Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2006 um 10:29 |
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Ich hatte einem guten Freund von mir versprochen, ihm ein Pils zu brauen.
Bei der Gelegenheit habe ich auch noch ein paar Fotos vom Brautag gemacht.
Das Haus in dem meine Großeltern, meine Eltern mein Bruder und ich wohnen,
ist 179 Jahre alt. Daher hat es einen schönen alten Gewölbekeller, der
immer relativ konstante Temperaturen hat (im Sommer stets unter 20°C, ca.
14-18°C, im Winter zwischen 10°C - 14°C). Der Keller dient hauptsächlich
als Weinkeller und zum Lagern von Obst, Kartoffeln und Apfelwein. Seit
neuestem ist er auch Brau- und Gärkeller. Im Hintergrund erkennt man mein
Gärfass im Vordergrund den Brautopf und mein Rührwerk.
Hier sieht man meinen Einkochtopf in dem die Maische am rasten ist. Mein
handwerklich sehr geschickter Großvater hat das Rührwerk aus einem alten
Scheibenwischermotor und Kupferplatten zusammengeschraubt. Betrieben wird
es mit Hilfe einer normalen Steckdose und eines Trafos. Das Thermometer
habe ich auch von ihm geschenkt bekommen, es hat eine Temperaturanzeige von
null bis über 100°C in zwei Gradschritten.
Das ist meine Läutervorrichtung. In dem oberen Eimer liegt ein Sieb von
einem Entsafter, in dem ich eine Stoffwindel lege. Die geläuterte Würze
fließt in den Eimer und von dort aus über einen Silikonschlauch in mein
Gärfass. Der obere Eimer stammt noch von meinem ersten Brauversuch, ich
sollte die Bier-Kwik Aufschrift mal mit einem schönen Hobbybrauerlogo
überkleben .
Hier sieht man den Läutervorgang noch etwas genauer.
Schließlich noch ein Bild der Würze, die hoffentlich mal ein gutes Pils
wird.
Angefangen hat der Brautag gegen 11:00 Uhr, mit aufräumen hat
er bis 18:30 Uhr gedauert.
[Editiert am 27.11.2006 um 10:44 von emjay2812]
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2006 um 11:42 |
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Hi emjay,
da hast Du ja wirklich gute Bedingungen mit dem alten Keller
So ein Altbau hat doch irgendwie was.
Dein Grossvater hat auch sicher Spass an der Sache wie ich mir vorstellen
kann
Du hast da ein schönes Gärfass mit sehr grosser Öffnung.
Sowas brauch ich noch, so für 40 Liter.
Somit könnte ich die Würze nach dem Runterkühlen direkt ins Gärfass laufen
lassen und dort die Stammwürze einstellen und anschliessend hefen.
Ich strebe zukünftig das High-Gravity-Verfahren an, da ich nur eine
20L-Anlage habe.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 193 Registriert: 31.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2006 um 12:54 |
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Hi emjay,
kleiner Hinweis zum Rührwerk. Mach noch was über die 12V Anschlüsse des
Rührwerkmotors drüber. Ich glaube zwar nicht, daß es beim rühren was
hochschwappt, aber wie es halt so ist, kommt heim hantieren doch mal ein
Spritzer drauf, und der Motor ist hinne.
Aber sonst, ist es gut gelöst.
Gruß
Olli
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2006 um 13:43 |
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Nett
Als Tipp fürs Rührwerk fällt mir auch noch was ein. Bestell dir bei
Kochstar einfach einen Ersatzdeckel für den Einkochtopf (kostete mich
7EUR+Versand) und baue dein Rührwerk drauf.. So hab ich es gemacht, aber
noch nicht ausprobiert, ich rühre immer noch von Hand. Mitunter müsste der
Plastikdeckel noch verstärkt werden... ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2006 um 13:45 |
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@ Samba und Bier
das Gärfass habe ich aus einem Baumarkt. Es war das kleinste Gärfass, was
erhältlich war. Es gab insgesamt 3 Größen. Leider steht nicht drauf,
wieviel Liter hineinpassen. Wenn ich mich richtig erinnere, wohnst du in
Brasilien. Wenn es da auch Baumärkte gibt, würde ich mal nachschauen. Wie
du in einem anderen Thread geschrieben hast, kommst du auch demnächst
wieder nach Deutschland (bzw. in die Trierer Region). Geh mal zum
Hela/Obi/hagebaumarkt in Trier und schau dort nach.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.11.2006 um 18:52 |
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Hallo emjay,
ja es gibt Baumärkte hier. Dort kann man sehr viel Zeit verbringen um am
Ende mit leeren Händen nach Hause zu fahren
Nun es ist so: Über Weihnachten bin ich in DE. Ich werde mir aller
Voraussicht nach ein 30L-Fass von Speidel besorgen, weil ich bereits 2
Speidel-Fässer habe und viele Ersatzteile dafür habe.
