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Autor: Betreff: Läuterboden vom Bäcker
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dreiwirbel
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 12:41  
Als ich angefangen habe, hab ich meine 25l Sude über Panzerschlauch geläutert und war vollauf begeistert.

Nach Fertigstellung der neuen Anlage (100l) ging die Sache mit dem Panzerschlauch gründlich schief! (siehe Topic "Salto katastrophale" - Suchfunktion findet´s sicher)

Also musste ein richtiger Läuterboden her - aber woraus und woher?

Lochblech unbezahlbar - normales Blech zu Lochen ist auch nicht die Erfüllung...

Als ich mit meinen Braukameraden also beim Bier saß und grübelte, meinte einer, dessen Vater eine Bäckerei hat, man könne doch "Semmelblech" verwenden.

Das sind die Bleche auf denen die Semmeln gebacken werden - meist aus Alu und gelocht. Wenn die zu stark verbogen oder eingerissen sind, werden sie weggeworfen - dabei kann man da noch super Läuterboden rausschneiden!! (Die Lochung kann jeder überprüfen, indem er zum Bäcker geht, eine Semmel oder ähnliches Gebäck kauft und sich mal den Boden anschaut - die regelmäßigen Knubbel am Boden stammen vom "Semmelblech")

Also haben wir so etwas besorgt, in den Läuterbottich eingepasst und mit Abstandhaltern versehen (Gewindestangen).
Und damit geht beim Läutern die Post ab - fast 100l Vorderwürze in wenigen Minuten (mit 40% Weizenmalz wohlgemerkt)!!

Das beste: bis auf die Gewindestange für auch fast nix, war das Ganze gratis!

Also, seid dem Bäcker eures Vertrauens bei der Entsorgung seiner unbrauchr gewordenen Bleche behilflich!

Gruß aus Wien
Norbert


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 13:11  
Hallo Norbert,

das klingt ja interessant !!!
Diese Knubbel kenne ich, jetzt werde mich umgehend nach deren Ursache 'erkundigen' gehen.

Ich läutere derzeit auch mit dem Panzerschlauch (20l Klasse), es geht gut, aber es könnte besser gehen. Mein Weihnachtsbier mit Haferflockenanteil ist z.B. 2 mal 'stehen geblieben', da mußte ich komplett neu Aufrühren.

VIELEN DANK für den Tip !


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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 13:11  
Hallo Norbert,

was Du da ansprichst ist interessant.
Ich stehe vor der Entscheidung, einen Panzerschlauch in meine Anlage einzusetzen. Momentan habe ich noch ne 20L-Anlage und verwende eine Art doppelter Oskar mit Nudelsieb. Auch mein
System funktioniert sehr schnell, während andere Hobbybraucer 30 Minuten Für einen 20L-Sud mit dem Panzerschlauch benötigen.
Nun heisst es ja in verschiedenen Threads, dass bei einer nicht gut funktionierenden Panzerschlauch-Methode irgendwas falsch gemacht worden ist. Dazu kann ich jetzt nicht viel sagen, habe keine Erfahrung damit.
Aber ich glaube Dir gerne, dass Du mit dem Semmelblech gute Erfahrungen gemacht hast.

Vielleicht melden sich ja noch ein paar Verfechter der Panzerschlauch-Methode mit grösseren Sudmengen zu Wort.

Grüsse Thomas


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dreiwirbel
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 13:36  
Hallo SuB!

Es sei dabei noch anzumerken, daß meine Kumpels und ich verfechter des bewährten Rührwerkmodels von Muskelkraft&Söhne sind!

Wenn du 100l-Sude händisch rührst (mit dem heiligen Paddel), steckt da ein ziemlicher Kraftaufwand dahinter und wenn du da nicht aufpasst, bist du ruckzuck zu nah am Boden und der Panzerschlauch wird übel zugerichtet.

Außerdem ist die Läuterfläche de Schlauches meiner Meinung nach für größere Sude zu gering!
(Es dürfte schon einen Grund haben, warum Brauereien Läuterböden verwenden und nicht riesige Panzerschläuche...)

Grüße aus Wien
Norbert

P.S.: Ich für mich schon fast auf wie die Leute die früher Raucher waren und jetzt militante Nichtraucher sind...


