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Autor: Betreff: Sudbericht Nr. 4: Altbayrisches Dunkel
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Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.2.2007 um 19:11  
Hallo!
Gestern war es wieder so weit, es wurde gebraut, ein Altbyrisches Dunkel sollte es werden, ists bis jetzt auch. :)

Nach dem Rezept aus der Datenbank hab ich mir die Mengen für 40l ausgerechnet, und um einen Bruchteil mehr an Schüttung genommen, weil ich mir nicht sicher war, ob das Maischen im 50l Keg über Holzfeuer auf Anhieb eine gute Ausbeute bringen würde. Wie sich später herausstellte, war das eine Fehlannahme :D

Gemaischt wurde wie gesagt im 50l Keg über Holzfeuer auf einer "Schublade" die herausgezogen wurde, wenn die Temp. passt. Hier ein paar Fotos dazu: (sind leider nur mit dem Handy gemacht)



Das ist der Stone, mein "Rührwerk", das am besten mit selbstgebrautem Märzen läuft :D Die Ziegelsteinkonstruktion hat ganz gut funktionert, isoliert wurde mit einer alten Alu-Rettungsdecke

Hier der Thermofühler, ein Bausatz om Conrad um 13€, abgedichtet mit einem Schrumpfschlauch und am Braupaddel festgemacht.



Insgesamt wurde länger als im Rezept gemaischt, weil das Zeug einfach nicht Jodnormal werden wollte, wie einige andere schon zu diesem Rezept berichtet haben.

Geläutert wurde im 35l Honigkübel, mit Panzerschlauchkontruktion, bei den Nachgüssen wurde 2 mal aufgerührt.

Wie man sehen kann hats super funktionert:





39g Tettnanger mit 4,6% als Vorderwürze und 19g Target mit 10,2% 20min nach Kochbeginn sollten ca. 21 IBU ergeben.


46l Ausschlagwürze mit 13,8°P sinds geworden, beim nächsten mal wird weniger Schüttung und mehr Nachguss genommen.

Bei der 2. Hopfengabe hab ich die Pellets hineingeschüttet, daraufhin ist das Ding sowas von Übergegangen, es hat richtig übergeschäumt sodass 2-3l Würze ihr Leben lassen mussten. Glück hatten wir dabei auch noch, dass das Feuer nicht ausging, Aber geduftet hats wunderbar :puzz:

Mit Sputniks Filter war das Hopfenseihen eine wahre Freude, vielen Dank an der Stelle nocheinmal dafür. Ging alles wunderbar durch, nur zum Schluss wie nur mehr Hopfengatsch drinwar, ists langsamer geflossen.
Da wir schon wieder eine extrem hohe Verdampfung hatten, und das auch noch Übergegangen war, wurden es 34,5l Ausschlagwürze mit ganzen 18°P, was natürlich viel zu viel ist, also wurde auf 13° verdünnt. Wenn also beim nächsten mal mit weniger Schüttung und mehr Nachguss gearbeitet wird, werd ich die Anschwänzwürze auf 2°P unter der Stammwürze einstellen, und dann hoffentlich nicht mehr so viel Verdünnung brauchen.
Gekühlt wurde übrigens im Gegenstromkühler, 10m lang.



Angestellt wurde mit der 2206 von Wyeast, die aus dem vorigen Sud geerntet wurde und ordentlich aufgepäppelt wurde, der 1/2l verdünnte Vorderwürze war in 2 Stunden verputzt :puzz: Anschließend bis heute in der Früh mit meiner selbstgebauten Belüftung http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &fid=5&tid=3620&page=1&orderdate=ASC belüftet, und heute als ich vom Zivildienst heimgekommen bin warens nur mehr 10°P und im Gärröhrchen war die Hölle los :)

Wenn ich mich nicht verrechnet hab waren es ca. 70% Sudhausausbeute



Fazit:

Ich hab vor nur mehr mit Holzfeuer zu brauen, da dies die günstigste Möglichkeit für mich ist (wir haben 2 Kachelöfen zuhause) und die Steuerung kinderleicht war. Dazu ist eine Konstruktion schon in Planung. Außerdem machst Spaß, man kann nebenbei Grillen und es ist so richtig urig.

Also dann..

Schreibts halt was euch gefällt und natürlich auch was euch nicht gefällt..

lg


[Editiert am 5.2.2007 um 20:57 von Honso]
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alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 5.2.2007 um 19:27  
Ja Respekt, Honso! :thumbsup:

Das sieht unheimlich gut aus! Das Bier muß einfach lecker werden! Ich vermute mal, es ist nicht so einfach die Rasten genau zu treffen. Da wird bestimmt jedes Deiner "Ofenbiere" ein Unikat. :thumbup:

Prost!

Alex
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Honso
Beiträge: 488
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.2.2007 um 19:32  
Hallo!

Das mit den Rasten hat super funktioniert, die Steuerung war wirklich simpelst. wenn die Temperatur erreicht ist, dann einfach das Feuer unten Raus und dadurch dass die Ziegelsteine die Wärme speichern bleibt die Temperatur konstant, ohne dass sich eine Nachheizwirkung zeigt. Also glaube ich schon, dass man die sehr ähnlich nachbrauen kann.
lg
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Beiträge: 217
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2007 um 19:48  
Hi,

das mit dem Maischen hatte ich auch ;) Das du mit Holz braust finde ich ja mal richtig lässig :) Das Bier wird bestimmt super lecker!

Ciao
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Leoric
Beiträge: 1104
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2007 um 07:54  
Hallo Honso!

Sieht super aus! Der Läutereimer gefällt mir, da ist unser Panzerschlauch deutlich unansehnlicher :redhead:

Dieses Holzbefeuern - ja, ich sagte es bereits :D - finde ich total klasse! Die Idee mit der Schublade ist klasse, so hast Du ja wirklich die volle Kontrolle!

Am Paddel machst Du zwar irgendwie einen leicht angestrengten Eindruck, aber wie heißt es so schön? Vor das Vergnügen hat Gott die Arbeit gestellt ;)

Viel Spaß,
Jan
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frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.2.2007 um 09:37  
Nicht schlecht Herr Specht! Alle 8ung! Ein Grill-Brausystem.

Honso, was genau ist der Thermofühler, ein Bausatz vom Conrad um 13€? Suche auch noch sowas, da ich alle anderen Thermos geschrottet habe. ;(


[Editiert am 6.2.2007 um 09:38 von frikadellenschmied]



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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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Chriskr66
Beiträge: 168
Registriert: 26.7.2005
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2007 um 10:38  
Ja ist wirklich eine super Idee am Offenen Feuer zu brauen. :thumbup:
Kann mann echt ein Top Event draus machen werde ich auch mal probieren.
honso Kannst Du mal ein Foto von den Thermofühler posten würde mir auch gerne sowas zusammenbauen!
Gruß Chris


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und denk daran: Einfache Menschen haben die Arche gebaut - Fachleute die Titanic!
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Honso
Beiträge: 488
Registriert: 4.12.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2007 um 16:13  
Hallo!

Das Altbayrische Dunkel ist mittlerweile in der Nachgärung. Genau 4 Kisten sinds geworden, also 40l fertiges Bier :)
Abgefüllt wurde am Aschermittwoch, RE war bei 2.7 was bei einer Stammwürze von 13° einen scheinbaren Vergärungsgrad von 79% ausmacht, hat die 2206 gute Dienste geleistet, bzw die verlängerte Rast ihre Auswirkungen gehabt. Alkoholgehalt müsste 5,5vol% sein.

Hier ein Foto aus dem Erdkeller, wo das Bier bei 11-12° zwischen Erdäpfeln und Karotten vergoren und nachvergoren wird:



Die 3 einzelnen Flaschen die da stehen sind ein Versuch zwecks Mischung Met mit Bier. Ich hab einfach fertigen Met mit dem Jungbier und der Speiße vermischt, mal schaun was rauskommt, einmal im Verhältniss 1:1, einmal 1:2, einmal 2:1.

Zum Thermometer:

Die genaue Bezeichnung lautet TMB-880 EXF. Um das ganze vernünftig verwenden zu können, sollte man sich aber die erweiterte Version selbst löten. Schaltskizze ist in der Beschreibung, die Teile kosten beim Conrad ein paar Euros und das hab sogar ich zusammengebracht. Zwar - wie so ziehmlich alles was ich bastle :P - etwas rusikal, aber es funktionert einwandfrei. In der Basisversion wird die Anzeige nur alle 10sek. aktualisert, das ist natürlich nicht gerade ideal beim maischen. In der erweiterten Version kann man zwischen 1 und 10sek umschalten, zwischen °C und °F wechseln und den min und max Speicher ein/ausschalten bzw abrufen/löschen etc. Sogar eine Uhr kann man einstellen, das ist aber überflüssig. Ich hab den Fühler einfach per Schrumpfschlauch zusätzlich abgedichtet, ist wohl nicht ganz lebesmittelideal, aber auch nur eine Übergangslösung, später wenn das Rührwerk und die Ofenkonstr. fertig ist, werd ich den Fühler in ein Kupferrohr verlegen und mit Wärmeleitpaste ausfüllen.
Zur Ofenkonstr. siehe hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=2900#pid40778

Also so sieht das ganze aus, wenn ich mich damit in der U-Bahn erwischen lasse, würde ich wohl als Terrorist durchgehn :D



der Fühler:



und die "Bombe" :D




Das ist meine Hefebank:



Mittlerweile sind vertreten:

2206 von Yweast,
Brewferm Bierhefe obergär. (von der bin ich nicht so begeistert)
eine gekidnapde Hefe aus dem Bodensatz eines Raschhofer Zwickel, ka was das für eine ist, aber ich tippe mal auf was untergäriges, weis jemand mehr?
im Kühlschrank ist noch die Budvar Lager von Yweast, wird demnächst zum Einsatz kommen und wird dann auch gleich auf Ager übertragen.
und dann hab ich da noch eine obergär. Trockenhefe. Die hab ich vom Verkäufer aus dem Holzeis-Laden bekommen, weil er scheinbar vom selbstgebrauten Märzen sehr beeindruckt war :) lt. Bezeichnung "Nottingham" kennt die jemand? Wofür ist die geeignet?

siehe hier:




So das wars auch schon wieder...

Schöne Grüße aus dem niederösterreichischen Weinviertel (Ich glaub ich werd mich dafür einsetzen, dass es in Bierviertel umbenannt wird, also wirklich, wie kann man als Bierbrauer im Weinviertel leben?!? :D )

lg
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2007 um 17:19  
Hallo Honso!
Die Hefe habe ich auch zu Hause.
Die gärt wie wild, und ist bestens für Stouts und Porter geeignet. :thumbup:

Sie hat einen intensiven Eigengeschmack, und braucht mindestens 6-8 Wochen um geschmacklich abzurunden.
Da Stouts und Porter meist recht stark gehopft sind, brauchen die eh recht lange zur Reifung, paßt also.

Beste Grüße
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Cepheus
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2007 um 18:01  
Hallo Honso.

Hab's erst jetzt gelesen ;) . Sieht spitze aus :thumbup: ! Musst unbedingt berichten wie es dann schmeckt.

lg, Rainer
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