Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 18.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 08:52 |
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Hallo zusammen,
jetzt habe ich schon oft von Diacethyl oder gar bei den
Wyeast-Beschreibungen von einer Diacethylrast gelesen.
Was verbirgt sich dahinter ?
Ist das in gewissen Maß erwünscht opder gar nicht ?
Ist eine solche Rast empfehlenswert und wie führt man sie durch ?
Und für welche Biere ?
Gruß,
Svenson
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 09:10 |
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 09:16 |
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Hallo,
Zitat: | es soll dem Bier einem
buttrigen Geschmack verleihen |
genau.
Um dem entgegenzuwirken legt man gerne eine Diacetyl-Rast ein. Dabei stellt
man das Jungbier bei der Nachgärung für ein bis zwei Tage etwas wärmer. Die
Hefe baut dann das bereits gebildete Diacytyl zu 2,3-Butandiol ab, was dann
nicht mehr stört (zumindst nicht mehr in der dann vorhandenen
Konzentration).
Fabi ____________________ http://fabier.de
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 09:28 |
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Warum gibts es denn dann eine sog. Diacethyrast, wenn man diese doch eh
nachher wieder los haben will?
[Editiert am 9.3.2007 um 09:31 von FredFeuerstein21]
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 09:32 |
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Hallo,
Diacetyl ist der Hauptaromastoff in Butter. Dort durchaus erwünscht,
verleiht die Substanz dem Bier einen auf jeden Fall unerwünschten, in
Abhängigkeit von der Konzentration eine widerlich-süßlich-kratzigen
Geruchsnote.
Das Diacetyl wird vor allem von untergärigen Hefen in z.T. größeren Mengen
gebildet und kann dann wie von Fabi beschrieben abgebaut werden.
Da ich aus Ungeduldsgründen immer nicht warten kann, führe ich die
Nachgärung stets bei Raumtemperatur durch und führe damit gleichzeitig eine
Diacetylrast durch.
Da ich nach Einlagerung des Bieres zur Kaltreifung immer im Wochenabstand
verkoste, kann ich so sehr schön die Entwicklung des Bieres beobachten.
Dabei sieht man dann auch wie immer noch vorhandenes Diacetyl mehr und mehr
abgebaut wird. Ist bei meinen Bieren spätestens nach 2 Wochen
verschwunden.
Im Moment habe ich aber ein Export in der Kaltreifung und habe erstmals die
2112 California Lager verwendet. Die produziert offenbar ziemlich viel
Diacetyl, sodaß jetzt nach fast 5 Wochen noch ein leichter süßlicher Geruch
die Hopfennote überdeckt. Interessant in dem Zusammenhang, daß das Diacetyl
in der in meinem Export vorliegenden Konzentration nur geruchlich
beeinflußt, nicht geschmacklich. Das Bier ist bereits jetzt geschmacklich
top!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 09:38 |
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@Fred,
hmm, das hat Fabi doch eben erklärt. Bei der Diacetylrast wird das Zeuch
abgebaut, nicht noch mehr gebildet.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 09:46 |
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vielleicht sollte man nochmal anmerken, dass die D-Rast keine Rast wie die
Eiweiss-, Maltose, ...-Rast ist, sie wird nicht beim Maischen durchgeführt
sondern bei der Nachgärung.
Sie wird auch nicht eingelegt um das Diacetyl zu produzieren (als anders
als bei der Maltoserast bspw.), sondern um es zu reduzieren.
Das ist begrifflich etwas verwirrend...
Fabi ____________________ http://fabier.de
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 31.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 10:50 |
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Ach so, ich dachte es wäre eine Rast wie beim Maischen, das wäre
tatsächlich etwas sinnfrei wenn es doch im Prinzip unerwünscht ist.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 18.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 11:20 |
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Supi, dann hab ich ja unbewußt bislang das Richtige getan .. ich warte
immer 1-2 Tage bei Kellertemperatur bevor ich das Pils nach dem Abfüllen in
den Kühlschrank zur Nachgärung geb :-)
Danke für Eure Antworten,
Svenson
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 17:52 |
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Hallo Zusammen!
