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Board Index > > Braumaterial > Hopfenseihen in der Zentrifuge |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2007 um 19:52 |
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Hallo!
Ich hab jetzt 3 Sude hinter mir, noch viele mehr sollen es werden...
ABER...
Welchen Stoff nehmt ihr zum Hopfenseihen? Ich habs mit Geschirrtüchern und
Leinen probiert, beides hat natürlich ewig gedauert. Whirlpoolen
funktionert nicht, da ich einen Einkochautomat verwende, und selbst wenn es
gehn würde, bräuchte ich was um auf Nummer sicher zu gehen.
Da kam mir eine Idee: einfach die alte Zentrifuge vom Wäschewaschen innen
mit Stoff auslegen und ab geht die Post. Ich habs noch nicht ausprobiert,
bin aber gespannt.
Ich kühle mit Durchlaufkühler, soll ich vor oder nach dem Kühlen
zentrifugen, zwecks Kühltrub...
Wenn ich nach dem Kühlen zentrifuge, hab ich das Problem wie ich das Ding
desinfiszieren soll, wenn ich es vorher mache, wird das sicher oxidiern,
oder ist das in dem Fall egal, da ohnehin direkt von der Zentrifuge in den
Kühler geleitet wird?
Ein weiterer Vorteil: man kann einen sehr feinen Stoff nehmen, somit sollte
das Bier klarer werden, oder?
Bin ja mal auf die Antworten gespannt
lg
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 4.1.2007 um 20:13 |
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Warum sollte
Whirlpoolen im Einkochautomaten nicht funktionieren ? Das geht sogar sehr
gut ! Du musst nur abwarten, bis die Heizung nicht mehr nachschiebt, also
ca. 10 Minuten Pause nach dem Abschalten. Dann kräftig rühren und abwarten,
bis die Brühe wieder komplett ruhig ist. Dann vom Rand abschlauchen.
Wenn Du das so machst, reicht ein normales Leinen- oder Baumwolltuch zum
abfiltern der Reste allemal. Ich benutze entweder Windeln oder
Geschirrtücher. Bei 20-30 Liter Würze brauchst Du das nicht mal wechseln,
wenn Du whirlpoolst. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2007 um 20:23 |
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Hallo!
Beim 3. Sud war nach Abschalten der Heizung 30 min lange noch Bewegung im
Topf, der gut isoliert war, ausserdem will ich ja zusätzlich auf Nummer
sicher gehn. Ich bin gerade dabei mir eine Sudpfanne aus einem 50l Keg zu
bauen, da wird das dann sicher besser gehn...
Zur Zentrifugen-Idee: Es wird doch sicher reichlich schäumen, könnte das
Probleme geben?
lg
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2007 um 08:34 |
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Also ich sehe den Vorteil der Zentrifuge noch nicht. Das eigentliche
Filterelement in der Zentrifuge ist doch auch wieder der Stoff, mit dem Du
sie innen auslegen willst. Einziger Vorteil ist, dass die Fläche etwas
größer wird. Der Stoff müsste aber sogar noch etwas dichter sein, weil
durch den Druck, den die Zentrifuge erzeugt, sonst der Hopfenschmodder
durchgedrückt wird.
Die Wäscheschleudern, die ich kenne, sind aus verzinktem Stahlblech. Die
Würze ist sauer und heiß, also ziemlich aggressiv. Das verträgt sich
möglicherweise nicht.
Ich würde Dir empfehlen, die Whirlpoolmethode nochmal ernsthaft zu
versuchen. Damit filterst Du zwar keine 100%, aber die vielleicht 5-10%,
die übrigbleiben, kannst Du wie gesagt mit einem einfachen Tuch abfangen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2007 um 12:39 |
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Hallo, Honso!
...schön, Dich bei den Hobbybrauern begrüßen zu dürfen!
Ich habe es auch schon erlebt, daß mein Sud im Einkocher einfach nicht zur
Ruhe kommen wollte, trotz gezogenem Stecker.
Problem war wohl, daß meine Sudküche sonst recht kalt ist, da unbeheizt,
und ich den Deckel beim Abziehen dauernd unten lassen mußte,
weil sich der Ablaßhahn mit ein paar Hopfenblättchen (Doldenhopfen ohne
Hopfensäckchen) versetzt hatte, ich also händisch abschlauchen mußte.
Durch die große Temperaturdifferenz wollte es einfach nicht aufhören zu
wallen.
Zum Kochende mache ich es jetzt so: Strom weg, Deckel komplett runter um
eine möglichst rasche Abkühlung zu erreichen, das dauert so 5min.
Dann kräftig rühren, den Deckel wieder drauf und abwarten, bis sich der
Trubkegel gebildet hat und die Flüssigkeit zur Ruhe gekommen ist
(vielleicht 15min).
Nur kurz den Deckel hoch zum nachgucken und dann über den Hahn am Einkocher
(ist inzwischen ein 1 1/4" Kugelhahn) die Würze ablassen.
Wenn der Flüssigkeitsstand im Topf nieder ist, kann man den Deckel wieder
abnehmen, es wallt nicht mehr.
[edit: 1 1/4"? Kaum, eher so 1/4", halt die billigen aus dem Baumarkt]
Bei unserer Wäscheschleuder ist der Kessel noch aus Kupfer. Natürlich würde
ich die Schleuder nicht zum Hopfenfiltern nehmen, wer möchste schon
Lenorreste im Bier!
