab ich da übertrieben. Trotzdem bin ich der Meinung dass man die Ausbeute nicht über die Nachgüsse reinholt - das ist sicher eine Möglichkeit (bei verlängerter Kochzeit), aber nicht die Wurzel des Übels ;)

*edit: typos


[Editiert am 5.11.2006 um 22:55 von stahlsau]



____________________
Das ist eine Signatur.
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2006 um 23:29  
Tut mir leid Stahlsau, aber hier finden wir irgendwie nicht zusammen.

Gruß
Martin
Profil anzeigen Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 02:44  
Hallo Forum,

also erstens hat stahlsau Recht, das Läutern hat mit dem Hauptguss und dessen Ausbeute absolut und rein garnix zu tun.
Die Ausbeute kann hingegen durch die Nachgüsse sehr stark verbessert werden.
Aber: das geht auch nur dann wenn erstens das Malz richtig geschrotet und gemaischt wurde und zweitens das Läutersystem an sich funktioniert.
Für aller Verfechter der vielen Nachgüsse: Durch zu viel Nachguss werden nicht nur Gerbstoffe ausgewaschen sondern auch weitere Eiweiße und andere für die Vergärung schädliche Stoffe.
Fatal dabei: Die "Ausbeute" steigt immer weiter, allerdings nur scheinbar. Diese Stoffe erhöhen ebenfalls die Dichte der Würze und erwecken dadurch den Anschein eines höheren Zuckergehaltes, sprich besserer Ausbeute.

Nicht zu vergessen: die meisten Spindeln im Hobbybraubereich kann man so wie sie sind in die Tonne treten. Ernsthafte Messungen sind damit absolut nicht möglich, man muss sie selbst preparieren.


@orogles: dein Ergebnis ist schon sehr seltsam. Ich würde zumindest mal auf einen kleinen Messfehler tippen, aber das kann nicht alles erklären. Da muss wohl irgendwas mit dem Malz oder den Rasten oder gar dem Wasser nicht gestimmt haben. Schwer zu sagen was da genau los war.


Gruß
Waginga
Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 07:39  
Hallo!

Zitat:
Trotzdem bin ich der Meinung dass man die Ausbeute nicht über die Nachgüsse reinholt - das ist sicher eine Möglichkeit (bei verlängerter Kochzeit), aber nicht die Wurzel des Übels


Wie kommst Du denn auch Deine Biermengen? Maischt Du mit viel Malz und läuterst ohne Nachgüsse? Das wäre schon eine ziemliche Verschwendung. Unser erster Nachguss bringt regelmäßig noch über 8°P.

Wenn sich nach dem ersten Läutervorgang dicke Kanäle gebildet haben sollten, sind die Nachgüsse einfach fast blank durchgerutscht, das würde die schlechte Ausbeute erklären.

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

orogles
Beiträge: 193
Registriert: 31.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 07:50  
Also ich habe dieses Verhältnis 14 zu 7 Liter schon öfters benutzt.

Mal 20l, 17L und jetzt 12 !

Beim Einmaischen wurde ordentlich gerührt. Mir ist beim Einmaischen aufgefallen, daß das Malz sich relativ schwer rühren gelassen hat. Dies ging aber später.
Wobei ich jetzt nicht sagen würde, daß das Malz schlecht geschrotet ist (hab ich fertig so bekommen).

Zum Nachguss: Den Nachguss habe ich komplett drüber gejagt.

Vieleicht sollte ich doch noch mal die Haupt & Nachgussmenge über denken. 17 / 10 L.

Gruß

Olli
Profil anzeigen Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 08:00  
Hallo,

ich habe vorige Woche auch mein Weihnachtsbier gebraut (ebenfalls 4,5 Kg Schüttung) und bin dabei auch auf eine schlechte Ausbeute gekommen. Bei mir lag das allem Anschein nach daran, dass das Malz zu grob geschrotet war (das hat nämlich mein Sohn für mich gemacht :thumbup: , leider habe ich nicht richtig beaufsichtigt. :thumbdown: ).
Davon abgesehen halte ich 7 Liter Nachguß allerdings auch für sehr wenig. Ich arbeite immer mit der doppelten Menge. Dabei spindle ich eigentlich nur die Vorderwürze (und liege hier in der Regel - 12l Hauptguß - bei 18 .. 20 °). Wenn das so ungefähr hinkommt, schwänze ich an bis pfannevoll und spindle erst dann nochmals. Eigentlich unabhängig davon, was im Rezept steht. Ich fahre damit sehr gut, ich bin allerdings auch nicht in der Bockbierfraktion, alles > 14° Stawü ist nicht mehr so meins.
Also : Malz (Alter, Qualität) und Schrotung prüfen, ggf doch länger anschwänzen.

Grüße
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 08:20  
Hallo Olli!

Sag doch mal was dazu, wie Du geläutert hast. Wenn Du mit denselben Rahmenbedingungen mal 20, mal 17 und mal 12l erzeugst, stimmt was nicht. Hattest Du denn Krater im Treber?

