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Autor: Betreff: 18. Tag Hauptgärung und kein Ende in Sicht!?
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Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2007 um 09:35  
Hallo Braugemeinde,
eigendlich bin ich nicht der ungeduldigste Mensch, aber ist das noch normal?
Habe am 5.04.07 meinen ersten Brautag gehabt und mein 14,4°P mit etwas zuwenig Hefe von Wyeast 1338 vergoren.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=4460
Die Temp liegt z.Zt. bei 19°C, es befindet sich eine schöne ca. 1 -1,5Cm Schicht Hefe auf dem Boden des Gärbehälters.
Das Bier wird von mir alle 2-3 Tage probiert und es ist schon richtig lecker, halt was warm und zuwenig CO2. :thumbup:
Die Schnellvergärung heute bei 4,95°P (18. Tag)

Ist es dem Sud egal, dass die Hauptgärung so lange läuft und wie lang darf sowas max. gehen ?
Woran kann das liegen? Wasserqualität? (Hab mich nicht wirklich um die Wasserchemie gekümmert, hier ist es relativ weich)


Gruß Thomas
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2007 um 10:02  
Sicher das der Sud nicht schon durch ist?
Profil anzeigen Antwort 1
Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2007 um 10:16  
Wie misst Du den Restextrakt auf zwei Kommastellen genau ? (ich kenne keine Spindel, die man annähernd so genau ablesen könnte)
Ändert sich der Extraktgehalt denn noch ?

Ansonsten hast Du den Hauptgrund für schleppende Gärung ja schon selbst genannt:


Zitat von Don_Tom
mit etwas zuwenig Hefe ... vergoren


Wenn die dann noch schlecht belüftet war, vermehrt sie sich auch noch kaum, und die paar Hefezellen müssen den ganzen Sud stemmen.
Es gibt zwar noch einige andere Gründe, die eine schlechte Vergärung bewirken können, aber am wichtigsten ist, dass man mit genug vitaler Hefe anstellt und gut belüftet.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Senior Member
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Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2007 um 10:34  
Hi zusammen,
bin da sehr sicher, dass der Sud noch nicht durch ist, Gärröhrchen zeigt immer noch regelmäßig aktivität, alle 1-2 Min. kommt ein Schwall rausgeblubbert.
Die Schnellvergärprobe hangelt sich bisher täglich etwas nach unten.
Auf die Kommastelle komm ich aufgrund der Tatsache, dass ich bei 24°C 4,7°P gemessen hatte und mit dem Programm umgerechnet habe:

http://www.fabier.de/biercalcs.html

Die Belüftung müsste ausreichend gewesen sein, hatte ein Lüftungssteinchen drin, aber aufgrund der massiven Schaumentwicklung den Vorgang nach ca. 10 Min. abgebrochen und dann 2x mit der Hefe in Gärbehältern umgeschüttet.
Die Schnellvergärung sieht klarer aus als der Sud im Gärbehälter.

Gruß
Thomas


[Editiert am 23.4.2007 um 10:36 von Don Tom]
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2007 um 10:48  
Hi, Tom,

ich würde sagen, daß trotz der 19°C die lange Hauptgärung ok ist. Bei Bockbieren dauert die Gärung eh etwas länger und bräuchte zum Start möglichst viel gäraktive Hefe. Da Du aber zu wenig Hefe eingesetzt hast, wie Du sagst, dauert die HG halt etwas länger.
Mein aktueller Maibock hat 21 Tage benötigt (allerdings bei 10°C). Die SVP hat 18 Tage bei 21°C gedauert (in mehreren Schüben ist dann der Extraktgehalt bei 3,6°P stehengeblieben. Ausgangskonzentration waren 16.5°P).
Daß die SVP klarer aussieht als der Hauptsud ergibt sich aus der höheren Temperatur. Da ist der Extraktabbau dann halt schneller. Eine Klärung der SVP kündigt das nahe Ende an. Wieviel °P hat denn Dein Hauptsud im Moment?
Solange noch CO2 als schützende Schicht über dem Sud liegt und keine große Gasverwirbelung beim Bierprobieren erzeugst, kann eigentlich infektionsmäßig nichts passieren.
Also, keine Panik, abwarten, bis sich nichts mehr tut und dann abfüllen.

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 4
Senior Member
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Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2007 um 12:08  
Hi,
der Hauptsud liegt nun bei 5,3-4°P (20°C). Es ist ein recht dunkles Bier, falls ich das noch nirgends erwähnt habe.

Mein zweiter Sud (untergärig) zeigt sich wesentlich schneller, hat heut den 5. Tag bei 11-14°C (Czech Pils #2278) und hat sich von 11,2 auf 5,8°P (20°C) runtergegoren, hier hatte ich noch zusätzlich Sauermalz in der Maische und hab noch mehr belüftet. Mehr Hefe hatte ich auch gezogen.

Gruß
Thomas


[Editiert am 23.4.2007 um 12:10 von Don Tom]
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2007 um 18:53  
Hallo Thomas!

Ähnlich war es bei mir letztes Jahr, beim ersten Einsatz der 1338 hat es 3-4 Wochen gebraucht.
Ich hatte die Hefe nicht extra vermehrt, sondern direkt aus dem geblähten Pack in die Würze gegeben.
Die späteren Führungen der Hefe (also mit ausreichender Menge) waren dann alle gewohnt flott durch.
Einfach etwas Geduld haben.

Uwe


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