Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2007 um 14:44 |
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Hallo,
gestern war bei mir Brautag. Der 24. Sud, ein in Mannheim gebrautes Bier
nach kölner Art war an der Reihe, diesmal ein
Infusionsbier. Beim Läutern lief´s total mieserabel, die Würze wollte
einfach nicht klar werden. 5 Stunden hat das Läutern mit Nachwaschen
gedauert , anstatt der sonst üblichen 2 Stunden. Alles Andere
lief prima .
Bei diesem Sud habe ich zum ersten mal die Verzuckerung der Maisch per
Refraktometer beobachtet. Zu diesem Zweck habe ich bei zugeklapptem
Refraktometer-Deckel nur die vorderste Spitze des Refraktometer (etwa 5mm
!) ganz kurz in die Maische getunkt. Die Lösung diffundierte danach von
selbst zwischen Deckel und Glasmessblock. Aus den Messwerten habe ich ein
Diagramm erstellt. Schön ist hier der sprunghafte Anstieg zur a-Amylase zu
sehen, der ganz bestimmt noch viel größer ausgefallen wäre, hätte ich die
ß-Amylase nicht so lange gewählt. Bei einer Temp. von etwa 64°C ist ganz
schwach eine Zunahme der Steigung zu erkennen?
Hier das PDF in der Rubrik Downloads: http://home.arcor.de/hobbybrauerboerse/
Diese PDF werde ich künftig erweitern, so habe ich mir dies zumindest mal
vorgenommen. Pro Jahr braue ich etwa 15 mal, da können schon jede Menge
Daten zusammenkommen. Mal sehen wie die ganze Sache bei anderen
Maischverfahren, Schüttungen, Maischekonzentrationen und Rastzeiten so
aussieht.
Viele Grüße,
Earl
[Editiert am 21.4.2011 um 13:35 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2007 um 17:58 |
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Hallo Earl,
das Diagramm ist hochinteressant, Dankeschön!
Ich habe gestern auch gebraut, erstmalig ein Stout mit der 90 min.
ausgeprägten Rast bei 66°C, vorangehend nur 20min bei 40°C. Nach 60min. war
es schon jodnegativ. Dazu hätte ich auch gerne mal eine Kurve gesehen,
leider habe ich kein Refraktometer.
Was mich erstaunt hatte, war die Sudhausausbeute von über 73% bei solch
einer einfachen Maische. (80% PiMa, 13% Gerstenflocken, 7% Carafa Spezial
II) HG/Schüttung 3,6/1
Auch das Läutern ging gut und schnell (mit VA-Lochblech), einzig die
Gerstenflocken hatten anfangs Probleme mit Anbacken an der Heizfläche
gemacht. Nach insgesamt 5 1/4 Stunden war alles klar im Bottich und die
Geräte saubergemacht.
Was glaubst Du, woran Deine Läuterprobleme gelegen haben könnten? Wie hast
Du geschrotet?
mfG
Matthias H
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2007 um 07:37 |
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Hallo Earl,
ein SUPER Versuch, hoch interessant, weiter so !
Danke
Tino
____________________
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.5.2007 um 09:07 |
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Zitat von Earl, am 22.1.2007 um
12:37 | ...später im Whirlpool dann Brausol
zusetze. Mal sehen wo ich dieses Zeug herbekomme, zu vernünftigen Preisen
und in verträglichen Hobbybrauermengen... |
@Earl:
Beim meinem nächsten Pils würde ich auch gern mal mit Brausol
experimentieren. Hast Du inzwischen eine Quelle gefunden, die weniger als
25kg abgibt ? Mir würden ja zunmächst mal wenige ml reichen... ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.5.2007 um 12:43 |
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Hi,
also, es ist jetzt nicht Brausol P, aber ich denke durchaus vergleichbar:
Kieselsol in verschiedenen Konzentrationen. Ein Versuch ist`s allemal wert.
Zu haben hier:
http://www.arauner.com/shop/shop.asp?a=al&cid=10
Beste Grüße
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 16.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.5.2007 um 13:00 |
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Zum Thema Brausol:
Man kann das ja direkt beim Hersteller bestellen, ich habs nicht im Kopf
aber ca. 55 Euro mit Versand für 25kg.
Wenn man sich da zusammentut und einer sich den Aufwand macht das
umzufüllen ist das echt preiswert weil man ja nur wenige ml pro Sud
braucht.
Gruß
Christian
[Editiert am 14.5.2007 um 20:26 von CFM]
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 70 Registriert: 19.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.5.2007 um 18:27 |
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Hi Earl,
eine interresante Messreihe, die mir damals garnicht aufgefallen war. Ich
plane ja auch mir ein Refraktometer zuzulegen und wollte eins mit feiner
Skalierung. Ich habe bei 3-2-1 ein 0-18 Brix Refraktometer gefunden.
Allerdings will der Verkäufer dafür 50 Euronen sehen. Das ist ja schon recht teuer. Mir war so, dass
du auch ein 0-18 Refraktometer besitzt. Wo hattest du deins denn her und
wieviel hast du dafür gelöhnt? Andere dürfen mir natürlich auch helfen.
Grüße
Steffen
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.5.2007 um 19:27 |
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Hallo Steffen!
Ja, die 0-18brix würden genau unseren Hobbybrauerbereich abdecken, leider
gibts die wohl nicht für kleines Geld.
Ich habe bei diesem Hongkonger Versender bei 3-2-1 ein Standardgerät
0-32brix rausgesucht und auch mal nach einem 0-18er gefragt.
Er hat mir ein 0-10er günstig angeboten, das ist für die Messung am Gärende
IMHO sehr gut geeignet, ich lande da üblich bei 6,x brix also etwa in
Skalenmitte. Die Messung mit dem Refraktometer ist schon was feines (vor
allem für "Grobmotoriker", wie mich!
)
...dazu noch ein günstiges elektronisches pH-Meter und ich war gerüstet!
Die Sachen sehen interessanterweise genauso aus, wie bei hiesigen
Anbietern, nur halt billiger. Versand war eigentlich so flott, wie Inland, nur
das paypal-Gedöns hat sich ziemlich hingezogen!
...genug Werbung gemacht! Ich hoffe, daß ich da nie Garantie brauche, bei
den Versandkosten! :->
Uwe ____________________
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Antwort 7 |
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