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 11
Senior Member
Senior Member

orogles
Beiträge: 193
Registriert: 31.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 08:35  
Also ich läutere mit dem Lochsieb.

Erst mal 1-2l heßes Wasser in den Läuterbottich, bis das Sieb geradeso mit Wasser bedeckt ist.

Dann kommt die Mische in den Bottich. Diese ein paar Minuten stehen lassen.

Dann die ersten 2 Liter läutern, bis s klar läuft. Wenn der Treberkuchen sichtbar wird, den Nachguss drauf.

Läutern dauert so eine Stunde.

----------------------

Habe heute nochmal in meinen alten VHS-Unterlagen nachgeschaut.

......... dort haben wir 12l Nachguss gemacht, bei 14L Hauptguss und der gleichen Menge Malz.

Sch.... ! Mann ! Wie komme ich den nur auf 7L ! :redhead:

Ok. Thema hat sich wohl erledigt. :rtfm:

Merke! Nicht immer nur alles frei aus dem Kopf ! :mad2: :mad2: :mad2:
Profil anzeigen Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak

stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 08:35  
hi,
vielleicht war das Malz überlagert oder sonst hat irgendwas nicht gestimmt. Sicher waren Haupt- und Nachguss etwas gering, ich sage ja nur dass bei 34% Ausbeute der Hauptfehler wo anders liegen muss.

@Jan: ich hab "damals" mit der kleinen Anlage meistens 5kg Malz mit 20-25l Wasser eingemaischt. Dann nach dem Läutern soviel Nachguss gegeben, bis ich Pfannevoll + 5 Liter hatte, also insgesamt 30-35 Liter Würze. Mit den restlichen 5 hab ich das beim kochen verdampfte Wasser ersetzt. BTW: ich hatte mit altem, überlagertem Malz auch oft sehr schlechte Ausbeuten. Die Malzqualität mach viel aus.


____________________
Das ist eine Signatur.
Profil anzeigen Antwort 13
Senior Member
Senior Member

orogles
Beiträge: 193
Registriert: 31.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 08:44  
Alo das Malz ist 3 Monate alt - habe damals so 12kg PiMa von einer Mälzerei bekommen - ungeschrotet.

Das Malz wurde wor 3 wochen geschrotet. Vieleicht war es doch zu alt ?

Wie gewsagt, am Anfang konntest Du die Maische kaum rühren.

Ab wann ist den Malz überfällig ?
Profil anzeigen Antwort 14
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 09:36  
Hallo!

OK, wenn Du natürlich erst mal 1-2liter heißes Wasser vorlegst, verdünnst Du Deine Würze wie Sau. Das macht bei Deiner Sudgröße bis zu 10% aus... Das heiße Wasser würde ich weglassen. Schöpf einfach 1-2l Würze ab und leg die vor!

Jan

Edit: auch @Jan: Alles klar, dann habe ich Dich falsch verstanden. Diese "No-Nachguss-Methode" wird nämlich durchaus in vielen alten Kommunbrauereien mangels Wasseraufheizeinrichtung praktiziert ;)


[Editiert am 6.11.2006 um 09:39 von Leoric]



____________________
Profil anzeigen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 09:48  
@oro: ab wann das Malz genau zu alt ist kann man schlecht sagen, aber deins war definitiv zu alt wenn du mich fragst ;)
Am besten immer so frisch wie möglich, also kurz vorm brauen bestellen und direkt vorher (am besten am selben Tag) schroten. Aber ich weiss wie das ist, ich hab keine Mühle und das geschrotete Malz liegt hier auch manchmal ein paar Wochen. Dann muss man eben etwas mehr nehmen.


____________________
Das ist eine Signatur.
Profil anzeigen Antwort 16
Senior Member
Senior Member

orogles
Beiträge: 193
Registriert: 31.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 10:18  
-Also diese 1-2 liter, die unter dem Senkboden sind, sollen verhindern, das sich gleich der ganze Trub beim Einfüllen "durchdrückt".

- Das Wasser soll auch helfen das die Würze langsam durchläuft.

Ab ich die 1-2 Liter vor dem läutern einfülle, oder ich diese im Nachguss verbrauche ist, denke ich, egal.

Aber das mit der Würze abschöpfen, und diese dann benutzen ist auch keine schlecht Idee !

Gruß

Olli
Profil anzeigen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 10:25  
Hallo!

