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Autor: Betreff: Welches neue Gärfass?
Posting Freak
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Samba und Bier
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smilies/question.gif erstellt am: 27.11.2006 um 12:40  
Hallo Leute,

Ich wollte mit meiner 20L-Anlage zukünftig High-Gravity-Verfahren anwenden, um somit
30 Liter Bier damit brauen zu können.
Nun habe ich vor, die Würze durch den Wärmeplattentauscher direkt in ein Gärfass laufen zu lassen, um dann im Gärfass die Stammwürze einzustellen und die Hefe zuzuführen.
Zum Einstellen der Stammwürze möchte ich die Spindel direkt in die Würze geben können, nicht also in einen Mess-Zylinder. Da wäre eine grosse Öffnung mit nem grossen Deckel von Vorteil, wäre zudem auch zum Reinigen leichter.

Zur Zeit besitze ich zwei Gärfässer von Speidel, eines mit 20L, eines mit 12L.
Mal abgesehen davon, dass sie zu klein sind, ist auch der Deckeldurchmesser zu klein.

Der 60L-Gärbehälter von Speidel ist aber auch zu gross.
Gibt es sowas für 40L, 45L oder 50L?

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 13:11  
Huhu,

hm, scheint so als ob alles im Bereich um 40 Liter eine, ich sag mal, nicht gängige Größe ist ;)
Hab auf die Schnelle nur das hier gefunden.

MfG
Thomas
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 14:03  
Hi Thomas,

na das ist ja schonmal was. Ich hatte überhaupt keins gefunden.

Thanks :thumbup:

Grüsse Thomas


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Sputnik79
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 14:45  
Hallo,

bei uns (Niederrhein) gibt´s beim Praktiker Baumarkt Gärfässer, da gibt es eins mit 30 Liter Inhalt und die Öffnung ist der gesamte Durchmesser, ist recht handlich das Fass. Gärspund und ablasshahn sind dabei. Kostet etwa 18 €.

Grüsse
Marcus


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Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 15:00  
Hi Marcus,

ja, 30L-Fässer gibts noch und nöcher :)

das Problem ist ja, dass ich High-Gravity machen möchte, um 30L Bier zu machen.
Da muss das Gärfass etwas grösser sein.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 15:01  
Huhu,


Zitat von Sputnik79, am 27.11.2006 um 14:45

da gibt es eins mit 30 Liter Inhalt und die Öffnung ist der gesamte Durchmesser


jo, von der 30liter-Klasse hab ich 3 Stück aber in den Dingern 30 Liter Flüssigkeit zu vergären ist nur etwas für Leute mit starkem Putz- und Wischfimmel....
Jetz ist die Frage, kommen bei Samba wirklich 30 Liter am Ende an? Bei meiner Einkochapparatgröße kriege ich mit High Gravity-Sud so ca. 25-26 Liter. Im Fass darf dann während der Gärung aber nicht ein Liter mehr drin sein. Das Schäumt teilweise ja recht kräftig.

MfG
Thomas
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Weinthalbrauer
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 17:49  
Hallo Thomas,

ich hab von Speidel das 30 Liter Gärfaß und hab vor 3Wochen darin 25 Liter vergoren, hatte kein Proplem damit. Habe nach oben noch reichlich Platz gehabt.

Gut Sud
Weinthalbrauer
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 18:42  
Hallo,

nun, ich denke auch ich werde mir das 30L-Fass von Speidel besorgen und werde es folgendermassen machen:
Per Schwerkraft die Würze durch den Wärmetauscher direkt in das 30L-Fass fliessen lassen.
In diesem Fass die Stammwürze einstellen, dabei direkt in diesem Fass spindeln.
Hefe hinzugeben.
Je nach sich ergebener Menge einen Teil in das 12L-Fass umfüllen.

Grüsse Thomas


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Moderator
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 19:25  
Hallo Weinthalbrauer!