...obwohl, bei besonders hartem Brauwasser?
Wie wollte man eine verwinkelte Schleuder auch zuverlässig reinigen?
Zum Filtern der Schmodderreste, habe ich ein kleines Stück dieses
sündteuren Filtervlies, was die Versender anbieten, ausgeschnitten und
klemme es mit Wäscheklammern an einem Kaffeefilter fest. Das filtert ganz
gut.
Uwe
[Editiert am 5.1.2007 um 13:04 von Uwe12]
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2007 um 13:37 |
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Hi,
in professionellen Brauereien nennt man sowas 'Separator'.
Dort wird die Würze über ein ausgeklügeltes Rohrsystem durch einen sich
schnell (2500 - 10.000 /min) drehenden Zylinder mit schräg eingebauten
Tellern gepumpt.
Dabei schleudert es (Prinzip) die Trub - und Hopfenpartikel an die
Zylinderwand und in der Mitte fließt blanke Würze ab.
Im Kunze sind ein paar Bilder - sieht ziemlich kompliziert aus, aber das
Verfahren an sich klingt einleuchtend.
Ich glaube aber nicht, das man sowas aus einer normalen Wäscheschleuder
bauen kann.
Wenn man mit Tüchern arbeitet wird man denke ich die gleichen Probleme wie
bei der manuellen Windelmethode bekommen.
Entweder, es fließt nix ab (oder kommt oben raus :-) ), oder das Ergebnis
ist nicht so befriedigend.
Bei mit (Einkocher) klappt der Whirlpool ganz gut, ich lasse zusätzlich
noch durch eine Windel laufen in einen 'Zwischenbehälter'. Von dem aus
schlauche ich nach dem Abkühlen nochmals durch die Windel in den
eigentlichen Gärbottich. Dabei bleibt nochmal eine ganze Menge Bodensatz
übrig und die Anstellwürze ist ziemlich 'sauber'.
Aber es gibt ja auch Leute, die mit einer Waschmaschine brauen ... Versuch
macht kluch ?!
Nur Miele, Miele sagte Tante, die alle
Waschmaschinen kannte !
Viel Erfolg !
Tino ____________________
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2007 um 00:17 |
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Hallo!
Die Idee mit der Zentrifuge hab ich jetzt wieder verworfen... dürfte wohl
wirklich zu aufwendig sein.
Daher noch eine generelle Frage zum Hopfenseihen: Ich werde den Whirpool im
Glühweintopf noch mal aufprobiern, dann durch ein Küchensieb die gröbsten
Sachen rausfiltern, damit alles schön durchs 12mm Rohr vom Kühler geht ohne
zu verstopfen. Anschließend durch den Gegenstromkühler und dann mittels
Sputniks Filter die Reste vom Heißtrub und auch sporadisch den Kühltrub
rausfiltern. Damit könnte ich in einem Schritt Hopfenseihen und Kühlen, die
Gefahr von Infektionen sollte somit als ziehmlich gering sein. Was meint
ihr dazu?
lg
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 6.1.2007 um 01:30 |
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Honso,
das Küchensieb macht nur Sinn, wenn Du Doldenhopfen verwendest, ansonsten
hast Du keine so großen Bestandteile im Heißtrub, als das sie im Sieb
hängenbleiben könnten. Ich verwende anstelle des Siebes einen
Edelstahl-Scheuerschwamm am Einlauf des Kupferrohrs zum Abschlauchen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2007 um 11:46 |
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Hallo!
Ich hätt so ein Küchensieb gemeint, das hat bisher immer die größsten
Sachen aufgefangen bei Verwendung von Pellets:
Ich will bei der Durchführung auf Umschlauchen verzichten, und den
Ablasshahn benutzen. Also Einkochtopf hoch stellen, dann Sieb unter den
Ablasshahn, dann in den Gegenstromkühler, dann durch Sputniks Filter und
gleich ins Gärfass hinein.
lg
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2007 um 18:25 |
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Hallo!
Hau Deinen Sud einfach durch Sputniks Filter, da kannst Du ein Küchensieb
vorschalten, ist aber unnötig. Danach durch die Kühlung und gut, warum
machst Du Dir so einen großen Kopp um den Kühltrub?
Jan
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 18.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2007 um 16:36 |
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Hallo Honso,
ich verwende momentan auch einen Einkochautomaten.
Ich steck meine Pellets in die kleinen Baumwollsäckchen, die ich am
Topfrand anklammere.
Damit schwimmt schon mal weniger Hopfen in der Suppe :-)
Nach dem Ausschalten noch etwas warten und dann kräftig rühren. Sammelt
sich alles prima in der Mitte des Topfbodens.
Dann nutze ich einen Schlauch, den ich so am Topfrand befestige, daß er an
der Innenwand bis zum Boden reicht. Der hat einen relativ geringen
Innendurchmesser, dauert zwar länger, 'zieht' aber auch nicht so stark.
Das erste Mal habe ich das andere Ende des Schlauches noch in ein Seihtuch
gesteckt, aber da war am Ende nichts drin.
Der Trubkegel in der Mitte ist so stabil, daß ich fast die gesamte Würze
rausholen kann.
Also gib dem Topf noch ne Chance :-)
Gruß,
Svenson
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Antwort 10 |
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Board Index > > Braumaterial > Hopfenseihen in der Zentrifuge |
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