[Editiert am 14.11.2006 um 13:36 von dreiwirbel]



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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 13:39  
Also, mein Panzerschlauch verweigert so ab etwa 25% Weizenmalzanteil komplett die Arbeit, Dann hilft auch kein Rühren mehr, der Schlauch ist zu. Bei Gerste nehme ich mir die Zeit (etwa 35 min. für 17 L HG und 15 L NG). Das ginge zwar auch in ca. 10 min. aber ich strebe eine absolut klare Würze an. Um den Schlauch zu Beginn zu spülen öffne ich den Kugelhahn 2-3 mal ruckartig und lasse dann etwa 2-3 L Würze ab, die zurück in den Läuterbottich kommen. Danach läuft's in der Regel klar.
Grüße,
Markus
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 13:53  
Jau, ein Semmelblech, ich ab da eines ...





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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 16:15  
Ich will jetzt nicht wieder die generelle Aluminium-Diskussion lostreten, bin mir aber unsicher, ob man verschiedene Metalle im Läuterbottich zusammenbringen sollte, Stichwort: Lokalelemente. Weiss jemand, wie sich Eisen (bzw. Edelstahl) und Aluminium miteinander vertragen ?


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Gruß vom Berliner
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dreiwirbel
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 16:41  
Was soll deiner Meinung nach passieren??????
Der Läuterboden wird in den Läuterbottich gelegt und verbleibt dort für die dauer des Läutervorganges (also wenn einiges schief geht max. 1 Stunde).
Ich weiß echt nicht, was die Frage soll (wobei ich noch hoffe, daß sie ernst gemeint ist...) - als mir gestern die Alufolie vom Wurstbrot ins Edelstahlwaschbecken gefallen ist, hab ich´s gerade noch überlebt...

Appell an alle Hobbybrauer: bitte macht euch nicht unnötig Gedanken über aus der Luft gegiffene Fragestellungen


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Uwe_60
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 17:17  

Zitat von dreiwirbel, am 14.11.2006 um 13:36
Außerdem ist die Läuterfläche de Schlauches meiner Meinung nach für größere Sude zu gering!


Hallo Norbert.

Ich läutere mit Panzerschlauch auch meine 300 Liter Sude ohne Probleme.

Also, bitte auch diese Methode nicht schlecht machen.


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Viele Grüße

Uwe
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 18:07  
Warum so unfreundlich, Norbert ? Ich mach mir halt nur meine - durchaus ernstgemeinten - Gedanken.
Du bist vielleicht noch nie in den zweifelhaften Genuss von Aluminiumbesteck gekommen, und weißt daher nicht, was für ein unangenehmes Gefühl es ist, wenn es mit deinen Amalgamfüllungen Kontakt hat und damit besagtes Lokalelement bildet.
Die Bedingungen für Lokalelemente dürften in der sauren Würze zudem ideal sein. Nur weiß ich halt nicht, ob das auch bei Eisen und Aluminium passieren kann. Den Geschmack von Eisen will ich jedenfalls nicht im Bier haben.
Vielleicht kann mich jemand aufklären.


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Gruß vom Berliner
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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 18:42  
hi,
naja sicher tut sich da was, aber bei der kurzen Zeit ist das vernachlässigbar. Hierbei: kurze Zeit = ein paar Wochen. Strom fließt eh nur wenn die Bleche nass sind, das wird wohl kaum so lange der Fall sein. Da brauchst du dir echt keine Gedanken zu machen, bis sich da wirklich was tut das dauert sehr lange ;)


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Das ist eine Signatur.
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 19:35  
Hallo Leute,

Meine Sudpfanne ist aus Alu (verwendet fürs Maischen und Hopfenkochen). Beim Läutern würde ich mir nicht so viele Gedanken machen, die Dauer ist ja kurz. Zudem kann man das Lochblech vorher einmal abkochen, damit sich die gelbe Oxidschicht bildet, die das Freisetzen von Aluminium verhindert (wenns nicht schonmal im Backofen war,...)

Auch mein Apell an Alle:
Es gibt keine dummen Fragen. Leute, die sich Sorgen bezüglich dem Einsatz von Materialien machen kann ich gut verstehen. Bezüglich Gesundheit oder Arbeitssicherheit (z.B. Umgang mit CO2 oder Gas) kann man ruhig öfter mal nachfragen oder nachhaken, auch wenn alte Hasen das wiederholt lesen müssen ;)

Grüsse Thomas


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2006 um 20:17  
:thumbup: :goodpost:

So isses!