Diacethyl entsteht nur, wenn die Gärung (zu)warm geführt wurde.
Bei UG Bieren macht man das oft, zumindest am Anfang der Gärung, wenn nicht
genügend Anstellhefe vorhanden ist, um die Hefevermehrung zu
beschleunigen.
Wird ein UG Sud vom Anstellen bis zum Abfüllen kalt vergoren (<12°C,
besser <10°C), bildet sich kein Diacethyl, die entsprechende Rast kann
entfallen.
Wichtig ist dann halt mit einer entsprechend großen Menge vitaler Hefe
anzustellen.
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 17:56 |
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Hi, Jens,
mmh, aber das verstehe ich nicht. Die Diacetyl Rast macht man doch gerade
bei erhöhten Temperaturen, um den Abbau durch die Hefe zu beschleunigen
oder?
Anfangs hatte ich immer mit der 2206 von Wyeast bei 10°C vergoren, da hat
es trotz warmer Nachgärung auch immer ein ganz klein wenig Diacetyl gehabt.
Das war aber allerspätestens nach 2 Wochen Kaltreifung bei 0 bis 1°C von
den fleißigen kleinen Hefegesellen weggeknabbert.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 18:10 |
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Großbrauereien vergären i.d.R. warm. (um die 12-15°C) Dabei entsteht mehr
Diacetyl, als bei kalter Gärung. Diese höhere Temp. wird dann einfach
solange gehalten bis der VDK-Wert (Diacetyl und ein paar andere
Gärungsnebenprodukte) unter dem Geschmacksschwellenwert abgesunken ist
(Diacetylrast) und schalten dann erst die Kühlung auf Lagertemperatur.
Jeder Mensch reagiert unterschiedlich empfindlich auf VDK´s , aber bei den
meisten wird ein wert von 0,10 bis 0,12 ppm als unkritisch empfunden. (VDK
= Vicinale Di Ketone)
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 18:19 |
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Hallo Michael!
Wenn die Gärung durchgehend kalt gefahren wurde, brauchst Du die
Diacethyl-Rast nicht, kannst also direkt zur Lagertemp. runterkühlen.
Wenn Du die Gärung warm startest, oder komplett warm führst, musst Du die
Diacethyl-Rast einlegen, damit das, durch die warme Gärung entstandene
Diacethyl, wieder abgebaut werden kann.
That´s all!
[Editiert am 9.3.2007 um 18:20 von wasserundbrot]
____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 9.3.2007 um 18:40 |
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Hallo Jens,
Zitat: | Wenn die Gärung
durchgehend kalt gefahren wurde, brauchst Du die Diacethyl-Rast nicht,
kannst also direkt zur Lagertemp.
runterkühlen. |
Bei Narziß habe ich vergeblich
nach einer Stelle gesucht, bei welcher Gärtemperatur der Vorläufer des
Diacetyls, das 2-Acetolactat, nicht entsteht. Da steht nur, Zitat "Die
Bildung des 2-Acetolactats hängt darüber hinaus von der Gärtemperatur, von
der Intensität des Hefestoffwechsels und vom Hefestamm ab."
Steht da im Kunze mehr drin?
Grüße
Wolfgang
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 18:52 |
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Ähm, also, nehmt`s mir bitte nicht übel, aber ich habe es immer noch nicht
verstanden.
Diacetyl entsteht in der Wärme (siehe Brauknecht: Zitat: | Großbrauereien vergären
i.d.R. warm. (um die 12-15°C) Dabei entsteht mehr
Diacetyl |
Entstandenes Diacetyl wird aber
gleichzeitig wieder in der Wärme abgebaut??? Gilt denn beides? Verstehen
würde ich, wenn das Zeug in der Kälte gebildet wird und anschließend bei
der wärmer geführten Diacetylrast wieder abgebaut wird. Zumindest hatte ich
das bisher so verstanden. Aber zum Glück gibt es ja hier Experten im Forum.