25l in einem 30er Faß sind für die meisten Hefen auch genug Steigraum.
Obacht jedoch bei der Wyeast 3638 "Bavarian Wheat", die kommt mir regelmäßig aus dem Faß gekrochen! :o
Da sind 20l besser bemessen, so meine Erfahrung.

Die Speidel sind wirklich nicht schlecht, haben aber standardmäßig einen arg großen Stopfen fürs Gärröhrchen nötig.
Ich habe noch Graf (30er und 15er), da paßt ein einfacher, kleiner Gummistopfen, aber manchmal kriege ich die Fäßer nicht richtig dicht verschraubt. :(

Uwe


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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 21:48  
Hallo Samba und Bier!

Ich habe gerade den Artikel gelesen und bin dabei auf "High-Gravity-Verfahren" beim Brauen gestoßen.
Leider habe ich im Bierlexikon nichts darüber gefunden.
Jetzt würde mich interessieren was das "High-Gravity-Verfahren" ist und wie man es anwendet?

Gruß Michael
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 22:14  
Hallo Michael,

also das High-Gravity-Verfahren wird häufig bei kleineren Anlagen angewendet, um grössere Sudmengen zu erzielen.
Beispiel: Unsere kompakte Anlage (wir haben Platz-Probleme...) kann normalerweise 20L machen. Durch High-Gravity wären 30L möglich.
Nun was macht man mit High Gravity? Ich kenne es so: Man nimmt bei gleicher Wassermenge (Hauptguss und Nachguss) ca. 30% mehr Malz und erzielt damit eine höhere Stammwürze. Nach dem Hopfenkochen und anschliessendem Runterkühlen kann man kaltes Wasser hinzugeben, um die eigentlich gewünschte Stammwürze "einzustellen", auf Deutsch:
Die dickere Brühe wird verdünnt bzw. gelängt.
Geschmacklich soll das absolut keinen Unterschied machen.
Man muss darauf achten dass man entsprechend mehr hopft.

Vielleicht können erfahrenere Hobbybrauer noch etwas dazu ergänzen?

Grüsse Thomas


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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 22:43  
Hallo Thomas!

Danke für die schnelle Antwort.
Das werde ich beim nächsten Sud gleich mal ausprobieren, denn ich habe mir drei 30l Kegs gekauft, aber die Ausbeute bei jedem Sud ist max. 22 l.

Gruß Michael :thumbup:
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 27.11.2006 um 23:21  
Hi Michael,

sicher wirst Du eher wider brauen als ich.
Schreib doch mal von dem Ergebnis, ok?

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2006 um 07:13  
Huhu,

unsere letzten 2 Sude waren auch High Gravity und ich muss sagen, das Ergebnis hat mich positiv überrascht. Geschmacklich und farblich kann ich keinen Vergleich zu früheren Suden machen (so lange steht mein Bier hir nu auch nicht rum :( ) aber wir werden wohl im Zukunft jeden Sud HG machen. Es schmeckt immer noch nach lecker Bier und die Ausbeute pro Sud (Einkocher) ist bei uns um ca. 7 Liter gestiegen.
Nur so als Tipp: Ich habe einfach nach dem Hopfenkochen und filtern in das Gärfaß direkt Kaltwasser dazu geschüttet, bis die Stammwürze passte. Das hat den Vorteil, man muß weniger kühlen wenn man nur mit Eintauchkühler arbeitet.

MfG
Thomas
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2006 um 07:40  
Hey folks,
HG funktioniert prima. Ein dabei aus meiner Erfahrung sehr wichtiger Punkt ist die Kontrolle des pH-Wertes. Je mehr Malz/Wasser eingemischt wird, umso mehr sinkt dieser. Bei bestimmter Konstellation (Malzmenge, Malzsorte, Brauwasser) kann er schon mal ausserhalb des optimalen Bereichs für die Enzyme liegen. Dann sinkt die Ausbeute drastisch. Möglich sind dann längere Rasten oder Wasser-Tuning.
Grüße,
Markus
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