Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Melanoidin-/ Whiskeymalz - bis zu welchem Anteil?
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2007 um 09:43  
Hallo!

Ich habe meinen Hanghofer verliehen (darf man sowas :redhead: ) und habe jetzt keine Ahnung, bis zu welchen Anteilen Melanoidin- und Whiskeymalz verwendet werden können. Ich stelle mir ein rot-rauchiges Weizenbier vor, würde also gerene

30% Weizen
35% Melanoidin
15% Pilsener
20% Whiskey

maischen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob dann genug Enzyme vorhanden sind? Brauche ich mehr PiMa?

Bisher habe ich mich noch nie an eine Dekoktion herangewagt. Könnte eine solche die rote Farbe vom Melanoidin noch intensivieren oder ist eine Dekoktion wegen des Weizenanteils (aus welchem Grund auch immer) kontraproduktiv?

Fragen über Fragen :D

Jan


[Editiert am 25.3.2007 um 09:49 von Leoric]
Profil anzeigen
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2007 um 13:10  
Hallo Jan,

da Melanoidinmalz ein enzymreiches Malz ist, sehe ich da keine Gefahr für einen Blausud. Wie hoch der Schüttungsanteil von Whiskeymalz sein darf, weiß ich nicht.
Dekoktion würde ich auf jeden Fall empfehlen, für mehr Farbe und mehr Geschmack. Am besten nach dem Earlschen Verfahren. Da brauchst Du keinen zweiten Pott.

Grüße
Wolfgang
Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.3.2007 um 14:54  
Hallo Wolfgang!

Danke für den Tipp, ich denke, das probiere ich mal aus! Klingt nach langer Maischarbeit, aber wenns der Farbe dient... Vorsichtshalber hier mal der Link zum "Earlschen Dekoktionsverfahren", ich habe ziemlich suchen müssen ;)

Jan
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

DunkelBrauer
Beiträge: 1053
Registriert: 15.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.3.2007 um 08:03  
Hallo Jan,


ich hab mal ein ähnliches Bier gebraut, das Du vorhast;

(Ich glaub Dunkles Weizenmalz, WiMa, CaraRed, Whiskey)

Ich hab nur ca. 5% Whiskeymalz verwendet und es hat nur noch
dermaßen übel nach Aschenbecher geschmeckt. Nach einiger
Reife (halbes Jahr) ist es besser, aber mir immer noch zu heftig.



Jetzt glaube ich, dass es stark vom verwendeten Whiskeymalz
abhängt, wie heftig es wird.

Gruß,
Axel


____________________
Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.3.2007 um 09:45  
Hallo, Ihr zwei Dunkelbrauer!

Nur kurz zur Info, falls noch nicht bekannt: Das Whisky Malz ist erhbeblich stärker gesmoked als das übliche Rauchmalz. Das heißt, bei 20% Zugabe von normalem Rauchmalz dürfte der Rauchgeschack längst nicht so heftig sein. Beim Schlenkerla Rauchbier wird mit fast 100% Rauchmalz gearbeitet. Das schmeckt schon sehr rauchig.
Der Melaanteil ist m.E. mit 35% zu hoch, das haut geschmacklich recht malzig rein.
Auf der Weyermann Homepage wird ein Maximalanteil von 25% empfohlen, daran würde ich mich vielleicht halten. Ich hatte mal mit 10% Melamalz schon einen recht rötlichen Ton, sodaß Du mit 25% eigentlich schon ein recht schönes Rotbräu damit erzeugen wirst.
Was hälst Du denn von diesem Vorschlag hier:

45% Rauchmalz
30% Weizenmalz
25% Melanoidinmalz

Ciao
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.3.2007 um 10:06  
Hallo!

Jaaaaa, rauchig soll es sein :D Danke für Eure Tipps!

Bisher haben wir unsere Rauchbiere immer mit 10% Whiskey gebraut, für mich darf es ruhig mehr sein! Das Schlenkerla schmeckt mir eigentlich recht gut, allerdings meine ich, einen relativ starken "verbrannt"-Charakter zu schmecken, was bei unseren Bieren nie der Fall war. 20% mal zum Ausprobieren, um zu sehen, was wird.