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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2006 um 00:03  
:thumbup: GENAU :thumbup:

Es ist schade, daß aus den letzten Konflikten nicht genug gelernt wurde, um einen diplomatischeren Umgang zu pflegen.

Wir sollten uns bessern!

Gruß
Martin
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2006 um 14:09  
@ Frika

du hast ja ein wunderschönes Foto eines Semmelbleches gemacht? Wie groß sind denn eigentlich die Löcher? Könntest du das mit einer Schieblehre mal ausmessen?


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2006 um 14:27  
Hallo!

Zitat:
Appell an alle Hobbybrauer: bitte macht euch nicht unnötig Gedanken über aus der Luft gegiffene Fragestellungen


...naja, aus der Luft gegriffen scheint mir eher die Beurteilung dieser berechtigten Frage. Der Umgangston spricht Bände, schade.

Wir kommen bei 15kg-Schüttungen wunderbar mit unserem Panzerschlauch klar, hatten hingegen mit allen bisher verwendeten Läuterböden so unsere Probleme, nämlich in Form von schlechterer Ausbeute oder schlecht geklärter Würze.

Jan


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2006 um 14:40  
@ emjay


:pray: :sorry: ich bin so sorry......... aber mangels Hobbybrauerfeinwerkzeugschieblehre ist messen nicht möglich.... aaaaber, ein Streichholz passt saugend durch. Das ist ca. 2mm.


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2006 um 15:11  
@frikadellenschmied :D

Vielleicht hätte ich meine Frage anders formulieren sollen! Mir wurde gesagt, dass ein Läuterblech keine Löcher größer als 1,5mm haben darf, eher noch kleiner Deswegen wundert es mich, dass man mit einem Semmelblech läutern kann!

Ich habe so einen "Knubbel" an einem Brötchen vermessen und kam auch auf ca. 2mm.


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smilies/smile.gif erstellt am: 17.11.2006 um 15:31  
[Achtunk, SPASS inside]


Zitat von frikadellenschmied, am 17.11.2006 um 14:40
@ emjay


:pray: :sorry: ich bin so sorry......... aber mangels Hobbybrauerfeinwerkzeugschieblehre ist messen nicht möglich.... aaaaber, ein Streichholz passt saugend durch. Das ist ca. 2mm.


Zitat:
Ich habe so einen "Knubbel" an einem Brötchen vermessen und kam auch auf ca. 2mm.

Also für diese hochpräzisen Wissenschaftlichen Analysen der Hobbybrauerei, lohnt es sich immer wieder hier mit zu lesen
;) :thumbsup:

Beste Grüße

Bodo :)


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2006 um 15:57  
Hallo,
bei allen Diskussionen über Läutermethoden sollte man eins nicht außeracht lassen:
der eigentliche Filter sollte durch den Treber, hierbei insbesondere die Spelzen gebildet werden. Wenn man ordentliches Schrot hat, mit weitestgehend intakten Spelzen, Treberkuchen nicht zusammengezogen, etc. kann man über allem abläutern. (Ich selbst benutze ein VA- Lochblech mit 2mm Löchern, geht prima mit hervorragenden Ausbeuten und klarer Würze nach spätestens 2 ltr. Vorschuss. Eingelegt in einen Thermoport mit regelbarem Ablasshahn. Die paar Krümel im Läuterboden die durchs Sieb gelangen stören mich nicht, da sie sich am Boden ablegen und nicht in die Würze gelangen, es ist einteilig und simpel, unkaputtbar und letztendlich preiswert. Weizenmaischen bis 50% gehen auch.)
mfG
Matthias H
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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2006 um 18:19  
ACK @Matthias. Ich hatte anfangs auch immer so meine Bedenken wegen dem Läutern, aber wenn man bedenkt dass der Einkocher immer etwa zur Hälfte mit Malz voll war, relativiert sich das. Letztendlich: sobald das Rührwerk aus ist, setzt sich eine dicke Schicht Malz ab. Ich wette dass bei einem Läuterboden mit 10 mm Löchern nicht viel mehr an Treber durchkommt als bei einem mit 1,5 mm - ich glaube auch nicht dass die Würze da wesentlich schneller ablaufen würde. Der limitierende bzw. filternde Faktor ist m.E. immer das Malz.


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