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Autor: Betreff: 1. Brautag und Fragen dazu
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Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2007 um 09:34  
Morgen zusammen,
gestern hatte ich wie angekündigt meinen ersten Brautag.

Lange geplant und überlegt, alles da?, Ja. 25 Liter fertiges Bier solls geben.

Als erstes mit meiner grandiosen "MattMill"(http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread&ti d=4007#pid42498 ) eine 5 Kg Schüttung zerkleinert, die wie folgt aussah:

3000 Gr Pilsenermalz
1200 Gr Wiener
600 Gr Münchner Typ 1
200 Gr Caramünch 2 ( Farbe etwa 13,3 EBC)

17 Liter Hauptguß und 18 Liter Nachguß: Zusammen 35 Liter
40Gr Hallertauer Perle 7,5% (soll nach meiner Berechnung etwa 26 EBU geben), 26 Gr nach Kochbeginn 80 Min. und 14 Gr 10Min vor Ende.

Hefe Wyeast 1338 (obergärig)

Einmaischen bei 47°C
1. Rast 25 Min. bei 50°C
2. Rast 50 Min. bei 62°C
3. Rast 30 Min. bei 70°C (klappte alles hervorragend)

Bei der letzten Rast war schon nach knapp 15 Min. Jodneutral angesagt. Hierzu meine erste Frage,
muß man dann die Rast weiterführen, oder kann man dann schon abmaischen?

Geläutert bei 77°C, mit der viel gelobten Panzerschlauchmethode, hat super geklappt (Danke Forum für die gute Idee).
Den Nachguß hab ich in kleinen Portionen aufgetragen, so dass er immer gut 7 Cm über dem Treberstand.
Gespindelt: 10,6°P bei 28,5 Liter. 6,5 Liter in der Maische und verdampft? Normal?

Würze kochen: 80 Min Hopfen entspechend verteilt.
Viel verdampft :(
ca. 22,8 Liter waren am Ende übrig mit einem Spindelwert (20°C) von 14,4°P.
Hatte ich so nicht angepeilt. Sollte eher 12°P werden.

Würze gekühlt mit meiner Gegenstromkühlkonstruktion, hat ebenfalls gut geklappt.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=4342#pid42549

Hefe gut gemischt und dazu gegeben.

Rezepttechnisch hatte ich mich am "Altdeutschen Helles" orientiert und etwas abgewandelt, weil ich`s gern dunkler habe.
Von der Wassermenge her hatte ich Rezepte von Hanghofer zugrunde gelegt ( auf 25 Liter runtergerechnet), da bei dem Rezept im Forum keine Wassermenge angegeben war.

Meine Frage dazu: hätte ich mehr Wasser im Nachguß auftragen sollen?
Wieviel Plato sollte die Würze nach dem Läutern etwa haben? 10,6°P war ja offensichtlich noch zuviel, da nach der immensen Verdunstung 14,4°P rauskamen
Die Maischeausbeute betrug nur 63% und die Ausschlagwürze nur 65,8 %

Hat noch einer Verbesserungsvorschläge?
War die Schüttung schuld?

Hoffe nur, dass meine Hefe gut angeht und mit 14,4P umgehen kann

Schönen Karfreitag noch und viele Ostereier

Gruß Thomas
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2007 um 09:50  
Mein letzter Sud hatte 15°Plato, 13° sollten es sein. Ich habe die Würze dann einfach mit kochendem Wasser verdünnt, es gibt dazu Tabellen und Formeln wieviel Wasser man nehmen muss. Suche im Forum danach, dann wirst du fündig werden. Ich hatte allerdings vor der Gärung verdünnt, ob man während der Gärung noch verdünnen kann, weiß ich nicht.

Soweit ich gehört habe, kann man abmaischen sobald die Jodneutralität erreicht ist.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2007 um 10:45  
Hallo Thomas!

Man rechnet etwa 1l Wasser pro kg Schüttung, was in den Trebern gebunden bleibt, sind also nur 1,5l "unerklärlich", hängen bestimmt noch in den Trebern und ein wenig ist verdunstet (hast Du beim Maischen den Deckel öfter unten?).

Mehr Nachguß kann man nehmen, aber Dein Topf ist halt irgendwann voll. Man kann aber Nachgüsse noch bis 30min vor Kochende dazugeben. Ich koche das aber vorher noch kurz am Herd auf, damit es im Einkocher nicht mehr schäumt. Man soll mit dem Glattwasser nicht unter 2°P kommen, ist bei meinen Läuterungen nie ein Problem, ich komme (leider) meistens nur knapp unter 5.

14°P sind für die 1338 kein Problem, wird halt ein stärkeres "Altdeutsches Helles", so genau wird das sowieso nie...ja, es gibt bestimmt auch Hobbybrauer, die es ganz genau machen wollen... ;)

Ich würde kein Problem darin sehen, jetzt in der Gärung nochmal zu verdünnen, kannst es aber auch so lassen, wie es ist.