Sollte dann das 30L-Fass zu voll werden, fülle ich einen Teil in das
12L-Fass um.
Ein 60L-Fas zu kaufen, wenn man denn so an die Zukunft denkt, find ich net
so doll, da wird man sich einen Bruch heben ;-)
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2006 um 15:45 |
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Zitat: | Ein 60L-Fas zu kaufen,
wenn man denn so an die Zukunft denkt, find ich net so doll, da wird man
sich einen Bruch heben ;-) |
Ganz im Ernst, die
Überlegung ist nicht von der Hand zu weisen. Ich hatte daran auch nicht
gedacht und beim brauen musste ich dann plötzlich ein Fass mit 60l Würze
drin durch die Gegend schleppen...zum Glück hatte ich noch mein altes
Skateboard rumliegen, so dass ich das Fass nur da drauf heben musste ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 5.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2006 um 16:19 |
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Hallo,
Zitat von ughi, am 27.11.2006 um
13:43 | Als Tipp fürs Rührwerk fällt mir auch
noch was ein. Bestell dir bei Kochstar einfach einen Ersatzdeckel für den
Einkochtopf (kostete mich 7EUR+Versand) und baue dein Rührwerk drauf.. So
hab ich es gemacht, aber noch nicht ausprobiert, ich rühre immer noch von
Hand. Mitunter müsste der Plastikdeckel noch verstärkt werden...
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Bezüglich einer Verstärkung des Deckels überlege ich auch noch rum. Holz
will ich nicht nehmen, Kunststoff bzw. Metall in etwas größerer Stärke
teuer und schwierig zu verarbeiten.
Wer hat denn erfolgreich einen Kochstar Kunststoffdeckel mit oder ohne
Verstärkung zur Montage eines Rührwerkes benutzt und kann hier mal ein Bild
reinstellen?
Ich seh schon, der Deckel muss wohl ganz neu gebaut werden.
Ciao
Klaus
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2006 um 16:39 |
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Hallo,
wir haben unsere Deckel-Konstruktion aus lebensmittelechtem Plyäthylen
gemacht, l6asst sich hervorragend verarbeiten.
Dafür haben wir ein Polyäthylen-Schneidbrett zerschnitten
Als Träger für den Rührwerksmotor musste eine Wasserwaage herhalten
(siehe Fotos auf unserer Webseite).
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 5.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2006 um 21:01 |
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Hallo Thomas,
Zitat von Samba und Bier, am 28.11.2006 um
16:39 |
wir haben unsere Deckel-Konstruktion aus lebensmittelechtem Plyäthylen
gemacht, l6asst sich hervorragend verarbeiten.
Dafür haben wir ein Polyäthylen-Schneidbrett zerschnitten
Als Träger für den Rührwerksmotor musste eine Wasserwaage
herhalten
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Schöne Konstruktion, gefällt mir gut. Mal sehen, wo ich ein ausreichend
großes Schneidbrett aus Polyäthylen finde.
Danke!
Ciao
Klaus
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2006 um 23:44 |
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Das PE-Brett ist wahrlich eine interessante Lösung. Scheint ein
Vielzweckbauteil zu sein, so ein Schneidebrett...
Versuche es wegen des Brettes doch mal bei IKEA, MäcGeiz, Blokker, Xenos
oder Pfennigpfeiffer. Also das sind die Läden, die mir gerade so einfallen
und hier in meiner Umgebung präsent sind...
viel Erfolg!
Alex
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2006 um 11:38 |
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Hi Leute,
kleine Ergänzung: Das Schneidbrett sollte eine Dicke von nicht weniger als
10mm haben.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 49 Registriert: 5.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.12.2006 um 11:24 |
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Hallo Thomas,
Ich habe gerade zwei 20mm starke Schneidbretter ersteigert. Ebay
220053967938
Ich bin zwar nur zu 95% sicher, dass es sich dabei um PE handelt, doch
selbst wenn nicht ist das kein Beinbruch.
Ich hab da so ne Flachbettfräse für den Flugmodellbau, mal sehen, ob ich
die Rundung und die Bohrungen damit sauber hinbekomme.
Ciao
Klaus
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2006 um 13:36 |
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Hallo Klaus,
naja ob Poly-Äthylen oder Poly-Propylen, beide Materialien sind
lebensmittelecht.
Poly-Propylen ist etwas spröder.
Ich habe die Deckel einfach mit einer Stichsäge geschnitten, geht super.
Danach kann man es am Bandschleifer nachbearbeiten und die Schnittflächen
vorsichtig mit einer Gasflamme glätten. Sieht aus wie fertig gekauft.
Ich habe noch U-Scheiben als Fixierung seitlich an die Deckel geschraubt.
Damit wird verhindert dass die Deckel in den Sud fallen können.
Beste Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
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Antwort 13 |
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