Bitte helft mir Unwissendem noch einmal, ja?
Ich stehe irgendwie auf der Leitung...
Ciao
Michael
[Editiert am 9.3.2007 um 18:53 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 21:45 |
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Zitat: | Steht da im Kunze mehr
drin? |
Im wesentlichen steht da :
-Diacetyl ist der wichtigste "Jungbukettstoff". D.h. es verleiht dem Bier
einen unreinen, jungen, unharmonischen Geschmack und kann im Laufe der
Reifung wieder abgebaut werden - darin besteht auch das hauptsächliche Ziel
der Reifung.
- Diacetyl bildet sich im wesentlichen aus der Brenztraubensäure - einer
Zwischenstufe im Rahmen der alkoholischen Gärung - über diese
Acetohydroxysäuren .
Die Bildung dieser Vorstufen des D. ist abhängig vom Hefestamm, von der
Hefegabe (Menge beim Anstellen; höhere Hefegabe führt zur stärkeren
Bildung, aber auch später zu schnellerem Abbau) sowie vom Sauerstoffgehalt
der Würze (viel O2 -> viel D.) Die Umwandlung der Vorstufen zu D.
erfolgt unabhängig von der Hefe, bei höheren Temperaturen, niedrigem pH
Wert und Sauerstoffeintrag wird mehr D. gebildet.
- Das so entstandene D. kann jetzt wiederum nur durch die Hefe wieder
abgebaut werden.
Die Abbaufähigkeit der Hefe für D. ist etwa 10mal größer als deren Bildung
bei der Gärung. Der Abbau ist stark Temperaturabhängig und nimmt mit
steigender Temp. sehr zu. Durch Aufkräusen (Zugabe von Jungbier) kann man
den Abbau am meisten fördern, da die sich vermehrende Hefezelle am meisten
D. abbaut.
Ich versuche das mal mit meinen Worten :
Bei der Gärung entstehen zwangsläufig Vorstufen des D. Diese werden umso
besser in D. umgewandelt, je höher die Temperatur ist.
Wenn die Hefe nix mehr zu Gären hat, entsteht kein neues D. mehr. Jetzt
überwiegt die Diacetylabbauende 'Kraft' der Hefe, das D. wird wieder
reduziert. Auch dieser Vorgang geht in der Wärme am besten.
Praktisch heißt das das, was Heavybyte hier immer mal propagiert hat :
- möglichst kalte Hauptgärung
- danach 1-2 Tage Diacetylrast im Warmen
- danach Lagerung bei kalten Temperaturen um weitere Reifungsprozesse zu
unterstützen.
Komplizierte Geschichte...
Gute Nacht
Tino ____________________
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 6.8.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2007 um 22:26 |
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Hallo,
Diacetyl ist ein Gärungsnebenprodukt was von der Hefe während der
Hauptgärung gebildet wird, Jungbierbukett.
Welches aber auch während der Nachgärung von der Hefe wieder abgebaut
wird.
Erwünscht ist Diacetyl eigentlich garnich.
Von einer Diacetyl-Rast habe ich noch nichts gehört, aber es ist damit
gemeint das Diacetyl ein zeiger ist wie weit dei Gärung fortgeschritten
ist. Brauereien haben einene Schwellwert und wenn der unterschritten ist,
ist das Bier fertig, Diacetyl wird am langsamsten abgebaut.
Mann sagt: Je kälter die Gärung ist, um so langsamer wird Diacetyl gebildet
und wieder abgebaut.
Wenn man als Hobbybrauer eine schöne lange Lagerung durchführt bekommt man
eigentlich keine pobleme mit Diacetyl.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.3.2007 um 16:20 |
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Hallo Zusammen!
Ich habe mir den Kunze vorhin zu Gemüte geführt, und muss mich da wohl ein
wenig korrigieren.
Diacetyl entsteht bei jeder Gärung, so weit, so klar.
Produktions- und Abbaumenge von Diacetyl sind temperaturabhängig, auch
klar.
