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Autor: Betreff: Unsere Anlage
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Beiträge: 248
Registriert: 3.4.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 08:32  
Huhu zusammen,


soo, endlich mal geschafft, ein paar Bilder zu suchen. Anbei also unser getunte Einkochtopf.
Nicht wundern über das Durcheinander drumherum. Das Bild selber ist wohl selbsterklärend :) .


Hier das Rührwerk (komplett in Edelstahl). Wenn man es im Durcheinander auf dem Foto gefunden hat
dann sieht man den Deckel von unten mit Gestänge des Rührwerks und einer weiteren kleinen Stange
neben dem Drehgestänge, wo der Temperatursensor dran befestigt ist (Man beachte den
"lebensmittelechten" Kabelbinder :redhead: ). Auch gut zu sehen ist die Tropfkante unterhalb am Deckel.
Den Motor hab ich von Pollin, Valeo irgendwas.... Mein Kumpel hat zum Glück ein Netztei,l das 5A liefern kann.
Mit meinem 3A-Teil kann ich das Ding nicht betreiben, ausser ich hätte einen ausgeprägeten
Netzteil-zerstör-Fetisch oder würde leere Töpfe mit sich drehendem Rührwerk toll finden.


So, zu guter letzt der Laptop mit Steuerung (Braumeisterglück K2000 V0.8 :D ). Links auf dem Display werden
die Zeiten und Temperaturen des gewünschten Rezepts eingegeben. Die Temperaturen werden dann automatisch
geregelt über das Ein- bzw. Ausschalten des Kochers mittels Relaisplatine am LPT-Port. Der Temperatursensor ist
ein Dallas-IC, verbunden mit dem Hygrosens-Meßwandler. Die Steuerung basiert auf ProfiLab Expert von Abacom.
Unten auf dem Display ist die Maischkurve zu sehen mit Soll- und Isttemperatur. Man sieht gut die Heizphasen (Isttemperatur in grün).
Für die erste Heizphase einer jeden Rastsufe müssen wir noch eine Korrektur einbauen. Man erkennt, dass der
Kocher noch länger nachheizt als gedacht und die gewünschte Temperatur um ca. 2 Grad überfährt.
Dass lässt sich aber in der Steuerung noch anpassen.



Geläutert wird in ner Plastiktonne mit eingehängtem Maischesack. Das geht erstaunlicherweise recht gut.
Hopfenkochen machen wir auf nem Gas-Paelleabrenner. Naja, da hab ich nu keine Fotos von, aber das ist ja nix besonderes.
Im Winter werde ich den Keller renovieren und unsere alte Küche darin einbauen. Dann mache ich mir auch gleich 2 Gassteckdosen
in die Wand, dann hat das Gasflaschenschleppen ein Ende. Hopfenfiltern machen wir mit Stofwindel und Schöpfkelle, naja, da muß
demnächst nochmal nen bissel Hirnschmalz reingesteckt werden, das Gemache ist eher suboptimal.... :D

Gestern war ich übrigens im Baumarkt, mal nach Teilen für nen Spundapparat gucken, da wir endlich mal an das 50l-Faß wollen.
Hab nen 0-4 Bar Manometer, nen 2,5 Bar Überdruckventil, nen T-Stück und nen paar Verschraubungen.
Das ganze Moped kommt dann direkt auf das Kegventil, dort wo normalerweise CO2 angeschlossen wird.
Das Lippenventil darin muß ich wohl behelfsmäßig mit nem Strohhalm überlisten. Wenn das Teil fertig ist muß ich
mal meinen Kompressor dran anschließen und gucken, ob das Ding auch wirklich bei
ca. 2,5 Bar abbläßt. Fotos gibts hier aber noch keine. Kann man sich aber auch so vorstellen.

So, das waren die wichtigsten Teile unserer "Anlage".... erstaunlich was in einem 3/4-Jahr alles so passieren kann :)
MfG
Thomas


[Editiert am 9.11.2006 um 08:32 von Schnulli]
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 08:50  
Hallo Thomas!

Sieht beeindruckend aus, das Rührwerk ist ja der Hammer!

Jan


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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 09:56  
Schönes Ding ;)


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Das ist eine Signatur.
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 10:10  
Sieht richtig gut aus ! Meine Anerkennung !


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stefan9113
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 11:10  
Hi,

sieht wirklich toll aus.

bis dann ...

Stefan
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 12:19  
Hallo, sieht super aus!!

P.S.: zum Thema Temp-Sens:
Ich werde in meiner Anlage den Temperatursensor durch ein Edelstahlrohr führen und den Übergang vom Rohr zum Sensor per Silikonschlauch abdichten.
Damit braucht man keinen Kabelbinder.