Malzig soll es werden. Unser letztes Dunkles hatte sauviel Münchner und Caradunkel, die Malzigkeit lässt trotzdem zu wünschen übrig. Daher wollte ich jetzt einfach mal 35% Melanoidin ausprobieren: Stark malzig, dunkelrot und rauchig, das stelle ich mir suuuuper lecker vor ;)

Ich möchte einfach mal in die Extreme gehen, um anschließend besser abschätzen zu können, welche Geschmäcker möglich sind. Wenn ich gleich "ausgeglichen" schütte, befürchte ich, dass mir mein erwünschter Effekt (malzig-rot) zu schwach ausfällt.
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

Thrawn
Beiträge: 499
Registriert: 5.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.6.2009 um 11:46  
Jetzt missbrauch ich mal einfach hier den Thread - da meine Frag in eine sehr ähnliche richtung geht:
Geplant ist bei mir ein Rauchbier. Die Rauchnote soll doch schon stark hervortreten da es ja auch echt als Rauchbier eingebraut werden soll - nicht als Bier mit Rauchcharakter oder so...
Geplant war eigentlich eine Rauchmalzgabe von ca. 35%
Jetzt hab ich aber irgendwie auchmal vor mit dem noch(hierzulande) recht neuem Whiskymalz von Weyermann zu experimentieren.
So könnte ich mir auch eine Schüttung wie diese Vorstellen: Rauchmalzanteil:25% Whiskymalzanteil 5%(0der sogar 10%??)
Wer hat erfahrung mit beiden der genannten Malze vom Weyermann- und kann im Bezug zur stärke des Raucharomas und des unterschiedlichen Geschmacks etwas sagen?
Vielen Dank!


____________________
Tradition ist eine Laterne: Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.
(George Bernard Shaw)
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 6
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.6.2009 um 14:31  
Ich habe mal ein Starkbier mit Whiskymalz gebraut und fand die Einsatzmenge von 1% (50g auf 5kg) genau richtig, bin aber nicht so der Rauchbierfan.
Das Whiskymalz ist von Brouwland (hier über den Shop bezogen) und schon ziemlich alt, trotzdem "räuchert" das noch recht stark.
Bevor Du Dir den Sud Richtung Untrinkbarkeit "überwürzt", würde ich empfehlen, erst einen Probesud mit moderatem Whiskymalz-Anteil (vielleicht 2-3%?) zu machen.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 7
Senior Member
Senior Member

Thrawn
Beiträge: 499
Registriert: 5.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.6.2009 um 20:12  
ok danke - ich bin das jetzt nochmal mit meinem Braukollegen durch. Wird beim ersten Rauchbier jetzt erstmal bei 'nur' Rauchmalz bleiben. Dann mal ein Vergleichssud mit Whiskymalz. Das wird am besten sein denk ich.
Hab mich jetzt auch an den Räuchertorf für Smoker erinnert - das ist schon starker Tobak. Sowas als Malzräucherung muss schon recht heftig sein.


____________________
Tradition ist eine Laterne: Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.
(George Bernard Shaw)
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.10.2010 um 21:07  
:D Hallo, hier Infos aus erster Hand:

schüttung: 5 kg Whikeymalz
12 kg Pilsner Malz
1 kg Melanoidinmalz
2 kg Münchner Malz Typ 1

Ergab 80 Liter plus/minus mit 13,8% Stammwürze.

Der Whiskeymalzanteil betrug also 25% und war für mich ok, da ich sowieso dunklere Biere rauchiger mag. Wahrscheinlich war das gute brouwland Whiskeymalz auch schon etwas "abgelagert" und daher etwas weniger brutal im Geschmack. Bekommt man ja auch selten bei uns frisch. :redhead:

Gehopft habe ich mit 28BE

Infusionsverfahren mit kurzen RASTEN plus/minus 15 min. Endvergoren bei 3%

Urteil: Für jeden, der prinzipiell auf rauchigere Biere steht ein Muss, für alle andere ein Kann. Viele gasthausbrauereien haben mindestens ein Bier mit Rauch als saisonbier pro Jahr.

Soudenn. Wer hier Inspiration braucht, bitte posten.

PS: Nicht jedes rauchige Bier muss schwarz sein. :D
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 9
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum