Hallo!
Gestern war es wieder so weit, es wurde gebraut, ein Altbyrisches Dunkel
sollte es werden, ists bis jetzt auch.
Nach dem Rezept aus der Datenbank hab ich mir die Mengen für 40l
ausgerechnet, und um einen Bruchteil mehr an Schüttung genommen, weil ich
mir nicht sicher war, ob das Maischen im 50l Keg über Holzfeuer auf Anhieb
eine gute Ausbeute bringen würde. Wie sich später herausstellte, war das
eine Fehlannahme
Gemaischt wurde wie gesagt im 50l Keg über Holzfeuer auf einer "Schublade"
die herausgezogen wurde, wenn die Temp. passt. Hier ein paar Fotos dazu:
(sind leider nur mit dem Handy gemacht)
Das ist der Stone, mein "Rührwerk", das am besten mit selbstgebrautem
Märzen läuft
Die Ziegelsteinkonstruktion hat ganz gut
funktionert, isoliert wurde mit einer alten Alu-Rettungsdecke
Hier der Thermofühler, ein Bausatz om Conrad um 13€, abgedichtet mit einem
Schrumpfschlauch und am Braupaddel festgemacht.
Insgesamt wurde länger als im Rezept gemaischt, weil das Zeug einfach nicht
Jodnormal werden wollte, wie einige andere schon zu diesem Rezept berichtet
haben.
Geläutert wurde im 35l Honigkübel, mit Panzerschlauchkontruktion, bei den
Nachgüssen wurde 2 mal aufgerührt.
Wie man sehen kann hats super funktionert:
39g Tettnanger mit 4,6% als Vorderwürze und 19g Target mit 10,2% 20min nach
Kochbeginn sollten ca. 21 IBU ergeben.
46l Ausschlagwürze mit 13,8°P sinds geworden, beim nächsten mal wird
weniger Schüttung und mehr Nachguss genommen.
Bei der 2. Hopfengabe hab ich die Pellets hineingeschüttet, daraufhin ist
das Ding sowas von Übergegangen, es hat richtig übergeschäumt sodass 2-3l
Würze ihr Leben lassen mussten. Glück hatten wir dabei auch noch, dass das
Feuer nicht ausging, Aber geduftet hats wunderbar
Mit Sputniks Filter war das Hopfenseihen eine wahre Freude, vielen Dank an
der Stelle nocheinmal dafür. Ging alles wunderbar durch, nur zum Schluss
wie nur mehr Hopfengatsch drinwar, ists langsamer geflossen.
Da wir schon wieder eine extrem hohe Verdampfung hatten, und das auch noch
Übergegangen war, wurden es 34,5l Ausschlagwürze mit ganzen 18°P, was
natürlich viel zu viel ist, also wurde auf 13° verdünnt. Wenn also beim
nächsten mal mit weniger Schüttung und mehr Nachguss gearbeitet wird, werd
ich die Anschwänzwürze auf 2°P unter der Stammwürze einstellen, und dann
hoffentlich nicht mehr so viel Verdünnung brauchen.
Gekühlt wurde übrigens im Gegenstromkühler, 10m lang.
Angestellt wurde mit der 2206 von Wyeast, die aus dem vorigen Sud geerntet
wurde und ordentlich aufgepäppelt wurde, der 1/2l verdünnte Vorderwürze war
in 2 Stunden verputzt
Anschließend bis heute in der Früh mit
meiner selbstgebauten Belüftung
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&fid=5&tid=3620&page=1&orderdate=ASC belüftet, und heute als ich vom
Zivildienst heimgekommen bin warens nur mehr 10°P und im Gärröhrchen war
die Hölle los
Wenn ich mich nicht verrechnet hab waren es ca. 70% Sudhausausbeute
Fazit:
Ich hab vor nur mehr mit Holzfeuer zu brauen, da dies die günstigste
Möglichkeit für mich ist (wir haben 2 Kachelöfen zuhause) und die Steuerung
kinderleicht war. Dazu ist eine Konstruktion schon in Planung. Außerdem
machst Spaß, man kann nebenbei Grillen und es ist so richtig urig.
Also dann..
Schreibts halt was euch gefällt und natürlich auch was euch nicht
gefällt..
lg
[Editiert am 5.2.2007 um 20:57 von Honso]