Gruß,
Axel


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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 12:43  
Hallo Thomas,

das sieht sehr gelungen aus, Glückwunsch :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Naja ich habs ja schonmal des öfteren erwähnt: Bei Sudgrössen ähnlich Einkochtopf kann man sich bezüglich Rührwerk einiges an Kosten sparen.
Wir machen das mit einem Akkuschrauber und stabilisiertem Steckernetzteil. Gesamtkosten etwa 30 Euro. Funzt prima.

Zur Maischkurven-Software: Sehr gelungen, alles sehr übersichtlich auf einem Blick. Einziger Kritik-Punkt ist die Darstellung der Soll-Kurve.
Da würde ich bei Temperatur-Wechsel Rampen mit dem Gradienten 1K/min darstellen. Dies käme der Realität näher und man kanns dann auch besser optimieren.

Frage zu den Rastzeiten in der Software: Beginnen die erst, wenn die Soll-Temperatur erreicht ist oder sind das die Gesamtzeiten
für Aufheizen und Konstant-Temperatur?

Das Überschwing-Verhalten ist bei 2-Punkt-Regelungen ein bekanntes Problem, besonders bei niedrigeren Sollwerten.
wenn es aber nur 2°C sind, einfach etwas früher abschalten: z.B. anstelle 35°C Sollwert einen 34°C-Sollwert eingeben und gut ist.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 12:44  
Huhu,


Zitat von DunkelBrauer, am 9.11.2006 um 12:19
Hallo, sieht super aus!!
Ich werde in meiner Anlage den Temperatursensor durch ein Edelstahlrohr führen und den Übergang vom Rohr zum Sensor per Silikonschlauch abdichten.
Damit braucht man keinen Kabelbinder.


genau das hatte ich auch vor. Nur leider habe ich kein passendes Edelstahlrohr gefunden.
Wenn mir mal eins über den Weg läuft, dann kommt das da rein.
Die Stange, die jetzt dran ist, ist ja nur verschraubt. Bin da also flexibel.

MfG
Thomas
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 13:10  
Hallo Thomas,

kurzer Nachtrag:

So sieht die Maisch-Kurve (Temperatur-Soll-Kurve) in meinem Rezept-Excel-Sheet aus:



Gruss Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 13:26  
Huhu,


Zitat von Samba und Bier, am 9.11.2006 um 12:43
Hallo Thomas,
Naja ich habs ja schonmal des öfteren erwähnt: Bei Sudgrössen ähnlich Einkochtopf kann man sich bezüglich Rührwerk einiges an Kosten sparen.
Wir machen das mit einem Akkuschrauber und stabilisiertem Steckernetzteil. Gesamtkosten etwa 30 Euro. Funzt prima.


Jo, das Rührwerk hat mich bis jetzt nur den Motor gekostet. Ein Freund von mir ist Metallbauer.

Zitat:
Zur Maischkurven-Software: Sehr gelungen, alles sehr übersichtlich auf einem Blick. Einziger Kritik-Punkt ist die Darstellung der Soll-Kurve.
Da würde ich bei Temperatur-Wechsel Rampen mit dem Gradienten 1K/min darstellen. Dies käme der Realität näher und man kanns dann auch besser optimieren.


Die Solltemp ist mir relativ egal in der Anzeige. Sie soll mir nur darstellen, wo die Isttemp. gerade im Verhältnis zur Solltemp. steht.
Auch bin ich nicht allzu flexibel bei den Parametern, da ich nichts selber programmiert habe sondern es wurden nur von der
Software vordefinierte "Bauteile" in geeigneter Weise verknüpft

Zitat:
Frage zu den Rastzeiten in der Software: Beginnen die erst, wenn die Soll-Temperatur erreicht ist oder sind das die Gesamtzeiten
für Aufheizen und Konstant-Temperatur?


Die Rastzeiten sind die Zeiten der jeweiligen Rast und beginnen erst zu laufen, wenn die Solltemperatur erstmalig erreicht ist.

Zitat:
Das Überschwing-Verhalten ist bei 2-Punkt-Regelungen ein bekanntes Problem, besonders bei niedrigeren Sollwerten.
wenn es aber nur 2°C sind, einfach etwas früher abschalten: z.B. anstelle 35°C Sollwert einen 34°C-Sollwert eingeben und gut ist.


Ist schon eingebaut. Wir haben ein Feld hinzugefügt, in dem ein Wert eingegeben wird, welcher dann für das erste Anfahren
einer jeden Rast den Temperaturwert intern anpasst und somit früher abschaltet. Ich bin dann auch flexibel, wenn ich mir den Topf mal
isoliere und den Wert wieder anpassen müsste.