Nee, das ist leider nicht ega. Denn mit dem Nachguss läuft das Wasser ja noch durch den Treber und nimmt den gelösten Zucker mit, in Deinem Fall hast Du den Sud einfach verdünnt. Wenn Du deine Maischpfanne nach dem Maischen einfach fünf Minuten stehen lässt, senken sich die Treber schön ab und Du kannst fast klare Würze abschöpfen. Du kannst auch gleich aus dem vollen schöpfen, solltest dann allerdings erst so lange nur auf einer Seite des Läuterbottichs aufhäufen, bis die Würze den Zwischenraum zwischen Sieb und Boden ausfüllt. Bei der geringen Menge Malz drückts Dir da nix durch ;)

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 18
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 10:52  
Hallo Olli,

die großen Brauereien machen es meines Wissens genauso - auch aus dem gleichen Grund, den du anführst. Sie pumpen dann die erste Würze die aus dem Läuterbottich kommt ('Trubwürze') wieder zurück in den Läuterbottich. Erst wenn die Würze ganz blank läuft, kommt sie in die Pfanne. Da ist das vorgelegte Wasser aber bereits wieder zurück im Läuterbottich. Ich nehme an, du machst das ähnlich, da sehe ich dann keine Probleme mit der Ausbeute. Rechnerisch kann man dieses Wasser dem Nachguß zurechnen. Da wir aber sowieso nie identische Bedingungen haben werden (Schrotqualität usw.) empfehle ich immer, sich mehr an den Spindelwerten als dogmatisch am Rezept festzuhalten.
Muss mir dazu unbedingt noch eine Läuterspindel zulegen !

Grüße
Tino

Grüße
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 19
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 11:06  
Hallo!

Zitat:
Da ist das vorgelegte Wasser aber bereits wieder zurück im Läuterbottich


...sorry, klar, mein Denkfehler. Wenn Du das so machst, ist natürlich alles in Butter (wenn, und nur wenn!) Du keine Krater in den Trebern hast :redhead:

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 20
Posting Freak
Posting Freak

Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 12:26  
Hallo.

Also Malz sollte ungeschrotet maximal ein Jahr aufbewahrt werden und man sollte erst kurz vor dem Brauen schroten. Vakuumverpackt kann man geschrotetes Malz länger aufheben/lagern.

Was Wanginga angesprochen hat ist interessant und macht Sinn. Die Dichte wird sicher bei der Verwendung von zuviel Nachgusswasser zusätzlich durch die Auswaschung anderer Bestandteile erhöht und bringt somit einen Fehler in der Stammwürze-Messung, sofern man eine Spindel benutzt. So hatte ichs bis jetzt auch noch nicht betrachtet. Also gut zu wissen. :thumbup:

Eine Frage dazu: was machen Gerbstoffe?

Grüsse Thomas


____________________
Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 21
Posting Freak
Posting Freak

stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 12:57  

Zitat:
Eine Frage dazu: was machen Gerbstoffe?

Ich glaube die können Geschmackfehler und schlechte Klärung verursachen. Aber da kann bestimmt einer von den Profis genaueres zu schreiben ;)

*edit: ich werd mir zu Weihnachten von meiner Holden mal ein paar Braubücher schenken lassen, damit ich endlich mal was von der Theorie mitkriege (und dann mitreden kann ;))


[Editiert am 6.11.2006 um 12:59 von stahlsau]



____________________
Das ist eine Signatur.
Profil anzeigen Antwort 22
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 14:31  
Hallo!

Zitat:
Eine Frage dazu: was machen Gerbstoffe?


Das ist eine gute Frage. Aus Angst vor unerwünschten Stoffen könnten wir einfach die Schüttung erhöhen und weniger Anschwänzen.
Ich würde dagegen andere Fragen stellen wollen: Fällt das Auswaschen von unerwünschten Bestandteilen überhaupt ins Gewicht, wenn z.B. bis 2°P angeschwänzt wird? Und: selbst wenn zuviele dieser Stoffe im Bier wären: würden wir das überhaupt schmecken?

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 23
Senior Member
Senior Member

Hankelbier
Beiträge: 291
Registriert: 2.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2006 um 16:06  
Bei meinem Landbier nehme ich 2 Kg MüMa und 7 kg PiMa eingemaischt mit 27 Liter Brauwasser, als Nachguss 25 Liter Brauwasser Stammwürze 19°P Ausbeute 3o Liter. Bei meinem Dunklen Pils 2,5Kg PiMa und 5Kg MüMa eingemaischt mit 27 Liter Brauwasser, Nachguss 25 Liter Brauwasser Stammwürze zwischen 13 und 14°P Ausbeute auch 30 Liter.
Laut Einmaischvorschrift einer mir bekannten Brauerei gilt dort Malzgewicht mal 3,5 Liter Wasser
ich denke der Grund für die geringe Ausbeute ist der zu geringe Nachguss. Und beim Nachguß daran denken, ihn in Etappen über den Treber geben, damit dieser immer befeuchtet ist und es nicht zu Kanalbildungen kommt. Gilt auch beim Perkolationsverfahren in der Tinkturengewinnung.
35°c 15 min, 52°C 10 Min, 65°C 3o Min,72°C 30 Min,78°C 30 Min
Hankelbier


____________________
Allseits Gut Sud. Und wer rastet der rostet noch lange nicht.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 24
  Seite 1 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum