Member Beiträge: 65 Registriert: 19.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2007 um 00:35 |
|
|
Guten Abend liebe Brauergemeinde,
nach langem Überlegen, ob ich nun auch mal auf Flüssighefe umsteigen
sollte, bin ich zufällig auf den Artikel über "Hefestripping" (siehe
Download-Rubrik) gestoßen. Das hat mich doch schon sehr interessiert und
das würde ich erstmal der Flüssighefe vorziehen.
Nun meine Frage: Hat schonmal jemand Erfahrungen damit gemacht? Ist ja vom
Prinzip her recht logisch, nur: funktioniert das auch wirklich? Die Hefe
ist ja immerhin schon ziemlich lange in dem Bier drin! Würd mich auch
einfach mal interessieren, ob das Bier dann auch wirklich gut schmeckt!
Liebe Grüße
Mojo
|
|
Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2007 um 05:53 |
|
|
Morgen Mojo,
ich habe schon 'mal interessehalber Hefe aus Maisels Weisse erfolgreich
hochgezogen. Gebraut habe ich leider damals noch nicht - weil grade keine
Zeit war. Ich werde das aber nachholen : ich habe mir eine Agar - Kultur
angelegt.
Ich kann nur sagen : es funktioniert.
Im wiki gibt es auch eine Liste von Bieren mit lebenden
Hefen.
Viel Erfolg ____________________
|
|
Antwort 1 |
|
Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2007 um 11:49 |
|
|
Hallo Mojo.
Ich habe auch schon einige Hefen von Industriebieren erfolgreich
wiederbelebt und auch damit gebraut.
Das ging eigentlich sehr einfach und problemlos.
Im Einzelnen waren das
1. Maisels Weizen
2. Holzkirchner Weiße
3. Zischke Kellerbier
4. Hachenburger Urtrüb
Die Biere schmeckten auch alle durchaus gut.
____________________ Viele Grüße
Uwe
|
|
Antwort 2 |
|
Member Beiträge: 65 Registriert: 19.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2007 um 12:36 |
|
|
Ok dann werd ich das auch mal probieren! Dazu werd ich das "Keiler Weizen"
nehmen... ist jetzt zwar nicht in der Liste, aber die schreiben auch, dass
sie mit traditioneller Flaschengärung arbeiten.... werde dann posten, obs
geklappt hat!
|
|
Antwort 3 |
|
Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 29.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2007 um 16:42 |
|
|
Hallo Mojo.
Bei Weizen kannst du auch mal auf die genauere Bezeichnung achten.
Ich glaube, wenn auf der Flasche steht "Flaschengärung" stehen die Chancen
besser, als wenn da steht "Flaschenreifung".
____________________ Viele Grüße
Uwe
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.1.2007 um 18:34 |
|
|
Bei Schneider Weisse bin ich mir sicher dass es klappt. habe da Insider
Info. Bei anderen Weißbiersorten findet manchmal die Nachgärung mit
untergäriger Hefe in der Flasche statt, sollte man sofern man die
Möglichkeit hat vorher mal mikroskopieren.
Der Brauknecht
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
|
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.1.2007 um 18:54 |
|
|
Hallo Mojo!
Da würde ich doch einfach mal direkt bei Lohrer Bier
anfragen.
Die Brauereien, die ich zum Sediment in ihren natürtrüben Bieren gefragt
habe - ob es echte und lebendige Hefe ist und auch, ob es die Hefe ist, mit
der das Bier vergoren wurde - haben auch geantwortet (Schmucker jetzt
nicht, na ja...)
Meistens wurde mir sogar empfohlen und angeboten, Hefe doch frisch und in
ausreichender Menge in der Brauerei abzuholen (tlw. gegen kleinen Obulus),
weil die abgehalfterte Sedimenthefe halt doch nicht mehr so vital ist, wie
eine frische. Und man müßte die kleine Menge aus dem Sediment dann auch
nicht keimgefährdet aufpäppeln...
Sonst habe ich schonmal mit Hefe aus Schneider Weißbier gearbeitet. Wenn
man ein paar Kumpel dazu vergattert, die Hefe beim Einschenken nicht
aufzuschütteln, kommt schon genug Sediment zusammen, um einen 25l-Sud
direkt anzustellen. Natürlich sollte der Kasten kein Ladenhüter gewesen
sein...
Uwe ____________________
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.7.2007 um 07:46 |
|
|
Wie sieht das denn aus, wenn man aus eigener Flaschengärung (also
selbstgebrautem) wieder Hefe hochziehen möchte?
Situation:
Ich habe zwei Monate alte Flaschen, und möchte einen neuen Sud ansetzen mit
derselben Hefe, die ich damals benutzt habe. Soll ich einfach mal
probieren, die Hefe aus einer Flasche wiederzubeleben?
Was spricht dafür, was dagegen?
[Editiert am 4.7.2007 um 08:01 von ughi]
____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.7.2007 um 08:40 |
|
|
Hallo Ughi!
DAGEGEN:
- der bei überalteter Hefe (nicht bei zwei Monaten) möglicherweise große
Zeitaufwand
- die mögliche Infektion der Hefe
DAFÜR:
- Neugierde
- Geld sparen
- der "wissenschaftliche" Anreiz
- alles andere
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 17.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.7.2007 um 11:21 |
|
|
Hallo
als ich mal zu spät bemerkte , dass meine geerntete Hefe hinüber war, habe
ich innerhalb 2 Tagen die Hefe aus 6 Flaschen zusammengeschüttet, mit Würze
gefüttert und am dritten Tag den neuen Sud damit beimpft.
Die Gärung verlief völlig normal. Diese neue Hefe habe ich ohne Probleme
zwei weitere Male geerntet und wiederverwendet.
Dann habei ich mir wiede frische Brauereihefe besorgt.
Gruß neubrauer
|
|
Antwort 9 |
|
Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.7.2007 um 19:33 |
|
|
Hallo ughi,
aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, die Hefe aus Selbstgebrautem zu
rippen. Ich würde mich allerdings an den alten Grundsatz halten, eine Hefe
nicht öfter als vier mal zu führen.
Gruß
Martin
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.9.2007 um 18:27 |
|
|
Hallo!
Ich will diesen Thread noch mal ausgraben, da mir ein paarFlaschen "Zischke
Kellerbier" in die Hände gefallen sind. Ich werde mal versuchen, mit der
Agar-Methode die Hefe aus der Flasche aufzupäppeln und zu archivieren. Kann
mir jemand zu dem Bier etwas mehr sagen? Auf deren Homepage ist nicht
allzuviel zu erfahren. Ist es UG? Ich gehe mal davon aus, bin mir aber
nicht sicher. Weiß hier wer genaueres? Heute Abend werde ich mal das erste
davon verkosten. Sechs Flaschen habe ich hier stehen...
Grüße,
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
|
|
Antwort 11 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 23.9.2007 um 19:38 |
|
|
Hallo Alex,
welche Sorte hast Du denn? Sie bieten drei Sorten an: Das Bier Pilsner
Brauart, natürlich untergärig, das Dunkle (da steht nicht dabei, ob OG oder
UG, kann aber nur untergärig sein) und das Golden-Märzen, auch
untergärig.
Dann mal viel Erfolg beim Strippen.
Grüße
Wolfgang
|
|
Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 18.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.9.2007 um 20:12 |
|
|
Hi Alex,
nur mal so aus Interesse gefragt, worauf kommt es Dir denn an ?
Auf den Prozess und den eventuellen Erfolg des Strippens oder gehts nur um
die Hefe ?
Ich würd zum Telefon greifen und die Brauerei anrufen und nach der Hefe
fragen...
Das kann man ja in ein paar schöne Worte über das Wohlgefallen des Bieres
kleiden
Gruß
Svenson
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.9.2007 um 20:40 |
|
|
Zitat von Steinbrauer, am 23.9.2007 um
19:38 | welche Sorte hast Du denn? Sie bieten
drei Sorten an: Das Bier Pilsner Brauart, natürlich untergärig, das Dunkle
(da steht nicht dabei, ob OG oder UG, kann aber nur untergärig sein) und
das Golden-Märzen, auch untergärig. |
Auf dem Etikett steht "Zischke Kellerbier original" geschrieben. Mehr ist
nicht zu finden. Die Verkostung gerade ergab aber eher ein klassiches
Pils... Es war der erste Eindruck und auch der Geschmack der nach
dem letzen Schluck blieb. Pils.
Zitat von Svenson, am 23.9.2007 um
20:12 |
nur mal so aus Interesse gefragt, worauf kommt es Dir denn an ?
Auf den Prozess und den eventuellen Erfolg des Strippens oder gehts nur um
die Hefe ?
Ich würd zum Telefon greifen und die Brauerei anrufen und nach der Hefe
fragen...
|
Nun, mir geht es um zwei Dinge. Das Strippen der Hefe finde ich unglaublich
spannend. Ich habe das erfolgreich bei verscheidenen Industriebieren
gemacht und auch bei Homebrew. Bislang mehr aus Interesse an der
Methode.
Hier im konkreten Fall würde ich gerne eine UG-Hefe gewinnen. Bislang habe
ich nur OG gebraut, würde mich aber gerne mal an UG wagen. Bis auf die Hefe
habe ich ja alles hier; so würde ich mir einen Einkauf ersparen.
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
|
|
Antwort 14 |
|