Schöne Feiertage!
Uwe (inzwischen auch stolzer MattMiller! :) )


____________________
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Matthias H
Beiträge: 901
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2007 um 11:00  
Hallo Thomas,
zunächst mal herzlichen Glückwunsch zur Premiere!
Das hört sich doch alles ganz gut an, und ich bin auch immer froh, Gutes über meine Babies zu hören und zu lesen :)
Zu Deinen Fragen:
Ja, man kann eigentlich abmaischen, wenn die Jodprobe neutral, d.h. negativ ist. Wo keine Stärke mehr zum Verzuckern da ist, kann auch keine mehr verzuckert werden.
Die Differenz zwischen Wassersumme und Würzevolumen (die 6,5l) kommt in erster Linie daher, dass ganz nnormal viel Wasser im Malz gebunden bleibt. Das Verdampfen während der Maische ist nicht soviel, vielleicht max ein Liter?
Das starke Verdampfen während des Würzekochens deutet ja auch auf eine starke Kochung hin. Ich habe vor dem Kochen max. 10°P, nachher zw. 11 u. 12°P, neulich auch etwas mehr. Es hängt natürlich von der Kochdauer ab. Ich koche aus verschiedenen Gründen meist nur noch 60min. Generell ist viel Verdampfen beim Würzekochen aber sehr gut.
Beim nächsten Mal solltest Du nach Deiner Erfahrung etwas mehr Nachgusswasser einsetzen, um die Ausbeute etwas zu optimieren und den Würzegehalt anzupassen. Nachträglich Verdünnen habe ich auch schon gemacht, insbesondere unterstützt das auch das Kühlen, aber es ist umstritten.
Ich läutere sehr zufrieden mit einem einteiliegen Edelstahlsiebboden und lasse zwischen den drei Nachgüssen immer trocken laufen, das klappt prima und ich habe Ausbeuten von immer über 70%, meist 72-74%, da ich intensiv nachgieße. Das Nachgusswasser sollte auch ruhig heiß sein, und die Maische beim Läutern nicht zu sehr abkühlen.
An der Schüttung ist in keiner Weise was auszusetzen.
Viel Glück beim Gärverlauf, ich hatte mit einem hellen Starkbier schon mal Probleme.
Also: Optimierungsmaßnahmen sehe ich nun zwingend keine, man kann allerdings mit der Zeit etwas mehr rausholen, z.B. mit intensiverem Auswaschen, aber fürs Erste ist das doch alles prima! S.o.!
mfG
Matthias H
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Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2007 um 11:53  
Danke erstmal für die aufmunternden Worte.

Während des Maischens hatte ich keinen Deckel drauf, da muß ich mir noch was überlegen, hab ein altes 50 Liter KEG. Die Handrührarbeit ging übrigens besser als gedacht, überhaupt war ich überrascht, wie lang sich die Temperaturen bei den Rasten halten, hatte schon Sorge, dass ich ständig am Gasbrenner fuchteln müsste, war ein sehr gemütlicher Ablauf.

Mit der Verdünnung, hatte ich dran gedacht, war mir aber nicht sicher, ob dass der gehopften Würze nicht irgendwie negativ aufstoßen würde, hab es deshalb bleiben lassen.

Belüftung der Würze war mit dem Sprudelstein und Aquariumpumpe auch nicht so doll, dass schäumte innerhalb kurzer Zeit bis an den Rand des Gäreimers und der Schaum war sehr stabil.

Hab eben den Sud in einen größeren (natürlich sauber mit Kochwasser desinfizierten) Gärbehälter umgefüllt, da mir der ursprünglich verwendete Eimer nicht dicht zu sein schien. Gärröhrchen drauf und siehe da der Spiegel bewegt sich.
Hoffe das schadet dem Sud nicht, die nachträgliche Belüftung.

Zuletzt noch eine Frage: Da ich mit Speise zur Nachgärung arbeiten möchte, hab ich sie (2 Liter) in den Kühlschrank gelegt. Hält die sich bei 6°C über die Hauptgärzeit, oder ist es besser die Würze einzufrieren?

Im übrigen sind meine 4 Agar-Agarkulturen mit der 1338 sehr gut angewachsen, hab sie allerdings auf den Kopf gestellt, die Gläser, da sich doch einiges an Flüssigkeit gesammelt hatte und ich die Hefe nicht schwimmend haben wollte. Werd sie heute, nach 3 Tagen in den Kühlschrank verfrachten.

Bis dann
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2007 um 13:06  
Hallo Dom Tom,

herzlichen Glückwunsch zum ersten Sud :thumbup:

hier eine Formel zum einstellen der Stammwürze von Hanghofer

Verdünnungswasser (L) = Ausschlagmenge (L) x (Ausschlagwürze (°P) / Stammwürze (°P) -1)

in deinem Fall

22,8 Liter x (14,4 °P/ 12 °P -1) = 4.56 Liter


Die Agar-Agarkulturen brauchst du nicht unbedingt im Kühlschrank aufbewahren, es reicht auch im Keller oder im Küchenschrank.
Ich bewahre meine bei Zimmertemperatur im Schrank auf. Da ist noch nie etwas passiert, ich konnte schon über 1 Jahr alte Kulturen ohne Probleme beleben.

Die Speise hält sich locker 1 Woche im Kühlschrank. Wenn du ganz sicher gehen willst kannst du die Würze auch nochmal abkochen.

LG

Marco
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2007 um 15:33  
Hallo Thomas,

gratuliere zu Deinem ersten erfolgreichen Brautag.
22,8 Liter mit 14,4% StW bei einer Schüttung von 5 kg: Da komme ich auf eine Ausbeute von 69,5%, nicht 65,8%. Das ist sehr beachtlich.
Hauptguss hättest Du nur 15 Liter und Nachguss 20 Liter nehmen können.
Die Rast bei 70°C (besser 73°C) kannst Du ruhig länger machen. Das erhöht die Vollmundigkeit des Bieres.

Grüße und viele Ostereier
Wolfgang
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Don Tom
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2007 um 15:44  
Hallo Steinbrauer,
bei den Rastzeiten hab ich mich am Rezept orientiert. Ist es denn generell besser die letzte Rast für die Vollmundigkeit länger zu veranstalten als nötig, Jodneutral war sie ja schon erheblich früher.

Zu der Ausbeute hab ich die Freeware von Earl genommen und da sind`s 66,7%, hatte gerade nochmal geschaut und ursprünglich 22,5 Liter eingegeben statt 22,8 Liter

@Biertrinker- Dank für den Rat


Bis dann

Thomas
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