Eine Diacetyl- Rast brauche ich aber nur einlegen, wenn ich:
1.das UG-Bier sehr schnell "zum Verzehr freigeben will"(<4Wo).
2.ich die UG-Hefe bei relativ hohen Temp. zugesetzt habe, und dann runter
kühle.
Im ersten Fall ist dann aber noch fraglich, ob die Hopfenbittere schon rund
ist, und die anderen Gärnebenprodukte (z.B. die Schwefelverbindungen) schon
abgebaut sind.
Im zweiten Fall ist die Diacetyl- Rast nötig, da durch die hohe
Anfangstemp. viel Diacetyl gebildet, aber bei niedrigen Temp. nicht mehr
vollständig abgebaut werden kann.
Als zusammenfassenden Tipp würde ich folgenden ansehen:
Sieh zu, das Dein Starter immer ausreichend groß ist, damit Du möglichst
nicht, oder nur wenig belüften brauchst.
Damit umgehst Du mehrere Probleme:
Diacetyl ("Butter-Aroma"), höhere Alkohole (harte Bittere, mastiger
Geschmack, Schaumtöter), Verlust von Hopfenaroma.
Es gibt noch mehr Argumente für einen großen Starter, aber die könnte ich
jetzt nicht sicher begründen (nicht dass ich das beim Hopfenaroma könnte,
ist hier im Forum aber schon öfter diskutiert worden...).
Beste Grüße
Jens
[Editiert am 11.3.2007 um 16:21 von wasserundbrot]
____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 17.9.2014 um 23:29 |
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Zitat: |
Praktisch heißt das das, was Heavybyte hier immer mal propagiert hat :
- möglichst kalte Hauptgärung
- danach 1-2 Tage Diacetylrast im Warmen
- danach Lagerung bei kalten Temperaturen um weitere Reifungsprozesse zu
unterstützen.
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Huhu,
Wird diese Ansicht von den meisten geteilt?
Hab vor, in den nächsten Monaten mal in einem relativ kühlen Erdkeller (um
die 10°C) untergärig zu brauen und versuche mich schon ein bisschen darauf
einzustimmen..
Würde mich auch über praktische Beispiele von erfahrenen untergärigen
Hobbybrauern freuen (wenn möglich mit beispielhaften Zeitangaben)
Gruß, Peter
[Editiert am 17.9.2014 um 23:41 von Mistral]
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 23:38 |
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Komisch, ich kenn den Diacetylgeschmack von einem Hellen bei einer
Hausbrauerei in Nürnberg, aber bei meinen eigenen Suden ist das noch nie
aufgetacht. Habe ich einfach nur Glück gehabt? Anstellen bei 13-14 ° C,
Hauptgärung bei 12-13 ° und Nachgärung bei 5 ° und dann Ausschank.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.9.2014 um 23:46 |
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Zitat von Mistral, am 17.9.2014 um
23:29 | Zitat: |
Praktisch heißt das das, was Heavybyte hier immer mal propagiert hat :
- möglichst kalte Hauptgärung
- danach 1-2 Tage Diacetylrast im Warmen
- danach Lagerung bei kalten Temperaturen um weitere Reifungsprozesse zu
unterstützen.
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Huhu,
Wird diese Ansicht von den meisten geteilt?
Hab vor, in den nächsten Monaten mal in einem relativ kühlen Erdkeller (um
die 10°C) untergärig zu brauen und versuche mich schon ein bisschen darauf
einzustimmen..
Würde mich auch über praktische Beispiele von erfahrenen untergärigen
Hobbybrauern freuen (wenn möglich mit beispielhaften Zeitangaben)
Gruß, Peter
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Das ist so korrekt! Wichtig ist auch noch genügend
Hefe anzustellen und 2 bis 3 Wochen Geduld für die Hauptgärung
mitzubringen. Zumindest wenn die Hefe zum ersten Mal geführt wird.
So nen Erdkeller hätte ich auch gerne.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 20 |
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