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Autor: Betreff: Sud vermurkst
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Beiträge: 248
Registriert: 3.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2007 um 20:54  
Huhu,

tja, nun ist es passiert. Seit ziemlich genau einem Jahr keinen einzigen Fehler gemacht, und dann sowas doofes..... schlecht gewordene Speise in ein 30 Liter-Gärfass schütten und das ganze erst bemerken, als es schon zu spät ist. Ich könnt SCH.... schreien!!!!!!! Gott sei dank habe ich 2 Stück 30liter Gärfässer vom Brautag gehabt, so dass wenigstens die andere Hälfte mit *trommelwirbel* *tusch* ZUCKERWASSER versetzt wurde....
Oh schreck, oh Graus, meine schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden. Das wollte ich niemals tun..... Was wird nun aus meinem tollen Bier? Wird es anders schmecken? Werden die Flaschen platzen? AAAHHHHHH... *panik*

Mal ernsthaft, wieviel Sude habt ihr bisher verworfen? Wir haben nun von 15 Suden den ersten vermurkst, und das aus reiner Blödheit. Wie ist euer Schnitt?

MfG
Thomas


[Editiert am 8.4.2007 um 20:54 von Schnulli]
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mibi-xxl
Beiträge: 856
Registriert: 22.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.4.2007 um 21:35  
Hallo Schnulli!

ich habe gleich zwei Sude hintereinander vermurkst!!! :mad: :mad:
Das dumme ist nur, ich weiß nicht mal genau was es ist. Betroffen sind mitlerweile ca. 55l Gerstensaft. Ich habe gestern eine 5l Dose angestochen, gut gereift ca. 9 Wochen alt, das Bier hatte einen komischen Nachgeschmack. Als ich dran gerochen habe hatte es einen untypischen Geruch für Bier. Dann habe ich ne Flasche vom gleichen Sud probiert, die war Super.
Anschließend habe ich den nächsten Sud probiert :mad: der gleiche Geruch, der selbe Nachgeschmack sowohl die drei 5l Dosen als auch der Kasten, den ich gefüllt hatte. Mist habe ich mir gedacht und meinen letzten Sud den ich habe probiert, bei dem war es ebenso, komischer Nachgeschmack und ein blöder Geruch. Ich kann nicht mal beschreiben nach was das Bier riecht bzw. scheckt.

Ich kann mir nur vorstellen, daß die Hefe zu alt war, hatte sich ca. 10 Tage unter Bier gelagert.


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Allzeit gut Sud
Michael

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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2007 um 07:14  
Mir ist - Gott sei Dank und kräftig auf Holz geklopft - bisher noch keiner meiner etwa 20 Sude so danebengegangen, dass ich ihn komplett weggießen musste. Probleme hatte ich einmal mit zuviel Kohlensäure, was sich durch ewiges entlüften der Flaschen lösen ließ, und mit 5l-Dosen, die undicht waren und Eisengeschmack in's Bier gebracht haben; das betraf aber nur einen Teil der Charge.
Hefe lagere ich übrigens fast immer unter Bier im Kühlschrank. Das ist kein Problem und geht auch über mehrere Wochen gut. 10 Tage sind gar kein Problem.
Mit Zuckerwasser habe ich auch schon aufgespeist. Ich konnt's ehrlich gesagt nicht rausschmecken. Wenn möglich nehme ich auch Würze (nach dem Hopfenkochen und Kühlen abgezweigt und in Flaschen im Kühlschrank aufbewahrt), aber in meiner Aufregung hab' ich's auch schon manchmal vergessen - dann muss halt Trockenmalz oder zur Not auch Zucker reichen.


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Gruß vom Berliner
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Beiträge: 3
Registriert: 31.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2007 um 14:29  

Zitat von mibi-xxl, am 8.4.2007 um 21:35


ich habe gleich zwei Sude hintereinander vermurkst!!! :mad: :mad:
Das dumme ist nur, ich weiß nicht mal genau was es ist.


Bei mir ist es genauso, mein allererster Sud war gut, hab die Hälfte in Flaschen und die andere Hälfte in 5l Fässer abgefüllt. Das Bier in den Flaschen schmeckt wirklich 1A und besser als gekauftes, als ich dann gestern mal ein Fass aufgemacht habe, hat es nicht gezischt, da kamen mir schon erste Bedenken :puzz: . Als das Bier keine Kohlensäure enthielt, war klar, das irgendwas am Fass undicht war.

Welche Stopfen nehmt ihr denn, um die 5l Fässer zu verschließen?!

Ich nehm bis jetzt immer die, die auf den gekauften drauf sind, aber scheinbar halten die nicht richtig. Jedenfalls hab ich dann die Kohlensäure vollaufgedreht, damit wenigstens etwas Schaum entsteht. Beim 2. Sud, hab ich, denk ich die Hefevermehrung versaut, aufjeden Fall wollte es nicht richtig gären und hatte während der Gärung einen ziemlich stechenden Geruch, der jedenfalls nicht normal ist. :puzz: Ich habs jetzt trotzdem mal in 5l Fässer abgefüllt. Mal sehn :(

Wenn das jetzt mit den 5l Fässern wieder nicht funktioniert, werde ich wahrscheinlich auf NC-, bzw. CC-Fässer umstellen.
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mibi-xxl
Beiträge: 856
Registriert: 22.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2007 um 20:22  

Zitat:
Welche Stopfen nehmt ihr denn, um die 5l Fässer zu verschließen?!


Hallo JakoBoldt!

Ich habe mir für meine 5l Dosen Verschluss-Stopfen f. Partyfass mit Überdruckventil gekauft, die lassen ab ca. 2,5 bar den überschüssigen Druck ab.

Am besten du schaust mal bei den Online-Shops, die haben sie auf Lager.
Die Dinger halten zwar auch nicht ewig aber bis jetzt sind sie dicht.

So einen leicht stechenden Geruch beim Gären habe ich bei den kaputten Bier auch bemerkt. Vielleicht weiss jemand vom Forum was das sein könnte.


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Michael

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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.4.2007 um 12:13  
Hi, Thomas,

bisher habe ich zum Glück noch keinen Sud versaut. Wohl auch mal überkarbonisiert (wie Berliner) und durch endloses Entlüften wieder in den Griff bekommen.
Ich habe auch schon mit Traubenzuckerlösung (vergärt am reinsten nach meinen Erfahrungen) karbonisiert als auch mit Speise. Ich habe geschmacklich keinen Unterschied festgestellt. Das Einzige, was ich beobachten konnte, war, daß das Jungbier mit Speise versetzt, deutlich schneller nachvergärt (bei gleichen Bedingungen).
Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2007 um 21:24  
Hallo,

ich habe mal einen Sud gehabt, obergäriges Ale nach eigenem Rezeptentwurf, das schmeckte muffig und buttrig. War leider nicht zu retten, weggegossen. Leider gab es auch keinen Lerneffekt, da ich die Ursache nicht herausfinden konnte. Ich schob es also auf die Hygiene und wurde hier noch pingeliger.
Ich fragte mich früher immer was in den Braubüchern damit gemeint war, wenn ein Bierfehler mit "butterartigem" Geschmack beschrieben wurde. Bier mit Buttergeschmack konnte ich mir so gar nicht vorstellen. Nun bin ich schlauer und kann Euch versichern: Bier kann nach Butter schmecken (Schüttel)!
Das war zum Glück meine einzige Braupanne bis jetzt.

Gruß
Martin
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