MfG
Thomas


[Editiert am 9.11.2006 um 13:29 von Schnulli]
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 13:30  

Zitat von Schnulli, am 9.11.2006 um 12:44

genau das hatte ich auch vor. Nur leider habe ich kein passendes Edelstahlrohr gefunden.
Wenn mir mal eins über den Weg läuft, dann kommt das da rein.


Hab meins im lokalen Baumarkt entdeckt. Der Innendurchmesser enspricht dabei
dem Außendurchmesser des Sensors (6mm).


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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 14:01  
Hi Thomas,

naja ich kenne diese Entwicklungs-Umgebung nicht. Insgesamtgesehen auf jeden Fall ne tolle Lösung.
Was kostet diese Entwicklungs-Umgebung? Gibts auch Lösungen für USB-Port?

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 14:14  
Huhu

hier gibts ne Softwaredemo, ist voll Funktionsfähig, nur abspeichern der Projekte geht nicht.
http://www.abacom-online.de/html/demoversionen.html
Ein Softwarepaket zum Messen, Steuern und Regeln mit dem PC.
Es gibt vordefinierte digitale und analgoge "Bauteile" z.b. Gatter, Relais, Multiplexer, FlipFlops uswusw
sowie definierte Hardwarebaugruppen an so ziemlich allen Schnittstellen des Computers, welche mit einem
einfachen Bauteil dann im Programm abgebildet werden und so sinnvoll mit Ein- und Ausgabefeldern
verbunden werden können. Klingt kompliziert, isses aber nicht. Sogar ich kann mit umgehen und ich
hab nix mit E-Technik oder Programmierung gelernt.

MfG
Thomas
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 15:05  
Hi Thomas,

habe mir die Seite angesehen. Die haben tolle Produkte.
Interessieren würde mich wie Du die Temperatur einliest.
Du verwendest ja einen Messumformer. Und dann?

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 15:11  
Huhu,

Hygrosens bietet passend zum Dallas-IC diverse Meßwandler an, welche an USB oder serielle Schnittstelle angeschlossen werden können.
Die Software unterstützt den Meßwandler von Hygrosens und stellt auf der "Entwicklungsumgebung" ein Bauteil zur Verfügung.
In den Bauteileigenschaften stellt man nur noch ein, an welchem Port der Meßwandler hängt und kann dann das Bauteil direkt mit einem
Ausgabefeld in der Entwicklungsumgebung verbinden, welches direkt den Analogwert der Temperatur auf dem Monitor darstellt.

Man muß sich das ganze Programm so vorstellen, als lötet man ein Hardwareprojekt zusammen,
nur dass die ganzen Hardwarebauteile softewaremäßig simuliert und auch verbunden werden.

MfG
Thomas
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 16:23  
Hallo Thomas,

ja, jetzt hab ichs kapiert. Ist ne tolle Sache, und auch gar nicht so teuer.
Frage: Werden Libraries für verschiedene Programmiersprachen angeboten?
Falls nicht:
Dann arbeiten die Baugruppen nur mit der entsprechenden Software und umgekehrt.
Dadurch wäre man schon sehr von diesem Hersteller abhängig.

Aber nichtsdestotrotz: Ne tolle Sache. Was hast Du insgesamt für diese Lösung ausgegeben?



Grüsse Thomas


[Editiert am 9.11.2006 um 16:38 von Samba und Bier]



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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2006 um 17:23  
Huhu,

das mit den Libraries weiß ich nicht. Aber in der Software gibt es die Möglichkeit,
DLL-Dateien anzusprechen bzw. Werte daraus in die Software zu übergeben.
Hardwaremäßig ist die Software sehr flexibel, finde ich. Es gibt viele Steckkarten, die direkt
unterstützt wird, z.B. von ELV, Conrad, Hygrosens....
Die Baugruppen arbeiten nur mit der Software, richtig, aber es ist auch nen Compiler drin,
so daß ich ne eigenständige EXE aus dem Steuerungsprogramm machen könnte. Die würde
dann auch ohne die Entwicklungsumgebung laufen.
Naja, die Kosten waren noch überschaubar. Das teuerste war das ProfiLab selbst und der Hygrosens-
Meßwandler (Summen habe ich nicht mehr im Kopf, müßt ich gucken was das gekostet hat.)
Der Rest (Relaisplatine, Dallas verbasteln....) war nen bissel Lötarbeit meines Freundes

MfG
Thomas


[Editiert am 9.11.2006 um 17:25 von Schnulli]
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